DE422834C

DE422834C - Anlasser fuer Kinowiedergabemaschinen

Info

Publication number: DE422834C
Application number: DEE31928D
Authority: DE
Original assignee: Ernemann Werke AG
Current assignee: Ernemann Werke AG
Priority date: 1925-01-24
Filing date: 1925-01-24
Publication date: 1925-12-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM -16. DEZEMBER 1925

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 422834 -KLASSE 57a GRUPPE 37

Firma Ernemann-Werke, A.-G. in Dresden.

Anlasser für Kinowiedergabemaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1925 ab.

In dem Patent 415006 ist ein Anlasser

für Kinoapparateantriebsmotoren beschrieben, bei dem ein augenblickliches Abschalten der Kontaktfeder von den letzten Widerstandswicklungen dadurch geschieht, daß der Schalthebel kurz vor dem Abgleiten der Kontaktfeder von den Windungen in eine Rast einschnappt, aus der er nur mit einer größeren Kraft herausgefördert wird, als notwendig ist, um ihn über die Widerstandswicklung zu

führen. Dieses zwangsweise Ausschalten kann aber leicht zu Beschädigungen führen.

Erfindungsgemäß wird nun das schnelle Abschalten von den Windungen dadurch erreicht, daß der Schalthebel unter der Wirkung einer Feder steht, die ein Stehenbleiben der Kontaktfeder auf den letzten Windungen dadurch verhütet, daß sie beim Zurückschalten des Schalthebels einen starken Zug auf diesen ίο ausübt und ihn kräftig in seine Nullage zurückzieht. Damit die Feder den eingeschalteten Motor nicht selbständig ausschalten kann, wird der Schalthebel kurz nach dem Einschalten gebremst, so daß ihn die Feder nicht zurückziehen und er somit auf jeder Stelle stehenbleiben kann.

In Abb. ι ist der Anlasser in Ansicht, in

Abb. 2 im Schnitt dargestellt. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung der Rückholfeder.

Über der Grundplatte 1 bewegt sich der Schalthebel 2 um die Achse 3. Um diese Achse 3 ist eine Spiralfeder 4 geschlungen, deren eines Ende an der Achse selbst und deren anderes Ende am Schalthebel befestigt

2$ ist. Beim Einschalten des Anlassers wird die Feder gespannt. Damit die Spannkraft der Feder den Schalthebel nicht wieder in seine Ruhelage zurückzieht, wirkt kurz nach dem Einschalten die Bremsfeder S auf die Bremsbahn 6, so daß der Schalthebel auf jeder beliebigen Stelle stehenbleiben kann.

Beim Ausschalten wird die Bremsung der Feder 6 dadurch ausgeschaltet, daß sie die Bremsbahn 6 verläßt und der Schalthebel 2 nunmehr durch die Spannkraft der Feder 3 in die Nullage zurückgezogen wird.

Man kann aber auch auf die Bremsbahn verzichten, wenn man eine Feder vorsieht, die nur bis zu einem toten Punkt eine Zugkraft ausübt und über den toten Punkt hinaus an einer Kraftübertragung unbeteiligt ist, d.h. der Schalthebel bleibt dann in jeder Lage stehen. Kommt man beim Ausschalten wieder über den toten Punkt hinaus, so beginnt die Feder ihre Kraft auf den Schalthebel auszuüben und zieht ihn in die Ruhelage zurück.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Anlasser für Kinowiedergabeapparate, gekennzeichnet durch eine Feder (3) am Schalthebel (2) in Verbindung mit einer Bremsvorrichtung (Feder ζ und Bremsbahn 6), um den Schalthebel (2) festzuhalten, kurz nachdem er beim Einschalten des Anlassers die Feder (3) gespannt hat, durch die er beim Ausschalten in der ungebremsten Lage schnell in seine Ruhelage zurückgezogen wird.
2. Anlasser für Kinowiedergabeapparate, dadurch gekennzeichnet, daß als Rück-• holfeder für den Schalthebel eine Feder verwendet wird, die nur in einem gewissen Bereiche ihre Zugkraft auf den Schalthebel ausüben kann, während sie über einen toten Punkt hinaus an einer Bewegung des Schalthebels unbeteiligt bleitt.

Abb. i.

Abb.

Abb. 3.

fr