DE628304C

DE628304C - Durch einen Nullspannungsausloeser betaetigter Selbstausschalter kleinerer Leistung mit Freiausloesung, insbesondere UEberstromschalter

Info

Publication number: DE628304C
Application number: DEV26695D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adam Horst
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1931-04-19
Filing date: 1931-04-19
Publication date: 1936-04-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 1.APRIL 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV* 628304 KLASSE 21 c GRUPPE 68 οι

Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1931 ab

Bei elektrischen, durch, einen Nullspannungsauslöser betätigten Selbstschaltern mit Freiauslösung, insbesondere bei Überstromschaltem, ist es bekannt, den Anker des NuIlspannungsmagneten vor dem Einschalten oder während des Einschaltens dem Magnetschenkel zu nähern. Hierbei ist zwischen Antrieb und Magnetanker ein besonderes Glied zwischengelagert, welches das Mitnehmen des Ankers und seine Freigabe in der Einschaltstellung bewirkt. Beim Ansprechen des Nullspannungsmagneten muß das Gestänge mitbewegt werden tind wirkt so hemmend auf die Auslösebewegung ein.

Es sind daher bereits Anordnungen verwendet worden, bei denen durch ein auf der Schalterwelle fest angeordnetes Steuerorgan ein in einem besonderen festen Drehpunkt oder in einer Längsführung gelagertes, für

ao sich bewegliches Zwischenglied, das dazu dient, den Anker des Nullspannungsmagneten anzuheben, beim Einschalten so bewegt wird, daß es den Anker anhebt und danach durch sein Eigengewicht oder eine anderweitige Rückzugskraft wieder in seine Ruhelage zurückfällt, so daß es bei der Auslösebewegung des Ankers ■ diesem nicht im Wege steht; eine derartige Anordnung, bei der der Mitnehmer des Ankers einer besonderen Lagerung bzw. Führung und eines besonderen Antriebsorgans bedarf, ist jedoch für viele Zwecke, insbesondere für kleinere Selbstschalter, zu umständlich und zu kostspielig.

Die Erfindung, bei der dieser Nachteil vermieden ist, zeigt eine Anordnung, bei der die Näherung des Ankers des Nullspannungsauslösers an seinen Magneten bei der Einschaltung des Selbstausschalters kleinerer Leistung durch einen fest mit dem Einschalthebel verbundenen Mitnehmer erfolgt. Der Mitnehmer wirkt mit der Schmalseite einer am Nullspannungsanker befestigten und senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung federnden Blattfeder, deren freies Ende gegen den Anker zurückgebogen ist, so zusammen, daß der Mitnehmer in der Einschaltstellung des Einschalthebels von der Blattfeder abgleitet und daß bei der Zurückbewegung des Hebels nach abgefallenem Anker der Mitnehmer über das zurückgebogene freie Ende der Blattfeder an dieser hoch- und vorbeigleitet.

Die Abb. 1 bis 3 zeigen eine der möglichen Ausführungsformen, wobei der Übersichtlichkeit halber nur der Nullspannungsmagnet und das Antriebsorgan gezeichnet sind, α ist die Nullspannungsspule mit ihrem Kern δ. c ist der Anker, an dem eine senkrecht zu seiner Bewegung federnde Blattfeder^ angebracht ist. e ist der Griff, mit dem der Mitnehmer/ fest verbunden ist. g ist die Ankerrückzug-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Adam Horst in Frankfurt a. M.

feder des Ankers. Beim Einschalten wird durch den Hebele der Mitnehmer/ bewegt, er gleitet an der schmalen Seite der. Blattfeder entlang (Abb. ι und 2) und drückt die Federt mit dem Ankere an den Magneten fl an. In der Einschaltlage ist der Mitnehmer/ vollständig von der Blattfeder d abgeglitten. Bleibt die Spannung weg, so fällt der Anker c ab und betätigt hierbei in irgendeiner Weise

to die nicht gezeichnete Auslösevorrichtung des Schalters. Fällt nun hierdurch der Griff e zurück, so würde der Mitnehmer/ in seiner Bewegung durch die Feder/ aufgehalten werden, wenn nicht diese an ihrem Ende bei h eine solche Form hätte, daß der Mitnehmer/, wie Abb. 3 zeigt, an der breiten Fläche der Blattfeder 0? vorbei gleiten könnte. Hierbei wird die Blattfeder zurückgedrückt, bis durch die Drehbewegung des Griffes e und des Mitnehmers/ letzterer von der Federt abrutscht ■und sich in der Ausschaltstellung wieder auf deren schmale Kante auflegt, so daß beim Wiedereinschalten die Feder d nicht ausweichen kann, sondern mit dem Anker c an den Nullspannungsmagneten a angedrückt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Durch einen Nullspannungsauslöser betätigter Selbstausschalter kleinerer Leistung mit Freiauslösung, insbesondere Überstromschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Näherung des Ankers (c) des Nullspannungsauslösers an seinen Magneten (b) bei der Einschaltbewegung des Selbstausschalters durch einen fest mit dem Einschalthebel (e) verbundenen Mitnehmer (/) erfolgt.
2. Selbstausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (/) mit der Schmalseite einer am Nullspannungsanker (c) befestigten und senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung federnden Blattfeder (d) mit einem gegen 'den Anker zurückgebogenen freien Ende so zusammenwirkt, daß der Mitnehmer (/) in der Einschaltstellung des, Einschalthebels (e)' von der Blattfeder (d) abgleitet und daß bei der Zurückbewegung des Hebels (e). nach abgefallenem Anker (c) der Mitnehmer (/) über das zurückgebogene freie Ende der Blattfeder (d) an dieser hoch- und vorbeigleitet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen