DE4227220A1 - Verfahren zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen - Google Patents
Verfahren zur trockenen Entstaubung von RauchgasenInfo
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Description
Die vor liegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur trockenen
Entstaubung von Rauchgasen aus Schmelz- oder Verbrennungsöfen in
einer Filteranlage, die ein oder mehrere Staubgasfilter mit
brennbaren oder gegen höhere Temperaturen empfindlichen Filter
flächen aufweist.
Rauchgase aus Schmelz- oder Verbrennungsöfen enthalten neben
gasförmigen Verbrennungsprodukten auch mitgeführte Feststoff
partikel unterschiedlicher Art und Größe. Diese Partikel können
u. a. aus festen Verbrennungsrückständen, Abdeck- bzw. Schmelz
salzen oder auch flächigen flugfähigen Feststoffen, wie z. B.
Folien aus Metall oder Verpackungsmaterialien, bestehen. Aufgrund
der in den Öfen herrschenden hohen Temperaturen liegt zumindest
ein Teil der im Rauchgas mitgeführten Feststoffe in glühender
bzw. glimmender Form vor. Gelangen derartige Feststoffe ungehin
dert auf die zur trockenen Entstaubung üblicherweise verwendeten
textilen Filterflächen, entstehen zwangsläufig Filterbrände, die
zu erheblichen Anlagenschäden führen können. Daher ist es erfor
derlich, die glühenden Feststoffe vor dem Eintritt des Rauchgases
in die Staubgasfilter weitestgehend unschädlich zu machen oder
aus dem Gasstrom zu entfernen.
Um glühende Feststoffe in Rauchgasen unschädlich zu machen, ist
es z. B. bekannt, den Strömungsweg des Rauchgases bis zum Ein
tritt in das Staubgasfilter ausreichend lang auszulegen und auf
diese Weise eine möglichst vollständige Verbrennung zu gewähr
leisten. Eine Abtrennung der glühenden Feststoffe kann z. B.
erfolgen durch Abscheidung in Umlenkvorrichtungen, Kühlern oder
Zyklonen. Nach DE-OS 18 07 057 wird vorgeschlagen, zusätzlich
umlaufende Einrichtungen in den Strömungsweg des Rauchgases zu
schalten, wodurch die glühenden Teilchen zerkleinert werden und
schneller verbrennen können. Allerdings sind auch in diesem Fall
ausreichend lange Verweilzeiten des Rauchgases vor dem Eintritt
in das Staubgasfilter einzuhalten.
In der Praxis zeigt sich jedoch, daß die bekannten Maßnahmen
keine ausreichende Sicherheit gegen das Auftreten von Filter
bränden bieten. Glühende Feststoffpartikel können insbesondere
dann in die Staubgasfilter gelangen, wenn
- - Störungen im Betrieb der Anlage auftreten, oder
- - brennfähige Partikel z. B. an heißen Anlagenteilen entzündet werden, oder
- - durch unzureichende Verweilzeit eine ausreichende Verbren nung der Partikel nicht gewährleistet ist, wie z. B. bei Störungen in der Gasströmung oder wenn glühende Partikel mit einer Staubschicht bedeckt sind.
Die auf diese Weise entstehenden Filterbrände können zur völligen
Zerstörung des betroffenen Filters und insbesondere auch des
Filtergehäuses führen. Zudem liegen bei kompakt gebauten Filter
anlagen mit mehreren Staubgasfiltern die Aggregate dicht neben
einander. Dadurch besteht die Gefahr, daß auch die nicht betrof
fenen Filter beschädigt oder gar zerstört werden, so daß neben
dem Sachschaden ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden durch
den Produktionsausfall entsteht. Bei den bekannten Verfahren sind
keine Maßnahmen vorgesehen, den Sachschaden bei einem trotz hoher
Sicherheitsvorkehrungen aufgetretenen Filterbrand möglichst
gering zu halten und langfristige Stillstandszeiten zu vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen aus metallurgischen
Schmelz- oder Verbrennungsaggregaten in Staubgasfiltern mit
brennbaren oder gegen höhere Temperatur empfindlichen Filter
flächen zu entwickeln, bei dem einerseits die Entstehung von
Filterbränden weitestgehend verhindert wird und andererseits die
Schäden durch dennoch auftretende Filterbrände weitestgehend
minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die mitgerissenen bren
nenden bzw. glühenden Feststoffanteile in mehreren Schritten aus
dem Rohgasstrom entfernt bzw. weitestgehend unschädlich gemacht.
Zunächst werden die Grobanteile des mitgeführten Feststoffes, wie
z. B. Folien, in einem Grobabscheider aus dem Rohgasstrom abge
trennt. Zyklonabscheider sind hier nicht geeignet, da derartige
Aggregate eine ausreichende Abtrennung insbesondere von
flächigen, flugfähigen Feststoffen nicht gewährleisten können.
Als Grobabscheider werden daher vorzugsweise einzelne oder
mehrere hintereinander angeordnete stationäre Loch- bzw. Sieb
bleche oder Drahtgitter verwendet. Um ein Zusetzen der Grobab
scheider zu vermeiden, können diese Vorrichtungen z. B. mit einem
selbstregelnden, druckdifferenzabhängigen Selbstreinigungs
mechanismus durch Vibrationsimpulse ausgestattet werden. Auf
diese Weise wird ein weitgehend wartungsfreier Betrieb sicher
gestellt.
In einer anschließenden Verfahrensstufe werden dem Rohgas
Additive zugesetzt, um die Brennfähigkeit der verbleibenden
Staubpartikel zu mindern und den Anteil brennender bzw. glühender
Partikel erheblich zu reduzieren. Als Additive eignen sich
insbesondere Kalk, Soda und Steinmehl oder deren Mischungen. Die
Additive lagern sich auf den im Rohgasstrom mitgeführten Staub
partikeln ab und verringern dadurch deren freie Oberfläche. Die
Entzündungsgefahr der Staubpartikel wird dadurch drastisch
gesenkt. Gleichzeitig werden vorhandene brennende bzw. glühende
Staubpartikel zu einem erheblichen Anteil erstickt. Bei geeig
neter Wahl der Additive können an dieser Stelle auch gasförmige
Schadstoffe, wie z. B. Chlor, Fluor u. a., aus dem Rohgas adsor
biert werden.
Vorzugsweise erfolgt die Additivzugabe dadurch, daß das Rohgas
durch eine Feststoffschüttung aus den Additiven geleitet wird.
Auf diese Weise wird ein intensiver Kontakt der Staubpartikel und
des Rohgases mit den Additiven gewährleistet. Dieser Verfahrens
schritt wird vorzugsweise in einem Reaktor durchgeführt, der in
den Rohgasstrom geschaltet ist, wobei die Additive ggf. zusammen
mit dem in dieser Stufe bereits abgeschiedenen Staub in einem
Kreislauf durch den Reaktor geführt werden. Verbrauchtes Material
wird regelmäßig aus dem Kreislauf entnommen und durch frisches
Material ergänzt.
Das Rohgas wird im Anschluß an diesen Verfahrens schritt durch ein
Funkenerkennungssystem geführt. Hier werden die im Rohgasstrom
möglicherweise noch enthaltenen Funken (glühende Staubpartikel)
registriert. Das Funkenerkennungssystem besteht vorzugsweise aus
einem oder mehreren Funkendetektoren. Besonders geeignet als
Funkendetektoren sind Infrarotsensoren, die sowohl eine hohe
Empfindlichkeit als auch eine hohe Ansprechgeschwindigkeit
besitzen. Auf diese Weise gelingt es einerseits auch verdeckte
Funken, wie z. B. Feststoffpartikel, die im Inneren noch glühen
und an der Oberfläche bereits abgekühlt oder mit einer Staub
schicht bedeckt sind, zu erfassen. Andererseits wird so gewähr
leistet, daß auch Funken, die sich aufgrund hoher Gasströmungs
geschwindigkeiten nur äußerst kurz im Erfassungsbereich der
Detektoren befinden, registriert werden.
Die Funkendetektoren sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt in
einer Ebene auf dem Umfang des gasführenden Querschnitts ange
ordnet. Anzahl und Abstand der Detektoren wird dabei so gewählt,
daß eine Erfassung des gesamten Strömungsquerschnittes gewähr
leistet ist. Zu diesem Zweck können die Funkendetektoren auch in
mehreren hintereinanderliegenden Ebenen angeordnet sein. Soweit
dies konstruktionsbedingt möglich ist, liegen die Ebenen vorzugs
weise senkrecht zur Strömungsrichtung des Rohgases.
Im Falle einer Funkenerkennung erzeugen der bzw. die ansprechen
den Detektoren Signale, die einer Auswertungseinheit zugeführt
werden. Über diese Auswertungseinheit wird im Bedarfsfall auto
matisch ein Funkenlöschsystem aktiviert, das in einem bestimmten
Abstand zu dem Funkenerkennungssystem in Richtung des Gasweges
angeordnet ist. Das Funkenlöschsystem besteht aus Löschdüsen,
durch die ein geeignetes Löschmittel in den Rohgasstrom eingedüst
werden kann.
Die Löschdüsen sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt in einer
Ebene auf dem Umfang des gasführenden Querschnitts angeordnet.
Anzahl und Abstand der Löschdüsen wird dabei so gewählt, daß eine
Erfassung des gesamten Strömungsquerschnittes gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck können die Löschdüsen auch in mehreren hinter
einanderliegenden Ebenen angeordnet sein. Soweit dies konstruktiv
möglich ist, liegen die Ebenen vorzugsweise senkrecht zur Strö
mungsrichtung des Rohgases.
Der Abstand zwischen dem Funkenlöschsystem und dem vorgeschal
teten Funkenerkennungssystem wird angepaßt an die Gasgeschwin
digkeit und die Ansprechgeschwindigkeit der einzelnen Systeme, so
daß eine sehr hohe Treffsicherheit bei der Funkenlöschung gewähr
leistet ist.
Als Löschmittel eignen sich übliche flüssige oder gasförmige
Feuerlöschmittel, wie z. B. fluorierte Kohlenwasserstoffe oder
Kohlendioxid. Bevorzugt wird Wasser als Löschmittel verwendet.
Bei einer Funkenerkennung wird sehr kurzzeitig ein Nebel aus
diesem Löschmittel in dem entsprechenden Leitungsabschnitt
erzeugt, den die Funken passieren. Die bei einem Löschvorgang
eingesetzte Wassermenge sollte so bemessen werden, daß eine
Löschung der Funken gewährleistet ist, aber eine Beschädigung der
Filterflächen nicht auftritt. Daher wird das Löschmittel vor
zugsweise unter hohem Druck eingedüst. Auf diese Weise wird eine
hohe Löschwirksamkeit bei minimalem Löschmittelverbrauch sicher
gestellt.
In bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden das Funkenerkennungssystem und das Funkenlöschsystem noch
innerhalb des Reaktors für die Additivzugabe angeordnet, und zwar
an einer Stelle nach dem Durchtritt des Rohgases durch die Fest
stoffschüttung. Hier herrscht eine weitgehend laminare, gleich
mäßige Gasströmung, so daß optimale Bedingungen für eine exakte
Funkenerkennung und eine Funkenlöschung mit höchstmöglicher
Treffsicherheit gegeben sind.
Überschreitet die Anzahl der pro Zeiteinheit registrierten Funken
bestimmte Werte, besteht einerseits die Gefahr daß eine Störung
oder ein Brand in den vorgeschalteten Anlagenteilen aufgetreten
ist. Zudem kann bei einer hohen Löschhäufigkeit eine unzulässig
große Löschmittelmenge, insbesondere bei der Verwendung von
Wasser, in die nachgeschaltete Filtereinheit gelangen und hier zu
Beschädigungen führen oder deren Wirksamkeit beeinträchtigen. Die
mit dem Funkenerkennungssystem und Funkenlöschsystem verbundene
Auswertungseinheit wird daher vorzugsweise so konzipiert, daß
beim Überschreiten vorgebbarer Grenzwerte für die Anzahl er
kannter Funken bzw. die Anzahl der Löschvorgänge zumindest
Warnmeldungen ausgegeben werden. Zudem kann in diesem Fall eine
automatische Abschottung der betroffenen Anlagenteile oder auch
eine Abschaltung der gesamten Anlage vorgesehen werden.
Liegt die Temperatur des Rohgases im Bereich der Temperatur der
glühenden Feststoffteilchen, so ist eine einwandfreie Erkennung
bzw. Unterscheidung einzelner Funken nicht mehr gewährleistet. In
diesem Fall werden zur Abkühlung des Rohgasstroms geeignete
Wärmetauscher verwendet. Diese werden bevorzugt zwischen der
Grobabscheidung und der Additivzugabe angeordnet. Hierdurch
werden zudem die Filterflächen vor einer unzulässig hohen Tem
peraturbelastung geschützt.
Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen die erfindungsgemäß auf
der Rohgasseite der Filtereinheiten vorgenommen werden, gewähren
eine extrem hohe Sicherheit gegen das Eindringen von brennenden
bzw. glühenden Feststoffpartikeln in die Filtereinheiten, so daß
die Entstehung von Filterbränden weitestgehend verhindert wird.
Aufgrund von Störungen im Anlagenbetrieb oder z. B. durch eine
Wiederentzündung von Feststoffpartikeln, insbesondere Salzen, in
der Filtereinheit könnten allerdings dennoch einzelne Filter
brände auftreten.
Um in diesen Fällen eine sehr schnelle Erkennung und Lokalisie
rung etwaiger Filterbrände sicherzustellen, wird das nach dem
Durchgang durch die Filtereinheit vorliegende Reingas erfindungs
gemäß durch ein weiteres Funkenerkennungssystem geleitet. Dieses
Funkenerkennungssystem entspricht in Aufbau und Anordnung dem
bereits für die Rohgasseite beschriebenen Funkenerkennungssystem.
Die Signale der beim Auftreten von Funken im Reingasstrom an
sprechenden Funkendetektoren werden ebenfalls einer Auswertungs
einheit zugeführt.
Werden Funken im Reingasstrom einer Filtereinheit registriert,
besteht die Gefahr, daß ein Brand in diesem Filter aufgetreten
ist. In diesem Fall werden über die Auswertungseinheit eine Reihe
von weitestgehend automatisierten Maßnahmen eingeleitet.
Zunächst wird zumindest das Filter, in dessen Reingasseite Funken
erkannt wurden, über geeignete Absperrschieber, die vor und
hinter jedem Filter angeordnet sind, vollständig abgeschottet.
Dadurch wird ein Sauerstoff zutritt unterbunden. Bei modularem
Aufbau der Entstaubungsanlage kann der Rohgasstrom auf nicht
betroffene Filtereinheiten umgeleitet werden. Falls dies nicht
möglich ist, wird zudem die gesamte Anlage abgeschaltet.
Anschließend wird der Temperaturverlauf im Gehäuse des be
troffenen Filters überwacht. Zu diesem Zweck sind in jedem
Filtergehäuse geeignete Temperaturmeßvorrichtungen angebracht,
die mit der Auswertungseinheit verbunden sind.
Werden nach der Abschottung vorgegebene Grenzwerte für die
gemessene Temperatur oder Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
überschritten, wird dies von der Auswertungseinheit als akuter
Filterbrand eingestuft. In diesem Fall wird unmittelbar in das
Filtergehäuse ein Löschmittel, vorzugsweise Wasser, eingedüst. Zu
diesem Zweck ist jedes Filtergehäuse mit einer fest installierten
Löschvorrichtung′ versehen. Die Löschvorrichtung besteht vorzugs
weise aus einer oder mehreren Löschdüsen, die an der Oberseite
des Filtergehäuses angeordnet sind und von einer fest installier
ten Löschmittelleitung gespeist werden. Anzahl und Anordnung der
Düsen werden so gewählt, daß der gesamte Querschnitt der Filter
einheit flächendeckend vom Löschmittel erfaßt wird. Auf diese
Weise kann ein aufgetretener Filterbrand schnell und effizient
gelöscht werden, wobei die Brandschäden äußerst gering gehalten
werden. Dadurch werden insbesondere Schäden am Filtergehäuse
verhindert.
Um Beschädigungen des Filtergehäuses bzw. dessen Tragkonstruktion
durch das Gewicht des Löschwassers zu vermeiden, kann das Filter
gehäuse an der Unterseite mit Klappen versehen werden, die sich
selbsttätig öffnen, sobald die Löschmittelmenge im Filtergehäuse
zulässige Werte übersteigt.
Werden nach der Abschottung des betroffenen Filters die zu
lässigen Werte für die Temperatur bzw. die Temperaturanstiegs
geschwindigkeit nicht überschritten, kann die Abschottung auf
gehoben werden und ggf. die Anlage wieder in Betrieb genommen
werden. Werden nach der Wiederinbetriebnahme keine weiteren
Funken auf der Reingasseite des Filters festgestellt, kann
allenfalls ein geringfügiger Brandherd im Filter vorgegelegen
haben. Dieser wurde allein durch die Abschottung des betroffenen
Filters erstickt. Um festzustellen, ob durch einen derartigen
Brandherd Beschädigungen der Textilfilter eingetreten sind, kann
eine Staubdichteüberwachung durch ein auf der Reingasseite des
Filters angeordnetes Staubdichtemeßgerät vorgenommen werden.
Werden hier erhöhte Werte angezeigt, wurden die Filterflächen
beschädigt und müssen ersetzt werden. Anderenfalls kann die
Anlage ohne weitere Wartung in Betrieb bleiben.
Bei wiederholtem Auftreten von Funken auf der Reingasseite eines
Filters werden die beschriebenen Maßnahmen erneut eingeleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit einem reingasseitigen Funken
erkennungssystem erlaubt damit eine sehr rasche Erkennung und
Lokalisierung von Filterbränden. Durch die damit verbundenen Maß
nahmen werden Schäden durch etwaige Brände auf ein Minimum
begrenzt, und zwar im wesentlichen auf die textilen Filter
flächen. Die Ausdehnung von Brandherden wird durch schnelle,
gezielte Löschung verhindert. Beschädigungen von Filtergehäusen
werden dabei nahezu vollständig verhindert. Längere Stillstands
zeiten gesamter Anlagen können insbesondere dann vermieden
werden, wenn die Anlagen modular aufgebaut sind und jedes Filter
mit einem reingasseitigen Funkenerkennungssystem ausgerüstet ist.
Hier wird im Störungsfall unmittelbar festgestellt, welche Module
betroffen sind und welche nicht. Der Anlagenbetrieb kann dann mit
den nicht betroffenen Modulen aufrechterhalten werden.
Insgesamt gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren mit den
beschriebenen rohgasseitigen und reingasseitigen Maßnahmen die
trockenen Entstaubung von Rauchgasen aus metallurgischen Schmelz- oder
Verbrennungsaggregaten in Staubgasfiltern mit brennbaren
oder gegen höhere Temperatur empfindlichen Filterflächen, wobei
sowohl die Entstehung von Filterbränden weitestgehend verhindert
wird, als auch die Schäden durch dennoch auftretende Filterbrände
weitestgehend minimiert werden.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt beispielhaft das Fließbild einer Entstaubungsanlage
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Das von einem Aluminium
umschmelzofen (Drehtrommelofen) abgesaugte Rohgas 1 passiert
zunächst einen Grobabscheider 2, der aus einem oder mehreren
hintereinandergeschalteten stationären Sieb- bzw. Lochblechen
besteht. Der Lochdurchmesser beträgt etwa 8 bis 10 mm. Hier
werden grobe glühende Feststoffe, wie z. B. Folien o. ä., aus dem
Rohgas abgetrennt. Anschließend wird der Rohgasstrom aufgeteilt
und in mehreren parallel verlaufenden Anlagensträngen zu den
einzelnen Filtereinheiten weitergeführt. Die Anlagenstränge
können mit Hilfe der Absperrklappen 3 einzeln abgeschottet
werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Rohgasstrom bei
Ausfall eines Filters auf die nicht betroffenen Anlagenstränge
umzuleiten. In einem nachgeschalteten Wärmetauscher 4 wird das
Rohgas von Temperaturen zwischen 300 und 600°C auf eine Tem
peratur von etwa 120°C abgekühlt. Im Reaktor 5 wird das Rohgas
durch eine Feststoffschüttung 6 aus feinteiligen Additiven als
Additive werden bevorzugt Kalk, Soda, Steinmehl oder deren
Mischungen verwendet. Die Additivmischung wird in einem Kreislauf
durch den Reaktor 5 geführt, wobei auch bereits abgeschiedener
Staub in den Reaktor 5 zurückgeführt wird. Die Brennfähigkeit des
Staubes wird hier durch Verkleinerung der freien Oberfläche und
auch durch Verdünnung reduziert. Gleichzeitig wird zumindest ein
Teil der glühenden Teilchen erstickt. Zudem wird ein Teil des im
Rohgas enthaltenen Feststoffes bereits an dieser Stelle abge
schieden.
Nach dem Durchtritt des Rohgases durch die Feststoffschüttung 6
erfolgt eine Prüfung auf verbliebene Funken im Rohgasstrom durch
das Funkenerkennungssystem 7, das aus mehreren Infrarotsensoren
besteht. Die Infrarotsensoren sind in einer Ebene auf dem Umfang
des Reaktorteils, der sich an die Feststoffschüttung anschließt,
angeordnet. Der Abstand der Sensoren untereinander beträgt etwa
600 bis 700 mm. Die im Falle einer Funkenerkennung von den
Sensoren abgegebenen Impulse werden einer Auswertungseinheit 8
zugeführt. Werden hier Funken erkannt, so wird über die Aus
wertungseinheit ein nachgeschaltetes Löschsystem 9 aktiviert. Das
Löschsystem 9 besteht aus mehreren Löschdüsen die mit Lösch
wasser (20) unter hohem Druck beaufschlagt werden. Zum Löschen
wird durch kurzzeitiges öffnen der Düsen ein Wassernebel in dem
Teil des Reaktors erzeugt, den die erkannten Funken passieren
müssen. Die Löschdüsen sind wie die Infrarotsensoren in einer
Ebene auf dem Umfang des Reaktorteils angeordnet. Der Abstand
zwischen dem Funkenerkennungssystem 7 und dem Funkenlöschsystem 9
kann bei Gasgeschwindigkeiten von etwa 15 bis 20 m/s mehrere
Meter betragen.
Die Anordnung des Funkenerkennungssystems 7 und des Funkenlösch
systems 9 innerhalb des Reaktors 5 hat den wesentlichen Vorteil,
daß aufgrund der unmittelbar nach dem Durchtritt des Rohgases
durch die Feststoffschüttung vorliegenden, gleichmäßigen Gas
strömung eine extrem hohe Treffsicherheit beim Erkennen und
Löschen der Funken erzielt wird. Die beiden Systeme können aber
auch in einem Rohrleitungsabschnitt im Anschluß an den Reaktor 5
angeordnet werden.
Die Anzahl der erkannten Funken bzw. die Anzahl der Löschvorgänge
wird kontinuierlich von der zugehörigen Auswertungseinheit 8
überwacht. Werden dabei bestimmte vorgebbare Maximalwerte über
schritten, werden automatisch Warnmeldungen ausgegeben. Zudem
kann in diesem Fall eine automatische Abschottung der betroffenen
Anlagenbereiche oder auch eine Abschaltung der gesamten Anlage
vorgesehen werden, damit eine schnelle Lokalisierung und Be
seitigung einer etwaigen Betriebsstörung erfolgen kann. In der
beschriebenen Anlage hat sich diesbezüglich ein Erfahrungswert
von etwa 3 bis 5 Erkennungs- bzw. Löschvorgängen pro 30 ms als
geeignet erwiesen.
Das Rohgas gelangt anschließend in die Staubgasfilter 10, die
mit Textil-Filterschläuchen ausgestattet sind. Die Beständigkeit
des Filtertuchs liegt in diesem speziellen Fall bei etwa 135°C.
Nach der Staubabscheidung im Filter 10 passiert das erhaltene
Reingas 11 ein zusätzliches Funkenerkennungssystem 12. Dieses ist
analog zum rohgasseitigen Funkenerkennungssystem 7 ausgebildet
und in einem sich an das Filter 10 anschließenden Rohrleitungs
abschnitt angeordnet. Die von den Infrarotsensoren dieses Systems
abgegebenen Impulse werden von der Auswertungseinheit 13, die
ggf. mit der Auswertungseinheit 8 gekoppelt sein kann, re
gistriert.
Werden Funken im Reingasstrom eines Filters 10 erkannt, wird
unmittelbar geprüft, ob möglicherweise ein Filterbrand entstanden
ist. Dazu wird zunächst das Filter, in dessen in dessen Auslaß
Funken erkannt wurden, über automatisch betätigbare Absperr
schieber 14, die vor und hinter jedem Filter angeordnet sind,
vollständig abgeschottet. Bei der hier beschriebenen modular
aufgebauten Anlage kann der Rohgasstrom durch Betätigung der
entsprechenden Absperrvorrichtungen 3 auf die nicht betroffenen
Anlagenstränge umgeleitet werden.
Gleichzeitig wird der Temperaturverlauf im betroffenen Filter
gehäuse überwacht. Dazu wird eine in das Filtergehäuse inte
grierte Temperaturmeßvorrichtung 15 verwendet, die mit der
Auswertungseinheit 13 verbunden ist.
Werden nach der Abschottung vorgegebene Grenzwerte für die
gemessene Temperatur oder Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
überschritten, wird dies von der Auswertungseinheit 13 als
Filterbrand erkannt. Als vorzugebender Grenzwert für die Tem
peratur hat sich hier z. B. ein Wert, der etwa 10% über der
zulässigen Belastungstemperatur des eingesetzten Filtermaterials
liegt, als geeignet erwiesen. In einem derartigen Fall wird
unmittelbar in das Gehäuse des betroffenen Filters Lösch
wasser (20) eingedüst. Zu diesem Zweck ist jedes Filtergehäuse
mit einer fest installierten Löschvorrichtung 16 versehen, die
aus mehreren Löschdüsen besteht, die in die Oberseite des Fil
tergehäuses integriert sind. Die Löschdüsen werden über eine
stationäre Löschmittelleitung gespeist.
Um Beschädigungen des Filtergehäuses bzw. dessen Tragkonstruktion
durch das Gewicht des Löschwassers zu vermeiden, ist das Filter
gehäuse an den Rumpfseiten mit Klappen 17 versehen, die sich
selbsttätig öffnen, sobald die Löschmittelmenge im Filtergehäuse
zulässige Werte übersteigt.
Werden nach der Abschottung des betroffenen Filters die zu
lässigen Werte für die Temperatur bzw. die Temperaturanstiegs
geschwindigkeit nicht überschritten, werden die Absperrschieber
14 wieder geöffnet. Werden danach keine weiteren Funken auf der
Reingasseite des fraglichen Filters festgestellt, kann allenfalls
ein geringfügiger Brandherd im Filter vorgegelegen haben, der
durch die Abschottung des betroffenen Filters erstickt wurde. In
diesem Fall ist zu prüfen, ob dennoch Schäden an den Filter
tüchern entstanden sind. Zu diesem Zweck ist auf der Reingasseite
des Filters ein geeignetes Staubdichtemeßgerät 18 angeordnet.
Werden hier die zulässigen Staubdichtewerte überschritten, sind
die Filterflächen beschädigt und müssen ersetzt werden. Anderen
falls kann die Anlage ohne weitere Wartung in Betrieb bleiben.
Bei wiederholtem Auftreten von Funken auf der Reingasseite des
Filters nach der Wiederinbetriebnahme werden die beschriebenen
Maßnahmen erneut eingeleitet.
Claims (24)
1. Verfahren zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen aus Ver
brennungs- oder Schmelzaggregaten in einer Filteranlage, die
ein oder mehrere Staubgasfilter mit brennbaren oder gegen
höhere Temperaturen empfindliche Filterflächen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zumindest die
folgenden Verfahrensschritte umfaßt
- a) Abtrennung grober, glühender Feststoffanteile aus dem Roh gasstrom in einem Grobabscheider (2),
- b) Zugabe eines oder mehrerer Additive zum Rohgasstrom zur Reduzierung der Brennfähigkeit des im Rohgasstrom mitge führten Staubes,
- c) automatische Registrierung und Löschung von Funken mittels eines Funkenerkennungssystems (7) und eines nachgeschalteten Funkenlöschsystems (9) im Rohgasstrom vor dem Filter,
- d) automatische Registrierung von Funken mittels eines weiteren Funkenerkennungssystems (12) im Reingasstrom nach dem Fil ter, und
- e) Einleiten von Maßnahmen zur Erkennung, Lokalisierung, Be grenzung sowie Löschung eines aufgetretenen Filterbrandes im betroffenen Filtergehäuse beim Ansprechen des Funkener kennungssystems (12) im Reingasstrom.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grobabscheidung mittels eines oder mehrerer aufeinanderfol
gender Sieb- bzw. Lochbleche oder Drahtgitter durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohgasstrom zur Additivzugabe durch
eine Feststoffschüttung (6) aus den Additiven geleitet wird.
4. verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Additivzugabe in einem Reaktor (5) erfolgt, wobei die Fest
stoffschüttung in einem Kreislauf durch den Reaktor (5) ge
führt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Additive Kalk, Soda, Steinmehl oder
deren Mischungen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenerkennungssysteme (7, 12) im
Rohgasstrom und im Reingasstrom aus einem oder mehreren Fun
kendetektoren bestehen, die auf Infrarotbasis arbeiten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funkendetektoren auf dem Umfang des gasführenden Quer
schnitts verteilt in einer oder mehreren aufeinanderfolgen
den Ebenen so angeordnet sind, daß der gesamte Querschnitt
erfaßt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Funkenlöschsystem (9) aus einer oder
mehreren Löschdüsen besteht, die mit einem flüssigen oder
gasförmigen Löschmittel (20) unter Druck beaufschlagt wer
den.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die
Löschdüsen auf dem Umfang des gasführenden Querschnitts ver
teilt in einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Ebenen so
angeordnet sind, daß der gesamte Querschnitt erfaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löschdüsen als Hochdrucklöschdüsen ausge
bildet sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das rohgasseitige Funkenerkennungssystem
(7) und das zugehörige Funkenlöschsystem (9) in einem An
lagenbereich unmittelbar nach der Additivzugabe angeordnet
sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Funkenerkennungssystem (7) und das Funkenlöschsystem (9)
innerhalb des Reaktors (5) nach dem Durchtritt des Rohgases
durch die Feststoffschüttung (6) angeordnet sind.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle einer Registrierung von Funken
durch das Funkenerkennungssystem (7) über eine mit den Sen
soren dieses Systems verbundene Auswertungseinheit (8) auto
matisch die nachgeschalteten Löschdüsen kurzzeitig betätigt
werden, wobei ein Löschmittelnebel in dem Anlagenbereich
erzeugt wird, den die Funken passieren.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Überschreiten einer vorgegebenen Anzahl von registrierten
Funken bzw. Löschvorgängen über die Auswertungseinheit (8)
zumindest die betroffenen Anlagenbereiche abgeschottet und
gegebenenfalls abgeschaltet werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Funkenregistrierung durch das
Funkenerkennungssystem (12) im Reingasstrom über eine mit
den Sensoren dieses Systems verbundene Auswertungseinheit
(13) zumindest die folgenden Schritte eingeleitet werden
- a) Abschotten und des betroffenen Filters,
- b) Überwachung des Temperaturverlaufs im Filtergehäuse,
- c) Aktivierung von Löschvorrichtungen (16) unmittelbar im Fil tergehäuse bei Überschreitung einer vorgegebenen Temperatur oder Temperaturanstiegsgeschwindigkeit im Filtergehäuse.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschottung durch automatisch be
tätigbare Absperrschieber (14) durchgeführt wird, die vor
und hinter jedem Filter (10) angeordnet sind.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Filtergehäuse mindestens eine
Temperaturüberwachungseinrichtung (15) angeordnet ist, die
mit der Auswertungseinheit (13) verbunden ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Filtergehäuse eine Löschvor
richtung (16) angeordnet ist, die das Einleiten von flüs
sigen oder gasförmigen Löschmitteln (20) unmittelbar in das
Innere des Filtergehäuses ermöglicht.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löschvorrichtung (16) aus einer oder mehreren Löschdüsen
besteht, die in die Oberseite des Filtergehäuses integriert
und so angeordnet sind, daß der gesamte Querschnitt des Fil
tergehäuses flächendeckend erfaßt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im unteren Teil jedes Filtergehäuses
seitliche Klappen (17) angebracht sind, die sich beim Über
schreiten einer vorgegebenen Löschmittelmenge im Filterge
häuse selbsttätig öffnen, wobei das flüssige Lösch
mittel (20) abfließt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staubdichte im Reingas mit einem
Staubdichtemeßgerät (18), das mit der Auswertungseinheit
(13) verbunden ist, überwacht wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entstaubungsanlage modular aufgebaut
ist und der Rohgasstrom über mehrere voneinander unabhängige
Filter (10) geführt wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohgas über Wärmetauscher (4) ab
gekühlt wird, die zwischen dem Grobabscheider (2) und dem
Reaktor (5) angeordnet sind.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Löschmittel (20) Wasser, Kohlen
dioxid oder fluorierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227220A DE4227220A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227220A DE4227220A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227220A1 true DE4227220A1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6465746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4227220A Withdrawn DE4227220A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren zur trockenen Entstaubung von Rauchgasen |
Country Status (1)
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