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DE422526C - Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe - Google Patents

Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number
DE422526C
DE422526C DEL55248D DEL0055248D DE422526C DE 422526 C DE422526 C DE 422526C DE L55248 D DEL55248 D DE L55248D DE L0055248 D DEL0055248 D DE L0055248D DE 422526 C DE422526 C DE 422526C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
speed
internal combustion
combustion engine
engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL55248D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linke Hofmann Lauchhammer A G
Original Assignee
Linke Hofmann Lauchhammer A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linke Hofmann Lauchhammer A G filed Critical Linke Hofmann Lauchhammer A G
Priority to DEL55248D priority Critical patent/DE422526C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422526C publication Critical patent/DE422526C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Flüssigkeitsgetriebe. Es gibt Fahrzeuge, die durch Verbrennungskraftmaschinen in Verbindung mit einem hydraulischen ' Übersetzungsgetriebe fortbewegt werden. Der Motor ist wie bei ortsfesten Maschinen mit einem Regler ausgerüstet, der so eingerichtet ist, daß er bei ganz geringen Änderungen der Drehzahl eine andere Gleichgewichtslage einnimmt und damit das Drehmoment des Motors verändert. Der Motor hat also bei jeder Belastung ungefähr die gleiche Drehzahl.
  • Um das Fahrzeug mit verschiedenen Geschwindigkeiten betreiben und das Motordrehmoment bei größerem Widerstand vervielfachen zu können, wird neuerdings an Stelle des bisher üblichen Zahnradgetriebes und der sehr umständlichen Übersetzung mit elektrischem Dynamo und Elektromotor ein hydraulisches Getriebe zwischen dem Motor und die Treibachsen des Fahrzeuges eingeschaltet. Das hydraulische Getriebe besteht aus einer Pumpe, die" direkt vom Motor angetrieben wird, und einem Laufrad, das mit den Treibachsen in Verbindung steht und durch den in der Pumpe erzeugten Flüssigkeitsstrom in Bewegung gesetzt wird.
  • Damit das Laufrad eine veränderliche Geschwindigkeit erhält bzw. ein veränderliches Drehmoment ausüben kann, ist die vom Motor angetriebene Pumpe unterteilt, so daß je nach der Beaufschlagung der Pumpe ein verschieden starker Flüssigkeitsstrom nach dem Laufrad gefördert wird. Nehmen wir an, daß die Pumpe aus drei gleich großen Einzelpumpen besteht, die durch einen Steuerschieber so geschaltet werden können, daß eine Pumpe, zwei Pumpen oder alle drei in Wirksamkeit treten (die nicht arbeitenden Pumpen werden durch Verbindung des Druckraumes mit dem Saugraum kurzgeschlossen), so erhält man im Laufrad drei verschieden große Geschwindigkeiten bzw. Drehmomente, und zwar derart, daß der kleinsten Geschwindigkeit das größte Drehmoment entspricht. Der hydraulische Druck im Getriebe steht dabei in umgekehrtem Verhältnis zu der Geschwindigkeit.
  • Das Fahrzeug wird dadurch in Bewegung gesetzt, daß zunächst der Motor unbelastet, d. h. bei Kurzschluß sämtlicher Pumpenstufen, auf eine normale Drehzahl gebracht wird. Dann schaltet man nacheinander die einzelnen Pumpenstufen ein. Wird die erste Stufe eingeschaltet, so muß, da das Fahrzeug allmählich aus der Ruhelage auf die dieser Stufe entsprechende Geschwindigkeit beschleunigt werden muß, die von der Pumpe geförderte Kraftflüssigkeit so lange ganz oder teilweise durch ein Entlastungsventil, das unter dem Einfluß einer Feder steht und den Druckraum mit dem Saugraum der Pumpe verbindet, entweichen. Da der Motor sein maximales Drehmoment abgibt, entstehen während der Beschleunigungsperiode große Drosselungsverluste, oder der Motor wird, wenn das Entlastungsventil auf einen höheren Druck eingestellt ist, als dem maximalen Motordrehmoment entspricht, gewaltsam auf eine geringere Drehzahl herabgezwungen; daß er dabei nicht ganz stehenbleibt, ist der lebendigen Kraft des Schwungrades zu verdanken. Bei zunehmender Beschleunigung erholt sich dann der Motor wieder. Schaltet man nacheinander die anderen Pumpenstufen hinzu, so muß zunächst die Hälfte bzw. ein Drittel der gepumpten Druckflüssigkeit durch gleichzeitig eingeschaltete Entlastungsventile von entsprechender Federbelastung entweichen oder, da die Anordnung dieser weiteren Ventile eine Komplikation des Getriebes darstellt, die Motordrehzahl wird annähernd auf die Hälfte bzw. auf zwei Drittel der normalen herabgezwungen.
  • Dieses zwangsweise Herabdrosseln der Motordrehzahl ist unter Umständen sehr schädlich für den Motor bzw. die Motorwelle. Denn der Motor ist gezwungen, längere Zeit mit tiefster Reghrstellung, also überlastet, zu laufen, und die Motorwelle zwischen Schwungrad und Getriebe ist beim jedesmaligen Einschalten einer neuen Geschwindigkeit starken Beanspruchungen ausgesetzt.
  • In Abb. i stellen v1, v,, v3 die Geschwindigkeiten des Flüssigkeitsstromes im Laufrad und cz, c., c3 in der Pumpe dar. Unter der Annahme, daß für jede der drei übersetzungen ein dem entsprechenden Flüssigkeitsdruck angepaßtes Entlastungsventil, eingerückt wird, kann man die schraffierten Dreiecksflächen als Maßstab für die L'berströmverluste in diesen Ventilen ansehen.
  • In Abb. 2 ist eine ähnliche Darstellung angedeutet für den Fall, daß -nur ein Entlastungsventil für die erste Stufe (also für den höchsten Flüssigkeitsdruck) vorhanden ist und die Motordrehzahl zwangsweise herabgedrückt wird. Die Flächen stellen die Drosselverluste dar, und zwar bei Stufe 2 und 3 beeinflußt durch die lebendige Kraft des Schwungrades.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die beim Einschalten der einzelnen Geschwindigkeiten entstehenden Verluste auf ein Minimum zu reduzieren bzw. ganz zu beseitigen. Zu diesem Zwecke wird der Motorregler mit einer Vorrichtung versehen, welche gestattet, die Motordrehzahl um ein bedeutendes Maß herabzumindern (z. B. durch Entspannen einer Federwaage oder Antrieb des Reglers durch ein veränderliches Reibrädergetriebe). Diese Vorrichtung wird in geeigneter Weise mit dem Steuerschieber des hydraulischen Getriebes in Verbindung gebracht, und zwar derart, daß jedesmal, wenn die einzelnen Geschwindigkeiten nacheinander eingerückt werden, automatisch sich die Motordrehzahl entsprechend erniedrigt. Das Wiederhinaufgehen der Motordrehzahl auf die normale und damit die Beschleunigung des Fahrzeuges auf entsprechende Geschwindigkeitsstufe kann selbsttätig erfolgen, z. B. dadurch, daß die zur Veränderung der Regler-Federwaage bzw. des vorerwähnten Reibrädergetriebes eingeschaltete Kraft allmählich unter dem Einfluß einer Ölbremse sich verliert oder zwangläufig durch den Fahrzeugführer in ähnlicher Beeinflussung des Reglers. In letzterem Falle besteht die Möglichkeit, die Beschleunigung des Fahrzeuges durch den Wagenführer -den Verhältnissen entsprechend zu regeln.
  • In Abb. 3 ist das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren graphisch dargestellt. Angenommen, die Motordrehzahl wird beim Einschalten der ersten Geschwindigkeit auf die Hälfte reduziert, dann wird der überströmverlust (durch das Entlastungsventil) auf den vierten Teil herabgedrückt. Von a nach b erfolgt die Beschleunigung durch allmähliche Erhöhung der Motordrehzahl auf die normale. Beim Einrücken der nächsten Pumpenstufe würde die Geschwindigkeit c:> erzeugt werden, wenn nicht durch Herabdrücken der Motordrehzahl wieder cl erzielt würde. Die Beschleunigung erfolgt ohne Verlust nach b-c. Beim Einschalten der dritten Pumpenstufe muß die Motordrehzahl um ein Drittel herabgedrückt werden; die Beschleunigung erfolgt wieder ohne Verlust nach c-d allein durch Erhöhung der Motordrehzahl auf die normale.
  • In Abb. ¢ ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch angedeutet. Es bedeutet a den Motor, b den Regler und c eine zusätzliche Federbelastung desselben. Die Federspannung kann durch den Handhebel d verändert werden, wodurch gleichzeitig auch die Motordrehzahl verändert wird. Ferner ist e das hydraulische Getriebe, dessen Pumpen fdurch die Schiebern, ein- und ausgerückt werden. Die von den Pumpen geförderte Flüssigkeit treibt das Laufrad h, von dessen Achse in bekannter Weise der Antrieb der Lokomotivtreibachsen erfolgt. Die Pumpenschieber g werden durch den Handhebel l eingestellt. Der Hebel d der Reglerfeder und der Hebel i der Schieber sind so miteinander verblockt, daß man zuerst den Hebel d verdrehen muß, wodurch die Motordrehzahl durch Entlastung der Feder herabgesetzt wird, ehe man die Schieber durch den Hebel-! einstellen kann. Die Verblockung geschieht hier beispielsweise dadurch, daß eine Stange k angeordnet ist, die gelenkig in einem Arm des Hebels d und verschiebbar in einem im Hebel i drehbaren Zapfen L gelagert ist. Mit ihrem freien Ende greift die Stange k in entsprechende Einschnitte des festen Segments m ein. Erst wenn die Stange k durch Verschiebung des Hebels d aus dem Einschnitt des Segments in herausgezogen ist, kann man den Hebel i bewegen. Später wird durch Zurückbewegen des Hebels d die Feder wieder gespannt, wodurch der Regler und damit der Motor auf ihre Normaldrehzahlen zurückgebracht werden. Will man die Zurückführung des Hebels d selbsttätig sich vollziehen lassen, so kann man ihn beispielsweise mit einer Feder tt verbinden; dieselbe zieht den Hebel an den Anschlag p zurück. Dies Zurückziehen kann zeitlich eingestellt werden durch die Wirkung einer Ölbremse r, die irgendwo mit dem Hebel d verbunden ist.
  • Will man die Handgriffe vereinfachen, so kann man den langen Arm des Hebels d durch den kurzen Arm s ersetzen und denselben mittels der Stange t mit dem Doppelhebel v verbinden. Letzterer ist am Hebel i gelagert und wird durch die Feder w abgedrückt. Zieht man den Hebel v an den Hebel i heran, so wird die Reglerfeder entlastet. Alsdann wird der Hebel i verstellt, und durch Loslassen des Hebels v geht die Reglerfeder auf ihre Normalspannung zurück. Der Hebel v kann, wie auf der Zeichnung angedeutet, gleichzeitig zur Feststellung des Hebels i auf dem Segment m benutzt werden.
  • In Abb.5 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel angegeben. Es bedeuten wieder a den Motor, b den Regler, c die Zusatzfeder, e das hydraulische Getriebe, f die Pumpen desselben und h. das Laufrad.
  • Um das Getriebe schnell an- und abstellen zu können, benutzt man meist ein besonderes Ventil z, durch das Saug- und Druckraum des Getriebes miteinander verbunden werden. Durch Drehen des Hebels x nach rechts wird das Ventil z geöffnet, und das Getriebe läuft leer, d. h. das Getriebe wird drucklos gemacht, und die Drehschieber g der Abb. ¢ werden entlastet, wodurch die Einstellung auf eine andere Geschwindigkeit erleichtert wird. Auf derselben Achse des Hebels x sitzt der Hebel d, der durch die Federn an dem Ausschlag y des Hebels x angedrückt wird. An dem Hebel d greifen wieder wie in Abb. q. die Federe und die Ölbremse r an.
  • Wird also das Getriebe durch die Rechtsdrehung des Hebels x ausgerückt, so wird durch Mitnahme des Hebels d die Zusatzfeder entspannt, wodurch die Motordrehzahl sich vermindert. Rückt man später das Getriebe durch Linksbewegung des Hebels x wieder ein, so folgt der Hebel unter dem Einfluß der Feder tt und der Ölbremse r langsam nach, wodurch die Motordrehzahl wieder anschwillt. Man kann den Hebel d auch von Hand zurückdrehen und dadurch eine schnellere Beschleunigung erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcI-I; Regelvorrichtung für ein durch einen Verbrennungsmotor angetriebenes, mit Flüssigkeitsgetriebe als Geschwindigkeitswechsel ausgerüstetes Schienenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang auf eine höhere Geschwindigkeitsstufe, der durch stufenweise Steigerung der Fördermenge der Getriebepumpe bewirkt wird, die Drehzahl des Antriebsverbrennungsmotors durch Eingriff in den Regler mittels zwangläufiger Verbindung zwischen Getriebesteuerung und Reglerstellzeug und unter kraftschlüssig-selbsttätigem Rücklauf vorübergehend gedrosselt wird.
DEL55248D 1922-03-25 1922-03-25 Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe Expired DE422526C (de)

Priority Applications (1)

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DEL55248D DE422526C (de) 1922-03-25 1922-03-25 Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe

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DEL55248D DE422526C (de) 1922-03-25 1922-03-25 Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe

Publications (1)

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DE422526C true DE422526C (de) 1925-12-04

Family

ID=7276808

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DEL55248D Expired DE422526C (de) 1922-03-25 1922-03-25 Regelvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Fluessigkeitsgetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE422526C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158999B (de) * 1955-11-19 1963-12-12 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer ein hydrostatisches Getriebe eines Fahrzeuges, insbesondere Schienenfahrzeuges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158999B (de) * 1955-11-19 1963-12-12 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer ein hydrostatisches Getriebe eines Fahrzeuges, insbesondere Schienenfahrzeuges

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