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DE1009496B - Verfahren und Vorrichtung zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschluessig einrueckbaren Kupplungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschluessig einrueckbaren Kupplungen

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Publication number
DE1009496B
DE1009496B DED19420A DED0019420A DE1009496B DE 1009496 B DE1009496 B DE 1009496B DE D19420 A DED19420 A DE D19420A DE D0019420 A DED0019420 A DE D0019420A DE 1009496 B DE1009496 B DE 1009496B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
clutch
gear
slide
dependent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED19420A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans-Joachim Foerster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED19420A priority Critical patent/DE1009496B/de
Publication of DE1009496B publication Critical patent/DE1009496B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
    • F16H2708/02Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged
    • F16H2708/06Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged the control being hydraulic or pneumatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschlüssig einrückbaren Kupplungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung von Wechselgetrieben, bei der kraftschlüssig einrückbare Kupplungen verwendet werden, insbesondere solche, welche, z. B. an sich bekannte Magnetpulverkupplungen, ein Losreißen unter Last ohne wesentliche Abnutzung zulassen, wobei die Kupplungen der einzelnen Gänge derart wirkungsmäßig miteinander verbunden sind, daß die Kupplung des bisherigen Ganges erst nach dem Einrücken der Kupplung des neuen Ganges ausgerückt wird.
  • Die Erfindung sieht eine Weiterausbildung dieses Schaltverfahrens dahingehend vor, daß eine ganz besondere Schaltweise beim Übergang von dem einen auf den anderen Gang gewählt wird, und besteht im wesentlichen darin, daß die Kupplung des neuen, insbesondere niedrigeren Ganges zunächst nur teilweise unter niedrigem Kuppeldruck eingerückt wird, bis die Kupplung den bisherigen, insbesondere höheren Ganges zum Rutschen gebracht wird und in der Kupplung des neuen Ganges etwa Drehzahlgleichheit eingetreten ist, und daß hierauf die Kupplung des bisherigen Ganges ausgerückt und die Kupplung des neuen Ganges unter Erhöhung des Kupplungsdruckes voll eingerückt wird.
  • Ein solches Schaltverfahren ermöglicht ein besonders stoßfreies Überschelten von einem auf den anderen Gang unter gegenseitiger Abstimmung der bisher eingerückten Kupplung einerseits und der neuen Kupplung andererseits. Vor allen Dingen läßt sich die sonst schwierige kraftschlüssige Rückschaltung unter Gas leicht und einwandfrei durchführen. Das Verfahren läßt sich bei Verwendung von Magnetpulverkupplungen besonders vollkommen erreichen, kann jedoch auch z. B. mit hydraulisch betätigten Reibungskupplungen erzielt werden. Beispielsweise kann in letzterem Falle die Anordnung derart getroffen sein, daß der Druck im Leitungssystem der Kupplung des niederen Ganges durch einen an das Leitungssystem des niederen Ganges angeschlossenen bzw. anschließbaren Aufnehmer gesteuert wird, welcher zunächst die Kupplungsflüssigkeit unter Einregelung eines erniedrigten Druckes aufnimmt, bis nach einer bestimmten, durch die Aufnahmefähigkeit des Aufnehmers bestimmten Zeit der Druck im Leitungssystem des niederen Ganges sich plötzlich erhöht und dadurch die Kupplung des niederen Ganges unter vollen Druck setzt, während die Kupplung des höheren Ganges entlastet wird.
  • Statt einer hydraulischen kann auch eine pneumatische oder elektrische Hilfskraft eingesetzt werden; um den Kupplungseingriff zu regeln.
  • Zur besseren Verständlichkeit sowie zur Erläuterung der durch das erfindungsgemäße Schaltverfahren erzielbaren Vorteile sei die Erfindung an Hand eines nachfolgend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiels für eine hydraulische Schaltung näher erläutert: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Skizze zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Schaltung, Fig. 2 ein Schaltschema für zwei Gänge bei eingeschaltetem höherem (2.) Gang, Fig.3 dasselbe, jedoch in einer Zwischenstellung, wobei der Schalthebel auf den niederen (1.) Gang gestellt ist und die Schaltkommandos zum Teil ausgeführt sind, und Fig. 4 dasselbe in der Endstellung bei voll eingeschaltetem niederen (1.) Gang.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Zweiganggetriebe. Die Antriebswelle a steht durch die Zahnräder a1, b1 mit der Vorgelegewelle b, die mit dieser durch die Kupplung K1 (mit den Kupplungshälften b', c') kuppelbare Welle c durch die Zahnräder c1, dl mit der Abtriebswelle d in Antriebsverbindung. Die Kupplung K2 (mit den Kupplungshälften d, d') kann die Wellen a und d miteinander kuppeln.
  • Nimmt man an, daß die Kupplung K2 des höher Ganges eingeschaltet ist, so laufen die Wellen a und d gleich schnell um, während die Welle b bzw. die linke Kupplungshälfte b' der Kupplung K1 langsamer als die Welle c bzw. die rechte Kupplungshälfte c' der Kupplung K1 umläuft. Beginnt nunmehr die Rückschaltung in den niederen Gang, indem die beiden Kupplungshälften b', und c' mit zunächst geringem Druck miteinander gekuppelt werden, wobei Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltung auf hydraulischem Wege. Der Öldruck für das Schaltsvstem wird durch eine vom Motor angetriebene Ölpumpe 10 mit Sicherheitsventil 11 geliefert, welche über einen Hauptstrang 12 und Leitungen 13, 14 mit dem Umschaltschieber U verbunden ist. Dieser besteht aus dem Gehäuse 15 und dem Steuerkolben 16 mit den Einzelkolben 17, 18, 19, 20, welche die Steuerräume 21, 22, 23, 24, 25 bilden. Bei 23a ist das Gehäuse mit dem Außendruck verbunden. Der Kolben 16 steht unter dem Einfluß einer Feder 26.
  • Der Raum 21 ist über die Leitung 27 mit dem Gangschaltschieber S3 verbunden, dessen Steuerkolben 28 einerseits durch eine Feder 29, deren Spannung durch einen an das Gaspedalgestänge angeschlossenen Hebel 29a geregelt wird, und andererseits durch den dem Druck in der Leitung 27a entsprechenden Druck im Raum 30 belastet wird. Der Zylinder des Gangschaltschiebers ist bei 31 an die Leitung 12 und bei 31a an die Außenluft angeschlossen, derart, daß sich unter der Wirkung der Feder 29 ein von der Stellung der Drosselklappe der Maschine abhängiger Druck in der Leitung 27 bzw. im Raum 21 einstellt.
  • Vom Raum 22 des Umschaltschiebers U führt eine Leitung 33 zum Wechselschieber W, der aus einem Stufenkolben 34 mit dem kleineren Einzelkolben 35, dem größeren Einzelkolben 36 und dem Anschlagsstück 37 besteht. Der Stufenkolben 34 steht unter dem Einfluß einer Feder 38 und bildet die Räume 39, 40, 41. An dem Raum 40 ist über die Leitung 43 die Kupplung K2 für den höheren Gang angeschlossen.
  • An den Steuerraum 23 des Umschaltschiebers ist über eine Leitung 44 und eine Drossel 45 einerseits die Leitung 46, welche zum Raum 41 des Wechselschiebers W führt, und andererseits die Leitung 47 angeschlossen, welche zum Kolbenraum 48 des Aufnehmers R und zum Schaltschieber S1 führt. Im Aufnehmer R bewegt sich der Kolben 49, welcher unter der Wirkung einer Feder 50 steht. Letztere ist zweckmäßig bei flacher Federkennlinie so bemessen, daß sie einen Öldruck bestimmt, der nur einem Teil des zum vollen Einrücken der Kupplung K1 erforderlichen Druckes entspricht. Ein Anschlag 50a begrenzt den Hub des Kolbens nach rechts.
  • Der Schaltschieber S1 umfaßt einen Steuerkolben 51, welcher die Einzelkolben 52 und 53 aufweist, unter dem Einfluß einer Feder 54 steht und die Räume 55, 56 und 57 bildet. Der Schaltschieber S1 ist über eine Öffnung 58 mit der Leitung 47 und über eine Leitung 59 mit der Kupplung K, des niederen Ganges verbunden. Weiterhin ist der Raum 57 des Schaltschiebers S1 über eine Leitung 60 mit der Leitung 43 und damit mit dem Wechselschieber W bzw. der Kupplung K2 verbunden. Ferner ist der Schaltschieber S1 über eine Leitung 61 an den Hauptstrang 12 angeschlossen.
  • Ein Schieber S2 in der vom Hauptstrang 12 zum Raum 55 des Schiebers S1 führenden Leitung 62, 63 kann durch Verstellen des Steuerkolbens 64 in die Stellung »Aus« die beiden Leitungsabschnitte 62 und 63 voneinander trennen, indem die Leitung 63 an den Druck Null angeschlossen wird. In den Figuren sind die unter Druck stehenden Leitungen mit starken Strichen angedeutet.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Fig. 2. Der Wagen fahre z. B. bei teilweise gedrosseltem Motor im höheren (2.) Gang. Die Pumpe sie vorerst noch rutschen, so wird von der Abtriebsseite, also von der Welle d her, ein Drehmoment über c und b sowie über die Antriebskonstante b1, a1 nach a geleitet. Die Kupplung K2 ist nun so bemessen, daß sie nur wenig mehr als das Motormoment übertragen kann. Wird daher in der vorherbeschriebenen Weise über K1 zusätzlich ein Drehmoment auf K2 geleitet, beginnt auch diese Kupplung allmählich zu rutschen, indem sich gleichzeitig der Motor beschleunigt, während im gleichen Maße die Kupplung K1 immer weniger rutschen wird.
  • Das Abtriebsmoment an der Welle d hat sich dabei um den Betrag verringert, der an die Kupplung K1 abgegeben wird, während das Motormoment, welches in das Getriebe fließt, sich um den Betrag vermindert, um den das von K1 nach K2 weitergegebene Moment die Übertragungsfähigkeit der Kupplung K2 übersteigt. Dieser Vorgang bleibt, wenn die Drücke sich nicht ändern, in der beschriebenen Weise so lange bestehen, bis an der Kupplung K1 wegen der eintretenden Motorbeschleunigung Drehzahlgleichheit vorhanden ist. In diesem Augenblick ändert sich der Leistungsfluß, indem sich die vom Motor erzeugte Leistung an der Getriebekonstante entsprechend der Übertragungsfähigkeit der Kupp-Jung K2 teilt. Das Abtriebsmoment hat sich etwa in der Höhe des höheren Ganges gehalten und wechselt auf die Größe des niederen Ganges erst dann über, wenn K2 gelöst wird. Wenn man etwas Druck auf die Kupplung K1 gibt, schaltet das Getriebe selbsttätig von K2 auf K1 um, so daß es nur noch notwendig ist, die Kupplung K2 nach einer gewissen Zeit zu lösen. Voraussetzung für eine zweckmäßige Verwirklichung dieser Rückschaltart ist allerdings eine Kupplung K2, welche ohne Schwierigkeit ohne Last losgerissen werden kann. Da die bisher bekannten Reibungskupplungen in dieser Beziehung vielfach versagen, werden vorteilhaft andere Kupplungsarten, wie beispielsweise Magnetpulverkupplungen verwendet, die eine solche Schaltung zulassen.
  • Ist ik das Übersetzungsverhältnis der Konstante a1/b1 und ig das Übersetzungsverhältnis der Gangräder c1/d1, so ist die Größe des Motormomentes während der Schaltung: Ma = Mk2 - ik ₧ Mkl, Solange die Kupplung K1 nicht betätigt ist, wird das Moment 1 in der Kupplung K2 übertragen. In dem Augenblick aber, in dem K1 eingekuppelt wird, steht unter der Voraussetzung, daß die maximale Größe von Kupplung K2 gegeben ist, ein Teil des Moto:rinomentes zum Beschleunigen des Motors zur Verfügung. Man hat es also in der Hand, durch die Wahl von Mkl die Schnelligkeit des Gangwechsels zu bestimmen, doch ergibt sich aus der Gleichung für das Antriebsmoment an der Abtriebswelle d Md - Mk 2 - Mk 1/2ä1 daß man über ein bestimmtes Maß von Alk i nicht gehen darf, wenn Md nicht negativ und das Fahrzeug nicht gebremst werden soll, da Mk2 gegeben ist. Wenn an der Kupplung K2 durch die Drehzahlsteigerungen des Motors Drehzahlgleichheit herrscht, bestehen folgende Beziehungen: 10 fördert das Drucköl in die Hauptleitung 12, von welcher die Leitungen 13 und 14 zum Umschaltschieber U abzweigen. Der Steuerkolben 16 befindet sich unter der Wirkung der Feder 26, welche von dem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Druck der Pumpe 32a unterstützt wird, in seiner tiefsten Stellung, da der Druckraum 21 unter verhältnismäßig geringem Druck steht. Das Öl fließt über Leitung 13, Raum 22, Leitung 33 in den Raum 39 und beaufschlagt dort die Kolbenfläche 35a des Stufenkolbens 34, wodurch dieser gegen die Wirkung der Feder 38 nach rechts verschoben wird. Gleichzeitig fließt das Druckmittel aus der Hauptleitung 12 über Raum 40 und Leitung 43 zur Kupplung K2 des höheren Ganges und hält dadurch diese eingerückt. Der im Raum 40 wirkende Druck unterstützt hierbei den Druck im Raum 39 mit der Differenzkolbenfläche 36a-35b. Gleichzeitig erhält der Raum 57 des Schaltschiebers S1 über die Leitung 60 Druck, so daß dieser mit Unterstützung durch die Feder 54 den Kolben 51 nach links drückt und dadurch die Leitung 61 absperrt. Vom Hauptstrang 12 fließt das Druckmittel ferner durch die Leitungen 62 und 63 in den Raum 55, in welchem es die Kolbenfläche 52a des Kolbens 51 beaufschlagt, jedoch den durch Federdruck unterstützten Druck im Raum 57 nicht überwinden kann. Der höhere Gang (K2) bleibt somit eingeschaltet, während die Kupplung K 1 für den niederen Gang über die Leitungen 47 und 44 bei 23a an den Außendruck angeschlossen, also ausgerückt ist.
  • Fig.3. Wird die Umschaltung auf den niederen Gang eingeleitet, z. B. dadurch, daß die Drosselklappe der Maschine weiter geöffnet und die Feder 29 stärker vorgespannt wird, so wird infolge des auf die Kolbenfläche 17a wirkenden höheren Druckes im Raum 21 der Steuerkolben 16 des Umschaltschiebers U entgegen dem auf die Kolbenfläche 20a wirkenden Druck bzw. entgegen der Kraft der Feder 26 in seine obere Endstellung verstellt. Infolgedessen wird der Raum 39 des Wechselschiebers W über Leitung 33, Raum 22 und Öffnung 23a entleert, so daß der auf die Kolbenfläche 35a des Wechselschiebers W wirkende Druck auf Null sinkt. Abzweigend aus dem Hauptstrang 12 gelangt des weiteren Druckmittel durch Leitung 14, Raum 23; Leitung 44 zur Drossel 45, wo es sich auf die Leitungen 46 und 47 verteilt. Von der Leitung 47 strömt es einerseits über 58, 51 und 59 zur Kupplung K1 des niederen Ganges und andererseits zum Raum 48 des Aufnehmers R. Der Druck an der Kupplung K1 ist hierbei anfänglich sehr niedrig, da ein größter Teil des Druckmittels zunächst bei geringem Gegendruck der Feder 50 in den Aufnehmer R fließt und dabei den Kolben 49 unter Spannung der Feder 50 und hierbei leicht zunehmendem Druck des Druckmittels nach rechts schiebt. Derselbe Druck pflanzt sich ferner über Leitung 47 und 46 in den Raum 41 bzw. auf die Kolbenseite 36b des Wechselschiebers W fort. Da der Druck im Raum 40 (und damit auch in der Kupplung K2) in voller Stärke erhalten bleibt, wird auch durch den Druck auf die große Fläche 36a des Stufenkolbens 34 dieser zunächst noch entgegen der Federkraft 38 und dem Flüssigkeitsdruck auf die Fläche 36b in seiner rechten Endlage gehalten.
  • Durch den Druck im Raum 57 bleibt auch der Schieber S1 in seiner bisherigen linken Endlage.
  • Die in der Leitung 44 angeordnete Drossel 45 ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie einen in Füllrichtung stärkeren, in Entleerungsrichtung geringeren Widerstand aufweist. Sie hat die Aufgabe, einerseits beim Unterdrucksetzen der Leitung 44 ein fühlbares Absinken des Druckes im Hauptraum 12 und damit ein Sinken des Kupplungsdruckes der Kupplung K2 zu verhüten und andererseits die Füllungszeit der Kupplung K1 in Zusammenarbeit mit dem Aufnehmer R zu steuern.
  • Fig. 4. Der Kolben 49 des Aufnehmers R ist ganz nach rechts gegangen und zum Anliegen am Anschlag 50a gebracht worden. Dadurch steigt der Druck im Aufnehmer auf den vollen Netzdruck der Leitung 12 an, der sich über den Raum 56 des Schaltschiebers S1 auf die Kupplung K1 überträgt und infolgedessen diese unter den vollen Kupplungsdruck setzt. Zugleich steigt auch der auf die Kolbenfläche 36b des Differentialkolbens 34 wirkende Druck, so daß er im Verein mit der Feder 38 den auf die Flächen 36a-35b wirkenden Differentialdruck überwiegt und den Kolben 34 nach links verschiebt. Hierdurch wird der Hauptstrang 12 durch den Kolbenteil 36 abgesperrt und gleichzeitig die Leitung 43 bei 40a an den Druck 0 gelegt, die Kupplung K2 des höheren Ganges wird drucklos und ausgerückt. Gleichzeitig wird auch der über die Leitung 60 mit 43 verbundene Raum 57 drucklos, so daß der auf die Kolbenfläche 52a wirkende Druck den Kolben 51 entgegen der Feder 54 nach rechts verschiebt. Dadurch wird die Leitung 59 der Kupplung K1 von der Leitung 58 abgesperrt und unmittelbar mit der Leitung 61 verbunden, s11 daß die Kupplung K1 unmittelbar unter den Netzdruck der Leitung 12 gesetzt wird. Die Kupplung K1 des niederen Ganges ist daher voll eingerückt, während die Kupplung K2 des höheren Ganges voll gelöst ist.
  • Zum Wiederhochschalten in den höheren Gang wird z. B. der Schieber S3 wieder vom Federdruck der Feder 29 entlastet (Fig. 2), wodurch der Umschaltschieber U infolge Druckabfalls in der Leitung 27 mittels der Feder 26 wieder in seine untere Endlage verstellt wird. Dadurch werden Aufnehmer R, Leitungen 46, 47 und Kolbenraum 41 über die bisherige Druckleitung 44 und über Raum 23 des Umschaltschiebers U bei 23a nach 0 entleert. Der Stufenkolben 34 geht unter dem Einfluß des über 22 und 33 dem Raum 39 zugeführten und auf die Kolbenfläche 35a wirkenden Druckes nach rechts, wodurch das Druckmittel aus dem Hauptstrang 12 zur Kupplung K2 geleitet wird und den höheren Gang wieder einschaltet. Gleichzeitig verschiebt das von 43 abzweigende und auf die Kolbenfläche 53a wirkende Druckmittel den Kolben 51 nach links und verschließt damit den Zufluß aus der Leitung 61 zur Kupplung K1. Letztere wird somit gelöst, und zwar erst dann, nachdem K2 voll eingeschaltet ist. Es ist also auch beim Hochschalten eine ununterbrochene kraftschlüssige Verbindung durch entsprechende Überschneidung der Kupplungseingriffe gesichert. Der im Raum 25 wirkende, von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Druck bewirkt, daß die Umschaltung auf den niederen Gang um so später bzw. die Umschaltung auf den höheren Gang um so früher erfolgt - gleichen Druck im Raum 21 vorausgesetzt -, je höher die Fahrgeschwindigkeit ist.
  • Durch Verstellen des Schiebers S2 auf »Aus« wird erreicht, da.ß der Steuerschieber Si stets in seiner linken Endlage bleibt und die Kupplung K1 nur über die Leitung 47 ihren Druck erhält.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung läßt sich selbstverständlich auch auf mehr als zwei Getriebegänge anwenden, wobei die Vorgänge zwischen zwei Gängen, also dem höheren und dem niederen Gang, jeweils der beschriebenen Wirkungsweise entsprechen können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschlüssig einrückbaren Kupplungen, vorzugsweise solchen, welche, wie z. B. an sich bekannte Magnetpulverkupplungen, ein Losreißen unter Last ohne wesentliche Abnutzung zulassen, wobei die Kupplungen der einzelnen Gänge derart wirkungsmäßig miteinander verbunden sind, daß die Kupplung des bisherigen Ganges erst nach dem Einrücken der Kupplung des neuen Ganges ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (z. B. K1) des neuen, insbesondere niedrigeren Ganges zunächst nur teilweise unter niedrigem Kuppeldruck eingerückt wird, bis die Kupplung (K2) des bisherigen, insbesondere höheren Ganges zum Rutschen gebracht wird und an der Kupplung (K1) des neuen Ganges etwa Drehzahlgleichheit eingetretene ist, und daß hierauf die Kupplung (K2) des bisherigen Ganges ausgerückt und die Kupplung (K1) des neuen Ganges unter Erhöhung des Kupplungsdruckes voll eingerückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (K1, K2) hydraulisch geschaltet werden, wobei der Druck im Leitungssystem (12, 43) der Kupplung (K2) des niederen Ganges durch einen an das Leitungssystem (46, 47) des niederen Ganges angeschlossenes bzw. anschließbaren Aufnehmer (R) gesteuert wird, welcher zunächst die Kupplungsflüssigkeit unter Einregelung eines erniedrigten Druckes aufnimmt, bis nach einer bestimmten, durch die Aufnahmefähigkeit des Aufnehmers bestimmten Zeit der Druck im Leitungssystem des niederen Ganges sich plötzlich erhöht und dadurch die Kupplung (K2) des niederen Ganges unter vollen Druck setzt, während die Kupplung (K,) des höheren Ganges entlastet wird.
  3. 3. Schaltvorrichtung zur Ausübung des Schaltverfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kupplung (K2) des einen, insbesondere höheren Ganges steuerndes Schaltorgan. (Wechselschieber W) einerseits einem vom Kupplungsdruck dieses Ganges abhängigen Druck und andererseits einem vom Kupplungsdruck des anderen, insbesondere niedrigeren Ganges abhängigen Druck unterliegt, derart, daß der erstgenannte Gang eingeschaltet ist, solange der vom Kupplungsdruck dieses Ganges abhängige Druck überwiegt, und der Gang ausgeschaltet wird, sobald der vom Kupplungsdruck des anderen Ganges abhängige Druck eine solche Höhe erreicht, daß er die Wirkung des erstgenannten Druckes auf das Schaltorgan (W bzw. 34) übersteigt.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (W) als Differentialkolbenschieber (34) ausgebildet ist; dessen Differenzkolbenseite (36a-35b) von dem vom Kupplungsdruck des von ihm gesteuerten Ganges abhängigen Druck und dessen größere Kolbenseite (36b) von dem vom Kupplungsdruck des anderen Ganges abhängigen Druck, vorzugsweise mit Unterstützung durch eine Federkraft (38), belastet wird.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem die Umschaltung bewirkenden Umschaltschieber (U) und dem Aufnehmer (R) ein Drosselorgan (45) vorgeschaltet ist, welches vorzugsweise in den beiden Durchflußrichtungen verschiedene Drosselwiderstände aufweist, derart, daß der Widerstand in Füllrichtung größer als in Entleerungsrichtung ist.
  6. 6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Umschaltung des Wechselschiebers (W) bewirkender, als Differentialkolbenschieber ausgebildeter Umschaltschieber (U) einerseits auf seiner größeren Kolbenfläche einem von der Motordrehzahl abhängigen Druckmitteldruck (21) und andererseits auf seiner kleineren Kolbenfläche einem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen, durch eine Feder (26) unterstützten Öldruck (25) unterliegt, wobei jedoch der auf die größere Kolbenfläche wirkende motordrehzahlabhängige Druckmitteldruck zusätzlich in Abhängigkeit von der Leistungsregelung des Motors (S3) regelbar ist, derart, daß der Umschaltschieber (U) bei überwiegendem geregeltem motordrehzahlabhängigem Druck (21) zur Umschaltung auf niedrigeren Gang (K1), bei überwiegendem fahrgeschwindigkeitsabhängigem Druck (25) dagegen zur Umschaltung auf höheren Gang (K2) umgeschaltet wird.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung der Schaltkupplung (K1) des niederen Ganges ein Steuerschieber (S1) vorgesehen ist, dessen eine Kolbenseite (55) - gegebenenfalls über ein Abschaltorgan (S2) - an das Druckmittelnetz (12) und dessen andere Kolbenseite (57), durch eine Federkraft (54) unterstützt, an die Druckleitung (43) der Schaltkupplung (K2) des höheren Ganges angeschlossen ist, derart, daß bei unter Druck stehender Schaltkupplung (K2) ,des höheren Ganges der Steuerschieber (S1) eine Druckmittelzufuhr zur Schaltkupplung (K1) des niederen Ganges nur über den Aufnehmer (R) zuläßt, bei aufhörendem Druck in der Schaltkupplung (K2) des höheren Ganges jedoch eine unmittelbare, Verbindung zwischen dem Druckmittelnetz (12, 61) und der Schaltkupplung (K1) des niederen Ganges herstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 920 830, 676 684.
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