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DE42011C - - Google Patents

Info

Publication number
DE42011C
DE42011C DENDAT42011D DE42011DA DE42011C DE 42011 C DE42011 C DE 42011C DE NDAT42011 D DENDAT42011 D DE NDAT42011D DE 42011D A DE42011D A DE 42011DA DE 42011 C DE42011 C DE 42011C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
alphamonosulfonic
alphanaphthol
weight
parts
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT42011D
Other languages
English (en)
Publication of DE42011C publication Critical patent/DE42011C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/04Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a benzene derivative

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die aus den Veröffentlichungen (Ber. XVII, 343, 603, 876, 1350, R. 525, und XVIII, R 627) bekannt gewordene Reihe der Azofarbstoffderivate des Paraphenylendiamins ist bisher technisch unverwerthet geblieben. Nach neueren Beobachtungen besitzen jedoch einzelne, bisher nicht dargestellte Glieder dieser Reihe in ausgezeichnetem Grade die Eigenschaft, Baumwolle ohne Anwendung von Beizmitteln intensiv, luft-, licht- und seifenecht zu färben.
Es sind dies folgende Disazoverbindungen oder Combinationen des Tetrazophenyls mit:
a) 2 Molecülen Alphanaphtol - alphamonosulfosäure (der Piria'schen Naphtionsä'ure entsprechend), färbt Baumwolle röthlichblau; die Färbung ist beständig gegen verdünnte Essigsäure und wird durch Natronlauge reinblau;
b) ι Molecül Alphanaphtol-alphamonosulfosäure (wie vorstehend unter a) und 1 Molecül Betanaphtol-alphadisulfosäure (R-SaIz) färbt Baumwolle blau, wird weder durch Essigsäure, noch durch Natronlauge verändert.
Zur Darstellung der genannten Farbstoffe geht man von dem Griefs'schen Amidodiazobenzol (Ber. XVII, 603) oder zweckmäfsiger von der acetylirten Diazoverbindung, dem Nietzki'schen Diazoacetanilid (Ber. XVII, 343), der Diazoverbindung des Monacetyl - paraphenylendiamins aus und läfst zunächst diese Diazoverbindungen auf je 1 Molecül Alphanaphtol-alphamonosulfosäure einwirken. Wendet man die acetylirte Diazoverbindung an, so erhält man entsprechend acetylirte Amidoazoverbindungen, aus welchen man dann die Acetylgruppe durch Kochen mit kaustischen Alkalien oder verdünnter Schwefelsäure eliminirt. Die so erhaltene Amidoazoverbindung, welche im Nachstehenden als p-Amidobenzolazo-alphanaphtol-alphamonosulfosäure bezeichnet werden soll, wird dann diazotirt und mit 1 Molecül Alphanaphtol - alphamonosulfosäure, Betanaphtylaminmonosulfosäure oder Betanaphtol-alphadisulfosäure combinirt.
Zur Darstellung der unter b) genannten Farbstoffcombination kann man indessen auch zuerst die Betanaphtol-alphadisulfosäure in den bereits bekannten Amidoazofarbstoff, die ρ - Amidobenzol - azo - betanaphtol - alphadisulfosäure (Ber. XVII, 343, 603) überführen, diesen Farbstoff dann diazotiren und schliefslich auf ι Molecül Alphanaphtol-alphamonosulfosäure einwirken lassen.
Die specielle Darstellungsmethode erläutern nachstehende Beispiele:
I. Darstellung der p-Amidobenzol-azoalphanaphtol-alphamonosulfosäure aus
dem Diazoacetanilid.
ι 5 kg Äcetylparaphenylendiamin (p - Amidoacetanilid) werden in einer Mischung von 45 kg Salzsäure (32 pCt.), 200 kg Wasser und 200 kg Eis gelöst. Zu dieser Lösung setzt man 7 kg Natriumnitrit, in der dreifachen Menge Wasser gelöst, hinzu, rührt 1 Stunde lang und trägt dann die Lösung des entstandenen Diazoacetanilids in eine Lösung von 25 kg Alphanaphtol-alphamonosulfosäure und 30 kg calcinirter Soda in 2 000 kg Wasser ein.

Claims (4)

  1. Die Alphanaphtol-alphamonosulfosäure wendet man zweckmä'fsig in der Form ihrer Lösung an, wie man solche durch Umsetzung der Diazonaphtionsä'ure erhält, und bestimmt deren Gehalt durch Titration mit Diazobenzol in bekannter Weise.
    Nach 24 stündigem Stehen wird der entstandene Farbstoff durch Kochsalz ausgefällt, die Mischung darauf aufgekocht und erkalten gelassen. Der krystallinisch ausgeschiedene Azokörper wird dann filtrirt, geprefst und noch feucht weiter verarbeitet.
    Zur Abtrennung der Acetylgruppe werden je 40 kg der in dem Prefsteig enthaltenen trockenen Verbindung mit 60 kg Natronlauge (400 B.) und 500 kg Wasser mehrere Stunden unter Ersatz des verdampften Wassers gekocht, bis eine Probe nach dem Diazotiren und Uebersättigen mit Soda eine rein blaue Färbung annimmt.
    II. Darstellung der blauen Disazoverbindung aus ρ - Ämidobenzol - azo alphanaphtol-alphamonosulfosäureund Alphanaphtol - alphamonosulfosäure
    (Combination a).
    Die ρ - Amidobenzol-azo-alphanaphtol-alphamdnosulfosäure wird nach dem Erkalten ihrer wie vorstehend erhaltenen alkalischen Lösung und Verdünnen durch 120 kg Salzsäure (200B.) gefällt und mit 7 kg Natriumnitrit diazotirt; zur vollständigen Bildung der Diazoverbindung wird die Mischung 24 Stunden bei o° gerührt. Hierauf wird die Diazoverbindung in eine Lösung von 25 kg Alphanaphtol - alphamonosulfosäure, 60 kg calcinirter Soda in 1 000 kg Wasser eingetragen. Aus der entstehenden violetten Lösung wird der Farbstoff nach 24 Stunden mit Kochsalz gefällt und wie üblich aufgearbeitet.
    III. Darstellung der ρ - Amidobenzolazo-alphanaphtol-alphamonosulfo säure
    aus dem Amidodiazobenzol.
    18 Gewichtstheile salzsaures Paraphenylendiamin werden in 600 Gewichtstheilen Wasser gelöst; zur Lösung gfebt man 50 Gewichtstheile krystallisirtes Natriumacetat, 100 Gewichtstheile Eisessig und 100 Gewichtstheile Eis. Man diazotirt mit einer Lösung von 7 Gewichtstheilen Natriumnitrit (in der dreifachen Menge Wasser gelöst). Die Mischung nimmt vorübergehend eine grünliche Färbung an.
    Man prüft von Zeit zu Zeit eine Probe durch Zusatz von Bichromat auf Parapbenylendiamin, welches sich durch eine Grünfärbung zu erkennen giebt.
    Nach etwa Y2 Stunde ist Paraphenylendiamin nicht mehr auf diese Weise nachweisbar. Die gelbliche Lösung des Diazokörpers bringt man hierauf zu einer Lösung von Gewichtstheilen Alphanaphtol - alphamonosulfosäure und 120 Gewichtstheilen calcinirter Soda in 2 500 Gewichtstheilen Wasser.
    Nach 24 Stunden wird der Amidoazofarbstoff durch Kochsalz gefällt und wie üblich aufgearbeitet.
    Pateντ-Ansρrüche:
    ι . Verfahren zur Darstellung der ρ - Ämidobenzol - azo - alphanaphtol - alphamonosulfosäure, darin bestehend, dafs man Diazoacetanilid (die Diazoverbindung des Monacetylparaphenylendiamins)mitAlphanaphtol- alphamonosulfosäure combinirt und darauf die Acetylgruppe durch Behandlung mit Alkalien oder Säuren abspaltet.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung der unter 1. genannten Amidoazoverbindung durch Combination des p-Amidodiazobenzols (Griefs, Ber. XVII, S. 607) mit Alphanaphtol-alphamonosulfosäure.'
  3. 3. Verfahren zur Darstellung von blauen Azofarbstoffen, darin bestehend, dafs man die unter 1. genannte ρ - Ämidobenzol - azoalphanapbtol-alphamonosulfosäure diazotirt und mit Alphanaphtol-alphamonosulfosäure bezw. mit Betanaphtol - slphadisulfosäure combinirt.
  4. 4. Verfahren zur Darstellung des nach dem Verfahren 3. erhältlichen blauen Azofarbstoffes, darin bestehend, dafs man den Amidoazofarbstoff aus p-Amidodiazobenzol und Betanaphtol-alphadisulfosäure (Ber. XVIL, S. 608) diazotirt und mit Alphanaphtolälphamonosulfosäure combinirt.
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DE (1) DE42011C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555515A1 (de) * 1975-12-10 1977-06-23 Hoechst Ag Verfahren zur monodiazotierung von aromatischen diaminen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555515A1 (de) * 1975-12-10 1977-06-23 Hoechst Ag Verfahren zur monodiazotierung von aromatischen diaminen

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