[go: up one dir, main page]

DE206698C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206698C
DE206698C DENDAT206698D DE206698DA DE206698C DE 206698 C DE206698 C DE 206698C DE NDAT206698 D DENDAT206698 D DE NDAT206698D DE 206698D A DE206698D A DE 206698DA DE 206698 C DE206698 C DE 206698C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blue
red
brown
acid
violet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206698D
Other languages
English (en)
Publication of DE206698C publication Critical patent/DE206698C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- JV* 206698 -KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1907 ab.
Durch die Patentschrift 78493, Klasse 22, sind einzelne brauchbare Kombinationen der o-Aminosalicylsäure bekannt geworden, und aus der französischen Patentschrift 247770 ist die Verwendbarkeit der Nitro (0) aminosalicylsäure zur Darstellung von nachchromierbaren Azofarbstoffen zu entnehmen. Dagegen geht aus der Patentschrift 51504, Absatz 3, hervor, daß ο - Aminosalicyisäuremonoazofarbstoffe in der Regel technisch wenig brauchbar sind. Überraschenderweise zeigen nun die analog zusammengesetzten Naphtalinabkömrnlinge, die ι - Diazo - 2 - oxynaphtalin - 3 - carbonsäure und deren Nitro verbindung, die Eigenschaft, sich mit den gebräuchlichen Chromogenen zu wertvollen nachchromierbaren Monoazofarbstoffen zu vereinigen, welche in saurem Bade gut auf Wolle ziehen und beim Nachchromieren volle blumige Färbungen von außerordentlicher Walk-, Potting- und Lichtechtheit geben.
Zwar ist die Herstellung von nachchromierbaren o-Oxyazofarbstoffen aus o-Diazönäphtolsulfosäuren und deren Derivaten mit geeigneten Chromogenen bereits bekannt (siehe die französischen Patente 350055, 350071, 350079 und 350161). Aber" aus den Eigenschaften dieser Farbstoffe · konnte kein Schluß darauf gezogen werden, daß die aus der ο - Atninonäphtolcarbonsäure erhältlichen Kombinationen eine genügende Löslichkeit aufweisen würden, um eine technische Verwertung zu ermöglichen. In der Tat zeigen selbst die Kombinationen mit unsulfierten Chromogenen, wie α- und ß-Naphtol, m-Phenylendiamin, m-Oxydiphenylamin, eine den weitgehenden Ansprüchen des Einbadverfahrens völlig genügende Löslichkeit.
Die Kombinationen vollziehen sich auf übliche Weise; bei schwerer reagierenden Chromogenen ist es vorteilhaft, in konzentrierter Lösung zu arbeiten.
Beispiele.
1. 21,4 kg i-Diazo^-oxynaphtalin-s-carbonsäure werden mit wenig Wasser zu einer Paste 45 · verrührt und diese in eine Lösung von 15 kg β - Naphtol, 10 kg Lauge Und 15 kg Soda in 200 I Wasser eingetragen. Die Kupplung beginnt nach kurzer Zeit und ist nach 12 stündigem Rühren beendet. Man wärmt dann auf 45° an, setzt 30 bis 40 kg Salz zu, wobei sich der Farbstoff als grün metallisch glänzendes Pulver abscheidet, das filtriert und getrocknet wird.
2. Ersetzt man in obigem. Beispiel das ß-Naphtol durch 15 kg a-Naphtol, so -vollzieht sich die Kuppelung in ähnlicher Weise.
3. 21,4 kg obengenannter Diazoverbindung werden in einer Lösung von 18,5 kg m-Oxydiphenylamin in 2001 Wasser und 20 kg Lauge eingetragen. Die Kombination beginnt sofort Und ist nach mehrstündigem Rühren beendet. Durch Zusatz von Säure fällt der Farbstoff als kristallinisches bronzeglänzendes Pulver aus.
4. 21,4 kg Diazoverbindung werden mit 22,5 kg ι · 5-Naphtolsulfosäure und 2001 Wasser zu einem Brei verrührt. Dann läßt man unter Kühlung 80 kg Natronlauge einfließen und rührt über Nacht bis zur Beendigung der Kombination. Die Flüssigkeit wird dabei durch ausgeschie-
Azo komponente on- β - Nnphtol Lösung in
Zusat
Soda
Wasser auf
ί von
Säure
Lösung in
konz.
Schwefel
säure
Direkte
Färbung
Chromierte
Färbung
iazo- 2-oxynaphtalin- 3 - carb
säure, gekuppelt mit:
α-Naphtol blau rotviolett blau rotbraun blauschwarz
Q
1
m - Oxydiphenylamin blau rotviolett blau rotbraun blauschwarz
Nitro-1 -diazo^-oxynaphtalin^-car-
bonsäure, gekuppelt mit:
ι · 4 - Naphtolsulfosäure blau rot violett korinthrot violett
schwarz
ι · 5 - Naphtolsulfosäure blau himbeerrot blau violett blau
β - Oxynaphtoesäure blauviolett etwas röter blau blauviolett rötlichblau
m - Phenylendiamin blauviolett etwas röter blaugrün blauviolett etwas röter
ß-Naphtol' braun braun violett rotbraun olivebraun
ι · 5 - Naphtolsulfosäure blau gelb blau rotstichig
braun
grünlich
schwarz
m - Oxydiphenylamin blau himbeerrot violettblau violett
schwarz
grün
schwarz
. ■ Resorcin blauviolett violetter
Nieder
schlag
leuchtend
rot
violett
braun
rötlich
schwarz
m - Phenylendiamin rotbraun braungelb leuchtend
rot
rotbraun violettbraun
rotbraun gelber
Nieder
schlag
orangerot rotbraun schwarz
braun.
denen Farbstoff breiig dick. Man verdünnt mit Salzwasser und saugt ab.
5. 21,4 kg Diazoverbindung werden eingetragen in eine Lösung von 12 kg m-Phenylendiamin in 400 1 Wasser, die mit 50 kg 'Natriumacetat versetzt ist. Die Kombination vollzieht sich in 6 bis 8 Stunden unter Abscheidung des Farbstoffes in kristallinischer, gut filtrierbarer Form. Man filtriert und wäscht mit kaltem Wasser nach.
In analoger Weise erhält man die Farbstoffe aus der Diazoverbindung der Nitro-i-Amino-2 - oxynaphtalin - 3 - carbonsäure. Die entstehenden Produkte zeigen unter dem Einflüsse der Nitrogruppe größere Farbtiefe, wodurch die Nuancen mehr nach Schwarz hin verschoben Werden.
Die Nitrodiazoverbindung erhält man in guter Ausbeute durch Auflösen der Diazooxynaphtalincarbonsäure in etwa 4 Teilen konz. Schwefelsäure und Zusatz der berechneten Menge Nitriersäure bei 0 bis 50 C. Nach mehrstündigem Stehen gießt man auf Eis, wobei sich die Nitrodiazoverbindung als gelbes kri-
stalliniscb.es Pulver abscheidet, das als Paste direkt zu Kombinationen verwendet werden kann.
Durch Lösen in warmem Holzgeist und Zusatz von Essigäther kann die Nitrodiazoverbindung in hellgelben Nädelchen erhalten werden, die bei 212 bis 213 ° verpuffen.
6. 14,5 kg ß-Naphtol werden mit 12 kg Lauge (40° Be.) und 25 kg Soda in 400 1 Wasser gelöst. In diese Lösung trägt man die 6,9 kg Nitrit entsprechende Menge der Nitro -1 - diazo - 2 - oxynaphtalin - 3 - carbonsäure, mit wenig Wasser zu einer Paste verrührt, ein. Die Farbstoffbüdung beginnt sofort und ist nach 8 bis 10 stündigem Rühren beendet, wonach man auf 500 anwärmt und aussalzt.
7. Zu einer mit überschüssiger Soda versetzten Lösung von 23 kg 1 · 5 - Naphtolsulfosäure in 400 1 Wasser trägt man die 6,9 kg Nitrit entsprechende Menge der Nitrodiazoverbindung ein, läßt einen Tag lang rühren und salzt bei 60 bis 70 ° aus.
8. In eine Lösung von 18,5 kg m-Qxydiphenylamin in 12 kg Natronlauge und 300 1
Wasser, die mit 25 kg Soda versetzt ist, läßt man die 6,9 kg Nitrit entsprechende Menge der Nitrodiazoverbindung — mit Wasser verrührt— einfließen. Die Kombination ist nach kurzer Zeit beendet, wobei sich der Farbstoff in kristallinischer Form ausscheidet.
In nebenstehender Tabelle sind die Eigenschaften einiger als wichtig erkannter Kombinationen zusammengestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung nachchromierbarer o-Oxyazofarbstoffe, darin bestehend, daß man i-Diazo-2-oxynaphtalin-3-carbonsäure oder Nitro-1-diazo-2-oxynaphtalin-3 - carbonsäure mit den für nachchromierbare ο - Oxyazofarbstoffe gebräuchlichen Chromogenen kombiniert.
DENDAT206698D Active DE206698C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206698C true DE206698C (de)

Family

ID=468848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT206698D Active DE206698C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206698C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE206698C (de)
DE157786C (de)
DE70983C (de) Verfahren zur Darstellung von Baumwolle direct färbenden Disazofarbstoffen aus p-diamidophenyl - benzimidazol
DE116980C (de)
DE121427C (de)
DE144475C (de)
DE141398C (de)
DE742325C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE664188C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE180301C (de)
DE110711C (de)
DE243122C (de)
DE230592C (de)
DE455953C (de) Verfahren zur Darstellung von Monoazofarbstoffen
DE92469C (de)
DE86071C (de)
DE89285C (de)
DE120048C (de)
DE494531C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxynitrosofarbstoffen und deren Metallacken
DE58415C (de) Verfahren zur Darstellung secundärer Disazofarbstoffe für Druck und Färberei aus der Amidophtalsäure
DE87671C (de)
DE625935C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen
DE61707C (de) Verfahren zur Darstellung blauvioletter, blaugrüner bis schwarzer sekundärer Disazofarbstoffe aus 1 . 8 Dioxynaphtalin-a-monosulfosäure
DE84991C (de)
DE40954C (de) Verfahren zur Darstellung von gemischten Azofarbstoffen aus Tetrazodiphenylsalzen oder Tetrazoditolylsalzen