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DE79029C - Verfahren zur Darstellung eines Monoazofarbstoffs aus ai a^-Dioxynaphtalindisulfosäure G - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Monoazofarbstoffs aus ai a^-Dioxynaphtalindisulfosäure G

Info

Publication number
DE79029C
DE79029C DENDAT79029D DE79029DA DE79029C DE 79029 C DE79029 C DE 79029C DE NDAT79029 D DENDAT79029 D DE NDAT79029D DE 79029D A DE79029D A DE 79029DA DE 79029 C DE79029 C DE 79029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxynaphthalene
preparation
disulfonic acid
dye
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79029D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication of DE79029C publication Critical patent/DE79029C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/16Naphthol-sulfonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT/V^
In den Patentschriften Nr. 51559 und Nr. 52958, sowie den Patentschriften Nr. 52140 und Nr. 53499 ist eine Reihe von Azofarbstoffen beschrieben, welche sich von Ct1Ct4 (1 · S)-Dioxynaphtalin ableiten; es ist hierbei auf den hohen Werth hingewiesen worden, welchen dieses vor allen anderen Isomeren sich auszeichnende Dioxynaphtalin für die Farbentechnik besitzt. Bei weiterer Verfolgung dieser Richtung hat sich nun gezeigt, dafs durch Einwirkung von concentrirter Schwefelsäure auf dieses Dioxynaphtalin aufser anderen für die Farbentechnik theilweise werthlosen Sulfosäuren eine neue Disulfosäure entsteht, in welcher die hervorragende Wirkung der in Peristellung sich befindenden Hydroxylgruppen wiederum in ausgezeichneter Weise sich bethätigt. So zeigt der durch Einwirkung von Diazobenzolchlorid auf diese Disulfosäure dargestellte Farbstoff ein eminentes Krystallisationsvermögen und bei vollkommen befriedigender Lichtechtheit eine ganz aufserordentliche Reinheit des Farbentones. Dieses Verhalten steht somit ganz im Gegensatz zu den in der Patentschrift Nr. 54116 niedergelegten Beobachtungen, denn danach »liefern sämmtliche Dioxynaphtalinsulfosäuren, die durch Weitersulfuriren von Dioxynaphtalinen erhalten werden, sehr lichtunechte werthlose Farbstoffe«. Die Darstellung der neuen Disulfosäure und ihre Trennung von anderen Sulfosäuren kann auf folgende Weise geschehen:
10 kg U1 ai - Dioxynaphtalin werden bei 10 bis ι 50 C. in 40 kg Schwefelsäure von 660B. gelöst. Nach dem Eintragen des Dioxynaphtalins wird 45 bis 50 Minuten lang auf 500 C. erwärmt bezw. so lange, bis eine Probe in Wasser klar löslich ist. Hierauf wird in 200 1 Eiswasser eingetragen und mit gesättigter Barythydratlösung neutralisirt. Nach dem Aufkochen wird filtrirt und das Baryumsulfat mit kochendem Wasser ausgewaschen. Die vereinigten Filtrate, welche eine nur schwache alkalische Reaction zeigen dürfen, werden auf etwa 250 1 eingedampft. Beim Erkalten der Flüssigkeit scheidet sich ein Baryumsalz ab, welches abfiltrirt und mit wenig kaltem Wasser ausgewaschen wird. Dieses Baryumsalz ist auch in heifsem Wasser schwer löslich (Baryumsalz I) und enthält eine für die Farbstoffdarstellung werthlose Ct1 ct4 - Dioxynaphtalinsulfosäure. Die vom Baryumsalz I abfiltrirte Mutterlauge wird weiter auf etwa 40 1 eingedampft; beim Erkalten scheidet sich ein zweites Baryumsalz ab, welches im Gegensatz zu dem zuerst auskrystallisirten in heifsem Wasser leicht löslich ist (Baryumsalz II) und eine für die Farbentechnik werthvolle Ci1 c^-Dioxynaphtalindisulfosäure enthält, welche bei der Combination mit Diazobenzol sowohl in essigsaurer, als in alkalischer Lösung einen rothen Wollfarbstoff bildet.
Durch Lösen der Baryumsalze in kochendem Wasser und durch Umsetzung derselben mit Soda oder Glaubersalz lassen sich die entsprechenden Natriumsalze gewinnen.
Im Nachfolgenden ist die dem Baryumsalz II entsprechende Säure als Ct1 a4 - Dioxynaphtalindisulfosä'ure G bezeichnet. Diese Sulfosäure ist neu und unterscheidet sich von den bisher bekannten und zur Darstellung von Azofarbstoffen verwendeten durch die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Reactionen.
Tabellarische Uebersicht der ax c^-Dioxynaphtalindisulfosäuren. (Lösung der Natriumsalze ι : 200.)
Eisenchlorid Eisenchlorid in
gröfseren Mengen
Chlorkalk Chlorkalk in
gröfseren Mengen
Dioxynaphtalindisulfosäure
. (Patent Nr. 57021)
gelbgrün blaugrün gelblich gelbroth.
Niederschlag
Dioxynaphtalindisulfosäure
(Patent Nr. 69095)
grün gelbbraun roth gelb,
Niederschlag
Dioxynaphtalindisulfosäure G
vorliegender Patentschrift
grün schmutziggrün braun braunroth,
Niederschlag.
Beispiel für die Darstellung des Wollfarbstoffs :
Man stellt durch Umsetzen des Baryumsalzes II mit Glaubersalz eine Lösung des Natriumsalzes der α, α4-Dioxynaphtalindisulfosäure G dar, deren Gehalt durch Titration mit Diazobenzol in essigsaurer Lösung nach bekannter Methode ermittelt wird, und stellt diese Lösung ein auf einen Gehalt von 20 pCt. freier Dioxynaphtalindisulfosäure. 160 kg dieser Lösung, welche 32 kg der Dioxynaphtalindisulfosäure entsprechen, werden mit 35 kg krystallisirten essigsauren Natrons versetzt; in diese Lösung läfst man bei io° C. unter beständigem Rühren eine aus 9,3 kg Anilin, 20 1 Wasser und 40 kg Salzsäure (3opCt. H Cl enthaltend) unter Zusatz von 50 kg Eis und 7 kg Natriumnitrit in bekannter Weise hergestellte Lösung von Diazobenzolchlorid einlaufen bezw. so viel Diazobenzolchlorid, bis eine mit Kochsalz gefällte Probe der Farbstofflösung auf Filtrirpapier in dem auslaufenden Rand beim Betupfen mit der Diazoverbindung nur noch eine schwache Rothfärbung zeigt.
Aus der tiefrothen Farbstofflösung beginnt nach kurzer Zeit eine Ausscheidung glänzender rother Nädelchen, welche nach einigen Stunden vollendet ist; man filtrirt, prefst den Rückstand und trocknet.
Läfst man die Farbstoffbildung sich in verdünnterer Lösung vollziehen, so scheidet der Farbstoff sich nicht oder nur unvollkommen aus. In diesem Falle kann man denselben in krystallisirter Form dadurch erhalten, dafs man aufkocht und Kochsalz zusetzt, bis eine Probe beim Abkühlen nahezu vollständige Ausscheidung des Farbstoffs zeigt. Nach dem Abkühlen wird dann, wie oben angegeben, aufgearbeitet.
Soll die Farbstoffdarstellung in alkalischer Lösung ausgeführt werden, so ersetzt man die in obiger Vorschrift angegebene Menge essigsauren Natrons durch 14 kg calcinirter Soda.
Ein Ueberschufs an Diazoverbindung ist bei Anwendung von Soda besonders sorgfältig zu vermeiden, da derselbe Veranlassung zur Entstehung eines unreinen Farbstoffs giebt.
Aus der alkalischen Lösung wird der Färbstoff durch Kochsalz gefällt und wie üblich aufgearbeitet.
Der so erhaltene Farbstoff, welcher in getrocknetem Zustande ein braunrothes Pulver darstellt, färbt Wolle in saurem Bade bläulichroth.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines rothen Wollfarbstoffs , darin bestehend, dafs man die Baryuiiisalze der durch Einwirkung von concentrirter Schwefelsäure auf H1 a4-Dioxynaphtalin bei 500 C. entstehenden Dioxynaphtalinsulfosäuren in ein in heifsem Wasser schwer lösliches und in ein in heifsem Wasser leicht ■lösliches, beim Erkalten krystallisirendes Salz trennt und die dem letzteren entsprechende Ci1 a4 - Dioxynaphtalindisulfosäure mit Diazobenzol in essigsaurer oder alkalischer Lösung combinirt.
DENDAT79029D Verfahren zur Darstellung eines Monoazofarbstoffs aus ai a^-Dioxynaphtalindisulfosäure G Expired - Lifetime DE79029C (de)

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DENDAT79029D Expired - Lifetime DE79029C (de) Verfahren zur Darstellung eines Monoazofarbstoffs aus ai a^-Dioxynaphtalindisulfosäure G

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DE (1) DE79029C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4476811A (en) * 1982-09-30 1984-10-16 Chore-Time Equipment, Inc. Adjustable feeder with brood gate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4476811A (en) * 1982-09-30 1984-10-16 Chore-Time Equipment, Inc. Adjustable feeder with brood gate

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