DE417589C - Mehrzylindrige stehende doppeltwirkende Zweitakt-Verbrennungs-Kraftmaschine, insbesondere der Diesel-Bauart - Google Patents

Description

• mehrzylindrige stehende doppeltwirkende Zweitakt-Verbrennungs-Kraftmaschine, insbesondere der Diesel-Bauart. Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrgylindrige stehende doppeltwirkende Zweitakt-Verbrennungs-Kraftmaschine, insbesondere der Diesel-Bauart, und betrifft insbesondere Maschinen, bei denen die Zylinder in eine auf dem Maschinenrahmen aufliegende Grundplatte eingesetzt sind.
• Es ist vorgeschlagen worden, die langen Zylinder derartiger 'Maschinen aus einem Stück herzustellen und einseitig in die Grundplatte einzusetzen. Hierbei führen die starken Beanspruchungen häufig zum Reißen der Zylinder. Um diesem :Nachteil entgegenzuarheiten, hat man die Zylinder dreiteilig gestaltet und hat die äußeren Zylinderteile, welche mit den Ventilkästen versehen wurden, am mittleren "Zylinderteil befestigt, und zwar durch Deckelbefestigungaschrauben, welche durch die äußeren Teile hindurchgriffen.
• Gemäß der Erfindung sind die Zylinderhälften in die Zvlilidergrundplatte einzeln voll oben und von unten her eingesetzt und daran nur lnit dein einspringenden Ende einzeln abnehmbar befestigt. Dadurch stützen sich die inneren Zylinderenden gegen eine mittlere Scheidewand der Grundplatte und stehen durch Schlitze in an sich bekannter Weise mit Ein- und Auslaßkanä len in der Grundplatte in Verbindung. Dadurch, daß die Z vlinder von beiden Seiten in die Tragplatte eingreifen und claß .die vorspringenden Zylinderteile nicht mit Ventilkästen verbunden sind, ist es außerordentlich leicht möglich, die einzelnen Zylinder abzunehmen.
• Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch ein Zylinderpaar, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt, der die Anordnungen der Spülpumpe veranschaulicht ; Abb. 3 und .I sind in größerem Maßstabe gehaltene Schnitte durch die PumpenzyIinder.
• Auf dem Maschinenrahmen A (Abb. 2) ruht die Zylinderplatte ß, durch welche die oberen und unteren Zylinder der Maschine abgestützt werden. InJ der Grundplatte sind Kanäle und Durchlässe für die Ableitung der Auspuffgase und für die Spülluft vorgesehen. Eine Trennwand b der Grundplatte trennt die oberen und unteren Sätze von Öffnungen.
• Jeder einzelne Zylinder besteht zwecki i,' äßi - aus einem Außenteil i und einem Futter 2. Futter und Außenteil sind mit Flanschen 3, .I versehen, und das durch diese Teile gebildete verstärkte Zylinderende greift in eine entsprechende Ausdrehung der Platte B ein, wobei die Enden gegen die Scheidewand b treten. Schlitze 5 verbinden mit den Spülluftkanälen, und Schlitze 6 bilden die Auslaßöffnungen.
• Die Zylinder werden im Beispiel durch Klemmringe D, Dl an der Platte mit Hilfe von Stiftscliraul:Qn und Muttern festgehalten. Jeder Klemmring legt sich mit einer kegeligen Ausdrehung auf die entsprechend abgedrehte Kante des Zylinderflansches Durch Abnahme der Muttern 8 kann jeder einzelne Zylinder abgenommen werden.
• Die Zylinder besitzen Kühlmäntel C, Cl, die an einem Ende wasserdicht mittels einer Packung g in die Klemmringe D eingreifen (Abb. i). Muffen io, ii, welche auf die Zylinderenden aufgeschraubt sind, verbinden Zylinder und Kühlmäntel. Die Muffe io des oberen Zylinders enthält einen Block I2, in dem die Ventile angebracht sind. Die Muffe i i am unteren Zylinder bildet zusammen mit dem Teil 13 die Stopfbuchse. Die Ventile für den unteren Zylinder sitzen in einem Ringstück 15, das in eine Warze 14 des Mantels Cl eingesetzt ist. Bei 16 greift dieses Ringstück in eine Warze 17 am Zylinderteil I ein.
• An den oberen Zylindern sind neben den Brennstoffeinlaßventilen 58 Luftanlaßventile .16 vorgesehen, während die unteren Zylinder nur Brennstoffventile 61 aufweisen.
• In der aus Abb. 2 bis d. ersichtlichen Weise sind die Zylinder E der oberen und El der unteren Luftpumpen mit den Kolben F und F', die durch eine Kolbenstange G verbunden sind, in ähnlicher Weise in die Grundplatte B von beiden Seiten eingesetzt wie die Kraftzylinder. Die beiden Zylinder E, E1 werden i getrennt durch einen mit Flanschen versehenen mittleren Deckel H2, der auf einen Sitz in der wagerechten Scheidewand a paßt, die einen wagerechten Flansch a' und einen j senkrechten Ringflansch a= aufweist. Die Befestigung des Deckels ist durch Stiftschrauben i bewirkt (Abb.3).
• Das untere Ende des Zylinders E und das obere Ende des Zylinders El treten an die Zwischenwand a bis auf einen verhältnismäßig geringen Abstand heran, so daß rings um den Zylinder ein Luftdurchlaß verbleibt. Dadurch ist der Raum unterhalb des Kolbens F mit einem Raum I und der Raum oberhalb des Kolbens F' mit einem Raum I' verbunden. An diesen Raum schließt sich an einer Seite der Grundplatte B der Einlaßventilkasten K mit den Saugventilen L', I_= und auf der andern Seite der Auslaßventilhasten k' mit den Auslaßventilen 321, 112 an. Der Raum an der Oberseite des Kolbens F ist durch einen Kanal iNr in Verbindung mit dein Raum 1' und der Raum unterhalb des Kolbens F' durch einen Kanal N' in Verbindung mit dem Raum I. Jeder der Kanäle N und NI ist zum Teil im Zylinder und zum Teil in der Zylindergrundplatte gebildet worden (s. Abb. 4). In der Grundplatte B sind die Kanäle durch eine besondere Wandung yt abgegrenzt. i Abb. 2 zeigt die Art des Antriebes der Pumpe von der Kurbelwelle D aus. Die Spülluft wird durch eine einen großen Durchmesser aufweisende, jedoch kurze Leitung S an der Zylindergrundplatte entlanggefiilirt.

Claims (4)

1. PATENT-ANSPRL# CFIE: i. Mehrzylindrige stehende doppeltwirkende Zweitakt-Verbrennungs-Kraftinascbine, insl:esondere der Diesel-Bauart, bei der die Zylinder in eine auf dem Maschinenrahmen aufliegende Grundplatte eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zvlinderhälften in die Zylindergrundplatte (B) einzeln von oben und von unten eingesetzt und daran nur mit den einspringenden Enden, einzeln abnehmbar, befestigt sind, wobei sich die inneren Zylinderenden gegen eine mittlere Scheidewand (b) der Grundplatte (B) stützen und durch Schlitze (5, 6) in an sich bekannter Weise mit Ein- und Auslaßkanälen in der Grundplatte in Verbindung stehen.
2. 2. Verbr ennungs-Kraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zylindergrundplatte (B) einspringenden Zylinderenden Flanschen aufweisen, welche durch Druckringe (D) gegen die Grundplatte bzw. die mittlere Scheidewand (b) gepreßt werden, wobei lediglich an den äußeren Enden an den Zylindern befestigte Kühlmäntel (C, Cl) mit den inneren Enden in die Druckringe (D) abdichtend eingreifen.
3. 3. Verbrennungs-Kraftmaschine nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß die in eine Kugelkappe mit anschließendem Berührtingsl:egel auslaufenden Zylinderenden (i) mittels einer ringförmigen Verstärkung sowohl dieVentilgehäuse (io, 12) bzw. eine Stopfbüchse (1I, 13) für die Kolbenstange tragen als auch zur Verbindung der Kühlmäntel (C, Cl) mit den Zylinderkörpern dienen. .
4. 4. Verbrennungs-Kraftmaschine nach Anspruch i oder den Unteransprüchen mit einer Mehrzahl von zu beiden Seiten der Grundplatte angeordneten Zylinderpaaren und einer doppeltwirkenden Luftpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe aus einemPumpenzylinderpaar (E und E') besteht, die in gleicher Weise wie die Kraftzylinder zu beiden Seiten der Grundplatte in Gegenüberstellung angebracht sind, deren Einlaßventilkästen (k) auf einer Seite der Zylindergrundplatte (B) angeordnet sind, während die Auslaßventilkästen (1i1) auf der anderen Seite der Zylindergrundplatte angeordnet und durch eine kurze Leitung (S) unmittelbar an die Lufteinlaßkanäle (6) der Zylinderpaare angeschlossen sind.