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Mehrzylinderkolbendruckgaserzeuger Kolbendruckgaserzeuger bestehen
.in ihrer einfachen Form aus einer Brennkraftmaschine und einem die Nutzarbeit leistenden
Verdichter. Sollen Druckgaserzeuger dieser Art für größere Leistungen verwendet
werden, wird es in der Regel notwendig sein, die antreibende Brennkraftmaschine
mehrzylindrig auszuführen. Solche Maschinen lassen sich ohne weiteres von Hand nicht
mehr anlassen. Sehr häufig besteht aber das dringende Bedürfnis, auch solche Maschinen
mit größerer Leistung von Hand anzulassen. Das ist z. B. dier Fall bei fahrbaren
Druckgaserzeugern.
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Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, hat man bisher verschiedene
Möglichkeiten vorgeschlagen. Bei Maschinen mit nicht allzu großer Leistung hat man
beim Anlassen den Verdichter abgekuppelt, so daß beim Anwerfen nur die Brennkraftmasch:ine
in Gang gebracht werden braucht. Bei Maschinen mit sehr großer Leistung hat man
ebenfalls den Verdichter abgeschaltet und die Brennkra.ftmaschine mit Preßluft angelassen.
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Alle erwähnten Ausführungen haben einen schwerwiegenden Nachteil,
nämlich den, daß die gegenseitige Stellung der Kurbelkröpfungen der Brennkraftmaschine
und des Verdichters nach dem Zusammenkuppeln eine rein zufällige ist. Da aber von
einer ganz bestimmten gegenseitigen Stellung dieser Kurbelkröpfungen der ruhige
Lauf der gesamten Maschine in hohem- Maße abhängig ist, ist es nicht zu vermeiden,
daß bei den bekannten Ausführungsformen die Laufruhe je nach der zufälligen Stellung
der beiden Kurbelwellen zueinander sehr schlechf ist.
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Die Erfindung bedient sich einer Brennkraftmaschine, die den Gegenstand
eines älteren Patentes bildet. Bei dieser vorgeschützten Brennkraftma-schine ist
die Zyl:inderes.nheit mit eigenem Verdichter nach Art einer Gegenkolbenbrennkraftmaschine
mit in sich ausgeglichenent
Triebwerk ausgebildet. -Nach der Erfindung
werden nun die erwähnten Schwierigkeiten dadurch behoben, daß ein Teil der Zylindereinheiten
der Mehrzylinderkolbendruckgaserzeuger mit eigenem Verdichter nach Art einer Gegenkolbenbrennkraftmaschine
mit in sich gewichtsaüsgeglichenenn Triebwerk beim Anlassen von den übrigen Einheiten
über beliebig ausgebildete mechanische Kupplungen abschaltbar und nach erfolgtem
Anlassen wieder einkuppelbar ist. Gegenkolhenbrennkraftmaschinen mit zugehörigein
Verdichter können auch bei einer Einzylinderausführung so ausgeführt werden"daß
ihr Trieb- und Steuerwerk vollkommen gewichtsausgeglichenäst. Der Gewichtsausgleich
ist daher auch,dann stets gewahrt, wenn eine oder einige Zylindereinheiten von den
übrigen abgekuppelt und dann in einer beliebigen Stellung wieder zusainmvengekuppelt
werden. Da jede Zylindereinheit für sich gewichtsausgeglichen ist, muß auch stets
die Gesamtlieit der Zylindereinheiten gewichtsausgeglichen sein, ganz gleich welche
Stellungen dlie einzelnen Kurbelwellen nach dem Zusaminenkuppeln zufällig zueinander
haben. Es ist nun auf diese Weise möglich, auch Druckgas -7 erzeuger mit den größten
Leistungen von Hand anzulassen. Außerdem wird die größtmögliche Laufruhe gesichert.
"Diese Druckgaserzeuger eignen sich daher ganz besonders gut für fahrbare Anlagen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel
dargestellt. Fig. i zeigt eine schematische Darstellung des neuen Druckgaserzeuger
s in einer Stirnansieht.
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Fig. 2 veranschaulicht einen axialen Längsschnitt durch eine Zylindereinheit.
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Der in Fig. i dargestellte Druckgaserzeuger besteht aus drei Zylindereinheiten,
von denen die eine Zylindereinheit i von den beiden übrigen 2, 3 getrennt ist. Zwischen
dem Zylinder i und" der Zylindergruppe 2, 3 ist eine z. B. als Reibkupplung ausgebildete
Kupplung 4. vorgesehen. Am Zylinder i ist ein Schwungrad 5 und an dem Schwungrad
eine Andrehlzurbel 6 vorgesehen. Die Zylinder sind ferner mit Brennstoffpumpen 7,
7' versehen. Schließlich ist die Kupplung 4. noch mit einem Handgriff 8 versehen,
durch den die Kupplung ein- und ausgeschaltet «erden kann.
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Jede Zylindereinheit i, 2, 3 ist mit zwei gegenläufigen Kolben 9,
io versehen. Der Kolben 9 ist mit dem die Nutzarbeit leistenden Ver dichterkolben
i i unmittelbar verbunden. Ebenso steht der Kolben io mit dem Spülpumperikolben
12 in unmittelbarer Verbindung. Die Kolben sind durch Lenkstangen 13 und
14 sowie Schwinghebel 15 und 16 und Pleuelstangen 17 und 18 mit der Kurbelwelle
i9 verbunden.
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Der z. B. auf einer fahrbaren Unterlage aufg erbaute Dreizylinderdruckg
aserzeuger wir d wie folgt angelassen. Zunächst wird durch .den Handgriff 8 die
Kupplung 4. ausgeschaltet. Alsdann wird das Schwungrad 5 an der Kurbel 6 von Hand
gedreht und damit die Zylindereinheit i in Gang gebracht. Nachdem diese Zylindereinheit
eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, wird mit Hilfe des Handgriffes 8 :die Kupplung
d. wieder eingerückt und so die Zylindergruppe 2, 3 hinzugeschaltet.
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Bei Druckgaserzeugern mit einer größeren Anzahl von Zylindereinheiten
kann auch eine größere Unterteilung als die bei der dargestellten Ausführungsform
gewählte vorgesehen sein. Die einzelnen Zylindergruppen werden dann nacheinander
hinzugeschaltet, bis die ganze Maschine läuft.