DE417163C - Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser KoksmassenInfo
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- DE417163C DE417163C DEL43873D DEL0043873D DE417163C DE 417163 C DE417163 C DE 417163C DE L43873 D DEL43873 D DE L43873D DE L0043873 D DEL0043873 D DE L0043873D DE 417163 C DE417163 C DE 417163C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/02—Dry cooling outside the oven
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Coke Industry (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkühlung heißer Koksmassen. Die Trockenkühlung heißer Koksmassen mittels im Kreislauf über eine ZVärmeaustauschvorrichtung geführter Gase oder Dämpfe, wobei dieselben zwangsweise durch die heißen Koksmassen hindurchgetrieben werden, ist bekannt. Dieses Verfahren hat infolge des hierbei mehrmaligen Umladens der Koksmassen den Nachteil einer siiarken Abfallbildung. Dies zu vermeiden ist Zweck vorliegender Erfindung. Die letztere besteht im wesentlichen darin, daß bei dem zwangsweisen Kühlen des Kokses im Abwälzverfahren die Koksmassen in einem zur Koksförderung dienenden Löscligefäf.'') untergebracht sind und mittels leicht lösbaren, am letzteren oder am Löschwagen angeordneten dichten Verschlusses, z. B. absenkbarer Hauben, unter evtl. Einfahren in eine verschließbare Kammer zwangsweise in den Kreislauf eingeführt «-erden.
- Es ist allerdings bekannt, ein Löschgefäß zur Koksförderung zu benutzen, allein weder im Zusammenhang mit dem Kühlen des Kokses im Umwälzverfahren noch auch im Zusammenhang mit der zwangsweisen Hindurchführung der Kühlgase durch die heißen Koksmassen.
- Wird beim vorliegenden neuen Verfahren Dampf als Trockenkühlmittel verwendet, so wird der durch Entweichen, Kondensation oder Abführung entstandene Verlust an Löschmitteln zweckmäßig durch Aufschütten von Z@Tasser auf die heißen Koksmassen ersetzt, wobei durch das Aufschütten des Wassers gleichzeitig die Vorteile der Wasserlöschung ohne deren Nachteile sowie Abkürzung der Löschzeit des Dampfes erreicht wird.
- Vorteilhaft werden die Gase oder Dämpfe abwechselnd von zwei gegenüberliegenden Seiten her in die lieil.>en Koksmassen eingeführt und durch dieselben hindurchgetrieben, zum Zwecke, ein möglichst gleichmäßiges Durchdringen der letzteren zu erzielen.
- Beim Löschen mit Dämpfen kann entweder der ganzen Menge oder nur einem Teil derselben durch die Wärmeverwertungsanlage die Überhitzung genommen werden, damit ein Niederschlagen von Flüssigkeit lediglich in dem jeweils gewünschten Maße erzielt wird.
- In Abb. i der Zeichnung ist eine Anlage, welche nach dem angedeute`.en Verfahren arbeitet, an einem Beispiel schematisch dargestellt.
- i ist das Löschgefäß, das mit Wassertasse 2 umgeben ist, und ; das Wasser- oder Dampfzuführungsrolir, welches mit Wassertasse umgeben ist. 5 und 6 sind die absenkbaren Hauben, die ihrerseits wieder mit abdichtenden Verschlüssen ; und 8 an die Dampf-und Gasleitungen 9 und io angeschlossen sind. Die beim Löschen entstehenden Gase gelangen durch Leitung 9, Reinigungs- oder Filtereinri-h.ung i i nach Wärmeausnutzungsanlage 12, die in diesem Fall als Flammrolirkessel angedeutet ist. Aus Wärmeausnutzungsanlage 12 werden die Gase und Dämpfe mittels Gassaugers i ; abgesaugt und durch Rohr io und senkbarer Haube 6 wieder dem Löschgerät zugeführt, wo sie von unten durch den Koks i-, der auf einem durchbrochenen Boden liegt, wieder hindurchgeleitet werden. Um die Löschung mit Wasser zu vollziehen, läuft in einem der Rohre 9, i o, 5 ,oder 6 aus einem Behälter 15, Leitung 16 und Hahn 17 Wasser ein, dessen Überschuß mittels Ventils i9 zur Wiederverwendung abgelassen werden kann. Ein von Hand oder automatisch nach dem im Rohr vor dem Sauger 13 herrschenden Druck regelbares Ventil 2o läßt den Überschuß an Gasen und Dämpfen vor oder nach der Verwertungsanlage ab, oder es dient zur Zulassung von Frischluft oder von Rauchgasen. Das Löschgefäß i ist auf Motorwagen. 21 fahrbar.
- Um Explosionen infolge der Bildung von Wassergas zu verhindern, das beim Löschen mit Dampf unter Umständen erzeugt wird, ist nach dem Ventilator 13 oder im Rohr 9 eine Rückschlag sicherung am besten in Form von zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Sieben angeordnet.
- Abb. 2 stellt schematisch ein Beispiel einer anderen Ausführungsform des Anschlusses der Rohrleitungen 5 und 6 an das Löschgefäß i bzw. 3 dar. Der Anschluß erfolgt hierbei mittels Stopfbüchse 22 und mittels der Hakenschrauben 2.1. Natürlich kann zur Herstellung des Verschlusses jede andere bekannte Einrichtung benutzt werden.
- Abb. ; zeigt, wiederum schematisch, beispielsweise eine andere Art der Löscheinrichtung. Hierbei ist der Löschwagen 25 mit Löschgefäß 26 in eine mit Deckel 28 verschließbare, mit Abzug versehene Kammer 29 eingefahren. Der nötige Anschluß entweder des Gefäßes 26 oder des Zuführungsrohres 30 an die Zu- oder Abführungsleitung 31 kann wieder in bekannter Weise mittels beliebigen Verschlusses erfolgen, z. B. mit Wassertasse 32 und Stopfbüchse 33. Das Ablaßventil 3:1 für das überschüssige Wasser kann von außen mittels bekannter Hebeleinrichtungen geöffnet werden.
- Abb. ¢ ist die schematische Grundrißdarstellung des Beispieles einer Anlage, wobei eine Anzahl von Löschstellen oder Kammern 35 an eine Wärmeverwertungsanlage (Flammrohrkessel) 36 angeschlossen sind. Durch geeignete Anlage der Rohrleitungen 37 und entsprechende Anordnung der Abschlußorgane 38 kann eine Hintereinanderschaltung der einzelnen Löscheinrichtungen derart erfolgen, daß jeweils das heiße Gas, das eine Löschkammer verläßt, durch eine neue beschickte Kammer hindurch muß, also die für die Wärmeausnutzung nötige hohe Temperatur annimmt.
- In Abb.5 stellt 39 das Löschgefäß und ,1o den Triebwagen dar. ¢1 sind oben nach außen verlaufende Führungshörner des Löschwagens, die das Einlassen des Fördermittels in den letzteren oder beim Einbringen und Ausbring#-n des Löschgefäßes in Kammern, die von oben her zugänglich sind, dasselbe erleichtern soll. Diese Führungshörner können dadurch ersetzt werden, daß man sie auf einem gesonderten Fahrgestell unterbringt und mit Blechen verbindet, so daß ein fahrbarer Trichter entsteht.
- Abb. 6 zeigt einen solchen fahrbaren Trichter, der auf eigenem Gleise fährt. .42 ist hierbei das Koksgefäß, .1 .3 der Unterwagen, 4 5 das Untergestell mit den Laufrädern 44 und dem Trichter 4.6.
- In. Abb.7 ist ein Kokslöschwagen ¢7 mit daraufgestelltem Wassersammelbehälter 48 abgebildet, aus dem Pumpe 49 Wasser ansaugt und durch Rohrleitung 5o, Brausen 51 an die Wandungen des Koksgefäßes behufs Kühlung desselben bringt. An Stelle einer Pumpe kann auch ein entsprechend hoch gelagerter Behälter mitgefahren werden.
- Bei der in Abb.8 schematisch dargestelltenAusführungsform bezeichnet 52 den Unterwagen und 5 ; das Gerüst für die Fahrbahn des Deckels 5,1, welcher an den Hebeln 55 hängt. Durch Ziehen an Stange 56 wird mittels der Hebel 57 der Deckel 54. angehoben und kann in die punktiert gezeichnete Stellung 58 zurückbefahren werden. Selbstverständlich ist auch jegliche andere Einrichtung zum Heben des Deckels anwendbar.
- Um beim Einfahren und Ausfahren der Löschgefäße schon bei der Bewegung der Tauchglocken einen Abschluß nach außen zu haben, wird z. B., wie in Abb. 9 dargestellt, am Oberteil des Gas- oder Dampfab- oder -zuführungsrohres 59 ein Ventilsitz 6o angeordnet, der beim Hochziehen der Glocke 59 am Ventil 61 abschließt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trockenkühlung heißer Koksmassen mittels im Kreislauf über eine Wärmeaustauschvorrichtung geführter Gase oder Dämpfe, wobei dieselben zwangsweise durch die heißen Koksmassen hindurchgetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Koksmassen in einem zur Koksförderung dienenden Löschgefäß untergebracht sind und mittels leicht lösbaren, am letzteren oder am Löschwagen angeordneten dichten Verschlusses, z. B. ablenkbarer Hauben, unter evtl. Einfahren in eine verschließbare Kammer zwangsweise in den Kreislauf eingeführt werden. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Dampf als Trockenkühlmittel der durch Entweichen, Kondensation oder Abführung entstandene Verlust an Löschmittel durch Aufschütten von Wasser auf die heißen Koksmassen ausgeglichen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a; dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Dämpfe abwechselnd von zwei gegenüberliegenden Seiten her zwangsweise in die heißen Koksmassen eingeführt und durch dieselben hindurchgetrieben werden, zum Zwecke, ein möglichst gleichmäßiges Durchdringen der letzteren zu erzielen. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Löschen mit Dämpfen entweder der ganzen Menge oder nur einem Teil derselben durch die Wärmeverwertungsanlage die Überhitzung genommen wird, zum Zwecke, ein Niederschlagen von Flüssigkeit lediglich in dem jeweils gewünschten Maße zu erzielen. 5. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß man beim Löschen mit Dampf Explosionen infolge von Wassergasbildung durch eine in die Dampf- bzw. Gasleitung einzusetzende Rückschlagsicherung verhindert. 6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas- oder Dampfzuführungsrohr mit einem abdichtenden VerschluP') versehen ist, der mit der Abschlußhaube für das Löschgefäß gemeinsam oder getrennt bedient werden kann. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hochziehbaren Gas- oder Dampfab- und -zuführungsröhren oben Ventilsitze bilden, die sich beim Heben der Rohre gegen obere Ventile ihrer Führungen legen, um einen Abschluß nach außen zu erzielen. B. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Löschwagen eine konische Führung angebaut ist, um ein sicheres Einbringen des Koksbehälters in den Löschwagen zu ermöglichen. 9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschwagen mit einem fahrbaren Trichter versehen ist, um das Einführen des Löschgefäßes in den Löschwagen zu erleichtern. i o. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Deckel des Löschgefäßes auf einem mit dem Unterwagen verbundenen Gerüst fahrbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL43873D DE417163C (de) | 1916-02-20 | 1916-02-20 | Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL43873D DE417163C (de) | 1916-02-20 | 1916-02-20 | Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417163C true DE417163C (de) | 1925-08-07 |
Family
ID=7270449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL43873D Expired DE417163C (de) | 1916-02-20 | 1916-02-20 | Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417163C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747097C (de) * | 1936-07-05 | 1944-09-08 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen mittels heisser, im Gegenstrom zum Brennstoffgut gefuehrter Spuelgase |
-
1916
- 1916-02-20 DE DEL43873D patent/DE417163C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747097C (de) * | 1936-07-05 | 1944-09-08 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen mittels heisser, im Gegenstrom zum Brennstoffgut gefuehrter Spuelgase |
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