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DE112801C - - Google Patents

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Publication number
DE112801C
DE112801C DENDAT112801D DE112801DA DE112801C DE 112801 C DE112801 C DE 112801C DE NDAT112801 D DENDAT112801 D DE NDAT112801D DE 112801D A DE112801D A DE 112801DA DE 112801 C DE112801 C DE 112801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
water
cooling
cool
necessary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT112801D
Other languages
English (en)
Publication of DE112801C publication Critical patent/DE112801C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 13 e.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche hauptsächlich auf Schiffen Verwendung finden soll, jedoch auch an Land gebraucht werden kann. Es kommt auf Schiffen besonders oft vor, dafs die Kessel zum Zwecke der Vornahme von Ausbesserungen schnell kalt gelegt werden müssen. Man ist in solchen Fällen genöthigt, das Feuer herauszureifsen und abzulöschen, und wenn man zur Vornahme der Ausbesserung in den Innenraum des Kessels hinein mufs, auch das Wasser nach Aufsenbord laufen zu lassen. Befindet sich das Schiff zu der betreffenden Zeit in Flufswasser, so spielt der Verlust des Wassers eine geringere Rolle, weil das Flufswasser verhältnifsmäfsig rein ist und in den meisten Fallen keine schädigenden Verunreinigungen in dem Kessel zurückläfst. Liegt das Schiff jedoch in einem mit der offenen See in Verbindung stehenden Hafen, also in Salzwasser, so stellt das nach Aufsenbord laufende Kesselwasser einen erheblichen Verlust dar. Besonders unangenehm ist dieser Verlust, wenn man auf hoher See gezwungen ist, den Kessel leer laufen zu lassen. - Durch die neue Vorrichtung wird es möglich gemacht, den Kessel innerhalb verhältnifsmäfsig kurzer Zeit abzukühlen, ohne das Kesselwasser zu verlieren und die in voller Glut befindlichen Kohlen von dem Rost in den Heizraum reifsen und sofort ablöschen, zu' müssen. Man kann jetzt vielmehr das ganze Wasser des betreffenden Kessels so weit abrkühlen, dafs man es in den Doppelboden oder die sonstigen hierfür vorhandenen Tanks fliefsen lassen kann, um es später wieder in den Kessel zurückzupumpen. Das heifse Kesselwasser darf man nicht ohne Weiteres in den Doppelboden laufen lassen, weil dies einestheils wegen der plötzlichen starken Erwärmung der Platten zu schädlichen, die Nietnähte undicht zerrenden Spannungen führen und der sich massenhaft unter der niedrigen Spannung entwickelnde Dampf nach aufsen schwer abzuleiten sein würde. Das gekühlte Kesselwasser läuft ohne Schaden für das Schiff und ohne hinsichtlich der Dampfbildung zu praktischen Unbequemlichkeiten zu führen, in den Doppelboden. Während der Zeit, welche nöthig ist, um das Kesselwasser zu kühlen, kann man gegebenenfalls das Feuer bei dicht geschlossenen Dämpfern auf den Rosten liegen lassen, so dafs es schon in sich selbst abkühlt und beim späteren vollständigen Ablöschen nicht mehr in der bekannten Weise massenhaft Wasserdampf und andere die Gesundheit des Heizerpersonals schädlich beeinflussende Gase entwickelt. Handelt es sich nur darum, Nietnähte in den Feuerbüchsen oder der inneren Rauchkammer, oder in dieser letzteren Rauchröhren nachzudichten, so ist nur nöthig, das Kesselwasser zu kühlen, dieses selbst kann jedoch im Kessel verbleiben. Auch in solchen Fällen, in denen Brüche an der Maschine auf hoher See das Anhalten der letzteren erforderlich macht, kann die Vorrichtung zur Kühlung des Kesselwassers Denutzt werden, um zu verhindern, dafs das Wasser in Form von Dampf durch die Sicherheitsventile in grofser, also unerwünschter Menge abbläst.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 und 2 sind Quer- und Längsschnitte durch
einen mit der Einrichtung ausgerüsteten Kessel, während Fig. 3 ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform ist.
Von dem Zuleitungsventil i zweigt sich innerhalb des Kessels das horizontale Rohr a ab, welches durch die Kühlrohre c mit dem Abflufsrohr b in Verbindung steht. Auch b liegt noch innerhalb des Kessels und steht mit dem Ablaufventil k in freier Verbindung. Dadurch, dafs man kaltes Wasser durch das Rohrsystem α c b oder auch wohl umgekehrt durch b c α strömen läfst, wird der Kesselinhalt stark gekühlt und richtet sich die Zeitdauer der Kühlung des Wassers nach der Gröfse der Kühlflächen cab. Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 die Kühlrohre c zwischen den beiden Rohrbündeln und Feuerbüchsen senkrecht hindurchgehen, sind sie bei Fig. 3 an der Innenseite des Kesselmantels entlang geführt, wodurch sich ihre Fläche wesentlich vergröfsert. Man kann natürlich die Anordnungen nach Fig. 1 bis 3 auch mit einander verbinden. Ferner kann man die Rohre c so anordnen, dafs sie hauptsächlich das Oberwasser kühlen, um auf diese Weise einen noch lebhafteren Umlauf des ganzen Kesselwassers und dementsprechend raschere Abkühlung desselben herbeizuführen.

Claims (1)

  1. Pa te n.t-Anspruch:
    Vorrichtung zum Kühlen des Kesselwassers, gekennzeichnet durch ein innerhalb des Kessels angeordnetes Rohrsystem, durch welches kaltes Wasser hindurchgepumpt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT112801D Active DE112801C (de)

Publications (1)

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DE112801C true DE112801C (de)

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DENDAT112801D Active DE112801C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE112801C (de)

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