DE4121561C2 - Zündsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung - Google Patents
Zündsteuerungssystem für einen Verbrennungsmotor mit KraftstoffeinspritzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
elektronisches Steuersystem für den Zündzeitpunkt bei einem
Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung.
Ein derartiges elektronisches Steuersystem ist beispielsweise
in BOSCH, Technische Berichte 7 (1981), 3, Seiten 139-151,
beschrieben. Bei dem bekannten elektronischen Steuersystem
werden für die integrierte Steuerung von Einspritzung und
Zündung des Verbrennungsmotors mit Hilfe eines Mikrocomputers
aus Signalen von Sensoren für angesaugte Luftmenge, Drehzahl,
Bezugsmarke, Motor- und Ansauglufttemperatur sowie
Drosselklappenstellung sowie aus gespeicherten
motorspezifischen Daten die jeweils optimalen Werte von
Zünd-Schließwinkel sowie Kraftstoffmenge je Hub berechnet,
und hiernach werden die Zündspule, die Einspritzventile und
die elektrische Kraftstoffpumpe gesteuert. Hierbei werden
Einspritzung und Zündung bei den einzelnen Betriebszuständen
nicht getrennt voneinander betrachtet, sondern beide
Funktionen werden bei der Anpassung des elektronischen
Steuersystems gemeinsam optimiert. Bezüglich der Einspritzung
kann beispielsweise eine Warmlaufanreicherung als Funktion
der Motortemperatur vorgesehen werden oder diese
Anreicherung zusätzlich durch ein von Drehzahl und Last
abhängiges Kennfeld gewichtet werden, damit die
Warmlaufanreicherung gezielt in solchen Bereichen, die
bezüglich Gasannahme und Fahrverhalten kritisch sind, etwas
fetter angepaßt werden kann, während in den unkritischen
Drehzahl-Last-Bereichen der Warmlauf magerer ausgelegt werden
kann. Der Zündzeitpunkt kann in Abhängigkeit von Motor- und
Ansauglufttemperatur durch entsprechende Anpassung eines
Zündkennfeldes variiert werden, um hierdurch eine gute
Anpassung des Zündwinkels an diejenigen Bedingungen zu
ermöglichen, die sich mit der Temperatur ändern,
beispielsweise eine Klopfneigung bei Vollast, das
Emissionsverhalten während der Warmlaufphase und
dergleichen.
Aus der Veröffentlichung Toyota Engine: 4V-EU E-VG System,
Trouble Shooting Manual, 1978, Seiten 1-16, ist ein
Verbrennungsmotor mit einem Gehäuse, Zylindern, einer
Ansaugleitung, Einspritzdüsen, einer Zündanlage und einem
Auspuff bekannt. Auf der Grundlage eines primären Zündsignals
werden der Einspritztakt und die Motordrehzahl ermittelt.
Hierbei werden die Einspritzdüsen entsprechend dem
Motorbetriebszustand ausgelöst, wobei der Einspritzzeitpunkt
und die Einspritzzeit durch einen Computer gesteuert werden.
Abhängig von durch Sensoren festgestellten jeweiligen
Motorbetriebszuständen korrigiert der Computer die Basis-Einspritzzeit,
um zu veranlassen, daß eine in Übereinstimmung
mit dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors festgesetzte
Kraftstoffmenge von den Einspritzdüsen an Zeitpunkten
eingespritzt wird, die mit dem vorbestimmten Zeitpunkt
synchronisiert wird. Hierbei kann eine Gemischanreicherung,
also eine Erhöhung der eingespritzten Kraftstoffmenge, nach
Abschalten des Anlassermotors erfolgen, damit der Motor
beschleunigt.
Aus der DE 36 09 070 A1 ist ein elektronisches
Motorsteuersystem bekannt, welches eine erste Zentraleinheit
(CPU) aufweist, die mit einer Kraftstoffzufuhreinrichtung
verbunden ist, sowie eine getrennte zweite Zentraleinheit
(CPU), die mit einer Zündeinrichtung verbunden ist. Abhängig
von zwei Motorbetriebsparametern, nämlich jeweils einem
Motorbetriebsparameter für jede der beiden Zentraleinheiten,
erfolgt die elektronische Motorsteuerung. Das bekannte
elektronische Motorsteuersystem weist Einspritzventile für
eine Kraftstoffeinspritzung auf.
Bei einem Motor mit elektronisch gesteuerter
Kraftstoffeinspritzung erfolgen die bei jedem Zylinder von
den Einspritzdüsen durchgeführten Kraftstoffeinspritzungen
hauptsächlich in vorbestimmten Zeitpunkten innerhalb des
Betriebszyklus des Motors. Diese Kraftstoffeinspritzungen
werden daher als synchrone Einspritzungen bezeichnet und
erfolgen mit einer Kraftstoffmenge, die so festgesetzt
ist, daß ein gewünschtes Luft-Kraftstoffverhältnis im
Dauerbetrieb des Motors erzielt wird, in welchem der
Einstellgrad eines Drosselventils im wesentlichen
unverändert bleibt. Dennoch wird die durch die synchronen
Einspritzungen bestimmte Kraftstoffmenge kleiner als
diejenige Menge, die zur Erzielung des gewünschten
Luft-Kraftstoffverhältnisses erforderlich ist, wenn der
Motor beschleunigt wird. Daher wird üblicherweise für die
Beschleunigung eine Kraftstoffanreicherungskorrektur
durchgeführt, um das gewünschte Luft-Kraftstoffverhältnis
zu erreichen, wenn der Motor in den Beschleunigungszustand
übergeht. Eine solche
Beschleunigungs-Kraftstoffanreicherungskorrektur wird
durch asynchrone Kraftstoffeinspritzungen erzielt, die
unmittelbar nach der Erfassung der Beschleunigung
ausgeführt werden. Die asynchrone Einspritzung erfolgt
unabhängig von dem Zeittakt im Zyklus des Motorbetriebes,
was sich völlig von den synchronen Einspritzungen
unterscheidet, die an vorbestimmten Zeitpunkten eines
Zyklus des Motorbetriebes erfolgen.
Die asynchrone Einspritzung dient dem Zweck, während der
Beschleunigung des Motors ein gewünschtes
Luft-Kraftstoffverhältnis herbeizuführen, so daß ein zur
Aufrechterhaltung der erforderlichen
Beschleunigungsleistung ausreichendes Drehmoment erzielt
wird. Eine solche asynchrone Kraftstoffeinspritzung
verursacht jedoch eine zu rasche Steigerung des
Motordrehmomentes, was beim Fahrer einen
Beschleunigungsdruck merken läßt und das Fahrzeug einer
unerwünschten Rück- und Vorwärtsbewegung aussetzt, welche
die Lenkbarkeit des Fahrzeugs ungünstig beeinflußt.
Es ist daher vorgeschlagen worden, zusätzlich zu der nach
der Erfassung des Beschleunigungszustandes erfolgenden
asynchronen Kraftstoffeinspritzungen den Zündzeitpunkt so
zu steuern, daß dieser in bezug auf einen zur Erzielung des
maximalen Drehmomentes optimalen Zeitpunkt verzögert wird,
so daß als Ergebnis einer solchen Verzögerung der
Zündung das rasche Ansteigen des Motordrehmomentes in
angemessener Weise unterdrückt wird und die gewünschte
Lenkbarkeit des Fahrzeuges aufrechterhalten wird.
Bei dieser bekannten Technik erfährt der Zündzeitpunkt nur
dann eine vorbestimmte feste Verzögerungsdauer, wenn der
Beschleunigungszustand als solcher festgestellt worden
ist, unabhängig vom Grad der Beschleunigung. Die
Beschleunigung wird als ein vorbestimmter Änderungswert
des Ansaugdruckes pro Zeiteinheit in einem Ventil oder
durch einen Drosselventilschalter erfaßt, der feststellt,
daß der Öffnungsgrad des Drosselventils größer als ein
vorbestimmter Wert ist. Dennoch verursacht eine feste
Verzögerungsdauer des Zündzeitpunkts zur Anpassung an eine
rasche Beschleunigung Fehlzündungen bei einer sanften
Beschleunigung, da der Zündzeitpunkt zu sehr verzögert
wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es möglich,
einen kleinen Wert für die Zeitdauer zu wählen, um welche der
Zündzeitpunkt verzögert wird. Dies bringt jedoch den
Nachteil mit sich, daß ein Verzögerungsdruck erzeugt wird,
wenn der Motor rasch beschleunigt, da die Verzögerung
des Zündzeitpunkts zu gering ist, wodurch die Lenkbarkeit
des Fahrzeuges verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor
mit Kraftstoffeinspritzung zur Verfügung zu stellen, bei dessen Betrieb
die Lenkbarkeit des
Fahrzeuges während des Beschleunigungszustandes des Motors
verbessert ist.
Die Aufgabe wird durch einen Verbrennungsmotor mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Zündsystems für einen
Verbrennungsmotor, bei dem die Verzögerung des
Zündzeitpunkts entsprechend dem Beschleunigungsgrad
angemessen verändert wird.
Wenn sich der Motor im Zustand der Beschleunigung
befindet, entspricht die in die Zylinder eingeleitete
Gesamtmenge an Kraftstoff der durch die synchrone
Einspritzung eingeleiteten Kraftstoffmenge, vermehrt um
die durch die asynchrone Einspritzung eingeleitete
Kraftstoffmenge. Die Korrektur der Verzögerung des
Zündzeitpunkts wird auf den Basiszündzeitpunkt angewandt,
wobei die Korrektur der Verzögerung des Zündzeitpunktes in
Übereinstimmung mit dem Beschleunigungsgrad erzielt wird,
der durch die Gesamtmenge der durch die synchrone
Einspritzung eingeleiteten Kraftstoffmenge bestimmt ist.
Wenn eine rasche Beschleunigung festgestellt wird, wird
ein großer Korrekturbetrag zur Verzögerung des
Zündzeitpunkts erhalten, so daß ein starker Ruck und eine
unerwünschte Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des
Fahrzeuges während der raschen Beschleunigung unterdrückt
wird. Im Gegensatz dazu wird bei der Feststellung einer
sanften Beschleunigung, bei der der Ruck und die
unerwünschte Fahrzeugbewegung gering sind, ein kleiner
Korrekturbetrag der Verzögerung des Zündzeitpunkts wirksam,
um einen Motorstillstand zu vermeiden.
Nachfolgend wird der wesentliche Gegenstand der
Zeichnungen kurz beschrieben.
Fig. 1 stellt eine schematische Ansicht eines
Verbrennungsmotors mit Kraftstoffeinspritzung
gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 2 bis 6 stellen Flußdiagramme zur Veranschaulichung der
Betriebsweise der Einrichtung gemäß Fig. 1
dar; und
Fig. 7 (a) bis (k) sowie (d′ bis j′)
stellen Zeitablaufdiagramme zur Veranschaulichung
der Betriebsweise der Einrichtung gemäß Fig.
1 dar.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines elektronisch gesteuerten
Motors mit Kraftstoffeinspritzung, wobei das Bezugszeichen
10 den Zylinderblock bezeichnet und die Zylinderbohrungen
12 im Zylinderblock 10 eingearbeitet sind. Jede Bohrung
enthält einen darin hin- und herbeweglich gelagerten
Kolben 14, so daß eine Verbrennungskammer 15 zwischen dem
Zylinderblock 10, dem Kolben 14 und dem Zylinderkopf 16
gebildet wird. Der Zylinderkopf 16 ist auf dem
Zylinderblock 10 montiert, wobei ein Einlaßkanal 18 und
ein Auslaßkanal 20 in den Zylinderblock 16 eingearbeitet
sind. Am Ende des Einlaßkanals 18 sowie des Auslaßkanals
20 ist jeweils ein Einlaßventil 22 und ein Auslaßventil 24
angeordnet. Der Einlaßkanal 18 ist mit einer Ansaugleitung
26 verbunden, in der eine Einspritzdüse 28 und ein
Drosselventil 30 angeordnet sind, während der Auslaßkanal
20 mit dem Abgasrohr 32 verbunden ist. Eine Zündkerze 34
mit einem Funkenspalt 34a ist mit dem Zylinderkopf 16
verbunden und auf der Spitze der Verbrennungskammer 15
angeordnet. Das Bezugszeichen 36 bezeichnet einen
Verteiler zur Steuerung der Verbindung einer
Zündvorrichtung 38 mit Zündspule (nicht dargestellt) an
eine Zündkerze 34 jedes Zylinders.
Eine Steuerschaltung 40 steuert den Zündzeitpunkt
sowie die Kraftstoffeinspritzung und ist als
Mikrocomputereinheit ausgebildet, wobei verschiedene
Sensoren zur Erfassung der Motorbetriebszustände mit der
Steuerschaltung 40 verbunden sind. Ein
Ansaugluftdrucksensor 42 erfaßt den Ansaugdruck PM in der
Einlaßleitung 26 an einer stromabwärts des Drosselventils
30 gelegenen Stelle. Ein Drosselventilsensor 23 erfaßt den
Öffnungsgrad des Drosselventils 30. Ein erster und ein
zweiter Kurbelwinkelsensor 44 und 46 sind auf dem
Verteiler 36 angeordnet. Der erste Kurbelwinkelsensor 44
gibt alle 720°-Drehung der Kurbelwelle des Motors ein
Impulssignal aus, während der zweite Kurbelwinkelsensor 46
alle 30°-Umdrehung der Kurbelwelle ein Impulssignal
liefert. Ein Luft-Kraftstoffverhältnissensor 48 ist in der
Abgasleitung 32 zur Erfasung des
Luft-Kraftstoffverhältnisses des in die
Motorverbrennungskammer 15 eingeleiteten brennbaren Gemisches
angeordnet. Ein Motorkühlwassertemperatursensor
15 ist so mit dem Zylinderblock 10 verbunden, daß er
mit dem in einem Kühlwassermantel 10-1 des Motorgehäuses
befindlichen Motorkühlwasser in Berührung steht und so die
Temperatur THW des Motorkühlwassers erfaßt.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Steuerschaltung 40
zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung und der
Zündzeitfolge unter Bezugnahme auf die in den Fig. 2 bis 6
dargestellten Flußdiagramme beschrieben. Bei der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung handelt es sich
bei der Kraftstoffeinspritzung um eine
Allzylindersimultaneinspritzung, bei der alle
Einspritzdüsen 28 aller Motorzylinder gleichzeitig in
vorbestimmten Zeitpunkten während jedes Zyklus des
Motorbetriebes ausgelöst werden. Bei dieser
Ausführungsform führen die Einspritzdüsen 28 aller
Zylinder die Kraftstoffeinspritzung alle 360°-Drehung der
Kurbelwelle aus, d. h. nach jedem halben Zyklus des
Motors. Fig. 2 ist eine schematische Darstellung
des Flußdiagramms zur Durchführung der
Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzdüsen 28, wobei diese
Programmroutine in den Zeitpunkten ausgeführt wird, in
welchen die Impulssignale alle 30°-Umdrehung der
Kurbelwelle vom zweiten Kurbenwinkelsensor 46 ausgegeben
werden. In Schritt 50 wird bestimmt, ob eine Umdrehung von
360° nach der vorhergehenden Kraftstoffeinspritzung
stattgefunden hat oder nicht. Lautet in Schritt 50 das
Ergebnis NEIN, werden die nachfolgenden Schritte
übergangen. Wird jedoch festgestellt, daß die Umdrehung
von 360° nach der vorherigen Kraftstoffeinspritzung
erfolgt ist, geht die Routine nach Schritt 52 über, und
eine Basiskraftstoffeinspritzmenge T wird aus der
Motordrehzahl NE berechnet, die ihrerseits aus dem
Zeitunterschied zwischen der Ankunft der vom Sensor 46
gelieferten 30°-Signale berechnet wird, und aus dem vom Sensor 42 erfaßten
Ansaugdruck PM als Anzeige der Motorlast.
Die Größe Tp bezeichnet die Öffnungsdauer der
Einspritzdüse 28 zum Einspritzen einer
Kraftstoffeinspritzmenge, bei der, bei der vorliegenden
Motordrehzahl und Motorlast, ein
stöchiometrisches Luft-Kraftstoffverhältnis erzielt wird.
Dann wird im folgenden Schritt 54 die endgültige
Kraftstoffeinspritzmenge TAU wie folgt berechnet:
TAU = Tpx α (1 + β) + γ.
Darin bezeichnen α, β und γ allgemein
einen Korrekturfaktor zum Korrigieren der
Basiskraftstoffeinspritzmenge Tp entsprechend den
verschiedenen Motorerfordernissen, wie etwa dem
Motorkaltzustand, wozu eine ausführliche Beschreibung hier
entfällt, da der Sachverhalt nicht unmittelbar mit der
vorliegenden Erfindung zusammenhängt.
In Schritt 56 wird die endgültige
Kraftstoffeinspritzperiode in einem in der Steuerschaltung
40 vorgesehenen Abwärtszähler der
Kraftstoffeinspritzsteuerung gesetzt. Der Abwärtszähler
wird auf eine Zeitdauer eingestellt, die der endgültigen
Kraftstoffeinspritzmenge entspricht, und er wird
rückgesetzt, wenn die Abwärtszählung beendet ist. In
Schritt 58 wird an die Einspritzdüsen 28 aller
Zylinder ein Signal mit der Bestimmung ausgegeben, mit der
Kraftstoffeinspritzung zu beginnen. Wenn das
Kraftstoffeinspritzen der berechneten Menge TAU beendet
ist, wird der Abwärtszähler rückgesetzt, womit die
Kraftstoffeinspritzung (synchrone Einspritzung) an diesem
Zeitpunkt beendet ist.
Fig. 3 veranschaulicht eine in Intervallen von 2 msec
ausgeführte Interrupt- oder Unterbrechungsroutine. Die
Routine führt hauptsächlich eine Analog-Digital-Umsetzung
des vom Ansaugdrucksensor 42 gelieferten Analogsignals
durch, um einen Digitalwert PMAD des erfaßten
Ansaugdruckes PM in der Ansaugleitung 26 zu erhalten.
In Schritt 60 wird eine Analog-Digital-Umsetzung des vom
Ansaugluftdrucksensor 42 gelieferten Signals durchgeführt, um
einen Digitalwert des Ansaugluftdruckes PMAD zu erhalten; und
in Schritt 61 wird ein grober Wert des Ansaugluftdruckes PMAV
entsprechend dem Durchschnittswert des während einer
vorbestimmten Zeitdauer vorhandenen Ansaugluftdruckes
berechnet, und zwar unter Anwendung einer vorbestimmten
Formel in einer Fachleuten bekannten Weise. Dann wird in
Schritt 62 entschieden, ob nun eine asynchrone
Einspritzung im Gange ist oder nicht. Wenn bestimmt wird,
daß keine asynchrone Kraftstoffeinspritzung abläuft, geht
die Routine nach den auf den Schritt 64 folgenden
Schritten über, und es erfolgt eine asynchrone
Kraftstoffeinspritzsteuerung. In Schritt 64 wird
entschieden, ob sich der Motor im Beschleunigungszustand
bei einer Motordrehzahl NE unterhalb eines
vorbestimmten Wertes, wie etwa 4000 U/min, befindet. Eine
solche Feststellung der Beschleunigung wird aus einer Änderung
des Ansaugluftdruckes auf einen höheren als einen vorbestimmten
Wert erreicht. Wird festgestellt, daß sich der Motor nicht
im Beschleunigungszustand befindet, kehrt die Routine zur
Hauptroutine des Programms zurück. Wird jedoch
entschieden, daß sich der Motor im Beschleunigungszustand
befindet, geht die Routine nach Schritt 66 weiter, und es
wird entschieden, ob die erste Einspritzung für diese
Beschleunigung durchgeführt worden ist oder nicht. Wie
später verdeutlicht wird, besteht eine asynchrone
Einspritzung aus einer Reihe von Einspritzungen aufgrund
der Erfassung des Beschleunigungszustandes, und zwar bis
Erreichen einer Gesamtmenge, die auf den Grad der
Beschleunigung abgestimmt ist. Wenn in Schritt 66 die
Anwort NEIN lautet, geht die Routine nach Schritt 68, und
es wird entschieden, ob ein erster Einspritzzustand
erreicht worden ist. Die Entscheidung ist getroffen, wenn
beispielsweise folgendes gilt:
PMAD - PMAD0 LVL;
darin stellt PMAD0 den Grobwert des Ansaugdruckes PM nach
Ausführen der vorhergehenden synchronen Einspritzung und
LVL den Schwellenpegel eines vorbestimmten Wertes zur
Durchführung der ersten Einspritzung dar. Die erste
Einspritzung wird nämlich durchgeführt, wenn der Wert
LVLTRN des Ansaugdruckes PMAD größer als der Ansaugdruck
PMAD0 während der vorhergehenden synchronen Einspritzung
wird.
Wird entschieden, daß die erste Einspritzbedingung erfüllt
worden ist, geht die Routine nach Schritt 70 über, und es
wird die Menge der ersten Einspritzung TAUASY berechnet.
Diese Menge TAUASY wird auf der Basis des Ansaugdruckes
bei Erfassung einer Beschleunigung berechnet. In Schritt
72 wird ein Zähler XM zum Zählen eines Gesamtwerts der Menge
der asynchronen Einspritzung bei dieser Beschleunigung
gelöscht. In Fig. 7 (g) ist dargestellt, wie sich der Wert
von XM während des Beschleunigungsvorganges ändert. Wie
später ausführlich beschrieben wird, zeigt die Gesamtmenge
der asynchronen Einspritzung den Beschleunigungsgrad an
und dient gemäß der vorliegenden Erfindung zur Steuerung
des Ausmaßes der Verzögerung des Zündzeitpunkts während der
Beschleunigung. In Schritt 73 wird ein
ZÄHLER 2 (Fig. 7 (k)) zur Messung des Zeitablaufs ab Beginn
der asynchronen Einspritzung gelöscht. Dies dient zur
Unterdrückung der Zündzeitpunktsteuerung für rasche
Beschleunigung in Schritt 151 der Fig. 4. In Schritt 74
empfängt der (nicht dargestellte) Abwärtszähler der
Zündsteuerung in der Steuerschaltung 40 den Wert der
ersten Einspritzung TAUASY, und in Schritt 76 wird mit der
asynchronen Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzdüsen 28
begonnen. Wenn die berechnete Kraftstoffmenge TAUASY
eingespritzt worden ist, wird der Abwärtszähler
rückgesetzt und die erste asynchrone Einspritzung beendet.
Wenn der Beschleunigungszustand des Motors ohne Rücksicht
auf die erste Einspritzung anhält, lautet in Schritt 66
die Antwort JA, und die Routine geht nach Schritt 80, in welchem
festgestellt wird, daß eine zweite Einspritzbedingung
erfüllt worden ist. Diese Feststellung ergibt sich, wenn
folgendes gilt:
PMAD - PMAD0′ LVL′;
wobei PMAD0′ der Wert des Ansaugdruckes PMAD bei der
vorhergehenden Einspritzung im vorliegenden asynchronen
Einspritzprozeß ist, während LVL′ der Schwellenpegel eines
vorbestimmten Wertes ist, der beispielsweise einer
vorbestimmten Steigerung des Ansaugdruckes auf 80 mm Hg
entspricht. Wenn in Schritt 80 ein JA-Ergebnis anfällt,
geht die Routine nach Schritt 82 über, und es wird die
Menge der zweiten Einspritzung TAUASY′ berechnet. Dann
geht das Programm zu den vorherigen Schritten 74 und 76
und führt die zweite sowie die folgenden asynchronen
Einspritzungen durch.
Wenn in Schritt 62 festgestellt wird, daß der asynchrone
Einspritzvorgang läuft, d. h., daß die erste oder zweite
oder die nächste Einspritzung im Gange ist, geht die
Routine nach Schritt 84, und der Wert von XM wird um A0
inkrementiert, was dem Intervall entspricht, in welchem
die Routine gemäß Fig. 2 abgearbeitet wird. d. h. dem
Intervall von 2 msec. Der Wert von XM (Fig. 7 (g)) zeigt
eine Gesamtmenge der asynchronen Einspritzung für die
vorliegende Beschleunigung an, und dies wird zur Steuerung
des Zündzeitpunkts benutzt, wie später beschrieben wird.
Die Fig. 7 (a) und (d) bis (g) veranschaulichen
schematisch die Betriebsweise der Kraftstoffeinspritzung.
Wie dargestellt, wird für die synchrone Einspritzung
(Fig. 7 (a)) ein Zeittaktsignal bei jeder Umdrehung der
Kurbelwelle um 360° ausgegeben. Fig. 7 (e) veranschaulicht die so
erfolgte synchrone Einspritzung, während eine
Beschleunigung die Erhöhung des Ansaugluftdruckes veranlaßt,
wie Fig. 7 (d) zeigt, wobei die durchgezogene Linie
den vergrößerten Wert PMAV des Ansaugdruckes wiedergibt,
während die strichpunktierte Linie den Momentanwert PMAD
des Ansaugluftdruckes nach Analog-Digital-Umsetzung
anzeigt. Gemäß Fig. 7 (f) wird eine Serie von asynchronen
Einspritzungen solange durchgeführt, wie die
Beschleunigung anhält. Fig. 7 (g) zeigt die Änderungen des
Zählstandes von XM, der die gesamte asynchrone
Einspritzmenge wiedergibt.
Fig. 4 veranschaulicht eine Routine zur Steuerung der
Kennmarken, die für die Steuerung des Zündzeitpunkts so benutzt
werden, daß die Größe, um die der Zündzeitpunkt
verzögert wird, entsprechend dem Beschleunigungsgrad
gesteuert wird. Die Routine wird in einer Hauptroutine
abgearbeitet, die solange wiederholt wird, wie der Motor in
Betrieb ist. In Schritt 100 wird entschieden, ob ein im
Sensor 43 vorgesehener Leerlaufschalter auf EIN steht. Der
Schalter wird auf EIN gestellt, wenn sich das
Drosselventil 30 in der Leerlaufstellung befindet, während
er auf AUS gestellt wird, wenn das Beschleunigungspedal
niedergedrückt wird, um das Drosselventil 30 von der
Leerlaufstellung her zu öffnen. Wird entschieden, daß der
Leerlaufschalter auf EIN steht, d. h. daß sich das
Drosselventil 30 in der Leerlaufstellung befindet, geht
die Routine nach Schritt 102 über, und der Wert von ZÄHLER 1
wird gelöscht. Dieser Wert dient zur Messung der
Zeitdauer nach dem Niederdrücken des Beschleunigungspedals
zum Öffnen des Drosselventils 30; vgl. Fig. 7 (c). Wird
festgestellt, daß der Leerlaufschalter auf AUS steht, d. h.
daß sich das Drosselventil aus der Leerlaufstellung her
geöffnet hat, überbrückt die Routine den Schritt 102 und
geht nach Schritt 106 weiter.
In Schritt 106 wird entschieden, ob MARKE A gesetzt ist.
MARKE A ist gesetzt, wenn während einer raschen
Beschleunigung die Zündung verzögert wird. Wird
entschieden, daß MARKE A=0 ist, d. h. daß die Zündung für
rasche Beschleunigung nicht verzögert worden ist, geht die
Routine nach Schritt 108 über, und es wird entschieden, ob
MARKE B gesetzt ist. MARKE B wird gesetzt, wenn während
einer sanften Beschleunigung die Zündung verzögert wird.
Wird entschieden, daß MARKE B=0 ist, d. h. daß die Zündung
für sanfte Beschleunigung nicht verzögert worden ist, geht
die Routine zu den auf Schritt 110 folgenden Schritten
über.
In den Schritten 110 bis 116 wird entschieden, ob sich der
Motor in einem Zustand befindet, bei dem gemäß der
vorliegenden Erfindung die Zündung mit Beginn einer
Beschleunigung verzögert werden sollte. In Schritt 110
wird entschieden, ob die durch den Sensor 50 erfaßte
Motorkühlwassertemperatur THW höher als eine vorbestimmte
Temperatur THW0, beispielsweise 60°C, ist. Wenn der Motor
kalt ist, werden die nachfolgenden Schritte übersprungen.
In Schritt 112 wird entschieden, ob die
Fahrzeuggeschwindigkeit SPD höher als ein vorbestimmter
Wert SPD0 ist. Wenn das Fahrzeug anhält, werden die
nachfolgenden Schritte übergangen. In Schritt 114 wird
entschieden, ob die Motordrehzahl NE zwischen 1000
U/min und 4000 U/min liegt. Liegt die
Motordrehzahl NE außerhalb dieses Bereiches, wird
die auf Schritt 116 folgende Routine übersprungen. In
Schritt 116 wird entschieden, ob der Wert von ZÄHLER 1
kleiner als 1 Sekunde ist, d. h. daß seit dem Zeitpunkt,
in welchem das Beschleunigungspedal niedergedrückt wurde,
1 Sekunde noch nicht vergangen ist. Falls seit Beginn der
Beschleunigung 1 Sek. vergangen ist, wird die nachfolgende
Routine übergangen. Dies ermöglicht eine Verzögerung des
Zündzeitpunkts sofort nach Beginn der Beschleunigung. Wenn
alle Erfordernisse der Schritte 110 bis 116 erfüllt sind,
geht die Routine zu den auf Schritt 118 folgenden
Schritten über.
In den Schritten 118 bis 122 wird entschieden, ob der
Motor rasch beschleunigt oder nicht, um einen großen Wert
der Verzögerung des Zündzeitpunktes zu erreichen. In
Schritt 118 wird entschieden, ob der Wert des
Ansaugluftdruckes PMAD größer als ein Durchschnittswert PMAV
des Ansaugluftdruckes für einen Wert LVLTRN ist. Lautet in
Schritt 118 das Ergebnis NEIN, d. h., wird der Motor nicht
rasch beschleunigt, wird der nachfolgende Schritt
übergangen. In Schritt 120 wird entschieden, ob der
Ansaugluftdruck PMAD größer als ein vorbestimmter Wert ist,
beispielsweise 450 mm Hg, wobei dieser Wert als Wert des
Ansaugdruckes bestimmt wird, wenn ein scharfer Anstieg des
Motorausgangsdrehmomentes erhalten wird. Es sei bemerkt,
daß die Beschleunigungsverzögerungssteuerung in dieser
Zone des Ansaugdruckes durchgeführt werden sollte. Wird
entschieden, daß der Ansaugdruck nicht größer als der
vorbestimmte Wert ist, wird die nachfolgende Routine
überbrückt. In Schritt 122 wird entschieden, ob die im
früher erwähnten Schritt 84 der Fig. 3 berechnete
Gesamtmenge der asynchronen Einspritzung XM größer als ein
vorbestimmter Wert XM0 ist, wobei XM einem Grad der
Beschleunigung entspricht. Ein großer
Zündzeitpunktverzögerungswert verursacht Fehlzündungen,
wenn der Grad an Beschleunigung nicht groß ist. Wenn daher
die Gesamtmenge der asynchronen Einspritzung kleiner als
XM0 ist, wird die nachfolgende Routine umgangen.
Falls alle Erfordernisse der Schritte 118 bis 122 erfüllt
werden, wird davon ausgegangen, daß der Motor rasch
beschleunigt und daß ein großer Wert für die Verzögerung
des Zündzeitpunkts mit Beginn der raschen Beschleunigung
benötigt wird. Die Routine geht nach Schritt 124 über, in
welchem MARKE A gesetzt wird, um die Verzögerung der
Zündung für die rasche Beschleunigung zu ermöglichen. In
Schritt 126 wird die Zündsteuerung für eine sanfte
Beschleunigung unterbunden, wodurch eine zusätzliche Durchführung einer
Zündzeitpunktsteuerung für die sanfte Beschleunigung
verhindert wird, wenn die
Zündzeitpunktsteuerung für rasche Beschleunigung begonnen
hat. Andernfalls würde eine solche zusätzliche
Zündzeitpunktsteuerung eine übermäßige Zunahme der
Verzögerung des Zündzeitpunkts verursachen, was zu einer
Abnahme des Motordrehmomentes führen würde und damit das
Fahrzeug einer unerwünschten Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung aussetzen würde. Um ein solches Verbot zu
erzielen, wird der Wert von ZÄHLER 1 so abgeändert, daß
eine in Schritt 158 (wird später erläutert) gestellte
Forderung automatisch erfüllt wird, um die MARKE B=0 zu
erhalten und damit eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für
eine sanfte Beschleunigung zu untersagen.
In den Schritten 128 bis 130 wird entschieden, ob ein
sanfter Beschleunigungszustand besteht, bei dem ein
kleiner Wert der Verzögerung des Zündzeitpunkts erreicht
wird. In Schritt 128 wird entschieden, ob der Wert von
ZÄHLER 1 größer als 100 ist, d. h., daß eine größere
Zeitdauer als δ1 (beispielsweise 100 msec) seit Beginn
der Beschleunigung abgelaufen ist. Der Wert von δ1
entspricht dem Zeitpunkt, bei dem das Motordrehmoment nach
Beginn der Beschleunigung stark erhöht wird. Der Wert von
δ1 kann aus der Gangstellung des Getriebes des Fahrzeuges
berechnet werden. Eine Verzögerung des Zündzeitpunkts
beginnt nämlich nach Ablauf von 100 msec. Wird
festgestellt, daß seit Beginn der Beschleunigung 100 msec
noch nicht abgelaufen sind, wird die Verzögerung für
sanfte Beschleunigung überbrückt. In Schritt 130 wird
entschieden, ob der Wert des Ansaugluftdruckes PMAD größer als
ein vorbestimmter Wert, wie etwa 300 mm Hg, ist oder nicht.
Wird entschieden, daß der Wert des Ansaugluftdruckes PMAD
kleiner als 300 mm Hg ist, wird der Zündzeitpunkt nicht
verzögert. Im Gegensatz dazu geht die Routine, wenn 100
msec seit Beginn der Beschleunigung abgelaufen sind und
der Wert des Ansaugluftdruckes PMAD größer als 300 mm Hg ist,
nach Schritt 132 über, und es wird MARKE B gesetzt, um den
Beginn der Verzögerung für sanfte Beschleunigung zu
ermöglichen. In Schritt 134 wird eine Verzögerung des
Zündzeitpunkts für rasche Beschleunigungssteuerung untersagt.
Dies dient dem Zweck, die zusätzliche Zündzeitpunktsteuerung für rasche
Beschleunigung zu
verhindern, wenn die Zündzeitpunktsteuerung für sanfte
Beschleunigung begonnen hat. Eine solche zusätzliche
Zündzeitpunktsteuerung würde nämlich eine übermäßige
Zunahme der Verzögerung des Zündzeitpunkts verursachen. Um
ein solches Verbot zu erreichen, wird der Wert von ZÄHLER 1 so
geändert, daß eine Bedingung in Schritt 151
(wird später erläutert) automatisch erfüllt wird, um MARKE
A=0 zu erreichen und somit eine Zündzeitpunktverzögerung
für eine rasche Beschleunigung zu verhindern.
Wenn die Verzögerung für die rasche Beschleunigung durch
Setzen der MARKE A in Schritt 124 beginnt, ist das
Ergebnis der Erscheidung in Schritt 106 im nächsten
Zeitpunkt JA, so daß die Routine die auf den Schritt 108
folgenden Schritte umgeht. Wenn in Schritt 132 durch
Setzen der MARKE B die Verzögerung für sanfte
Beschleunigung beginnt, lautet in Schritt 108 das Ergebnis
der Entscheidung im folgenden Zeitpunkt JA, so daß die
Routine die auf Schritt 110 folgenden Schritte umgeht.
Gemäß Fig. 4 dienen die auf Schritt 150 folgenden Schritte
der Entscheidung darüber, ob eine Ausschaltung der
Beschleunigungsverzögerungssteuerung gemäß der
vorliegenden Erfindung erfolgen soll oder nicht. In
Schritt 150 wird entschieden, ob die MARKE A gesetzt ist
(1) oder nicht. Wird festgestellt, daß MARKE A=1 gesetzt
ist, d. h., daß der Zündzeitpunkt während der raschen
Beschleunigung verzögert wird, geht die Routine nach
Schritt 152 weiter, und es wird bestimmt, ob der Stand von
ZÄHLER 2 größer als A0 ist. Dieser Zähler erfaßt die nach
dem Beginn der asynchronen Einspritzung abgelaufene Zeit,
wobei die Zeit A0 aus einer Tabelle auf der Basis der
Gangstellung berechnet werden kann. Die Zeit A0 entspricht
nämlich dem Zeitpunkt, an welchem das Motordrehmoment nach
der Erhöhung verringert wird. Wenn ein NEIN-Resultat
erhalten wird, wird die Verzögerung des Zündzeitpunkts
aufrechterhalten. Wenn die vorbestimmte Zeitdauer seit
Beginn der Beschleunigung abgelaufen ist, geht die Routine
nach Schritt 152 über, und die Kennung MARKE A wird
rückgesetzt, um die Verzögerung des Zündzeitpunkts für die
schnelle Beschleunigung auszuschalten. Es sei bemerkt, daß
eine Bestimmung eingeführt werden kann, wonach die
Verzögerung des Zündzeitpunkts unterbleibt, wenn sich das
Drosselventil innerhalb der oben angegebenen Zeitdauer seit
Beginn des Niederdrückens des Beschleunigungspedals in
einer vollständig geschlossenen Stellung befindet
(Leerlaufstellung).
Wird in Schritt 150 entschieden, daß die MARKE A=0 ist,
d. h., daß der Zündzeitpunkt für die rasche Beschleunigung
nicht verzögert wird, geht die Routine nach Schritt 156
weiter, und es wird entschieden, ob die MARKE B gesetzt
ist (1). Wird bestimmt, daß MARKE B=1 ist, d. h.,
daß die Verzögerung des Zündzeitpunkts während der sanften
Beschleunigung ausgeführt wird, geht die Routine nach
Schritt 158 über, und es wird entschieden, ob der Stand
von ZÄHLER 1 größer als B0 ist. Dieser Zähler erfaßt die
Zeit, die nach dem Niederdrücken des Beschleunigungspedals
abgelaufen ist. Der Wert B0 kann in gleicher Weise
berechnet werden wie der Wert für A0. Falls ein
NEIN-Ergebnis erhalten wird, wird die Verzögerung des
Zündzeitpunkts beibehalten. Falls ZÄHLER 1B0 ist, d. h.,
daß seit Beginn der Beschleunigung eine vorbestimmte
Zeitdauer abgelaufen ist, geht die Routine nach Schritt
160 über, und es wird die MARKE B rückgesetzt, um die
Verzögerung des Zündzeitpunkts für sanfte Beschleunigung
auszuschließen. Es sei bemerkt, daß in Schritt 158 zur
Bestimmung des Zündzeitpunktes für die Beendigung der
Verzögerung des Zündzeitpunkts mit Beginn der sanften
Beschleunigung der ZÄHLER 1 den Zeitablauf nicht vom
Beginn der asynchronen Einspritzung ab mißt, sondern vom
Beginn der Niederdrückung des Beschleunigungspedals aus
der Leerlaufstellung, da eine Situation entstehen kann,
bei der eine asynchrone Einspritzung für sanfte
Beschleunigung nicht ausgeführt wird.
Fig. 5 veranschaulicht eine Zündsteuerungsroutine, die
alle 30°-Umdrehung der Kurbelwelle entsprechend einem vom
Sensor 46 gelieferten Signal ausgeführt wird. In Schritt
170 wird ein Basiszündzeitpunkt RBASIS
mit Hilfe einer bekannten Tabelleninterpolationstechnik
berechnet. Bekanntlich wird eine Tabelle des
Basiszündzeitpunkts RBASIS als Winkel ab dem oberen Totpunkt
des Kolbens während des Kompressionshubes dazu benutzt,
das maximale Motordrehmoment für Kombinationen der
Motordrehzahl NE und des Ansaugluftdruckes PM als
Motorlast zu ermitteln; und weiter wird bekanntlich eine
Tabelleninterpolation durchgeführt, um einen Wert von
RBASIS entsprechend einer erfaßten Kombination der
Motordrehzahl NE und des Ansaugluftdruckes PM zu
ermitteln. In den Schritten 172 bis 186 wird der
Zündzeitpunktverzögerungsbetrag ΔR berechnet, wie später
beschrieben wird. Nach der Berechnung des
Korrekturbetrages ΔR der Zündzeitpunktverzögerung geht die
Routine nach Schritt 190 über, und der endgültige
Zündzeitpunkt R wird durch Subtrahieren des
Verzögerungskorrekturwertes ΔR von dem
Basiszündzeitpunkt RBASIS erhalten. Der Zündzeitpunkt wird
nämlich um den Wert von ΔR in bezug auf den
Basiszündzeitpunkt RBASIS verzögert, um das maximale
Motordrehmoment zu erzielen. In Schritt 192 wird die
jeweilige Zeitdauer ts bzw. te für das Erregen bzw.
Stromlosmachen der Zündvorrichtung 38 berechnet. Die
Steuereinrichtung 40 ist in bekannter Weise mit einem
Vergleichsregister mit zwei Eingängen versehen, von denen
einer an einen Freilaufzähler angeschlossen ist, während
in Schritt 194 der Wert ts an den anderen Eingang des
Registers gesetzt wird. Weiter wird in Schritt 194 die
MARKE gesetzt. Wenn die Zeit ts erreicht ist, gibt das
Vergleichsregister ein Signal zum Setzen der
Zündvorrichtung 38 aus, während gleichzeitig eine
Zeitkoinzidenz-Interruptroutine gemäß Fig. 6 anzulaufen
beginnt. In Schritt 200 wird ermittelt, ob die MARKE
gesetzt ist. Die MARKE wird anfänglich gesetzt (Schritt
194). Die Routine geht dann nach Schritt 202 über und im
Vergleichsregister wird die Zeitdauer te gesetzt. In
Schritt 204 wird die MARKE rückgesetzt. Wenn der
Zeitablauf te erreicht ist, gibt das Vergleichsregister
ein Signal zum Stromlosmachen der Zündvorrichtung 38 aus,
wodurch an der Elektrode 34a der Zündkerze 34 ein
Zündfunke entsteht, der die Zündung einleitet. Die
Zeitdauer te entspricht natürlich dem in Schritt 190
berechneten Zündzeitpunkt R.
In den Schritten 172 bis 186 der Fig. 5 wird der Betrag,
um den der Zündzeitpunkt verzögert wird, entsprechend dem
Grad der Beschleunigung berechnet. In Schritt 172 wird
entschieden, ob die Kennung MARKE A gesetzt ist, und falls
entschieden wird, daß die Kennung MARKE A=1 ist, d. h., daß der
Zündzeitpunkt für rasche Beschleunigung verzögert
werden muß, geht die Routine nach Schritt 174 über, und es
wird eine Tabelleninterpolationsberechnung des
Zündverzögerungsbetrages RA für rasche Beschleunigung
berechnet. Entsprechend der Tabelle des
Basiszündzeitpunkts RBASIS wird eine Tabelle der
Werte des Verzögerungsbetrages RA für die Kombinationen
der Motordrehzahl und der Motorlast
bereitgestellt. Weiter wird eine
Tabelleninterpolationsberechnung zur Ermittlung des Wertes
von RA ausgeführt, der an die erfaßte Motordrehzahl
und Motorlast angepaßt ist. In Schritt 176 wird der Wert
von RA auf den Wert ΔR umgestellt, bei dem es sich um
einen Zündzeitpunktverzögerungswert im allgemeinen Sinne
handelt. Als Ergebnis wird eine große Verzögerung des
Zündzeitpunkts erzielt, wenn der Motor rasch
beschleunigt. Wie bereits erläutert, beginnt die große
Verzögerung des Zündzeitpunkts aufgrund der raschen
Beschleunigung aufgrund der Feststellung, daß der
Gesamtbetrag der asynchronen Menge XM größer als der
vorbestimmte Wert XM0 ist (Schritt 142 in Fig. 4), so daß
das Auftreten eines Ruckes oder einer Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges während der Beschleunigung
verhindert wird.
Wenn festgestellt ist, daß die Kennung MARKE A=0 ist, d. h.
daß der Zündzeitpunkt für schnelle Beschleunigung nicht
verzögert wird, geht die Routine nach Schritt 178, und es
wird entschieden, ob MARKE B=1 ist. Wenn MARKE B=1 ist,
d. h. wenn eine sanfte Beschleunigung erfolgt, geht die
Routine nach Schritt 180, und es wird eine
Tabelleninterpolationsberechnung eines
Zündzeitpunktverzögerungsbetrages RB für die sanfte Beschleunigung
durchgeführt. Wie im Falle der Tabelle des
Basiszündzeitpunkts RBASIS wird eine Tabelle der
Werte des Verzögerungsbetrages RB für Kombinationen der
Motordrehzahl und der Motorlast bereitgestellt.
Dann erfolgt eine Tabelleninterpolationsberechnung zur
Ermittlung eines Wertes von RB, der auf die erfaßte
Motordrehzahl und Motorlast abgestimmt ist. In
Schritt 182 wird der Wert ΔR umgestellt, und als
Ergebnis wird ein geringer Verzögerungsbetrag des
Zündzeitpunkts erhalten, wenn sich der Motor im Zustand
sanfter Beschleunigung befindet, wodurch Fehlzündungen
verhindert werden.
Wenn in Schritt 178 MARKE B=0 ist, d. h. daß der Motor
weder für eine schnelle Beschleunigung noch für eine
sanfte Beschleunigung verzögert wird, geht die Routine
nach Schritt 184 über, und der
Zündverzögerungskorrekturbetrag wird auf 0 gebracht. Falls
in Schritt 184 das Ergebnis NEIN lautet, d. h. eine
Verzögerungskorrektur für rasche oder sanfte
Beschleunigung erfolgt, geht die Routine nach Schritt
186 weiter, und der Wert von ΔR wird um einen
vorbestimmten Wert y erniedrigt. Dies bedeutet, daß mit
Beendigung der Beschleunigung der
Verzögerungskorrekturbetrag graduell in Richtung auf den
Basiszündzeitpunkt abgesenkt wird.
Fig. 7 veranschaulicht die Steuerung der Verzögerung des
Zündzeitpunkts gemäß der vorliegenden Erfindung. Die
asynchrone Einspritzung (e) beginnt zur Zeit t1. Zur Zeit
t2 wird das Beschleunigungspedal getreten, um das
Drosselventil 30 zu öffnen und den Leerlaufschalter in die
AUS-Stellung (b) zu bringen,
was zu einer Erhöhung des ZÄHLER 1 führt (c).
Wenn eine rasche
Beschleunigung erfolgt, entsteht eine rasche Zunahme des
Ansaugluftdruckes PMAD, wie in (d) dargestellt ist. Zur Zeit
t3 wird ein asynchroner Zustand erreicht (JA in Schritt 68
der Fig. 3), und es wird ein asynchroner Einspritzvorgang
eingeleitet, um eine Reihe von asynchronen Einspritzungen
auszulösen, wie in (f) dargestellt ist. Dies führt zur
Berechnung des integrierten Wertes XM der asynchronen
Kraftstoffeinspritzung, wie in (g) dargestellt ist. Zur
Zeit t4 überschreitet der integrierte Wert XM den
vorbestimmten Wert XM0 (Schritt 122 in Fig. 4), so daß die
Zündzeitgabe verzögert und die Kennung MARKE A auf 1
gesetzt wird (i). Dadurch wird durch Ausführen des
Schrittes 176 in Fig. 5 ein auf der Basis der ersten
Tabelle berechneter großer Wert (RA) des
Zündzeitpunktverzögerungsbetrages ΔR erhalten, so daß als
Ergebnis ein in bezug auf den Basiszündzeitpunkt RBASIS
verzögerter Zündzeitpunkt durch Ausführen des Schrittes 190
in Fig. 5 erhalten wird. Zur Zeit t5 wird eine durch
Ausführen des Schrittes 151 in Fig. 4 mit Hilfe von
ZÄHLER 2 (k) gemessene vorbestimmte Zeitdauer A0 ab Beginn
der asynchronen Einspritzung (t3) erhalten, so daß die
MARKE A gelöscht wird, um die Verzögerung des Zündzeitpunkts
für rasche Beschleunigung (Schritt 152 in Fig. 4)
unwirksam zu machen. Der Zündzeitpunkt wird dann durch
Ausführung des Schrittes 186 in Fig. 5 graduell auf den
Basiszündzeitpunkt RBASIS rückgeführt, wie durch die Linie p in
Fig. 7 (h) dargestellt ist.
Wenn eine sanfte Beschleunigung erfolgt, wird eine sanfte
Zunahme des Ansaugluftdruckes PMAD herbeigeführt, wie in Fig.
7 (d) dargestellt ist, und zur Zeit t3′ wird ein
asynchroner Einspritzzustand erhalten, so daß die
asynchronen Einspritzungen beginnen, wie in Fig. 7 (f′)
dargestellt ist. Zur Zeit t4′ wird ab Beginn der
Niederdrückung des Beschleunigungspedals (JA-Ergebnis in
Schritt 128 der Fig. 4) eine vorbestimmte Zeitdauer δ1,
wie etwa 100 msec, erhalten, wodurch ein Steuerungszustand
der Zündzeitpunktverzögerung zum Setzen der Kennung MARKE B
auf 1 (j′) erreicht wird. Dadurch wird ein kleiner Wert RB
des aufgrund der ersten Tabelle berechneten
Zündzeitpunktverzögerungsbetrages ΔR erzielt, wie sich aus
der Durchführung des Schrittes 180 der Fig. 5 ergibt. Als
Ergebnis wird durch Ausführen des Schrittes 190 in Fig. 5
ein Zündzeitpunkt erhalten, der in bezug auf den
Basiszündzeitpunkt RBASIS verzögert ist. Zur Zeit t5′ wird eine
durch Ausführen des Schrittes 158 in Fig. 4 mit Hilfe von
ZÄHLER 1 (k) gemessene vorbestimmte Zeitdauer B0 ab Beginn
des Niederdrückens des Beschleunigungspedals zur Zeit t2
erreicht; und die Kennung MARKE B wird gelöscht, um die
Verzögerung des Zündzeitpunkts für sanfte Beschleunigung
(Schritt 160 in Fig. 4) zu unterbinden. Der Zündzeitpunkt
wird dann graduell auf den Basiszündzeitpunkt RBASIS
rückgeführt, wie durch die Linie q in Fig. 7 (h′)
dargestellt ist.
Obwohl Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nur
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben wurden, sind für Fachleute viele
Umgestaltungen und Abänderungen denkbar, ohne daß vom
Konzept und Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird.
Claims (8)
1. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung, der
folgende Komponenten aufweist:
- - ein Motorgehäuse (10) mit Zylindern (12);
- - eine Ansaugleitung (18) zum Einleiten von Ansaugluft in das Motorgehäuse (10);
- - Einspritzdüsen (28) zum Einspritzen einer Kraftstoffmenge, um die in den jeweiligen Zylinder (12) einzuleitende Luft-Kraftstoff-Verbrennungsmischung zu bilden;
- - Zündkerzen (34), die auf jedem Zylinder (12) zur Herbeiführung der Verbrennung der Luft-Kraftstoff-Verbrennungsmischung montiert sind;
- - eine Auspuffleitung (20) zur Entfernung des Abgases, das bei der Verbrennung in den entsprechenden Zylindern (12) entsteht;
- - eine Einrichtung (44, 46) zur Erfassung eines vorbestimmten Zeitpunktes während eines Zyklus des Motors;
- - eine Einrichtung (40) zum Auslösen der Einspritzdüsen (28) in der Weise, daß eine in Übereinstimmung mit dem Betriebszustand des Motors festgesetzte Kraftstoffmenge (TAU) von den Einspritzdüsen (28) an Zeitpunkten eingespritzt wird, die mit dem vorbestimmten Zeitpunkt synchronisiert sind;
- - eine Einrichtung (40, 42) zur Erfassung des Beschleunigungszustandes des Motors;
- - eine Einrichtung zum Auslösen der Einspritzdüsen (28) in der Weise, daß von den Einspritzdüsen die Kraftstoffmenge ohne Rücksicht auf den vorbestimmten Zeitpunkt eingespritzt wird, wenn der Beschleunigungszustand erfaßt wird;
- - eine Einrichtung zum Berechnen eines Basis-Zündzeitpunkts (RBASIS) zur Erzielung der gewünschten Motorleistung während des Betriebszustandes des Motors;
- - eine Einrichtung zum Auslösen der Zündkerzen (34) in der Weise, daß die Zündung an dem berechneten Zündzeitpunkt (R) erfolgt;
- - eine Einrichtung zum Berechnen eines Anzeigewertes der Gesamtmenge (TAUASY) der nach der Beschleunigung erfolgenden asynchronen Kraftstoffeinspritzung;
- - eine Einrichtung zum Bestimmen des Beschleunigungsgrades, die zumindest auf die berechnete Gesamtmenge (TAUASY] der asynchronen Kraftstoffeinspritzung anspricht; und
- - eine Einrichtung zur Gewinnung einer Korrekturgröße (RA, RB) des Verzögerungsbetrages (ΔR) des Zündzeitpunkts (R) in bezug auf den Basis-Zündzeitpunkt (RBASIS), die auf den durch die Gesamtmenge (TAUASY) der asynchronen Kraftstoffeinspritzung ermittelten Beschleunigungsgrad anspricht, so daß das Auftreten eines Ruckes bei der Beschleunigung vermieden und die gewünschte Beschleunigungsleistung erreicht wird.
2. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Gewinnung einer Korrekturgröße der Verzögerung
aufweist:
- - eine Einrichtung zum Vergleichen der berechneten Gesamtmenge (TAUASY) der asynchronen Einspritzung mit einem vorbestimmten Schwellenwert, um dadurch zu entscheiden, ob eine große Gesamtmenge erreicht wird;
- - eine erste Korrektureinrichtung zur Erzielung eines großen Betrages (RA) der Korrekturgröße (ΔR) der Verzögerung während einer gewünschten Zeitdauer, wenn festgestellt ist, daß eine große Gesamtmenge der asynchronen Einspritzung erreicht wird; und
- - eine zweite Korrektureinrichtung zur Erzielung eines kleinen Betrages (RB) der Korrekturgröße (ΔR) der Verzögerung während einer gewünschten Zeitdauer, wenn festgestellt ist, daß eine kleine Gesamtmenge der asynchronen Einspritzung erreicht wird.
3. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 2;
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Korrektureinrichtung zur Erzielung eines großen Wertes
(RA) der Korrekturgröße (ΔR) aufweist: eine Einrichtung
zur Erfassung des Beginns der asynchronen Einspritzung;
eine Einrichtung zur Erfassung eines vorbestimmten
Zeitablaufs ab Beginn der asynchronen Einspritzung,
wobei diese Zeitdauer entsprechend dem Motorzustand
bestimmt wird; und eine Einrichtung zur Erzielung eines
großen Wertes (RA) der Korrekturgröße (ΔR) während der
vorbestimmten Zeitdauer.
4. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Korrektureinrichtung zur Erzielung eines kleinen Wertes
(RB) der Korrekturgröße (ΔR) der Verzögerung aufweist:
eine Einrichtung zur Erfassung des Beginns der
Beschleunigung, eine Einrichtung zur Erfassung des
Zeitablaufs ab Beginn der Beschleunigung und eine
Einrichtung zur Erzielung des Wertes (RB) der
Korrekturgröße (ΔR) während der vorbestimmten
Zeitdauer.
5. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine
Einrichtung zum Sperren der Durchführung der
Verzögerungskorrektur durch die zweite
Korrektureinrichtung vorgesehen ist, die wirksam wird,
sobald die Verzögerungskorrektur durch die erste
Einrichtung während der Beschleunigung herbeigeführt
worden ist.
6. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine
Einrichtung zum Sperren der Durchführung der
Verzögerungskorrektur durch die erste
Korrektureinrichtung vorgesehen ist, die wirksam wird,
sobald die Verzögerungskorrektur durch die zweite
Einrichtung während der Beschleunigung herbeigeführt
worden ist.
7. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen
großen Wert (RA) für die rasche Beschleunigung
aufweisende Korrekturgröße (ΔR) nach Ablauf der
vorbestimmten Zeitdauer graduell auf Null verringert
wird.
8. Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung nach
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen
kleinen Wert (RB) für die sanfte Beschleunigung
aufweisende Korrekturgröße (ΔR) nach Ablauf der
vorbestimmten Zeitdauer graduell auf Null verringert
wird.
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