DE401320C - Verfahren zum Erhitzen von Kohle und kohlehaltigen Stoffen im Retortenofen - Google Patents
Verfahren zum Erhitzen von Kohle und kohlehaltigen Stoffen im RetortenofenInfo
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- DE401320C DE401320C DED42639D DED0042639D DE401320C DE 401320 C DE401320 C DE 401320C DE D42639 D DED42639 D DE D42639D DE D0042639 D DED0042639 D DE D0042639D DE 401320 C DE401320 C DE 401320C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/02—Stationary retorts
- C10B1/04—Vertical retorts
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Description
- Verfahren zum Erhitzen vorn Kohle und kohlehaltigen Stoffen im Retortenofen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhitzen von Kohle und: kohlehaltigen Stoffen im Retortenofen mittels die Retorten von oben nach unten durchströmender Heizgase auf eine im wesentlichen 5oo ° C nicht übersteigende Temperatur zur Gewinnung von Ölen der Paraffinreihe. Ihr unterscheidendes Kennzeichen liegt darin, daß das Einleiten der Heizgase oben in die geschlossenen Retorten an der Stelle höchster äußerer Er, hitzung derselben erfolgt und der nach abwärts gerichtete Zug der entwickelten Dämpfe an jener Stelle auf die sich ausscheidenden schwereren Paraffinöle derart zur Wirkung; kommt, daß dieselben sogleich nach ihrem Ausscheiden mit niedergeführt werden.
- Dieses Verfahren gestattet eine wirtschaftliche Gewinnung von Ölen der Paraffinreihe, mit dem Vorteil, daß die infolge der Strömung der Dämpfe nach abwärts rasch abgeführten Paraffinöle vor Verkohlung bewahrt werden.
- Abb. i der Zeichnung veranschaulicht in einem senkrechten Schnitt beispielsweise eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Ofenanlage. Abb. a ist ein wagerechter Teilschnätt nach Ljnie x-x von Abb. i.
- Die senkrecht stehenden Retorten A haben den größten Querschnitt am oberen Ende und verjüngen sichinan sich bekannter Weise allmählich nach unten. Um der Wärme zu gestatten, dieRetortenbeschickung durch unddurch zu durchdringen, sind die Retorten zweckmäßig mit geringem Querschnitt ausgeführt, so daß die Beschickung die Form einer verhältnismäßig dünnen Schicht annimmt. Immerhin wird dabei vorteilhaft zur Unterbringung einer umfangreichen Beschickung für die Retorten eine elliptische, ovale oder ähnliche Querschnittsform gewählt (Abb. z). Die Retorten A sind mit Beschickungstrichtern n und mit bekannten Doppelverschlüssen a2, a3 versehen, die in bekannter Weise das Beschicken der Retorten ohne Gefahr des Lufteinlasses in dieselben gestatten. Die Retorten sind in Idee Kammer B aufgestellt, die oben mit dem Heizofen C durch eine mit Durchlaßschieber b2 versehene Öffnung b in Verbindung steht, unten dagegen bei b3 an das Kammabzugrohr .D angeschlossen ist. Ein mit Ventilhahn e ausgestattetes Rohr E kommt von einer Gasquelle, durchzieht in 'vielen Schlangenwindungen E2 den Heizofen C und verzweigt sich oberhalb der Kammer B in die Äste E3, E4, die mit Ventilh;ä;hxnene3,e4 ausgerüstet und oben an die Retorten A zur inneren Beheizung derselben angeschlossen sind, und zwar etwa an der Stelle, wo die aus dem Ofen C kommenden Verbrennungsgase in den Retortenraum eintreten und die Retorten auf der,Außenseite bestreichen. Die Retorten werden auf diese Weise im Oberteil auf die für die Entwicklung der abzudestillierenden Bestandteile erforderliche Temperatur gebracht. Diese Bestandteile nehmen dabei ihren Zug nach abwärts und, da die Retorten am oberen Ende durch die heißesten Gase erhitzt werden und die entwickelten Gase und Dämpfe in ihnen dauernd eine nach abwärts gerichtete Strömung haben; werden jene Besatndteile, die etwa aus Paraffnöl und Gas bestehen, in dem Maße, wie sie entwickelt werden, rasch nach abwärts ziehen, ohne da.ß sie Gefahr laufen, verkohlt zu werden, um schließlich am unteren Ende der Retorten durch die schräg aufwärts geqichteten Auslässe a4 nach dem Sammelrohr a5 zu entweichen. Letzteres führt zu den Kondensationsröhren F, die in geschlossene VorlagenG zur Auinahrneder verflüssigtenStoffe eintauchen, während die verbleibenden Dämpfe oder Gase durch das Rohr F2 abziehen. Die flüssigen Bestandteile werden aus den Vorlagen G durch die Bodenstutzen g nach einem Sammelrohr g2 abgeleitet, können aber auch getrennt für sich aufgefangen- werden.
- Die Retorten können nach Öffnen des Bodendeckels mittels Krücken o.. dg@. entleert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Erhitzen von Kohle und kohlehaltigen Stoffen im Retortenofen mittels die Retorten von oben nach 'unten durchströmender Heizgase auf eine im wesentlichen 5oo ° C nicht übersteigende Temperatur zur Gewinnung von Ölen der Paraffinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß das Einleiten der Heizgase oben in'die geschlossenen Retorten an der Stelle höchster äußerer Erhitzung derselben erfolgt und der nach abwärts gerichtete Zug 'der entwickelten Dämpfe an jener Stelle auf die sich ausscheidenden schwereren Paraffinöle derart zur Wirkung kommt, daß dieselben sogleich nach ihrem Ausscheiden mit niedergeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB401320X | 1921-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401320C true DE401320C (de) | 1924-08-28 |
Family
ID=10413340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42639D Expired DE401320C (de) | 1921-11-17 | 1922-10-31 | Verfahren zum Erhitzen von Kohle und kohlehaltigen Stoffen im Retortenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401320C (de) |
-
1922
- 1922-10-31 DE DED42639D patent/DE401320C/de not_active Expired
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