DE4005032C2 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem Gründungselement - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem GründungselementInfo
- Publication number
- DE4005032C2 DE4005032C2 DE19904005032 DE4005032A DE4005032C2 DE 4005032 C2 DE4005032 C2 DE 4005032C2 DE 19904005032 DE19904005032 DE 19904005032 DE 4005032 A DE4005032 A DE 4005032A DE 4005032 C2 DE4005032 C2 DE 4005032C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support body
- base plate
- pressure member
- self
- press
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/48—Foundations inserted underneath existing buildings or constructions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/28—Stressing the soil or the foundation structure while forming foundations
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D35/00—Straightening, lifting, or lowering of foundation structures or of constructions erected on foundations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte oder
ähnlichem und einem Gründungselement, beispielsweise einem
Pfahl, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung zeigt die US-PS 39 02 326, bei
der eine C-förmige Halteklammer eine Bodenplatte untergreift
und mit Hilfe einer Einstellschraube gehalten wird.
An diese Halterung ist ein Stützrohr als Führung für den
Pfahl angeschweißt, der über eine Feststellschraube fixierbar
ist. Diese Vorrichtung erfordert konstruktionsbedingt
relativ große Bodenausbrüche und wegen eines einseitigen
Kraftangriffes besonders stabile Bodenplatten. Die Fixierung
des Druckgliedes wirkt sich besonders bei dynamischen Belastungen
nachteilig aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Stützkörper und Bodenplatte unter
Einsatz technisch besonders einfacher Mittel derartig auszubilden,
daß auch bei dynamischer Beanspruchung eine sichere
Kraftübertragung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in
der Figurenbeschreibung enthalten.
Die Lösung der Aufgabe sieht ausgehend von einer gattungsgemäßen
Vorrichtung vor, daß die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Stützkörper und der Bodenplatte über ein
selbsterhärtendes Material erfolgt, welches in einen zwischen
dem Stützkörper und der Bodenplatte auszubildenden
Hohlraum eingebracht ist.
ein genügend großer Zwischenraum zum Einfüllen des selbsterhärtenden
Materials ergibt sich dadurch, daß
die Öffnung in der Bodenplatte größer ist als der Außendurchmesser
des Stützkörpers. Es ist vorteilhaft, daß Unregelmäßigkeiten
der Bodenplattenöffnung durch das Material
im Zwischenraum ausgeglichen werden.
Im Bereich der Öffnung der Bodenplatte wird ein Bohrloch
ausgehoben, beispielsweise durch Abteufung einer Verrohrung
mit einer verlorenen Spitze. Der nach oben gerichtete Teil
der verlorenen Spitze kann eine Vorrichtung zum Aufnehmen
des anschließend einzuführenden Druckgliedes aufweisen,
beispielsweise ein rohrartiges Ansatzstück, dessen Innendurchmesser
größer als der Durchmesser des Druckgliedes
ist. Das Druckglied wird dabei in das Rohrstück der verlorenen
Spitze eingeführt und stützt sich auf der verlorenen
Spitze ab.
Ein Gründungselement bzw. ein Pfahl kann dadurch hergestellt
werden, daß das Bohrloch mit einem schnellhärtenden
oder selbsterhärtenden Material bis zur Unterkante der Bodenplatte
ausgefüllt wird. Dabei kann vor dem Auffüllen des
Bohrlochs mit einem schnellhärtenden Material zum Korrosionsschutz
ein Wellrohr über das Druckglied gestülpt werden,
welches sich mit seinem unteren Teil auf der verlorenen
Spitze abstützt und mit seinem oberen Teil in den Bereich
der Bodenplatte hineinragt. Das Wellrohr ist dabei in
vorteilhafter Weise aus nichtrostendem Material, beispielsweise
aus Kunststoff oder ähnlichem, hergestellt. Somit
kann aus dem Bodenbereich austretendes Grundwasser nicht
durch das erhärtete Material bis zum Druckglied dringen
und dieses möglicherweise angreifen.
Damit sichergestellt ist, daß das in den erfindungsgemäß
ausgebildeten Hohlraum zwischen Stützkörper und Bodenplatte
einzufüllende, selbsterhärtende Material nicht in das Innere
des Stützkörpers dringt, ist es in einer vorteilhaften
Weise vorgesehen, am unteren Ende des zylindrischen
Stützkörpers eine ringförmig verlaufende Dichtlippe zwischen
dem Stützkörper und der Bodenplatte anzuordnen. Somit
ist gewährleistet, daß das selbsterhärtende Material nur in
den Zwischenraum zwischen Stützkörper und Bodenplatte eingefüllt
wird und sich in dem Zwischenraum befindet. Ein
ringförmiger Querschnitt des Stützkörpers ist deshalb von
Vorteil, da es dadurch möglich ist, am Stützkörper innen-
oder außenliegende Gewinde vorzusehen.
Um den Kraftschluß zwischen dem Stützkörper und der Bodenplatte
zu erhöhen, können zweckmäßigerweise im Bereich der
Bodenplatte Anschlußeisen vorgesehen sein oder die Wandung
der Bodenplattenöffnung so aufgerauht werden, daß sich eine
vorteilhafte Verzahnung mit dem selbsterhärtenden Material
ergibt. Der Außenumfang des Stützkörpers kann dabei ebenfalls
Anschlußeisen oder Anschlußstücke aufweisen, die eine
günstige Verzahnung mit dem selbsterhärtenden Material gewährleisten.
Ein Vorteil der erfindungsgmäßen Vorrichtung ist ein
statisch besonders günstiger Krafteintrag zum Vorbelasten
eines Gründungselements, um Setzungen zu verhindern bzw.
vorwegzunehmen. Durch ein zwischen dem Stützkörper und
der Bodenplatte in einen Hohlraum eingefülltes, selbsterhaltendes
Material ist es unter Einsatz technisch einfacher
Mittel möglich, auch bei dynamischer Beanspruchung
eine sichere Kraftübertragung zu gewährleisten.
Es ist von besonderem Vorteil, daß der obere Endbereich des
Stützkörpers ein vorzugsweise innenliegendes Gewinde zur
kraftschlüssigen und lösbaren Verbindung mit dem Pressenstuhl
aufweist und daß unterhalb des innenliegenden Gewindes
ein ringförmiges, nach innen gerichtetes Ansatzstück
ausgebildet ist. Durch das innenliegende Gewinde
kann ein Pressenstuhl in einfacher und
schneller Weise auf den Stützkörper aufgeschraubt werden, um
eine kraftschlüssige Verbindung zu schaffen. Nach Beendigung
des Preßvorgangs kann dann einfach und schnell der Pressen
stuhl entfernt werden, wobei der Pressenstuhl anschließend bei
einem nächsten Stützkörper sofort wieder verwendet werden kann.
Das ringförmige, nach innen gerichtete Ansatzstück dient dabei
in vorteilhafter Weise als Anschlag für eine, auf dem Druck
glied verschieblich angebrachte Einrichtung.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß das Druckglied wenigstens im
Bereich der Bodenplatte ein Außengewinde aufweist, welches
eine kraftschlüssige Einrichtung verstellbar aufnehmen kann.
Dabei ist es selbstverständlich, daß die kraftschlüssige Ein
richtung auf das Druckglied aufgebracht wird, bevor der Stütz
körper, insbesondere ein Stützrohr, kraftschlüssig mit der Bodenplatte verbunden wird. Durch
das auf dem Druckglied vorgesehene Außengewinde kann die Ein
richtung beliebig auf dem Druckglied verschoben werden und in
jeder Position einen Kraftschluß mit dem Druckglied bilden.
Dabei ist es weiterhin von besonderem Vorteil, daß die Ein
richtung in Form einer Muffe ausgebildet ist, die ein dem Außen
gewinde des Druckglieds entsprechendes Innengewinde auf
weist, und im oberen Bereich in eine Kopfplatte übergeht, deren
Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der sich durch
das Ansatzstück bildenden kreisförmigen Öffnung ist. Die Aus
bildung der Einrichtung als Muffe hat den Vorteil, daß eine
größere Anzahl von Gewindegängen vorgesehen sein kann, um den
Kraftschluß zwischen Muffe und Druckglied sicherzustellen.
Dabei müssen das Außengewinde des Druckgliedes und das Innen
gewinde der Muffe so ausgebildet sein, daß sich die Muffe auf
dem Druckglied leicht, aber kraftschlüssig verschieben läßt.
Da letztlich die Vorspannung bzw. Vorbelastung des Gründungs
elementes erhalten bleiben soll, muß sich das mit dem Grün
dungselement in Verbindung stehende Druckglied nach Entfernen
des Pressenstuhls auf irgendeine Weise an der Bodenplatte ab
stützen. Dies geschieht über das Stützrohr und insbesondere
über das ringförmige, nach innen gerichtete Ansatzstück des
Stützrohres und die Kopfplatte der Muffe. Aus diesem Grunde
muß der Außendurchmesser der Kopfplatte größer sein als der
Innendurchmesser der sich durch das Ansatzstück bildenden kreis
förmigen Öffnung, damit eine ausreichende Anschlagfläche zur
Verfügung gestellt werden kann.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Kopfplatte Injektions
öffnungen zum Einfüllen eines Materials, beispielsweise einer
selbsthärtenden Korrosionsschutzmasse, und Einrichtungen zum
Ansetzen eines Spezialwerkzeugs zum Drehen der Muffe auf dem
Druckglied aufweist. Wenn die gewünschte Vorbelastung des
Druckgliedes bzw. des Gründungselementes erreicht ist, muß die
Muffe, bzw. die Kopfplatte, auf dem Druckglied so weit nach
oben gedreht werden, bis sie an den unteren Bereich des An
satzstückes des Stützrohres anschlägt bzw. an diesem anliegt.
Da es dabei einerseits zu gefährlich und andererseits zu be
schwerlich ist, die Verstellung der Muffe mit der Hand zu be
werkstelligen, kann ein Spezialwerkzeug in die Kopfplatte ein
gesetzt werden, mit dessen Hilfe das Verschieben der Muffe auf
dem Druckglied erfolgen kann. Damit anschließend der aus dem
Stützrohr, der Oberkante des Gründungselementes, dem Dicht
rohr, der Muffe und der Kopfplatte gebildete Hohlraum ausge
füllt werden kann, sind in der Kopfplatte Injektionsöffnungen
vorgesehen. Ein Ausfüllen des Hohlraums ist aus Korrosions
schutzgründen unbedingt erforderlich, so daß das Medium in vor
teilhafter Weise eine selbsthärtende Korrosionsschutzmasse ist.
Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, daß der Pressenstuhl
in seinem unteren Bereich ein vorzugsweise außenliegendes Ge
winde aufweist, welches dem Gewinde des Stützkörpers entspricht,
um eine lösbare und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem
Pressenstuhl und dem Stützkörper herzustellen. Somit wird der
Pressenstuhl bei der Montage der Vorrichtung auf einfache und
schnelle Weise mit dem Stützkörper lösbar und kraftschlüssig in
Verbindung gebracht. Das Gewinde garantiert dabei eine gleich
mäßige Verteilung der Kraft im unteren Bereich des Pressenstuh
les bzw. im Endbereich des Stützkörpers. Nach Beendigung des Be
lastungsvorganges kann der Pressenstuhl genauso schnell und
leicht wieder vom Stützkörper entfernt werden.
In vorteilhafter Weise wird die Kraft zwischen dem Pressen
stuhl und dem Druckglied über eine Presse, vorzugsweise eine
Hydraulikpresse, aufgebracht. Hydraulikpressen sind im Handel
auch in kleineren Ausführungsformen erhältlich und in der Lage,
die gewünschten Kraftgrößenordnungen zu realisieren. Durch die
Handlichkeit von Hydraulikpressen ist eine schnelle Montage
sowie Demontage der Presse gewährleistet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nachfolgend
erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsge
mäße Vorrichtung.
Die Bodenplatte 1 weist dabei eine im Querschnitt kreisrunde
Öffnung 2 auf. Diese Öffnung kann nachträglich, bei bereits
bestehender Bodenplatte 1, durch Auskernung hergestellt werden
oder bei einer zu betonierenden Bodenplatte 1 durch entsprechende
Aussparungen geschaffen werden. Unterhalb der Öffnung 2 wird
ein Bohrloch 3 durch eine Bohrung hergestellt, wobei das Bohr
loch 3 bis in eine tragfähige Schicht reicht. Die Bohrung
kann beispielsweise durch Abteufung einer nicht dargestellten
Verrohrung mit einer verlorenen Spitze 4 hergestellt werden.
Die verlorene Spitze 4 kann dabei auf ihrem oberen Teil ein rohr
förmiges Ansatzstück 5 aufweisen, dessen Durchmesser größer ist,
als der Durchmesser des Druckgliedes 6.
Das Druckglied 6 wird nach Herstellung des Bohrlochs 3 durch
die Öffnung 2 in das rohrförmige Ansatzstück 5 der verlorenen
Spitze 4 eingesetzt, wobei die Bohrlochwandung dabei durch die
nicht dargestellte Verrohrung gestützt wird. Anschließend kann
aus Korrosionsschutzgründen ein Wellrohr 7 über das Druckglied
6 gestülpt werden, dessen Innendurchmesser größer ist als der
Außendurchmesser des rohrförmigen Ansatzstückes 5, so daß der
Endbereich des Wellrohres 7 das rohrförmige Ansatzstück 5 um
greift.
Anschließend wird die nicht dargestellte Verrohrung gezogen
und gleichzeitig das Bohrloch 3 mit einem selbsterhärtenden Me
dium 8, beispielsweise Beton, aufgefüllt. Dadurch ist garan
tiert, daß die Bohrwandung nicht nach innen bricht und das
Bohrloch 3 zuschüttet. Wie gezeigt, kann das Wellrohr 7 eine
Länge aufweisen, welche über die Unterkante der Bodenplatte 1
hinausragt.
Das in das Bohrloch abgesenkte Druckglied 6 weist dabei über
seine gesamte Länge ein Außengewinde 9 auf, wobei es vorteil
haft ist, daß das Außengewinde 9 auch am unteren Bereich des
Druckgliedes 6 vorhanden ist, damit eine günstige Verbindung
zwischen dem Druckglied 6 und dem selbsterhärtenden Medium 8
geschaffen wird. Auf das Außengewinde 9 des Druckgliedes 6
wird anschließend von oben als eine kraftschlüssige Einrichtung eine Muffe 10 aufgeschraubt und
auf dem Druckglied 6 so weit nach unten geschraubt, bis das
untere Ende der Muffe 10 sich knapp über der Oberfläche des
selbsthärtenden Mediums 8 befindet. Die Muffe 10 weist dabei
im oberen Bereich eine Kopfplatte 11 auf, die im Durchmesser
wesentlich breiter ist, als der untere Teil der Muffe 10.
Die Muffe 10 weist dabei ein dem Außengewinde 9 des Druckglie
des 6 entsprechendes Innengewinde 9′ auf.
Ein als Stützrohr ausgebildeter Stützkörper 12 wird anschließend in die Öffnung 2 der Boden
platte 1 eingebracht, bis sich ein unterer Teil des Stützkörpers 12 etwas ober
halb des selbsthärtenden Mediums 8 bzw. der Unterkante der Bo
denplatte 1 befindet. Das Stützrohr 12 ist dabei entsprechend
der Öffnung 2 der Bodenplatte 1 kreisförmig im Querschnitt
ausgebildet. In seinem unteren Bereich weist das Stützrohr 12
eine ringförmige Dichtlippe 13 auf, die das Stützrohr 12 gegen
die Wandung der Öffnung 2 abdichtet. In den zwischen dem
Stützrohr 12 und der Öffnung 2 befindlichen, im Querschnitt
ringförmigen Hohlraum 14 wird ein selbsterhärtendes Material 15
eingefüllt, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem Stützrohr 12 und der Bodenplatte 1 hergestellt wird. Im
oberen Bereich weist das Stützrohr 12 ein ringförmiges, nach
innen gerichtetes Ansatzstück 16 auf, wobei der Durchmesser der
durch das Ansatzstück 16 gebildeten Öffnung kleiner ist als
der Außendurchmesser der Kopfplatte 11 der Muffe 10.
Oberhalb des Ansatzstückes 16 weist das Stützrohr 12 ein bis
zum oberen Ende reichendes innenliegendes Gewinde 17 auf.
Der untere Bereich des Pressenstuhls 18, der nach dem Erhärten
des selbsterhärtenden Materials 15 auf dem Stützrohr 12 aufge
bracht werden soll, ist dabei im Querschnitt ringförmig ausge
bildet. Dieser ringförmige untere Teil des Pressenstuhls 18 hat
an seinem unteren Ende ein außenliegendes Gewinde 19, welches
mit dem innenliegenden Gewinde 17 des Stützrohres 12 korrespon
diert, so daß der Pressenstuhl 18 in einfacher Weise auf das
Stützrohr 12 aufgeschraubt werden kann.
Um eine Kraft zwischen dem Pressenstuhl 18 und dem Druckglied
6 aufzubringen, wird eine Presse 20 auf das obere Ende des
Druckgliedes 6 aufgesetzt, wobei sich die Presse 20 mit ihrem
anderen Ende an dem Pressenstuhl 18 abstützt. Wenn nun die
Presse 20 in Betrieb genommen wird, erzeugt sie eine Kraft
zwischen dem Druckglied 6 und dem Pressenstuhl 18, wodurch das
Druckglied 6 bzw. der durch das selbsthärtende Medium 8 ent
standene Pfahl 21 vorbelastet bzw. vorgespannt wird. Das Ge
wicht der Bodenplatte 1 dient dabei als Widerlager, so daß sich
der Pfahl 21 so lange nach unten bewegt, bis die gewünschte Vor
belastung bzw. Vorspannung erreicht ist. Soll dagegen die Bo
denplatte 1 angehoben werden, wird über die Presse 20 so viel
Druck auf den Pfahl 21 ausgeübt, bis der Pfahl 21 als Wider
lager dienen kann, dann nämlich, wenn er sich trotz Erhöhung
der Kraft der Presse 20 nicht weiter nach unten bewegt. Wenn
sich aber der Pfahl 21 nicht mehr weiter nach unten bewegt,
wird zwangsläufig die Bodenplatte 1 angehoben. Die Bodenplatte
1 kann somit um ein gewünschtes Maß nach oben gehoben werden,
um beispielsweise unerwünschte Setzungen wieder rückgängig zu
machen.
Um die Vorspannung des Druckglieds 6 bzw. des Pfahls 21 erhal
ten zu können, wird während oder aber nach Erreichen der ge
wünschten Vorbelastung bzw. der gewünschten Anhebung der Boden
platte 1 die Muffe 10 auf dem Druckglied 6 so lange nach oben
gedreht, bis die Kopfplatte 11 der Muffe 10 an der Unterkante
des Ansatzstückes 16 des Stützrohres 12 anschlägt. Anschließend
kann die Presse 20 entlastet werden, ohne daß dabei die aufge
brachte Vorbelastung bzw. Vorspannung des Druckglieds 6 bzw.
des Pfahles 21 verlorengeht. Das Hochdrehen der Muffe 10 auf
dem Druckglied 6 kann mit nicht dargestelltem Spezialwerkzeug
erfolgen, wobei das Spezialwerkzeug in ebenfalls nicht darge
stellte Einrichtungen im oberen Bereich der Kopfplatte 11 ein
gebracht werden kann.
Anschließend kann die Presse 20 entfernt werden und der Pres
senstuhl 18 auf einfache Art und Weise durch Drehung vom Stütz
rohr 12 gelöst werden.
Durch in der Kopfplatte 11 vorgesehene Injektionsöffnungen 22
kann der sich unterhalb der Kopfplatte 11 befindende Hohlraum 23
mit einer selbsterhärtenden Korrosionsschutzmasse verfüllt wer
den. Der die Oberkante der Bodenplatte 1 überragende Teil des
Druckgliedes 6 kann anschließend unterhalb der Oberkante der
Bodenplatte 1 abgeschnitten werden, wobei von Anfang an darauf
geachtet wird, daß die Oberkante des Stützkörpers 12 unterhalb
der Oberkante der Bodenplatte 1 angeordnet ist, so daß ein Ab
trennen des oberen Teiles des Stützkörpers 12 entbehrlich wird.
Die verbleibende Öffnung 2 in der Bodenplatte 1 kann dann ab
schließend mit Beton oder ähnlichem Material verfüllt werden,
so daß abschließend wieder eine völlig ebene Bodenplatte 1 zur
Verfügung gestellt werden kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer
Bodenplatte oder ähnlichem und einem Gründungselement, beispielsweise
einem Pfahl, mit einem Pressenstuhl, der
am oberen Ende eines die Bodenplatte durchdringenden
und kraftschlüssig mit ihr verbindbaren Stützkörpers
angeordnet ist, und einem im Stützkörper angeordneten
Druckglied, das mit seinem unteren Teil mit dem Gründungselement
in Verbindung steht und gegen den Stützkörper
abstützbar und verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stützkörper (12) und der Bodenplatte
(1) ein Hohlraum (14) vorhanden ist und daß die
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Stützkörper
(12) und der Bodenplatte (1) ein diesen Hohlraum (14)
ausfüllendes selbsterhärtendes Material (15) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende des zylindrischen Stützkörpers
(12) eine ringförmig verlaufende Dichtlippe (13)
zwischen dem Stützkörper (12) und der Bodenplatte
(1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen Stützkörper
(12) und Bodenplatte (1) über das selbsterhärtende
Material (15) und in den Hohlraum (14) ragende
Anschlußeisen oder Anschlußstücke des Stützkörpers
(12) und/oder der Bodenplatte (1) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Endbereich des Stützkörpers (12) ein
vorzugsweise innenliegendes Gewinde (17) zur kraftschlüssigen
und lösbaren Verbindung mit dem Pressenstuhl
(18) aufweist und daß unterhalb des innenliegenden
Gewindes (17) ein ringförmiges, nach innen
gerichtetes Ansatzstück (16) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckglied (6) wenigstens im Bereich der Bodenplatte
(1) ein Außengewinde (9) aufweist, welches
eine kraftschlüssige Einrichtung (10, 11) verstellbar
aufnehmen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (10, 11) in Form einer Muffe (10)
ausgebildet ist, die ein dem Außengewinde (9) des
Druckglieds (6) entsprechendes Innengewinde (9′) aufweist
und im oberen Bereich in eine Kopfplatte (11)
übergeht, deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser
der sich durch das Ansatzstück(16)
bildenden kreisförmigen Öffnung ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfplatte (11) Injektionsöffnungen (22) zum
Einfüllen eines Materials, beispielsweise einer
selbsthärtenden Korrosionsschutzmasse, und Einrichtungen
zum Ansetzen eines Spezialwerkzeugs zum Drehen
der Muffe (10) auf dem Druckglied (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pressenstuhl (18) in seinem unteren Bereich
ein vorzugsweise außenliegendes Gewinde (19) aufweist,
welches dem innenliegenden Gewinde (17) des
Stützkörpers (12) entspricht, um eine lösbare und
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Pressenstuhl
(18) und dem Stützkörper (12) herzustellen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005032 DE4005032C2 (de) | 1990-02-19 | 1990-02-19 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem Gründungselement |
AT23491A AT399739B (de) | 1990-02-19 | 1991-02-04 | Vorrichtung und verfahren zum aufbringen einer kraft zwischen einer bodenplatte und einem gründungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005032 DE4005032C2 (de) | 1990-02-19 | 1990-02-19 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem Gründungselement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005032A1 DE4005032A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4005032C2 true DE4005032C2 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6400404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005032 Expired - Fee Related DE4005032C2 (de) | 1990-02-19 | 1990-02-19 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem Gründungselement |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT399739B (de) |
DE (1) | DE4005032C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0638688B1 (de) * | 1993-08-09 | 1997-12-29 | Bouygues | Verfahren zum Vorspannen eines Unterstützungspfahles eines Fundaments und vorgespannter Pfahl |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319239C2 (de) * | 1993-06-09 | 1997-07-17 | Bauer Spezialtiefbau | Verfahren und Vorrichtung zur Nachgründung tragender Bauwerkteile oder von Fundamentteilen |
DE4437723C2 (de) * | 1994-10-21 | 1998-07-02 | Stump Spezialtiefbau Gmbh | Vorrichtung zum Vorbelasteten eines Gründungselementes, insbesondere eines Pfahls, und Verfahren zum Herstellen eines vorbelastbaren Gründungselements |
NL194303C (nl) * | 1995-02-07 | 2001-12-04 | Hollandsche Betongroep Nv | Verbindingsconstructie. |
DE19917253A1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-11-02 | Hock Berghaus Kay | Verfahren zur Herstellung biegesteifer Pfähle direkt unter vorhandenen Fundamenten bei beengtem Arbeitsraum |
DE19949562A1 (de) * | 1999-10-14 | 2001-04-19 | Gerhard Lueck Strasen Und Tief | Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung und Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten |
US6503024B2 (en) * | 2000-03-06 | 2003-01-07 | Stan Rupiper | Concrete foundation pierhead and method of lifting a foundation using a jack assembly |
MXPA06003268A (es) * | 2003-09-24 | 2007-01-25 | Soles Societa Lavori Edili E Serbatoi Spa | Metodo para construir una cimentacion sobre pilotes. |
DE10346040A1 (de) | 2003-10-02 | 2005-05-25 | Bauer Maschinen Gmbh | Verfahren und Prüfanordnung zum Bestimmen des Tragverhaltens von Verdrängungspfählen |
CN103541377B (zh) * | 2013-10-30 | 2015-10-28 | 南京工业大学 | 全过程可控式位移调节装置 |
ES2570029B2 (es) * | 2014-11-13 | 2017-05-10 | Universidad Politécnica de Madrid | Dispositivo de enlace entre micropilotes y zapata existente para recalce de edificios |
JP6436256B1 (ja) * | 2017-07-04 | 2018-12-12 | 株式会社タケウチ建設 | 建築物の基礎構造、及びその施工方法 |
CN109594577A (zh) * | 2018-12-29 | 2019-04-09 | 广东翔顺建筑工程有限公司 | 用于软土地基的预制装配式条形复合基础安装结构 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3902326A (en) * | 1974-05-16 | 1975-09-02 | Jr George F Langenbach | Apparatus for and method of shoring a foundation |
US4563110A (en) * | 1983-04-18 | 1986-01-07 | New T'ings Inc. | Shoring apparatus and method |
-
1990
- 1990-02-19 DE DE19904005032 patent/DE4005032C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-02-04 AT AT23491A patent/AT399739B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0638688B1 (de) * | 1993-08-09 | 1997-12-29 | Bouygues | Verfahren zum Vorspannen eines Unterstützungspfahles eines Fundaments und vorgespannter Pfahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA23491A (de) | 1994-11-15 |
DE4005032A1 (de) | 1991-08-22 |
AT399739B (de) | 1995-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4005032C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft zwischen einer Bodenplatte und einem Gründungselement | |
DE102008014700A1 (de) | Korrosionsgeschützter Selbstbohranker sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0725195A2 (de) | Verfahren zum Errichten einer Betonwand unter Verwendung von verspannten Verschalungen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1302138B (de) | ||
DE3535320A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum setzen eines stab-, draht- oder rohrfoermigen einbauteils in eine bodenformation mit drueckendem wasser | |
DE1475683A1 (de) | Kupplungsdichtring | |
DE29612637U1 (de) | Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden Rohres | |
DE2838186C2 (de) | Vorrichtung zum Verpressen von Injiziergut | |
EP0246219A1 (de) | Rohrdurchführung | |
DE2550595C3 (de) | Einen Rammbären und ein Rohr aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von Erdbohrungen und in diesen angeordneten Pfählen aus geschüttetem oder verdichtetem Beton | |
EP0397716B1 (de) | Injektionsvorrichtung für das einpressen von flüssigen stoffen in rissige bauwerkskörper | |
DE19803074C2 (de) | Preßschacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen | |
DE3302075A1 (de) | Spannbeton- oder stahlbetonbiegetraeger | |
DE2617758B2 (de) | Verfahren zum Injizieren von Kunststoff-Füllungen in Wände, Mauern, Fassadenwände u.dgl. sowie Injektionsröhrchen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE9116109U1 (de) | Vorrichtung zum Verpressen von Rissen in Bauwerksteilen | |
DE4303986C1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Injektionssohlen | |
DE202023103550U1 (de) | Bausatz zur Rohrsanierung | |
DE3500659A1 (de) | Strassenkappe und verfahren zu ihrem versetzen | |
DD211247A3 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gruendungspfaehlen | |
DE282085C (de) | ||
AT200866B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von konischen Dichtungen an Abwasser-Muffenrohren unter Verwendung von Vergußmassen | |
DE2618330A1 (de) | Aus vorgefertigten teilen bestehender behaelter mit einrichtungen zur abdichtung der teile und verfahren zur ausfuehrung der abdichtung | |
DE2940194C2 (de) | Verbundpfahl | |
DE1609395C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines wasserabweisenden Materials in Mauerwerk Atim Petet Can. lateraatioaal Ltd , Kmgs. wood, Surrey (Großbritannien) | |
DE9016712U1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von topfartigen Abschlußtellern beim Kanalbau |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |