DE19949562A1 - Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung und Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten - Google Patents
Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung und Verfahren zum Halten und Heben von FundamentplattenInfo
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Abstract
Eine Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung weist mehrere Anker auf, die mit einer Lastplatte verbunden sind, und zwischen diesen Ankern und der Lastplatte ist ein Hydraulikzylinder positioniert, mittels dem Rohrelemente durch ein Loch in einer Fundamentplatte in das darunterliegende Erdreich gedrückt werden. DOLLAR A Dadurch ist es möglich, mittels einer einfachen Vorrichtung Bodenplatten zu halten oder anzuheben, um einseitig abgesenkte Gebäude wieder anzuheben. DOLLAR A Das Verfahren und die beschriebene Vorrichtung eigenen sich vor allem bei besonders stabilen Bodenplatten, die schwer entfernbar sind und ausreichend stabil sind, um darauf angeordnete Gebäudeteile zu tragen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung
und ein Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten.
Bei beliebigen Einrichtungen und insbesondere Gebäuden, die auf
schlechtem Bodenmaterial gegründet sind oder unzureichende Fundamente
aufweisen, kommt es vor, daß sich die Einrichtungen an einer Seite
absenken und im Laufe der Zeit immer schiefer stehen. Dies geschieht
häufig bei Gebäuden, in Regionen des Untertagebaus oder in Regionen mit
starker Grundwasserabsenkung.
Diese Gebäude werden unter relativ hohem Aufwand wieder gerade
gestellt. Dazu wird üblicherweise die Grundplatte entfernt. Unter der
Grundplatte werden Fundamentbohrungen vorgenommen und in diesen
Fundamentbohrungen werden Fundamentstützen aus Stahlbeton angeordnet.
Anschließend wird auf diesen neuen Stützen als Widerlager das Gebäude
gerade ausgerichtet und eine neue Bodenplatte ausbetoniert.
Dieses Verfahren wird mit Erfolg durchgeführt. Es ist jedoch sehr
aufwendig und in vielen Fällen ist es schwierig, die alte Bodenplatte aus
dem Gebäude zu entfernen. Dies ist einerseits bei besonders stabilen
Bodenplatten der Fall und andererseits treten Fälle auf, in denen aus
baulichen Gründen eine Entfernung der Bodenplatte nicht in Frage kommt.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn unterhalb der Bodenplatte eine
Tiefgarage liegt oder die Bodenplatte an vielen Stellen darüber angeordnete
Innenwände trägt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung wie
beispielsweise ein Gebäude auch ohne das Entfernen der Bodenplatte
dauerhaft gerade zustellen.
Diese Aufgabe wird vorrichtungsmäßig mit einer Fundamentplattenhalte-
und -hebevorrichtung gelöst, die mehrere Anker aufweist, die mit einer
Lastplatte verbunden sind, und einen zwischen den Ankern und der
Lastplatte positionierten Hydraulikzylinder aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine kompakte Einheit aus mehreren
Ankern, einer Lastplatte und einem Hydraulikzylinder. Die Anker sind
dabei so ausgebildet, daß sie durch eine Kernbohrung in der Bodenplatte
mit einem unteren Teil unter die Bodenplatte geschoben werden können,
während an ihrem oberen Teil eine Lastplatte befestigt ist. Beispielsweise
drei Anker wirken besonders ausgeglichen auf eine Lastplatte und erlauben
es, über einen unterhalb der Lastplatte angeordneten Hydraulikzylinder
hohen Druck auf das unterhalb der Fundamentplatte liegende Bodenmaterial
auszuüben. Dies erlaubt es zunächst, mit dem Hydraulikzylinder
Stahlrohrelemente in den Boden zu treiben. Diese Stahlrohrelemente
können mit Beton ausgegossen werden und als Fundamentstützen
anschließend die Fundamentplatte tragen. Sowie die Stahlrohrelemente im
Boden genügend Widerstand erfahren, ist es jedoch auch möglich, mittels
des Hydraulikzylinders die Fundamentplatte am Stahlrohrelement abgestützt
in definierten Schritten langsam anzuheben, um das Gebäude wieder
gerade zustellen.
Die Stahlrohrelemente erlauben es, einerseits Spülflüssigkeit in den Boden
einzuspritzen, um das Eintreiben der Stahlrohre in den Boden zu
erleichtern, und andererseits Beton in den Boden zu spritzen, um nach
Abbinden eines Betonsockels ein Nachrutschen der Stahlrohrelemente zu
vermeiden. Um diese Arbeiten zu erleichtern, hat das unterste
Stahlrohrelement ein konisches Ende mit einer Bohrung. Das konische
Ende erleichtert das Eintreiben des Stahlrohrelementes und die Bohrung
ermöglicht das Ausspülen von Bodenmaterial und das Einspritzen von
Verfestigungsmaterial, wie beispielsweise Beton.
Die beschriebene Vorrichtung ist kompakt und einfach im Aufbau. Sie
kann daher schnell an Ort und Stelle auch in kleineren Bohrungen der
Fundamentplatte angeordnet werden. Bevorzugt werden Bohrungen von 200
bis 500 mm Durchmesser, wie beispielsweise 400 mm Durchmesser,
verwendet, da die hierzu benötigten Anker noch leicht tragbar sind und die
in der Praxis auftretenden Kräfte halten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fundamentplattenhalte- und
-hebevorrichtung eine zwischen den Ankern und der Hydraulikeinrichtung
bzw. eines mit der Hydraulikeinrichtung zusammenwirkenden Stahlrohres
positionierte Führungseinrichtung aufweist. Diese Führungseinrichtung ist
vorzugsweise ein Rohrstück, das nach Einbringen der Anker in die
Bohrung geschoben wird, um die Anker nach außen gegen die
Innenwandung der Bohrung zu drücken. Bei Lastwechseln neigen die
Anker dazu, sich in Richtung der Bohrungsmitte durchzubiegen und um
dies zu vermeiden, wird im unteren Bereich der Bodenplatte zwischen den
Ankern ein Führungsrohr angeordnet. Dieses Führungsrohr erlaubt auch
die Führung des Hubelementes des Hydraulikzylinders oder von mit dem
Hubelement zusammenwirkenden Stahlrohrelementen. Ein schräges
Einführen der Stahlrohrelemente kann somit durch die Führungseinrichtung
vermieden werden.
Am unteren Ende der Anker sind Einrichtungen angeordnet, die unter die
Bodenplatte geschoben werden können. Diese Krallen können
verschiedenartig ausgeführt sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Anker
im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Der kürzere Schenkel des L-
förmigen Ankers dient somit als unter die Bodenplatte schiebbare Konsole,
während der längere Schenkel die Verbindung zur Lastplatte bildet. Der
längere Schenkel ist vorzugsweise bis unterhalb der Konsole verlängert,
damit zwischen der Konsole und der unteren Verlängerung des längeren
Schenkels ein Stützsteg angeordnet werden kann. Dies ermöglicht es, die
Fundamentplatte mit sehr hohen Kräften über den L-förmigen Anker
anzuheben.
Nach dem Einbringen der Anker, wird zwischen den Ankern das
Führungsrohr eingeschoben. Dieses Führungsrohr könnte zwischen den
Ankern bis unterhalb der Bodenplatte rutschen. Um das Führungsrohr in
der richtigen Position zu halten, wird vorgeschlagen, daß die Anker
Haltemittel zur Positionierung der Führungseinrichtung aufweisen. Hierzu
wird beispielsweise am unteren Ende des Ankers auf seiner zur
Führungseinrichtung weisenden Seite ein Haltestab angeschweißt, der ein
Durchrutschen des Führungsrohres vermeidet.
Im Bereich der Fundamentplatte ist es vorteilhaft, die Anker als
Flachstabelemente auszubilden. Im darüberliegenden Bereich können die
Anker als Gewindestangen ausgebildet werden. Dies ermöglicht es, am
oberen Ende der Gewindestangen die Lastplatte an den Ankern
positionierbar zu befestigen. Gewindestangen sind besonders vorteilhaft, da
sie eine stufenlose Verstellung der wirksamen Ankerlänge ermöglichen. Es
können jedoch auch Rastvorsprünge oder andere Mittel an den Ankern
vorgesehen sein, um die wirksame Ankerlänge durch die Positionierung der
Lastplatte relativ zum Anker zu variieren.
Besonders praktisch ist es, wenn der Hydraulikzylinder an der Lastplatte
befestigt ist. Beim Befestigen der Lastplatte an den Ankern wird somit
gleichzeitig der Hydraulikzylinder positioniert und es wird vermieden, daß
der Hydraulikzylinder in die Bohrung rutscht.
Da das bewegbare Hubelement des Hydraulikzylinders nur eine bestimmte
Länge aufweist, ist es in der Regel notwendig, daß der Hydraulikzylinder
mit Stahlrohrelementen in Verbindung steht. Diese Stahlrohrelemente
können in beliebiger Anzahl nacheinander durch die Bohrung der
Fundamentplatte in die darunterliegende Erdschicht getrieben werden.
Um über die Stahlrohrelemente Spülflüssigkeit oder verfestigendes Material
in das Erdreich einzubringen, ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein
Stahlrohrelement am Mantel eine Anschlußöffnung aufweist. Diese
Anschlußöffnung erlaubt es, den inneren Raum der Stahlrohrelemente als
Förderleitung zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird verfahrensmäßig mit einem Verfahren
zum Halten und Heben von Fundamentplatten gelöst, bei dem durch die
Fundamentplatte ein Loch gebohrt wird, unter der Fundamentplatte ein
Raum freigespült wird, Anker im Loch derart positioniert werden, daß ein
unteres Teil unter der Fundamentplatte angeordnet ist und ein oberes Teil
aus dem Loch hervorragt, eine Führungseinrichtung in das Loch so
eingefügt wird, daß sie die Anker zur Fundamentplatte drückt, ein
Stützelement durch die Führungseinrichtung hindurchgeführt wird, die
oberen Teile der Anker mit einer Lastplatte verbunden werden und mit
einem zwischen Stützelement und Lastplatte angeordneten
Hydraulikzylinder das Stützelement durch das Loch gedrückt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet einen einfachen Weg, um ein
Fundament kostengünstig anzuheben, ohne daß vorher die Fundamentplatte
entfernt muß. Die Kernbohrung der Fundamentplatte und die nachfolgende
Spülung erlauben es, die erfindungsgemäßen Anker in der Bohrung zu
positionieren und mittels der Führungseinrichtung zu halten. Anschließend
können beliebig viele Stützelemente durch die geschaffene Öffnung mittels
eines Hydraulikzylinders in den unter der Bodenplatte liegenden
Untergrund getrieben werden.
Sofern die Stützelemente auf festere Schichten treffen, bieten sie genügend
Widerstand um die Bodenplatte mittels des Hydraulikzylinders anzuheben.
Sofern keine festeren Bodenschichten erreicht werden, kann über die
Stützelemente Spülflüssigkeit in den Untergrund gepreßt werden und es
kann mittels eingepreßtem Beton der Untergrund künstlich stabilisiert
werden. Nach Aushärten eines verfestigten Bereiches unterhalb der
Stützelemente, ist es dann möglich, an den Stützelementen abstützend
mittels des Hydraulikzylinders die Fundamentplatte anzuheben oder gegen
weiteres Absinken zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fundamentplattenhalte-
und -hebevorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch eine
Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines in Fig. 1 gezeigten
Ankers,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsvariante der
Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine erste Ansicht gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 eine zweite Ansicht gemäß Fig. 4.
Die in Fig. 1 gezeigte Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung 1
besteht im Wesentlichen aus drei Zugankern 2, 3, einer Lastplatte 4, einem
Hydraulikzylinder 5 und einem Führungsrohr 6. Die Anker 2, 3 haben
einen oberen Teil 7, 8, an dem mittels jeweils zwei Muttern eine Lastplatte
befestigt ist. Während die Anker sich im wesentlichen in senkrechter
Richtung erstrecken, ist die Lastplatte 4 im wesentlichen horizontal
ausgerichtet. An der unteren Seite 9 der Lastplatte 4 ist der
Hydraulikzylinder 5 befestigt, dessen bewegliches Hubelement 10 sich in
einen Raum zwischen den Ankern 2, 3 erstreckt.
Das obere Teil 7, 8 der Anker 2, 3 ist als Gewindestange 11, 12 ausbildet
und ermöglicht es somit, die Lastplatte 4 und den daran befestigten
Hydraulikzylinder 5 in beliebiger Höhe und Lage relativ zu den Ankern 2,
3 zu positionieren. Mit den Muttern 13, 14 bzw. 15, 16 wird die Lastplatte
4 in ihrer gewünschten Position fest mit den Ankern 2 und 3 verbunden.
Die unteren Enden der Gewindestangen 11, 12 sind in Gewindemuffen 17,
18 eingeschraubt und diese Gewindemuffen sind mit dem unteren Teil 19,
20 der Anker 2, 3 verschweißt.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten oberen Auflageplatten 21, 22 dienen
dem Abstellen der Zuganker auf der Fundamentplatte bevor der
Hydraulikstempel 10 des Hydraulikzylinders 5 ausgefahren wird. Im
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 wurde auch auf diese
Auflageflächen verzichtet.
Der prinzipielle Aufbau des unteren Teils 19 eines Zugankers ist in der
Fig. 2 vergrößert dargestellt. Die Gewindestange 11 ist über die
Gewindemuffe 17 mit der Ankerplatte 23 verschweißt. Im unteren Bereich
der Ankerplatte 23 ist rechtwinklig eine Konsole 24 angeschweißt, die
durch einen dreieckigen Steg 25 abgestützt wird. Auf der der Konsole 24
gegenüberliegenden Seite der Ankerplatte 23 ist am untersten Ende der
Ankerplatte 23 ein Haltestab 26 angeschweißt, der als Auflagefläche für
das Führungsrohr 6 dient.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurden in Fig. 1 nur zwei
Zuganker dargestellt. Eine Ausführung der Vorrichtung mit zwei
Zugankern ist zwar möglich. Besser ist jedoch die in den Fig. 3 bis 6
gezeigte Ausführungsvariante mit drei gleichmäßig beabstandet eingesetzten
Zugankern, die zwischen sich ein Führungsrohr halten, in dem entweder
ein Stahlrohr oder auch nur ein Doppel-T-Träger als Stütze geführt werden
kann.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zunächst in
die Fundamentplatte eine Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 400 mm
als Kernbohrung eingebracht. Diese Kernbohrung geht durch die
gesamte Fundamentplatte bis in die darunterliegende Bodenschicht. Nach
Entfernen des Bohrkernes wird zunächst im Bereich der Bohrung das unter
der Fundamentplatte liegende Bodenmaterial ausgespült, so daß unter der
Platte ein kleiner Hohlraum entsteht.
Anschließend werden nacheinander die Anker durch die Bohrung eingeführt
und so postiert, daß die Oberseite der Konsole an der Unterseite der
Fundamentplatte anliegt. Nachdem die drei Anker positioniert sind, wird
der Führungs- oder Verstärkungsring 6 in die Bohrung herabgelassen und
bis auf die Haltestäbe 26 abgesenkt. Das Führungsrohr ist so geformt, daß
es die Anker gegen die Innenwandung der Kernbohrung drückt.
Anschließend werden auf die Unterteile 19, 20 der Anker 2, 3 die
Gewindestangen 11 und 12 aufgeschraubt. Im oberen Bereich der
Gewindestangen wird jeweils eine Mutter 14, 16 aufgeschraubt, auf denen
später die Lastplatte aufgelegt werden kann.
Zunächst wird jedoch ein Stützelement durch das Führungsrohr bis zur
Bodenschicht herabgelassen. Anschließend wird die Lastplatte 4 auf die
Muttern 14 und 16 aufgelegt, so daß der Stößel des Hydraulikzylinders auf
dem Stützelement aufliegt. Nach Befestigung der Lastplatte 4 mittels der
Muttern 13 und 15 wird der Hydraulikzylinder ausgefahren, um somit das
Stahlrohrelement in den Boden zu treiben.
Der Boden kann hierbei durch Spülungen gelockert werden, um das
Stahlrohr und gegebenenfalls weitere Stahlrohrelemente in den Boden
einzuführen. Der Boden kann jedoch auch verfestigt werden, so daß die
Stahlrohre als Stütze dienen, an denen die Fundamentplatte mittels des
Hydraulikzylinders angehoben wird.
Claims (11)
1. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung
- - mit mehreren Ankern (2, 3),
- - die mit einer Lastplatte (4) verbunden sind, und
- - einem zwischen den Ankern (2, 3) und der Lastplatte (4) positionierten Hydraulikzylinder (5).
2. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen den Ankern (2, 3)
und der Hydraulikeinrichtung (5) positionierte Führungseinrichtung
(6) aufweist.
3. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (6) ein Rohr
ist.
4. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anker (2, 3) im wesentlichen L-förmig
ausgebildet sind.
5. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (2, 3)
Haltemittel (26) zur Positionierung der Führungseinrichtung (6)
aufweisen.
6. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker
(2, 3) Gewindestangen (11, 12) aufweisen.
7. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lastplatte (4) an den Ankern (2, 3) positionierbar befestigt ist.
8. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikzylinder (5) an der Lastplatte (4) befestigt ist.
9. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikzylinder (5) mit Stahlrohrelementen in Verbindung steht.
10. Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stahlrohrelement am
Mantel eine Anschlußöffnung aufweist.
11. Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten,
- - bei dem durch die Fundamentplatte ein Loch gebohrt wird,
- - unter der Fundamentplatte ein Raum freigespült wird,
- - Anker (2, 3) im Loch derart positioniert werden, daß ein unteres Teil (19, 20) unter der Fundamentplatte angeordnet ist und ein oberes Teil (11, 12) aus dem Loch hervorragt,
- - eine Führungseinrichtung (6) in das Loch so eingeführt wird, daß sie die Anker (2, 3) zur Fundamentplatte drückt,
- - ein Stützelement, durch die Führungseinrichtung (6) hindurchgeführt wird
- - die oberen Teile (11, 12) der Anker (2, 3) mit einer Lastplatte (4) verbunden werden und
- - mit einem zwischen Stützelement und Lastplatte (4) angeordneten Hydraulikzylinder (5) das Stützelement durch das Loch gedrückt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999149562 DE19949562A1 (de) | 1999-10-14 | 1999-10-14 | Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung und Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE19949562A1 true DE19949562A1 (de) | 2001-04-19 |
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ID=7925647
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DE1999149562 Withdrawn DE19949562A1 (de) | 1999-10-14 | 1999-10-14 | Fundamentplattenhalte- und -hebevorrichtung und Verfahren zum Halten und Heben von Fundamentplatten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19949562A1 (de) |
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- 1999-10-14 DE DE1999149562 patent/DE19949562A1/de not_active Withdrawn
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