DE3939186C2 - Mit Elektronenstrahlen härtbare, strahlungsempfindliche Zusammensetzung und ihre Verwendung zur Herstellung von feinen Bildmustern - Google Patents
Mit Elektronenstrahlen härtbare, strahlungsempfindliche Zusammensetzung und ihre Verwendung zur Herstellung von feinen BildmusternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue, mit Elektronenstrahlen härt
bare strahlungsempfindliche Zusammensetzung und ein Verfahren
zur Herstellung von feinen Bildmustern unter Verwendung
dieser Zusammensetzung. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine mit Elektronenstrahlen härtbare strahlungsempfindliche Zu
sammensetzung mit ausgezeichneter Lagerstabilität, die mit
einer eine alkalische organische Verbindung enthaltenden
Entwicklerlösung ohne das lästige Auftreten von Schaum zu
einer bildmustergemäßen Resistschicht entwickelt werden
kann. Diese bildmustergemäße Resistschicht hat eine ideal
orthogonale Querschnittsform des Linienmusters mit einem
hohen Bildkontrast, so daß sie für Herstellungsverfahren für
verschiedene Arten von Halbleitervorrichtungen, wie Transi
storen, ICs, LSIs oder VLSIs, geeignet ist. Die strahlungsempfindli
che Zusammensetzung kann auch zur Herstellung einer sehr
feinen bildmustergemäßen Resistschicht auf einer Substrat
oberfläche verwendet werden.
Halbleitervorrichtungen, wie Transistoren, ICs, LSIs oder
VLSIs, werden nach Verfahren hergestellt, bei denen im
allgemeinen die Photolithographie eingesetzt wird. Dabei
wird die Oberfläche eines Substrats, wie einer Halbleiter-
Siliciumscheibe, mit einer Schicht einer lichtempfindlichen
Harzmasse beschichtet. Die lichtempfindliche Schicht wird
bildmustergemäß durch eine Photomaske mit dem gewünschten
Muster belichtet und dann zu einer bildmustergemäßen Photo
resistschicht entwickelt und gespült. Die nicht mit der
Resistschicht beschichteten Bereiche werden einer Ätzbe
handlung oder einer Diffusionsbehandlung mit einem Dotier
mittel unterworfen. Nach Bedarf wird dieses Verfahren einige
Male wiederholt, um so auf der Oberfläche des Substrats eine
elektronische Schaltung herzustellen.
In Anbetracht der Entwicklung der Halbleiterindustrie in den
letzten Jahren zu immer größerer Feinheit bei der Herstel
lung von Halbleitervorrichtungen ist zu erwarten, daß die
Integrationsdichte von Halbleiter-Speichervorrichtungen
bei DRAMs in nächster Zeit auf 16, 64, 256 oder 1 GBit
und sogar noch höher erhöht wird. Diese Entwicklung der
Elektronikindustrie verlangt eine immer größere Feinheit beim
photolithographischen Verfahren zur Herstellung von Halblei
tern und führte zu vielen Vorschlägen und Versuchen, das
Resistmaterial und die Belichtungsapparate durch verklei
nernde Lichtprojektion zu verbessern.
So ist beispielsweise bekannt, daß ein Bildmuster mit einer
geringen Linienbreite von 0,4 bis 0,5 µm durch kombinierte
Verwendung einer positiv arbeitenden lichtempfindlichen
Zusammensetzung, die einen bestimmten Novolak und ein Naphtho
chinondiazid enthält, und eines verkleinernden Projektions
belichtungsapparates mit hoher Genauigkeit erhalten werden
kann. Es bestehen jedoch keine Zweifel, daß die oberste
Grenze der Verarbeitungsfeinheit sogar mit diesem verbesser
ten Verfahren schon erreicht ist oder in Kürze erreicht sein
wird.
Andererseits besteht in den letzten Jahren bei Hochlei
stungs-Halbleitervorrichtungen ein immer höherer Bedarf an
anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs), die
für eine besondere Anwendung ausgelegt sind. Die Herstellung
von ASICs bringt unweigerlich das Problem mit sich, daß eine
große Anzahl verschiedener Feinheitsgrade in relativ gerin
gen Mengen hergestellt werden muß. Das führt wiederum zur
Schwierigkeit, Photomasken für die speziellen ASICs herzu
stellen, was hohe Kosten verursacht und viel Zeit benötigt
und zu schwerwiegenden Verzögerungen bei der Produktausliefe
rung und somit wirtschaftlichen Nachteilen führt.
Um dem wachsenden Bedarf an ASICs unter Vermeidung der oben
beschriebenen Probleme gerecht zu werden, wurden in der
Elektronikindustrie intensive Versuche unternommen, eine
Resistschicht direkt, ohne Verwendung einer Photomaske bild
mustergemäß zu belichten, beispielsweise durch kontrollier
tes Abtasten einer Resistschicht, die aus einer mit Elektro
nenstrahlen härtbaren strahlungsempfindlichen Zusammensetzung
gebildet worden ist, mit Elektronenstrahlen. Dieses Herstel
lungsverfahren mit Elektronenstrahlen ist vielversprechend
in bezug auf die hohe Feinheit der Bildmuster, in denen auf
der Oberfläche einer Siliciumscheibe eine Feinheit von 0,5
µm oder darunter relativ leicht erreicht werden kann. Bei der
Herstellung eines Bildmusters einer Resistschicht mit Elek
tronenstrahlen ist es wichtig, daß der Elektronenstrahl auf
einen sehr kleinen Durchmesser, der nicht über 0,5 µm liegen
darf, eingeengt wird, damit eine klare Abgrenzung von be
nachbarten Linien ohne Überlappung erhalten wird. Die mit
Elektronenstrahlen härtbare Zusammenset
zung sollte daher verschiedene Anforderungen erfüllen, damit
der Kontrast der damit erhaltenen Bilder ausreichend hoch
ist, die Löslichkeitsunterschiede zwischen bestrahlten und
nicht bestrahlten Bereichen so groß wie möglich sind und ein
damit hergestelltes Linienmuster auf der Substratoberfläche
eine Querschnittsform hat, die so orthogonal wie möglich ist.
Es ist bemerkenswert, daß eine lichtempfindliche Zusammen
setzung mit ausgezeichneten Eigenschaften als Photoresist
nicht immer genauso gut für die Härtung mit Elektronenstrah
len geeignet ist. So ist beispielsweise
die in US-A-3 697 274 beschriebene lichtempfindliche
Kunstharzzusammensetzung, die zur Herstellung von Leiter
platten geeignet ist und ein Aminharz, ein Melaminharz und
ein organisches Halogenid enthält, als mit Elektronenstrah
len härtbare Zusammensetzung nicht geeig
net. Beispiele für bisher entwickelte, mit Elektronenstrah
len härtbare Zusammensetzungen sind solche, die ein
Polymethylmethacrylatharz (JP-B-45-30225), ein Polyglyci
dylmethacrylat (J. Electrochemical Society, Bd. 118, S. 669
(1971)) oder chlormethyliertes Polystyrol (JP-B-57-176034) enthalten.
Ein Problem dieser bekannten, mit Elektronenstrahlen härtba
ren Zusammensetzungen liegt darin, daß
der für die Entwicklung verwendete Entwickler ein orga
nisches Lösungsmittel ist, das die Umwelt verschmutzt und
gesundheitsschädlich für die Arbeiter ist. Ein weiteres
Problem liegt darin, daß sie als Resistmaterial nur relativ
schlecht geeignet sind, da manchmal Schaum auf den Resist-
Bildmustern nach der Entwicklung gebildet wird und benach
barte Linienmuster einander überlappen, wobei die geringe
Auflösung die Genauigkeit des Resist-Bildmusters beeinträch
tigt, die Querschnittsform des erhaltenen Linienmusters
manchmal von der Orthogonalität abweicht und der Bildkon
trast oft zu niedrig ist.
Andererseits ist in JP-B-62-164045 eine lichtempfind
liche Zusammensetzung angegeben, mit der durch Bestrahlen mit
einem Excimerlaser, Licht im fernen UV oder Röntgenstrahlen und
anschließende Entwicklung mit einer wässerigen Entwickler
lösung Bildmuster hergestellt werden können. Die Zusammen
setzung, die ein wärmehärtbares Harz und ein organisches
Halogenid enthält, das chemisch wirksame Strahlen bei einer
Wellenlänge von 210 bis 299 nm absorbieren und als photolyti
scher Säureerzeuger wirken kann, scheint auch gegenüber einer
Bestrahlung mit Elektronenstrahlen empfindlich zu sein. Tatsäch
lich hat jedoch eine bildmustergemäße Resistschicht, die aus
einer solchen Zusammensetzung durch bildmustergemäße Be
strahlung mit Elektronenstrahlen gebildet worden ist, einen
nur geringen Bildkontrast, die Querschnittsform der so her
gestellten Linienmuster ist bei weitem nicht orthogonal, es
treten manchmal Schleppkanten auf, und die Auflösung von extrem
feinen Bildmustern ist nicht sehr hoch, außerdem hat die
Zusammensetzung in Form einer Lösung nur eine geringe Lager
stabilität.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue und verbesser
te, mit Elektronenstrahlen härtbare strahlungsempfindliche Zusam
mensetzung anzugeben, die die oben beschriebenen Probleme
und Nachteile der herkömmlichen, mit Elektronenstrahlen härt
baren strahlungsempfindlichen Zusammensetzungen nicht auf
weist, eine ausgezeichnete Lagerstabilität hat und mit einer
wässerigen, eine alkalische organische Verbindung enthalten
den Entwicklerlösung ohne die auf der Schaumbildung beruhen
den Schwierigkeiten zu einer bildmustergemäßen Resistschicht
entwickelt werden kann, die eine ideale orthogonale Quer
schnittsform des Linienmusters mit hohem Bildkontrast auf
weist, so daß sie zur Herstellung von feinen Bildmustern bei
der Herstellung von verschiedenen Arten von Halbleitervor
richtungen geeignet ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer bildmusterge
mäßen Resistschicht unter Verwendung der mit Elektronen
strahlen härtbaren Zusammensetzung anzugeben.
Diese Aufgaben werden gemäß den Ansprüchen 1 und 6 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.
Die erfindungsgemäße mit Elektronenstrahlen härtbare strah
lungsempfindliche Zusammensetzung enthält gelöst in einem or
ganischen Lösungsmittel:
- A) ein 1,3,5-Triazin der Formel I,
in der Z bedeutet:- - einen 4-alkoxysubstituierten Phenylrest der Formel II,
in der R1 ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist,
oder - - einen 4-alkoxysubstituierten α-Naphthylrest der Formel
III,
in der R2 ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und R3 und R4 unabhängig voneinander ein Wasser stoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe bedeuten, - - einen Cresol-Novolak, bei dem mindestens 30 Masse-% des Phenolanteils von m-Cresol abgeleitet sind, und
- - ein alkoxymethyliertes Melaminharz,
- - einen 4-alkoxysubstituierten Phenylrest der Formel II,
DE-A-27 18 259 offenbart eine Vielzahl von strahlungsempfind
lichen 1,3,5-Triazin-Verbindungen, die sowohl in negativ ar
beitenden Systemen als auch in positiv arbeitenden Systemen
verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt demgegenüber eine enge Aus
wahl von 1,3,5-Triazin-Verbindungen dar. Diese Druckschrift
gibt ferner keinen Hinweis darauf, alkoxymethylierte Melamin
harze als Harzkomponente zu verwenden, ebensowenig darauf,
alkoxylierte Melaminharze zusammen mit einem Novolak einzu
setzen.
GB-A-21 80 842 sind zwar Photoresist-Zusammensetzungen zu
entnehmen, die einen Cresol-Novolak mit 10 bis 45% m-Cresol
enthalten, jedoch handelt es sich um positiv arbeitende Pho
toresist-Zusammensetzungen, die als lichtempfindliche Kompo
nente einen Napthochinonsulfonsäureester enthalten. Aufgrund
der unterschiedlichen chemischen Vorgänge bei der Belichtung
ist keine Vergleichbarkeit mit den erfindungsgemäßen negativ
arbeitenden Zusammensetzungen gegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer bildmu
stergemäßen Resistschicht umfaßt folgende Schritte:
- a) Beschichten eines Substrats mit einer durch Elektro nenstrahlen härtbaren Zusammensetzung in Form einer Lösung, die ein in 2-Stellung aromatisch substituier tes 4,6-Bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin und einen Cresol-Novolak enthält, und Trocknen der Schicht zu einer gleichmäßigen Resistschicht,
- b) bildmustergemäßes Bestrahlen der Resistschicht mit Elektronenstrahlen und
- c) Entwickeln mit einer wäßrigen Lösung einer organischen
alkalischen Verbindung als Entwicklerlösung;es ist dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. in Schritt (a) eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verwendet wird und
- 2. nach Schritt (b) und vor Schritt (c) die Resist schicht mit dem latenten Bild 30 bis 300 s auf eine Temperatur von 90 bis 140°C erhitzt wird.
Die gattungsgemäßen Verfahrensschritte (a) bis (c) waren aus
EP-B-0 030 107 und US-A-4 801 519 bekannt, jedoch nicht die
Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, und auch
nicht die Sensibilisierung des latenten Bildes durch Erhitzen
der Resistschicht vor der Entwicklung.
Die Erfindung wird durch die Abbildung erläutert, in der
schematisch drei verschiedene Querschnittsformen von Linien
mustern gezeigt sind, die mit den gemäß den Beispielen und
Vergleichsbeispielen hergestellten strahlungsempfindlichen
Zusammensetzungen erhalten wurden.
Das als Komponente (A) der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung verwendete 1,3,5-Triazin ist eine Ver
bindung mit 2 Trichlormethylgruppen im Molekül, wie in For
mel (I) angegeben, in der Z die oben angegebene Bedeutung
hat. Beispiele für solche Triazine sind 2-(4-Methoxy
phenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-(4-Ethoxy
phenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-(4-Propoxy
phenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-(4-Butoxy
phenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-(4-Methoxy
α-naphthyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-(4-
Ethoxy-α-naphthyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin, 2-
(4-Propoxy-α-naphthyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin
und 2-(4-Butoxy-α-naphthyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-1,3,5-
triazin. Diese Triazine können je nach Bedarf entweder allein
oder als Kombination von mindestens zwei Verbindungen einge
setzt werden.
Das Triazin mit einer Trichlormethylgruppe als Substituent
des Triazinrings ist bekannt als Photopolymerisationsinitiator
in einer photopolymerisierbaren Zusammensetzung mit einem
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe im Mole
kül (vgl. JP-B-62-212401). Weder in dieser Patentschrift noch
sonstwo wird jedoch vorgeschlagen, eine solche Verbindung
als Bestandteil einer mit Elektronenstrahlen härtbaren strahlungs
empfindlichen Zusammensetzung zu verwenden.
Die Komponente (B) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist
ein Cresol-Novolak, bei dem mindestens 30 Masse-% des Phenol
anteils von m-Cresol abgeleitet sind. Obwohl die Art der üb
rigen Phenolreste keiner Einschränkung unterliegt und andere
Cresol-Isomere und Xylenole eingeschlossen sind, wird der
Cresol-Novolak vorzugsweise aus einem Phenolgemisch herge
stellt, das zu mindestens 30 Masse-% aus m-Cresol besteht,
wobei der Rest unter p-Cresol, 2,5-Xylenol und 3,5-Xylenol
ausgewählt ist, vorzugsweise aus einem Gemisch aus 55 bis 75
Masse-% m-Cresol und 45 bis 25 Masse-% p-Cresol und/oder 3,5-
Xylenol. Dieser spezielle Cresol-Novolak verleiht der aus der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellten bildmusterge
mäßen Resistschicht eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
und dem auf der Substratoberfläche gebildeten Resist-
Linienmuster eine orthogonale Querschnittsform.
Der als Komponente (B) eingesetzte Cresol-Novolak kann nach
bekannten Verfahren zur Herstellung von herkömmlichen Cresol-
Novolaken hergestellt werden, und zwar durch Polykondensation
eines Phenolgemisches aus den oben angegebenen Phenolen in
bestimmten Mengen in Gegenwart von Formaldehyd und eines sau
ren Katalysators. Der als Komponente (B) verwendete Cresol-
Novolak sollte eine mittlere Molekülmasse von 2000 bis 20000
und vorzugsweise von 3000 bis 15000 haben, damit der Bildkon
trast verbessert werden kann als Folge des größeren Löslich
keitsunterschiedes zwischen den mit Elektronenstrahlen be
strahlten und den nichtbestrahlten Bereichen der Zusammenset
zung in der Entwicklerlösung.
Die Komponente (C) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist ein alkoxymethyliertes Melaminharz, das durch Alkoxylie
rung der Methylgruppen eines herkömmlichen hydroxymethylier
ten Melamins zu Alkoxymethylgruppen erhalten ist.
Im Mittel sollten mindestens 2,5 und vorzugsweise mindestens
3,5 Hydroxymethylgruppen eines hydroxymethylierten Melaminmo
leküls in Alkoxymethylgruppen umgewandelt werden, um so die
Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Form
einer organischen Lösung erheblich zu verbessern. Die Art der
Alkoxymethylgruppen unterliegt keiner besonderen Einschrän
kung; geeignet sind Methoxymethyl-, Ethoxymethyl-, Propoxyme
thyl und Butoxymethyl-Gruppen. Verschiedene Arten von alkoxy
methylierten Melaminharzen sind im Handel erhältlich und kön
nen als solche als Komponente (C) in der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung verwendet werden (beispielsweise die Produk
te, die unter den Handelsbezeichnungen Nicalacs Mx-750, Mx-
032, Mx-705, Mx-708, Mx-40, Mx-31, Ms-11, Mw-22 und Mw-30 von
Sanwa Chemical Co. erhältlich sind). Diese alkoxymethylierten
Melaminharze können je nach Bedarf entweder allein oder als
Kombination von mindestens zwei Harzen verwendet werden.
Das Massenverhältnis von Komponente (B) zu Komponente (C) muß
im Bereich von 60 : 40 bis 95 : 5 liegen; es beträgt vorzugsweise
75 : 25 bis 90 : 10. Liegt das Massenverhältnis von Komponente
(B) zu Komponente (C) außerhalb dieses Bereiches, so treten
Nachteile durch Schaumbildung auf der bildmustergemäßen Re
sistschicht nach der Entwicklung auf; ferner ist der Kontrast
der Bildmuster wegen der nicht orthogonalen Querschnittsform
der aus der Zusammensetzung gebildeten Linienmuster verrin
gert; außerdem kann die Lagerstabilität der Zusammensetzung
in Form einer Lösung vermindert sein.
Das Triazin als Komponente (A) wird in der erfindungsgemäßen
strahlungsempfindlichen Zusammensetzung in einer Menge von 2
bis 10 Masse-% und vorzugsweise 3 bis 7 Masse-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Komponenten (B) und (C), verwendet. Liegt
die Menge außerhalb des angegebenen Bereiches, so können ge
wisse Nachteile, wie eine Kontrastabnahme der Bildmuster der
aus der Zusammensetzung hergestellten bildmustergemäßen Re
sistschicht, auftreten.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird durch Lösen der
Komponenten (A), (B) und (C) in einem organischen Lösungsmit
tel hergestellt; dabei wird eine Lösung erhalten, die zum Be
schichten einer Substratoberfläche eingesetzt wird. Beispiele
für geeignete organische Lösungsmittel sind Ketone, wie Ace
ton, Methylethylketon, Cyclohexanon und Methylisoamylketon,
mehrwertige Alkohole und ihre Derivate, wie Ethylenglykol,
Propylenglykol, Ethylenglykol-monoacetat, Diethylenglykol und
seine Monomethyl-, Monopropyl-, Monobutyl- und Monophenyl
ether, cyclische Ether, wie Dioxan, sowie Ester, wie Methyl
acetat, Ethylacetat, Butylacetat oder Ethyllactat. Diese or
ganischen Lösungsmittel können je nach Bedarf entweder allein
oder als Gemisch von mindestens zwei Arten verwendet werden.
Die Konzentration an nichtflüchtigen Stoffen in der Lösung
ist nicht besonders begrenzt; sie hängt von der gewünschten
Dicke der auf der Substratoberfläche gebildeten Resistschicht
und dem zur Verfügung stehenden Beschichtungsverfahren ab.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann
ggf. mit verschiedenen Arten bekannter Zusatzstoffe, die mit
den Hauptbestandteilen verträglich sind, in begrenzten Men
gen vermischt werden, beispielsweise mit Hilfsharzen, Weich
machern, Stabilisatoren, Farbstoffen als Inhibitoren für die
Halobildung oder Färbemittel zur besseren Sichtbarmachung
der bildmustergemäßen Resistschicht nach der Entwicklung.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird
zur Herstellung einer feinen bildmustergemäßen Resistschicht
wie folgt verwendet: Ein Substrat, wie eine Halbleiter
scheibe, wird mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung unter
Verwendung einer geeigneten Beschichtungsvorrichtung, z. B.
einer Schleuderbeschichtungsvorrichtung (Spinner), beschich
tet und zu einer gegenüber Elektronenstrahlen empfindlichen
Schicht getrocknet. Diese Resistschicht wird dann bildmuster
gemäß mit Elektronenstrahlen in einer Dosis von beispielswei
se 2 bis 20 µC/cm2 unter Erhalt eines latenten Bildes des
gewünschten Musters bestrahlt und dann 30 bis 300 s bei
einer Temperatur von 90 bis 140°C zur Sensibilisierung
dieses latenten Bildes erhitzt. Das so sensibilisierte la
tente Bild wird dann mit einer Entwicklerlösung, die eine
wäßrige Lösung einer alkalischen organischen Verbindung, wie
Tetramethylammoniumhydroxid oder Cholin, entwickelt. Die
Zusammensetzung wird dabei aus den mit den Elektronenstrah
len nicht bestrahlten Bereichen selektiv weggelöst, zurück
bleibt eine bildmustergemäße Resistschicht mit einem ausge
zeichneten Kontrast der Bildmuster und einer zufriedenstel
lenden orthogonalen Querschnittsform der Linienmuster.
Die Hitzebehandlung nach der bildmustergemäßen Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen erhöht die Empfindlichkeit der laten
ten Bilder in der Entwicklerlösung und ist für das erfin
dungsgemäße Verfahren wesentlich. Wird diese Hitzebehandlung
bei einer zu niedrigen Temperatur durchgeführt, so kann die
Empfindlichkeitsverbesserung nicht erreicht werden. Ist
andererseits die Temperatur zu hoch, so kann das Auflösungsver
mögen der latenten Bilder nachteilig beeinflußt werden,
benachbarte Linienmuster können sich berühren oder überlap
pen, so daß der Kontrast der Bildmuster stark vermindert
sein kann.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist mit zahlreichen Vor
teilen verbunden:
- - eine hohe Lagerstabilität, sogar in Form einer Lösung, wobei keine Empfindlichkeitsänderungen oder Niederschläge nach einer langen Lagerzeit auftreten,
- - einen sehr hohen Kontrast der Bildmuster,
- - eine orthogonale Querschnittsform daraus hergestellter Linienmuster und
- - die Möglichkeit der Entwicklung mit einer wäßrigen Entwick lerlösung ohne Umweltverschmutzung und Gesundheitsschäden für die Arbeiter.
Deshalb ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung für die Her
stellung von verschiedenen Arten fein verarbeiteter elektro
nischer Vorrichtungen, wie VLSIs, geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläu
tert. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und ihre Ver
wendung zur Herstellung von Bildmustern werden nach folgenden
Verfahren untersucht:
- 1. Empfindlichkeit gegenüber der Bestrahlung mit Elektronen strahlen. Die Empfindlichkeit wird als Bestrahlungsdosis in µC/cm2 zur Erzielung eines Restfilmverhältnisses von 80% auf den bestrahlten Bereichen angegeben.
- 2. Restfilmverhältnis: Dazu wird das Verhältnis aus Filmdic ke nach der Entwicklung zu Filmdicke vor der Entwicklung gebildet.
- 3. Querschnittsform eines Linienmusters: Die durch Elektro nenmikroskopie untersuchten Formen werden in drei Arten, nämlich (a), (b) und (c), wie in der Abbildung angegeben, eingeteilt, die einem orthogonalen Querschnitt mit etwas gerundeten Schultern (a), einem trapezoiden Querschnitt ohne Schleppkanten (b) und einem trapezoiden Querschnitt mit Schleppkanten (c) entsprechen.
- 4. Schaumbildung: Die bildmustergemäßen Resistschichten wurden nach der Entwicklung mit einem Elektronenmikro skop untersucht. Die Ergebnisse wurden mit A für voll ständige Abwesenheit von Schaum und B für das deutliche Auftreten von Schaum bewertet.
- 5. Lagerstabilität der Resistlösung: Die Resistlösung wurde drei Monate bei Raumtemperatur stehengelassen und visuell und im Empfindlichkeitsversuch untersucht. Die Ergebnisse wurden mit A bewertet, wenn überhaupt keine Änderungen vorlagen, und mit B bei deutlichen Veränderungen in bezug auf das Auftreten von Niederschlägen und eine Abnahme der Empfindlichkeit.
Ein Cresol-Novolak mit einer mittleren Molekülmasse von etwa
6000 wurde in herkömmlicher Weise aus einem Gemisch von m-
und p-Cresol in einem Masseverhältnis von 60 : 40 und Forma
lin unter Verwendung von Oxalsäure als Kondensationskatalysa
tor hergestellt. Eine Lösung der strahlungsempfindlichen Zu
sammensetzung wurde hergestellt durch Lösen von 4 g des so
hergestellten Cresol-Novolaks mit 1 g eines im Handel erhält
lichen methoxymethylierten Melaminharzes mit einem mittleren
Methoxymethylierungsgrad von 3,5 in 15 g Ethyllactat und Ver
mischen der so erhaltenen Lösung mit 2-(4-Methoxyphenyl)-4,6-
bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin in einer Menge von 3 Masse-
%, bezogen auf die Gesamtmenge des Cresol-Novolaks und des
methoxymethylierten Melaminharzes. Die Lösung wurde unter
Druck durch ein Membranfilter mit einem Porendurchmesser von
0,2 µm filtriert.
Die so hergestellte Lösung der strahlungsempfindlichen Zusam
mensetzung wurde auf die Oberfläche einer Siliciumscheibe mit
einem Durchmesser von 10,16 cm (4 inch), die vorher mit Hexa
methyldisilazan behandelt worden war, unter Verwendung einer
Schleuderbeschichtungsvorrichtung (Spinner) bei einer Dreh
zahl von 4000 U/min während 20 s aufgebracht und 90 s auf ei
ner heißen Platte bei 80°C getrocknet. Die so erhaltene Re
sistschicht auf der Substratoberfläche hatte eine Dicke von
500 nm und wurde dann bildmustergemäß mit Elektronenstrahlen,
die mit einer Spannung von 20 kV beschleunigt wurden, in eine
im Handel erhältlichen Vorrichtung zur Bestrahlung mit Elek
tronenstrahlen mit einer bestimmten Bestrahlungsdosis be
strahlt. Die bildmustergemäße Resistschicht wurde nach einer
Hitzebehandlung bei 110°C während 90 s in einem Ofen durch
Eintauchen in eine wäßrige Entwicklerlösung von 2,38 Masse-%
Tetramethylammoniumhydroxid bei 23°C während 120 s entwic
kelt, um die Zusammensetzung in den nichtbestrahlten Berei
chen selektiv wegzulösen. Die so erhaltene bildmustergemäße
Resistschicht hatte ein Restfilmverhältnis von mindestens
90% in den meisten bildmustergemäßen Bereichen und einen
ausgezeichneten Bildkontrast. Die Querschnittsform eines Li
nienmusters mit einer Breite von 0,35 µm war gut orthogonal
gemäß der Bewertung (a). Die benachbarten Linien berührten
oder überlappten sich nicht. Die Empfindlichkeit betrug
8 µC/cm2. Die bildmustergemäße Resistschicht hatte eine ausge
zeichnete Hitzestabilität in einem Versuch, bei dem die Sili
ciumscheibe 30 min auf einer heißen Platte auf 200°C erhitzt
wurde. Es wurde festgestellt, daß die Querschnittsform des
Linienmusters sich nicht veränderte. Die Lagerstabilität der
Resistlösung war ausgezeichnet und wurde gemäß den oben ange
gebenen Kriterien mit A bewertet.
Die Arbeitsweise jedes dieser Beispiele war im wesentlichen
gemäß Beispiel 1 mit folgenden Unterschieden: Die Zusammen
setzung der Phenole, aus denen der Novolak hergestellt wurde,
und die mittleren Molekülmassen der Novolake waren wie in Ta
belle 1 angegeben; die Art des alkoxymethylierten Melaminhar
zes, das Massenverhältnis [(B) : (C)] des Novolaks (B) zu
alkoxymethyliertem Melaminharz (C), die Art und die Menge des
Triazins in Masse-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Novolaks
und des alkoxymethylierten Melaminharzes, waren wie in Tabel
le 2 angegeben.
In Tabelle 2 sind die verschiedenen alkoxymethylierten Mela
minharze mit C-I, C-II und C-III bezeichnet; C-I bezeichnet
das Harz gemäß Beispiel 1, C-II ein im Handel erhältliches
methoxymethyliertes Melaminharz mit einem mittleren Methoxy
methylierungsgrad von 2,5 und C-III ein im Handel erhältli
ches methoxymethyliertes Melaminharz mit einem mittleren
Methoxymethylierungsgrad von 5,5. Die Triazine sind mit A-I,
A-II und A-III bezeichnet; A-I bezeichnet das Triazin gemäß
Beispiel 1, A-II 2-(4-Methoxy-α-naphthyl)-4,6-bis(trichlor
methyl)-1,3,5-triazin und A-III 2-(4-Butoxy-α-naphthyl)-4,6-
bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin.
In Tabelle 3 sind die Ergebnisse der Untersuchungen der
strahlungsempfindlichen Zusammensetzungen dieser Beispiele
zusammengefaßt.
Vier verschiedene mit Elektronenstrahlen härtbare Zusammen
setzungen wurden gemäß Beispiel 1 verwendet, und zwar eine
Zusammensetzung mit Polyglycidylmethacrylat mit einer Mole
külmasse von 90000 (Vergleichsbeispiel 1), eine Zusammenset
zung mit einem chlormethylierten Polystyrol mit einer Mole
külmasse von 100000 (Vergleichsbeispiel 2), eine im Handel
erhältliche, mit Elektronenstrahlen härtbare Zusammensetzung
mit einem Polyvinylphenolharz und einem Bisdiazid (Ver
gleichsbeispiel 3) und eine strahlungsempfindliche Zusammen
setzung, die gemäß Beispiel 1 von JP-A-62-164045 (Vergleichs
beispiel 4) hergestellt worden war. Die Ergebnisse der Unter
suchungen sind in Tabelle 3 angegeben. Daraus ist ersicht
lich, daß jede dieser Vergleichszusammensetzungen in minde
stens einer Eigenschaft den erfindungsgemäßen Zusammensetzun
gen unterlegen ist.
Die Arbeitsweise bei diesen Vergleichsbeispielen war im we
sentlichen wie in Beispiel 1 mit den Unterschieden, daß der
Cresol-Novolak durch einen anderen Cresol-Novolak mit einer
mittleren Molekülmasse von etwa 6000, der aus einem Gemisch
von m- und p-Cresol in einem Massenverhältnis von 25 : 75 her
gestellt worden war (Vergleichsbeispiel 5) ersetzt wurde, daß
das Massenverhältnis von Cresol-Novolak zu alkoxymethyliertem
Melaminharz 50 : 50 betrug (Vergleichsbeispiel 6) und das Tria
zin weggelassen wurde (Vergleichsbeispiel 7). Die Ergebnisse
der Untersuchungen sind in Tabelle 3 angegeben.
Die Arbeitsweise war im wesentlichen wie in Beispiel 1 mit
dem Unterschied, daß die Hitzebehandlung nach der bildmuster
gemäßen Bestrahlung mit Elektronenstrahlen weggelassen wurde.
Die bildmustergemäße Resistschicht war so zufriedenstellend
wie die des Beispiels 1, jedoch betrug die Empfindlichkeit
bei einem Restfilmverhältnis von 80% etwa 100 µC/cm2.
Claims (8)
1. Mit Elektronenstrahlen härtbare strahlungsempfindliche
Zusammensetzung, die gelöst in einem organischen Lösungs
mittel enthält:
- A) ein 1,3,5-Triazin der Formel I,
in der Z bedeutet:- 1. einen 4-alkoxysubstituierten Phenylrest der Formel II,
in der R1 ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, oder - 2. einen 4-alkoxysubstituierten α-Naphthylrest der Formel
III,
in der R2 ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und R3 und R4 unabhängig voneinander ein Wasser stoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe bedeuten,
- 1. einen 4-alkoxysubstituierten Phenylrest der Formel II,
- B) einen Cresol-Novolak, bei dem mindestens 30 Masse-% des Phenolanteils von m-Cresol abgeleitet sind, und
- C) ein alkoxymethyliertes Melaminharz,
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 30 Masse-% des Phenolanteils im Cresol-
Novolak (B) von m-Cresol abgeleitet sind, wobei der Rest
von p-Cresol, 2,5-Xylenol und 3,5-Xylenol abgeleitet ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß 55 bis 75 Masse-% des Phenolanteils im
Cresol-Novolak (B) von m-Cresol abgeleitet sind, wobei der
Rest von p-Cresol und 3,5-Xylenol abgeleitet ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Alkoxymethylierungsgrad
des alkoxymethylierten Melaminharzes (C) mindestens 2,5
beträgt.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Cresol-Novolak (B) eine mittlere
Molekülmasse von 2000 bis 20000 aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung einer bildmustergemäßen Resist
schicht durch
- a) Beschichten eines Substrats mit einer durch Elektro nenstrahlen härtbaren Zusammensetzung in Form einer Lösung, die ein in 2-Stellung aromatisch substituier tes 4,6-Bis(trichlormethyl)-1,3,5-triazin und einen Cresol-Novolak enthält, und Trocknen der Schicht zu einer gleichmäßigen Resistschicht,
- b) bildmustergemäßes Bestrahlen der Resistschicht mit Elektronenstrahlen und
- c) Entwickeln mit einer wäßrigen Lösung einer organischen
alkalischen Verbindung als Entwicklerlösung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. in Schritt (a) eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verwendet wird und
- 2. nach Schritt (b) und vor Schritt (c) die Resist schicht mit dem latenten Bild 30 bis 300 s auf eine Temperatur von 90 bis 140°C erhitzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bestrahlung mit Elektronenstrahlen bei einer Dosis von
2 bis 20 µC/cm2 durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt (c) als organische alkalische Verbindung
Tetramethylammoniumhydroxid oder Cholin verwendet wird.
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