DE3916727A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und bewertung einer folge von unregelmaessigen geraeuschen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und bewertung einer folge von unregelmaessigen geraeuschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme und Bewer
tung einer Folge von unregelmäßigen Geräuschen, insbesondere
auf biologischen Vorgängen beruhenden Geräuschen, bei dem das
aufgenommene Geräusch in elektrische Signale umgewandelt und
die elektrischen Signale analysiert werden. Ferner betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Verfahrens.
Da die Zuordnung und Bewertung von Geräuschen, die mit Hilfe
eines Stethoskopes erfaßt werden, schwierig und subjektiv sind,
werden in der Regel im Bereich der Technik Frequenzanalysatoren
eingesetzt, welche die Geräusche hinsichtlich Frequenz und
Amplitude analysiert und, soweit erforderlich, unter Zugrunde
legung einer Ohrfilterkurve bewerten. In der Medizin haben
bisher solche Analyseverfahren praktisch noch keinen Eingang
gefunden. Zumindest einer der Gründe hierfür ist darin zu sehen,
daß Geräusche die auf biologischen Vorgängen beruhen, häufig
unregelmäßige Geräusche sind, was ihre Bewertung und Zuordnung
zu den Geräuschquellen erheblich erschwert. Im medizinischen
Bereich, beispielsweise der abdominellen Auskultation, wird
deshalb immer noch ausschließlich mit dem Stethoskop gearbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Aufnahme und Bewertung einer Folge von unregelmäßigen Geräuschen,
insbesondere auf biologischen Vorgängen beruhenden Geräuschen,
zu schaffen, das es ermöglicht, in objektiver Weise die Ge
räusche zu bewerten und den Geräuschquellen zuzuordnen. Diese
Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Mit einem derartigen Verfahren können die zu erfassenden Ge
räusche von Störgeräuschen zuverlässig getrennt werden, was
die Voraussetzung für eine Analyse und Bewertung von unregel
mäßigen Geräuschen ist. Zweckmäßigerweise werden dabei die
Geräuschschwelle und die minimale Pausenzeit so gewählt, daß
die automatische Diskriminierung der menschlichen möglichst
nahekommt. Eine Folge von Geräuschen, deren zeitlicher Abstand
voneinander geringer ist als die minimale Pausenzeit, wird
deshalb in Anlehnung an das physiologische Empfinden als ein
einziges Geräusch erkannt.
Außer der Eliminierung von Pausenzeiten, in denen die Geräusch
amplitude die Geräuschschwelle unterschreitet oder gleich Null
ist, wird bei einer Digitalisierung der Geräusche vorzugsweise
die Signaldauer um die minimale Pausenzeit verkürzt, weil es
einfacher ist, das Geräuschende zunächst auf einen Zeitpunkt
festzulegen, der um die minimale Pausenzeit später auf denjeni
gen Zeitpunkt folgt, zu dem die Geräuschamplitude für die Dauer
der minimalen Pausenzeit den Schwellenwert unterschritten hat.
Ein bevorzugter Wert der minimalen Pausenzeit ist 300 ms.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die von den Aufnehmern gelieferten analogen
elektrischen Signale zunächst gespeichert und für die Analyse
aus dem Speicher abgerufen. Hierdurch kann die Analyse und
Bewertung der Geräusche völlig unabhängig vom Aufnahmevorgang
erfolgen.
Vorzugsweise werden die analogen Signale über wenigstens zwei
Kanäle an räumlich verschiedenen Stellen aufgenommen, was nicht
nur zu Kontrollzwecken vorteilhaft ist, sondern auch eine Lo
kalisierung der Geräuschquelle wesentlich erleichtert. Man
kann dann auch wenigstens zwei simultan aufgenommene Signal
folgen vor ihrer Analyse mischen.
In vielen Fällen ist es für eine Geräuschanalyse vorteilhaft,
die analogen Signale zu filtern. Vorzugsweise erfolgt dabei
die Filterung mit wählbaren unteren und/oberen Grenzfrequenzen.
Bei der Filterung kann eine Frequenzanalyse durchgeführt werden,
bei der es sich auch um eine Frequenzbandanalyse handeln kann.
Zweckmäßigerweise werden nach der Filterung die analogen elektri
schen Signale gleichgerichtet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die gleichgerich
teten Signale zum Zwecke einer Geräuschenergieanalyse quadriert
und/oder zum Zwecke einer Geräuschpegelanalyse logarithmiert.
Ferner können die gleichgerichteten Signale zum Zwecke einer
Integrationsanalyse über vorgebbare oder vorgegebene Zeitspannen
integriert werden. Zum Zwecke der Integrierung können die Signale
in eine entsprechende Frequenz umgesetzt werden. Die Frequenz
bestimmung kann dabei durch Zählen der sie definierenden Signale
innerhalb der Integrationszeit ermittelt werden.
Die Analyseergebnisse können in der richtigen zeitlichen Zuord
nung gespeichert oder auf einem Monitor sichtbar gemacht und/oder
ausgedruckt werden.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An
spruches 16.
In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, die Geräusche mittels
mehrerer Aufnehmer an räumlich verschiedenen Stellen simultan
aufzunehmen. Soll beispielsweise die Darmbewegung im mensch
lichen Körper aufgrund der dabei auftretenden Geräusche erfaßt
werden, ist es zweckmäßig, drei Aufnehmer, die vorzugsweise
als Beschleunigungsaufnehmer ausgebildet sind, verteilt auf
der Bauchhaut anzuordnen. Aufgrund der dabei erfaßten Geräusche
können dann objektive Aussagen über die Darmbewegung gemacht
werden, was beispielsweise von großer Bedeutung ist für die
Kontrolle der Wirkung von motilitätsfördernden Medikamenten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der Ansprüche 17 bis 21.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Analyseeinheit mit vorge
schaltetem Speicher,
Fig. 3 Diagramme der aufgrund von Geräuschen erzeugten
analogen und daraus gewonnenen digitalen Signale,
Fig. 4 ein Integralanalysediagramm und ein Intervallana
lysediagramm.
Wie Fig. 1 zeigt, sind an einen im Ausführungsbeispiel vier
kanalig mit rauscharmen integrierten Schaltungen ausgeführten
und einen hohen Dynamikumfang aufweisenden Vorverstärker 1
eine der Anzahl der Kanäle entsprechende Zahl von Aufnehmern
anschließbar. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei
um einen Aufnehmer 2 zur intraluminären Schallwandlung mit
integriertem Impedanzwandler, der in eine doppelläufige Magen
sonde eingebaut werden kann. Für die Erfassung von Darmgeräu
schen kann der Aufnehmer 2 in einer dünnen Latexhülle rektal
eingeführt werden. Drei Beschleunigungsaufnehmer 3 werden dabei
zweckmäßigerweise an drei verschiedenen Stellen auf der Bauchhaut
mittels doppelseitigem Klebeband befestigt.
Der Vorverstärker 1 und ein Eichtongenerator 4 sind an die
Aufnahme-Eingänge eines Kassettenrekorders 5 angeschlossen,
für dessen Steuerung eine Steuerlogik 6 vorgesehen ist. Die
dem Kassettenrekorder 5 zugeführten Signale können über einen
Zwischenverstärker 7 mittels eines nachgeschalteten Sichtteiles
8 in Form eines Monitors und eines ebenfalls dem Zwischenver
stärker 7 nachgeschalteten Hörteiles 9, bei dem es sich im
Ausführungsbeispiel um einen NF-Verstärker mit Lautsprecher
handelt, optisch bzw. akustisch wahrnehmbar gemacht werden.
Mit dem Kassettenrekorder steht eine Analyseeinheit 10 in Ver
bindung, die außerdem mit einem Computer 11 verbunden ist.
Diesem Computer 11 sind zwei Diskettenlaufwerke 12 zugeordnet.
Außerdem ist an den Computer 11 ein Drucker 13 angeschlossen.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Eingang der an den Kassettenrekorder
5 angeschlossenen Analyseeinheit 10 durch eine Eingangsstufe
13 gebildet, die einen Mischer 14 und einen diesem nachgeschal
teten Verstärker 15 enthält. Mit einem nicht dargestellten
Dreiwegeschalter lassen sich die vom Kassettenrekorder 5 kom
menden Signale des einen, des anderen oder beider Kanäle zur
Analyse auswählen. Der Mischer 13 ermöglicht den Ausgleich
unterschiedlicher Verstärkungsfaktoren bei der Aufnahme. So
wohl der Mischer 14 als auch der Verstärker 15 sind mit rauschar
men Operationsverstärkern aufgebaut. Der Kassettenrekorder
pegel kann deshalb bis auf 5V Spitzenwert angehoben werden.
An den Ausgang der Eingangsstufe 13 ist ein Block 16 angeschlos
sen, der ein 350 Hz-Filter und einen Komparator enthält. Diesem
nachgeschaltet ist eine Laufwerksteuerung 17, welche den Kas
settenrekorder 5 steuert.
Ferner ist an den Ausgang der Eingangsstufe 13 eine als Ganzes
mit 18 bezeichnete Filterstufe angeschlossen. Diese enthält
einen SC-Hochpaß in Form eines switched-capacitor-Bausteins
und einen dem Hochpaß 19 nachgeschalteten SC-Tiefpaß 20, der
ebenfalls durch einen switched-capacitor-Baustein realisiert
ist. Die stufenlos einstellbaren Grenzfrequenzen des Hochpasses
19 und des Tiefpasses 20 werden mittels je eines spannungs
gesteuerten Oszillators 21 eingestellt. Die Steuerpotentiometer
22 dieser Oszillatoren 21 sind manuell betätigbar. Zur Anzeige
der Filtergrenzfrequenzen ist ein Display 22 vorgesehen, das
aus einem hochintegrierten Frequenzzählerbauteil mit Flüssig
kristallanzeige besteht. Die untere Grenzfrequenz ist in einem
Bereich zwischen 40 und 2000 Hz, die obere in einem Bereich
zwischen 100 und 3000 Hz stufenlos einstellbar.
An den Ausgang der Filterstufe 18 ist ein Gleichrichter 23
angeschlossen, der mit Operationsverstärkern aufgebaut und
als Vollweggleichrichter ausgeführt ist.
Die gleichgerichteten, analogen Signale werden einer Quadrier
stufe 24 und einer Logarithmierstufe 25 zugeführt, die beide
als integrierte Schaltkreise ausgeführt sind.
Der Eingang eines Intervallanalysators 26 kann mittels eines
Schalters 27 wahlweise mit dem Ausgang des Logarithmierers
25, des Quadrierers 24 oder des Gleichrichters 23 verbunden
werden. Der Intervallanalysator 26 enthält einen Komparator
28, welcher die Amplitude der ankommenden Signale mit einem
Schwellenwert vergleicht, den ein Digital/Analog-Wandler 29
liefert. Der gewünschte Schwellenwert wird dem Eingang des
Digital/Analog-Wandlers 29 in digitaler Form vom Computer 11
vorgegeben. Der Ausgang des Komparators 28 liefert immer dann
ein digitales Signal, wenn der vorgegebene Schwellenwert über
schritten wird. Dieses Signal wird zum einen an den Computer
11, zum anderen einer für die Pausenerkennung erforderlichen
Abschaltverzögerungsstufe 30 zugeführt. Letztere wird von einer
Quarz-Zeitbasis 31 im 1 kHz-Takt am Eingang C angesteuert und
liefert an den Computer zwei Signale. Das eine Signal in
formiert darüber, ob in der letzten Millisekunde die Ge
räuschschwelle überschritten wurde oder nicht, das andere
beinhaltet die eigentliche Geräusch-Pausenentscheidung.
Wenn beispielsweise das analoge Signal am Eingang des
Intervallanalysators 26 den in Fig. 3 oben angegebenen
zeitlichen Verlauf hat, tritt am Ausgang des Komparators
29 ein digitales Signal auf, das den direkt unterhalb
des Diagrammes für das analoge Signal angegebenen zeitlichen
Verlauf hat. Immer dann, wenn die Amplitude des analogen
Signals unterhalb des Schwellenwertes Us liegt, hat das
Ausgangssignal des Komparators 29 seinen niedrigen Pe
gelwert. Liegt gerade ein Geräusch vor, hat das Signal
seinen hohen Pegel. Während einer Pause hat es seinen
niedrigen Pegel. Das Ausgangssignal der Abschaltverzö
gerungsstufe 30 ist in Fig. 3 an dritter Stelle von oben
dargestellt. Da jeder Impuls dieses Signales um die minimale
Pausenzeit zu lang ist, wird vom Computer eine Impulsfolge
erzeugt, die in Fig. 3 unten dargestellt ist. Hier ist
jeder der Impulse um die minimale Pausenzeit an seinem
Ende gekürzt. Die beiden Ausgänge des Intervallanalysators
26 treiben je eine Leuchtdiode, wodurch sich sowohl der
Signalverlauf als auch die Diskriminierung optisch verfolgen
lassen.
Ein als Ganzes mit 32 bezeichneter Integrator ist mittels
eines Schalters 33 wahlweise an den Ausgang des Gleich
richters 23, der Quadrierstufe 24 oder der Logarithmier
stufe 25 anschließbar. Die dem Integrator 32 zugeführ
ten analogen Signale werden mittels eines Spannungs
Frequenz-Wandlers 34 in eine der Spannung proportionale Frequenz
umgewandelt. Diese Frequenz wird mittels eines 9 bit-Zählers
35 ermittelt. Der Zählerstand wird ebenso wie die Intervall
analysatorausgänge mit einem Takt von 1 kHz vom Computer 11
abgerufen.
Weiterhin ist ein Langzeitintegrator 40 vorgesehen, der mittels
eines Schalters 36 wahlweise an den Ausgang des Gleichrichters
23, der Quadrierstufe 24 oder der Logarithmierstufe 25 anschließ
bar ist. Die analogen Signale gelangen im Langzeitintegrator
35 zunächst zu einem Spannungs-Frequenz-Wandler 37, dem ein
einstellbarer Frequenzteiler 38 nachgeschaltet ist. Letzterer
hat für die Teilungs-Einstellung einen Digitaleingang. Die
mittels des Frequenzteilers 38 einstellbaren Integrationszeiten
sind zwischen 1 Sek. und 5000 Sek. wählbar. Nachgeschaltet
ist dem Frequenzteiler 38 ein Zähler 39, dessen Ausgang vom
Computer 11 abfragbar ist.
Der Filterblock 16 und die Laufwerksteuerung 17, welche den
Kassettenrekorder 5 steuern, ermöglichen es, für eine mehrfache
Analyse das Band automatisch immer an der gleichen Stelle zu
positionieren. Außerdem kann mit ihrer Hilfe der Rekorder auto
matisch bis zum Eichtonende abgespielt und dann gestoppt werden.
Bei einer Intervallanalyse wird ein Programm verwendet, gemäß
dem die genauen Geräusch- und Pausendauern sowie die mittlere,
integrierte Amplitude des Geräusches berechnet und dann auf
einer Diskette gespeichert werden. Zu Beginn werden die einstell
baren Größen des Schwellenwertes, der minimalen Pausenzeit
sowie der oberen und unteren Filterfrequenz angezeigt, damit
diese gegebenenfalls auf einen anderen Wert eingestellt werden
können. Die Analyse läuft dann automatisch ab. Der Grafikausdruck
einer derartigen Intervallanalyse hat beispielsweise das in
Fig. 4 unten dargestellte Bild.
Bei einer Integrationsanalyse mittels des Integrators 32 werden
aufgrund des Programmes lediglich die Integratordaten ausgewer
tet. Im Ausführungsbeispiel werden im 100 ms-Raster die Ampli
tude integriert und der errechnete Wert auf einer Diskette
abgespeichert sowie gegebenenfalls ausgedruckt. Die Geräusch-
Pausendiskriminierung wird hier im Ausführungsbeispiel außer
acht gelassen.
Die freie Wahl der Filterfrequenzen erlaubt auch Frequenzbandana
lysen, und zwar sowohl in der Form von Intervall- als auch
von Integralanalysen. Durch die Möglichkeit der kontinuierlichen
Filtereinstellung lassen sich vielfältige Arten von Frequenzband
analysen realisieren, z.B. Oktavbandanalysen oder Terzbandana
lysen. Die Grenzen der einzelnen Bänder werden zunächst berech
net, z.B. bei einer Oktavbandanalyse zu 50 bis 100 Hz, 100
bis 200 Hz, 200 bis 400 Hz, usw. bis 1600 bis 3200 Hz. Dann
werden die Aufnahmen mit den Frequenzen der einzelnen Bänder
nacheinander analysiert.
Während bei der Intervallanalyse die einzelnen vom Computer
erkannten Geräusche in der Grafik als Säulen aufgetragen werden,
deren Breite der Länge des Geräusches und deren Höhe der mitt
leren Signalstärke entspricht, entsprechen bei der Integralana
lyse der Grafik 100 ms einem Punkt. Man erhält hierbei den
in Fig. 4 oben dargestellten Signalverlauf, also einen Überblick
über die Verteilung und Stärke der Geräusche. Den beiden Dia
grammen in Fig. 4 liegt der gleiche zeitliche Geräuschverlauf
zugrunde.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch
wenn sie nicht besoders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (21)
1. Verfahren zur Aufnahme und Bewertung einer Folge von unregel
mäßigen Geräuschen, insbesondere auf biologischen Vorgängen
beruhenden Geräuschen, bei dem das aufgenommene Geräusch
in elektrische Signale umgewandelt und die elektrischen
Signale analysiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die elektrischen Signale mit einem Schwellenwert verglichen werden und
- b) der Beginn eines Geräusches auf den Zeitpunkt der Über schreitung des Schwellenwertes nach einer Unterbrechung über einen Zeitraum von mehr als einer Mindestpausenzeit, das Ende eines Geräusches auf den Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem das Signal den Schwellenwert unterschrei tet und die Unterschreitung länger als die Mindestpausen zeit andauert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) aufgrund der analogen elektrischen Signale digitale elek trische Signale gebildet werden, deren vordere Flanke mit dem Zeitpunkt je einer Überschreitung des Schwellen wertes und deren hintere Flanke mit dem Zeitpunkt der nächsten Unterschreitung des Schwellenwertes Übereinstim men,
- b) Pausenzeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden digitalen Signalen von weniger als der minimalen Pausenzeit elimi niert und als Signal gewertet werden,
- c) bei einer Pausenzeit zwischen aufeinanderfolgenden digi talen Signalen von mehr als der minimalen Pausenzeit das vorausgehende digitale Signal an seinem Ende um die minimale Pausenzeit verkürzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine minimale Pausenzeit von 300 msek. zugrunde gelegt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die analogen Signale gespeichert und für Ana
lysen aus dem Speicher abgerufen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die analogen Signale über wenigstens zwei
Kanäle an räumlich verschiedenen Stellen aufgenommen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens zwei simultan aufgenommene Signalfolgen vor ihrer
Analyse gemischt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die analogen Signale gefiltert werden und
diese Filterung vorzugsweise mit wählbarer unterer und/oder
oberer Grenzfrequenz erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Filterung der analogen Signale eine Frequenzanalyse
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenzanalyse in Form einer Frequenzbandanalyse durchge
führt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die analogen Signale gleichgerichtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die gleichgerichteten Signale zum Zwecke einer Geräusch
energieanalyse quadriert und/oder zum Zwecke einer Geräusch
pegelanalyse logarithmiert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichgerichteten Signale zum Zwecke einer Integra
tionsanalyse über eine vorgebbare oder vorgegebene Zeitspanne
integriert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Zwecke der Integrierung die Amplitude der Signale in
eine entsprechende Frequenz umgesetzt und die Frequenzsig
nale innerhalb des Integrationszeitraumes gezählt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyseergebnisse bei zeitlich aufeinan
derfolgenden Analysesignalen in entsprechend zeitlicher
Zuordnung gespeichert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Analyseergebnisse auf einem Monitor dar
gestellt und/oder ausgedruckt werden.
16. Vorrichtung zur Aufnahme und Bewertung einer Folge von un
regelmäßigen Geräuschen, insbesondere auf biologischen Vor
gängen beruhenden Geräuschen, vorzugsweise zur Durchführung
des Verfahrens gemäß Anspruch 1, mit wenigstens einem Auf
nehmer, einem Zwischenspeicher für die von jedem vorgese
henen Aufnehmer erzeugten analogen elektrischen Signale,
einer Analyseeinheit, an die der Zwischenspeicher als ex
terner Speicher angeschlossen ist, sowie mit einem Computer
zur Steuerung der Analyseeinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlayseeinheit (10) Analysatoren (18, 26, 32, 35)
für eine Frequenzanalyse und/oder eine Intervallanalyse
und/oder wenigstens eine Integrationsanalyse aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Analysator (18) für die Frequenzanalyse einen Hochpaß
(19) und einen Tiefpaß (20) mit einstellbarer unterer bzw.
oberer Grenzfrequenz, der Intervallanalysator (26) einen
Komparator (28) für den Vergleich des Signal-Momentanwertes
mit einem Schwellenwert und der Integrationsanalysator (32,
40) einen Spannungs-Frequenz-Wandler (34; 37) mit nachge
schaltetem Zähler (35; 39) aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Integrationsanalysator (32) an den Computer (11) für
einen Abruf des Zählerstandes am Ende jedes Integrations
intervalles angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine Langzeitintegration zwischen dem Zähler (39) und
dem Spannungs-Frequenz-Wandler (37) ein Frequenzteiler (38)
angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Hochpaß (19) und den Tiefpaß
(20) aufweisenden Filterstufe (11) ein Gleichrichter (23)
nachgeschaltet ist, an den eine Quadrierstufe (24) und eine
Logarithmierstufe (25) angeschlossen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Intervallanalysator (28) und jedem
vorgesehenen Integrationsanalysator (32, 40) ein Wählschalter
(27, 33, 36) zugeordnet ist, mittels dessen der Analysator
eingang wahlweise mit dem Ausgang des Gleichrichters (23),
dem Ausgang der Quadrierstufe (24) oder dem Ausgang der
Logarithmierstufe (25) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916727 DE3916727A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und bewertung einer folge von unregelmaessigen geraeuschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893916727 DE3916727A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und bewertung einer folge von unregelmaessigen geraeuschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916727A1 true DE3916727A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6381209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916727 Ceased DE3916727A1 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und bewertung einer folge von unregelmaessigen geraeuschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916727A1 (de) |
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