DE388610C - Umsteuerbare Schiffsturbine - Google Patents
Umsteuerbare SchiffsturbineInfo
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- DE388610C DE388610C DEM70217D DEM0070217D DE388610C DE 388610 C DE388610 C DE 388610C DE M70217 D DEM70217 D DE M70217D DE M0070217 D DEM0070217 D DE M0070217D DE 388610 C DE388610 C DE 388610C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/30—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by having a single rotor operable in either direction of rotation, e.g. by reversing of blades
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft umsteuerbare achsiale Dampfturbinen, insbesondere Turbinen für
Schiffszwecke, deren Umsteuerung durch Änderung der Strömungsrichtung des Dampfes
erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Dampf zunächst auf den Achsialrädern aufgesetzte
Schaufeln tangential beaufschlagt und daß ein Umsteuerschieber den Dampf von den Tan-ίο
gentialschaufeln nach den Achsialschaufeln überleitet.
Abb. ι ist teilweise Aufriß und teilweise
Schnitt, Abb. 2 die Außenansicht, Abb. 3 die Endansicht einer solchen Turbine; Abb. 4 ist
teilweise Schnitt und teilweise eine Endansicht ähnlich der in Abb. 3 gezeigten Maschine;
Abb. 5 stellt im Schnitt das obere Schiebergehäuse dar; Abb. 6 ist ein Einzelheitsschnitt
durch eine Schieberplatte in diesem Gehäuse; Abb. 7 ist eine Ansicht von unten auf diese
Schieberplatte; Abb. 8 ist ein Grundriß des Schiebergehäuses nach Entfernung der Platte;
Abb. 9 ist ein Grundriß auf das erste Schiebergehäuse; Abb. 10 ist ein Schnitt durch den
Schieberkörper in diesem Gehäuse nach Linie 10-10 der Abb. 11; Abb. 11 ist eine Ansicht von
unten auf den Schieberkörper, und Abb. 12 gibt teilweise Schnitt und teilweise Ansicht
des in Abb. 9 bis 11 gezeigten Schiebergehäuses
und Schiebers wieder.
Der feststehende Zylinder 25 umschließt den Läufer 26, der auf der Welle Z1J verkeilt ist.
Letztere läuft in den Lagerböcken 28 des Rahmens 29. Nach Abb. 1 und 4 besteht der
Läufer aus einer Anzahl von Kränzen, die mit Naben 100 auf der Welle 27 sitzen. Die Radarme werden durch Bolzen 101 zusammengehalten.
Die Kränze 98 tragen die nach innen gerichteten Schaufeha 107 und die nach außen gerichteten
Schaufehl 108.102 sind Leitschaufel^
Im Zylinder 25 sind Ringkanäle 103 angeordnet.
Aus diesen Ringkanälen 103 führen
Kanäle 104 nach außen. Der Dampf, der bei
105 (Abb. 1) durch die Düse 106 in einer Richtung parallel zur Achse eintritt, beaufschlagt
die Achsialräder.
Über dem Gehäuse 25 befindet sich eine
Dampfauslaßkammer 31, in welche der Dampf nach seiner Wirkung auf die Schaufehl 108
überströmt. Mit dieser Kammer ist eine zweite Kammer 32 durch Rohre 33 in Verbindung;
der Dampf wird also aus der Auslaßkammer 31
in diese zweite Kammer 32 übergeleitet.
Unmittelbar über der Auslaßkammer 31
befindet sich die als Schiebergehäuse ausgebildete Einlaßkammer 32, in welche der Dampf
aus dem Kessel durch Rohr 38 und Öffnung 42 überströmt. Die Dampfregelung erfolgt durch
die in Abb. 2 bei 39, 40 und 41 angedeuteten
Ventile.
Der Boden der Kammer 32 hat die in Abb. 9 dargestellten Öffnungen 44, 46,48, 50, die Äuslaßöfmung
60 und die Öffnungen 51, 49, 47 und 45. Von diesen Öffnungen der Bodenplatte
erstrecken sich durch das Gußstück des Zylinders die Kanäle 52, 54, 56, 58, 59, 51, 55
und 53. Sie münden in den Dampf zylinder 25 und sind verschieden weit ausgebildet, so daß
durch sie verschieden große Zahlen von Kränzen beaufschlagt werden können oder der Dampf
von den beaufschlagten Kränzen zurückgeleitet werden kann.
088610
Auf dem Boden dieser Schieberkammer ist nun der in Abb. io, ii und 12 gezeigte Ventilkörper
61 angeordnet. Dieser Körper hat eine kreisrunde Auflagerfläche, mit welcher er auf
dem Boden der Kammer 32 aufsitzt. Eine Anzahl von Öffnungen 62 bis 69 an der Unterfläche
des Körpers 61 sind dort ähnlich verteilt wie die Öffnungen 44 bis 51 auf dem
Boden der Kammer 37 selbst. Die Öffnungen 62 bis 69 in dem Körper 61 sind jedoch paarweise
durch Kanäle verbunden, während eine Einlaßöffnung 70 nach oben hindurchgeht und also
mit dem Dampf raum der Kammer 37 in Verbindung steht. Wird also dieser Körper 61
auf die Bodenplatte der Kammer 37 aufgesetzt, und zwar so, daß beispielsweise die Bohrung 70
mit der öffnung 44 der Grundplatte in Deckung liegt, so befinden sich auch die anderen Öffnungen
62 bis 69 des Ventilkörpers 61 in Eindeckung mit den anderen öffnungen 45 bis 50
und 60 der Bodenplatte. Der Dampf wird also durch die Öffnung 44 in den Kanal 52 einströmen,
einen Schaufelkranz der Turbine beeinflussen, aus dem Kanal 53 zurückströmen, durch die Öffnung 45 der Bodenplatte in den
Kanal von 62 nach 63 überströmen und, da die Öffnung 63 nunmehr mit der Öffnung 46
in Deckung liegt, durch den Kanal 54 zur Turbine, Kanal 55, dann durch die Querbohrung
64 zu 65, Kanal 56 zur Turbine, zu- ; rück nach Kanal 57, durch die in Deckung ■
befindlichen Löcher 49, 66, Querkanal 66, 67, zusr Öffnung 50, Kanal 58, Kanal 59, Bohrung .
51 der Platte in die Querbohrung 68, 69 und von hier durch die Öffnung 60 der Bodenplatte
in die Auslaßkammer 31 fließen. Die Turbine ; ist dann in allen Kränzen beaufschlagt.
Der Schieberkörper 61 kann nun in dieser Kammer 31 derartig verstellt werden, daß die
Beaufschlagung der Turbine in der anderen Richtung erfolgt, und zu diesem Zwecke ist
die in Abb. 9 und in Abb. 2 dargestellte Hobelvorrichtung
angeordnet. Das Handrad 77 setzt die Spindel 76 mit dem Zahnrad 75 und einen Sektor 73 in Drehung, durch welchen der
Schieber um die Achse des Gehäuses 37 unter Vermittlung der Lenker 71, 72 verstellt wird.
Durch diese Teildrehung des Schiebers gelangt dann die Einströmöffnung 70 in Deckung mit
der Öffnung 45, und die Beaufschlagung erfolgt in der entgegengesetzten Richtung.
Der aus dem Kanal 60 entweichende Dampf fließt aus dem Gehäuse 31 durch Rohr 33 in
das obere Abteil 32 des Gehäuses. Auch in ihm ist ein Schieber 90 drehbar angeordnet.
Boden 81 in dem Gehäuse 32, der dem Schieber
als Auflage dient, hat Öffnungen 84 bis 87 (Abb. 8), und diese öffnungen stehen paarweise
mit jenen Röhren 34, 35 in Verbindung, die den Dampf nunmehr auf die Achsialschaufeln 102,
107 leiten (Abb. 1). Eine Mittelöffnung 88 geht zum Auspuffstutzen 36. Eine verhältnismäßig
große Aussparung 90 im Innern dieses Körpers hat Ausbuchtungen, um beispielsweise bei Eindeekung
der Löcher 91 und 92 mit den Löchern 84 und 85 Ausbuchtungen dieser Aushöhlung 90
in Verbindung mit den Öffnungen 86 und 87 zu bringen. Der aus dem Rohr 33 zufließende
Dampf strömt also beispielsweise durch die Öffnungen 91 und 92 und 84 und 85 in die Rohre
35, und nach Abgabe seiner Energie fließt er zurück durch die Rohre 34, um durch die
Löcher 86 und 87 in die Höhlung 90 einzutreten. Diese Höhlung liegt über der Mittelöffnung
88 der Platte 81, und diese Mittelöffnung ist wieder mit der Abdampfleitung 36
verbunden. Der nunmehr nahezu spannungslose Dampf kann von dem Rohr 36 aus in einen
beliebigen Kondensator eingeleitet werden.
Nach Abb. 2 und 3 ist jene Vorrichtung,
welche die Umstellung des unteren Schiebers das Umsteuern der Turbinen besorgt, durch
die Spindel 80, einem Hebel 96 und Lenkern 95 verbunden, welche in ähnlicher Weise an dem
Schieber der oberen Platte angeschlossen sind, wie dies mit Bezug auf den unteren Schieber
beschrieben wurde.
Claims (2)
1. Umsteuerbare achsiale Dampfturbine, insbesondere für Schiffszwecke, bei welcher
die Umsteuerung durch Änderung der Strömungsrichtung des Dampfes erfolgt, mit hintereinandergelegten Kränzen von bewegliehen
Schaufehl auf einem Rotor in Zusammenwirkung mit feststehenden Schaufehl
auf einem ortsfesten Kranz und einem Gehäuse, das als Dampfkasten dient, ein umstellbares
Ventil enthält und mit Kanälen versehen ist für die Zuleitung bzw. Ableitung des Dampfes von und zu den Schaufelkränzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsialräder tangential zu beaufschlagende Schaufehl (108) tragen, die der Dampf zuerst
beaufschlagt und deren Abdampf durch einen Schieber (89) den Achsialrädern zugeleitet
wird.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über dem
Zylinder (25) eine Dampfauslaßkammer (31) vorgesehen ist, von welcher der Dampf in
eine Dampfkammer (32) geleitet wird, von wo er durch Schieber (89) und Kanäle (34, 35)
in die Achsialräder und dann in den Auslaßkanal (36) geleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM70217D DE388610C (de) | 1920-07-23 | 1920-07-23 | Umsteuerbare Schiffsturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM70217D DE388610C (de) | 1920-07-23 | 1920-07-23 | Umsteuerbare Schiffsturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388610C true DE388610C (de) | 1924-01-16 |
Family
ID=7313347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM70217D Expired DE388610C (de) | 1920-07-23 | 1920-07-23 | Umsteuerbare Schiffsturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388610C (de) |
-
1920
- 1920-07-23 DE DEM70217D patent/DE388610C/de not_active Expired
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