DE3838267C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere DieselmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung
eines Sicherheitsabstellers in Form eines elektromagneti
schen Abschaltventils (ELAB) bei Brennkraftmaschinen.
In der nachveröffentlichten DE-OS 38 02 771 ist ein derartiges Sicherheitssystem
beschrieben. Dort wird zur Überwachung des
elektromagnetischen Abschaltventils (ELAB) im Schubbetrieb
die Kraftstoffmenge solange erhöht, bis eine Rückmeldung
über tatsächlich aufgetretene Einspritzungen erfolgt. An
schließend wird das elektromagnetische Abschaltventil ange
steuert und als intakt erkannt, wenn die durch Rückmeldung
erfaßten Einspritzungen ausbleiben. Zur Rückmeldung werden
die Signale eines Nadelbewegungsfühlers herangezogen.
Bei einer Sicherheitseinrichtung für eine Brennkraft
maschine mit Selbstzündung ist es bekannt (DE-OS 33 01 742),
fortlaufend bestimmte, den Betrieb der Brennkraftma
schine betreffenden Signale wie Fahrpedalstellung, er
rechneter Sollwert des Regelwegs, Drehzahl, Bremspedal
stellung u. dgl. zu erfassen und durch Minimalwertaus
wahl einen korrigierten Regelweg-Sollwert zu erstellen
und dem Stellregler der EDC-Anlage zuzuführen. Dieser
korrigierte Regelweg-Sollwert dient gleichzeitig der
Feststellung einer Regelabweichung unter Einbeziehung
eines rückgemeldeten Regelweg-Istwertsignals. Bei
Überschreiten vorgegebener Grenzen reagiert die be
kannte Sicherheitseinrichtung dann entweder mit einem
Abschalten der Einspritzpumpe, Stromlosschalten der
Endstufe des Stellreglers oder Einschalten einer re
dundanten Ersatzfunktion. Bei dieser bekannten Sicher
heitseinrichtung können sich aber unter Umständen Pro
bleme ergeben, weil nicht alle möglichen Randbe
dingungen bei der Erfassung der Sicherheitsbedingungen
einbezogen sind und eine separate ELAB-Überprüfung
nicht stattfindet.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe für Die
selmotoren (DE-OS 29 45 484) wird ein im Gehäuse der
Kraftstoffeinspritzpumpe angeordneter Pumpenkolben in
eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende
Bewegung versetzt, wobei Kraftstoff aus dem den Saug
raum bildenden Gehäuseinnenraum der Einspritzpumpe zum
Förderelement fließt. Von dort gelangt der Kraftstoff
je nach der eingestellten Menge in die zu den Zylindern
des Dieselmotors führenden Druckleitungen. In der Ver
bindungsleitung zwischen dem Saugraum und dem Förder
element ist ein Sicherheitsventil angeordnet, welches
die weitere Kraftstoffzufuhr aus dem Saugraum zum
Förderelement bei Überschreiten bestimmter Sicherheits
bedingungen unterbricht.
Allgemein ist es bekannt, zur elektronischen Regelung
des Betriebs von selbstzündenden Brennkraftmaschinen,
also Dieselmotoren, mit elektrischen Signalen ange
steuerte, elektrische Stellwerke einzusetzen
(DE-OS 35 31 198), wobei anstelle von mechanischen
Kraftzumeß- und Regelsystemen ein zentrales Steuerge
rät (SG) die erforderlichen Stellsignale erzeugt. Mecha
nische Kraftstoffzumeßsysteme bei Dieselmotoren sind
zwar bezüglich ihrer Fehlersicherheit zuverlässig, sie
sind aber unter Umständen zunehmend weniger in der Lage,
der Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsbedingungen
und Umwelteinflüssen Rechnung zu tragen.
Der Einsatz elektronischer Komponenten in Verbindung
mit einer elektronischen Dieselregelung (EDC) macht auch
dann umfassende Sicherheits-, Überwachungs- und Ersatz
maßnahmen wünschenswert, wenn die einzelnen Baugruppen
für sich gesehen schon Möglichkeiten zur Fehlererkennung
und gegebenenfalls Fehlerausschaltung aufweisen. So ist
es bekannt, bei den üblichen Reihen- und Verteilerpumpen
zur Dieseleinspritzung bei EDC-Anwendungen (Electronic
Diesel Control) eine elektrische Abstellvorrichtung in
Form eines elektromagnetischen Abschaltventils vorzu
sehen; dieses unterbricht bei Defekten im Steuergerät
(SG) bei defekten Gebern, bei Störungen oder Defekten
im Kabelbau oder in der Einspritzpumpe die Zufuhr des
Dieselkraftstoffs und ermöglicht so ein kontrolliertes
Abstellen des Motors.
Da diese elektrische Abstellvorrichtung im Hinblick auf
möglicherweise auftretende gefährliche Betriebszustände
wie "selbständiges Gasgeben" oder "Durchgehen" des
Dieselmotors die redundante Abstellung ermöglicht, hängt die Sicher
heit des Systems maßgeblich von der Funktion dieser
elektrischen Abstellvorrichtung ab. Aus diesem Grunde
ist ein Test der sogenannten ELAB-Funktion auch bei nor
malem Fahrbetrieb erwünscht, wobei ein solcher "Selbst
test" vom Fahrer möglichst nicht bemerkt werden soll,
beispielsweise durch einen hierbei entstehenden Dreh
zahlabfall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, im Hin
blick auf die Bedeutung, die das elektromagnetische Ab
schaltventil (ELAB) als redundanter Sicherheitsabsteller
bei Dieselmotoren hat, dessen korrekte Funktion im nor
malen Fahrbetrieb soweit möglich kontinuierlich und un
merklich zu überwachen und bei Erfassung eines Fehlers
mindestens mit einer Alarmanzeige zu reagieren.
Hierbei ergibt sich allerdings ein Problem, welches
darin besteht, daß das ELAB wie alle anderen betrachte
ten Komponenten Teil der Kraftstoffdosiereinrichtung
ist und bei separater Überprüfung seiner Funktion den
Motor abschaltet. Es verbietet sich daher die Möglich
keit, das ELAB etwa zeitgesteuert, also in vorgegebenen
Zeitabständen beim Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs
durch einen Test auf seine Funktionsfähigkeit zu über
prüfen, und zwar aus Fahrsicherheitsgründen, da diese
Überprüfung zu einem Abstellen des Motors führen würde.
Andererseits kann ein Defekt am ELAB aber vom Fahrer
auch nicht erkannt werden, weil beim Abschalten der
Spannungsversorgung nicht nur das eventuell defekte
ELAB stromlos geschaltet wird, sondern auch die Span
nungsversorgung für das Mengenstellwerk und die anderen
Komponenten abgeschaltet werden. Schließlich ist nicht
damit zu rechnen, daß der Fahrer oder Benutzer eines
mit einem Sicherheitsabsteller ausgerüsteten Kraftfahr
zeugs durchlaufend darauf achtet oder auch sich nur
damit beschäftigen will, diese Sicherheitskomponente
in der Kraftstoffmengenregelung ständig zu überprüfen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsge
mäße Vorrichtung lösen die genannte Aufgabe mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des An
spruchs 7 und haben den Vorteil, daß es gelingt, das
elektromagnetische Sicherheitsabschaltventil (ELAB) in
seiner Funktion effektiv während des Betriebs der
Brennkraftmaschine zu überprüfen, und zwar ohne daß es
hierdurch zu einem Ausfall oder Störung des Fahrbe
triebs oder auch nur zu einem merklichen Drehzahlabfall
kommt. Die Erfindung sucht sich nämlich einen für diese
Überprüfung besonders geeigneten Zeitpunkt im Betriebs
ablauf der Brennkraftmaschine aus und achtet auf
spezielle Reaktionen, die dann auftreten müssen. Den
noch ist die Testfunktion so ausgelegt, daß sie fest
stellen kann, ob das elektrische Abstellventil im ge
schlossenen Zustand Kraftstoff durchläßt bzw. ob es im
geöffneten Zustand verbleibt, sich beispielsweise in
seinem Sitz festgefressen hat.
Als für die Überprüfung besonders geeigneten Zeitpunkt
wählt die vorliegende Erfindung den stationären Leer
laufbetrieb des Dieselmotors aus. Die Testfunktion kann
bei jedem auftretenden stationären Leerlaufbetrieb
durchgeführt werden; es kann aber auch entschieden
werden, nur jeweils nach dem x-ten Auftreten des statio
nären Leerlaufbetriebs die ELAB-Funktion zu über
prüfen.
Es ist sinnvoll, das Sicherheitsabschaltventil (ELAB)
so auszubilden, daß es reversibel
ist oder periphere Bedingungen so zu gestalten, daß sich
die Reversibilität des ELAB ergibt.
Vorteilhaft ist, daß die Erfindung sich insgesamt durch
eine zusätzliche geringfügige Beschaltung im elektro
nischen Steuergerät der Dieselregelung realisieren läßt,
oder diese gänzlich ohne jeden zusätzlichen Hardware-
Aufwand durch eine entsprechende Software-Programmge
staltung im EDC-Bereich realisiert werden kann, da das
EDC-Steuergerät üblicherweise ohnehin in Form eines
Kleinrechners oder Mikroprozessors mit Speicher ausge
bildet ist. Es sind auch keine zusätzlichen Eingänge am
Steuergerät erforderlich; das Steuergerät verfügt über die
peripheren Eingangssignale äußerer Sensoren sowie über
eine Ansteuerleitung zum elektromagnetischen Sicherheits
abschaltventil, über die dann auch die Ansteuerung im
Falle der Funktionsüberprüfung vorgenommen werden kann.
Im folgenden wird zur Vereinfachung das elektromagne
tische Sicherheitsabschaltventil auch mit seiner Kurz
bezeichnung ELAB bezeichnet.
Die Erfindung ermöglicht also in vorteilhafter Weise:
- - Die zwangsweise Überwachung des ELAB im Motorbetrieb (eine regelmäßige Überwachung entsprechend den Service- Intervallen kann nicht immer erwartet werden, da dies in der Hand des Fahrzeugbenutzers liegt);
- - Die Vermeidung undefinierter Einflüsse;
- - Es ergibt sich kein zusätzlicher Hardware- oder Soft ware-Aufwand;
- - Die Zuverlässigkeit des EDC-Sicherheitssystems wird erhöht, da sich durch die ergänzende ELAB-Überwachung die Ausfallwahrscheinlichkeit für das Gesamtsystem in entscheidendem Maße verringert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die
Realisierung der ELAB-Überprüfung innerhalb des Leerlauf
programmablaufs der elektronischen Dieselregelung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt stark schema
tisiert als Blockschaltbild das Steuergerät der elektro
nischen Dieselregelung in Zuordnung zum Mengenstellwerk.
Die Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm.
In der Fig. 1 ist zum besseren Verständnis eine ein
fache Ausführungsform in Hardware dargestellt; es wird
aber darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnung dar
gestellten diskreten Schaltstufen die Erfindung nicht
beschränken, sondern lediglich dazu dienen, die funktio
nelle Grundwirkung der Erfindung zu veranschaulichen und
spezielle Funktionsabläufe in dieser möglichen Realisie
rungsform (Hardware) anzugeben. Es versteht sich, daß
einzelne Bausteine und Blöcke in analoger, digitaler
oder auch hybrider Technik aufgebaut sein können oder
auch bevorzugt, ganz oder teilweise zusammengefaßt, ent
sprechende Bereiche von programmgesteuerten digitalen
Systemen, beispielsweise Mikroprozessoren, Mikrorech
ner, digitale oder analoge Logikschaltungen u. dgl. be
legen können, insbesondere daher auch als Programmablauf
gespeichert niedergelegt sein können.
Das Steuergerät des EDC-Systems ist mit 10, das von dem
Steuergerät 10 beaufschlagte Mengenstellwerk mit 11 be
zeichnet. Das Steuergerät 10 erhält Angaben über die
Drehzahl n von einem Drehzahlgeber 12, Angaben über die
Fahrpedalstellung, gegebenenfalls Kupplungspedalstel
lung von einem Fahrpedal- bzw. Kupplungspedalstellungs
geber 13 sowie, falls gewünscht, eine Bremsbetätigungs
angabe (Bremslicht) und Startinformationen zugeführt, zu
sammen mit Signalen weiterer, hier nicht notwendigerweise
zu erläuternden Sensoren, beispielsweise über Kühlwasser,
Batteriespannung u. dgl. und beaufschlagt über eine sche
matisiert angedeutete Endstufe 10a das Magnetstellwerk
14 in der Kraftstoffeinspritzpumpe des Mengenstellwerks
11, wobei noch ein Positionsrückmelder 15 angedeutet ist.
Das dem Mengenstellwerk bzw. der Kraftstoffeinspritzpumpe
zugeordnete elektromagnetische Sicherheitsabschaltventil
ELAB ist mit 16 bezeichnet und wird über eine Ansteuer
leitung 16a ebenfalls vom Steuergerät 10 beaufschlagt,
beispielsweise wie in der Zeichnung dargestellt, über
ein ODER-Glied 17, dem entsprechend dem angedeuteten Pfeil
18 von einer üblichen Sicherheitslogikschaltung innerhalb
des Steuergeräts 10 zu einem Abschalten des ELAB (ent
sprechend Sperrung der weiteren Kraftstoffzufuhr) füh
rende Signale zugeführt sind, die sich aus einer Vielzahl
von durch die Sicherheitslogik erfaßten Zustän
den ergeben können.
Separat hierzu erfolgt die Ansteuerung des ELAB durch
eine zusätzliche, auf vorliegender Erfindung beruhenden
Prüfschaltung 19, die so ausgebildet ist, daß bei durch
entsprechende äußere Sensoren erkanntem, stationären
Leerlaufbetrieb der ELAB 16 durch entsprechende An
steuerung geschlossen wird. Dies bedeutet, daß der
Zulaufdruck des Kraftstoffs abnimmt und damit schließ
lich auch die Einspritzmenge. Es ist ein Leerlaufregel
kreis vorgesehen, der auf eine konstante Motordrehzahl
einregelt. Dies führt dazu, daß der in der Zeichnung
nicht dargestellte und zum weiteren Verständnis auch
nicht erforderliche Leerlaufregler auf eine solche ver
minderte Einspritzmenge sofort reagiert, indem er eine
höhere Sollmenge vorgibt. Solange im Saugraum der Ein
spritzpumpe noch Dieselkraftstoff vorhanden ist, kann
die Einspritzpumpe bei höheren Sollregelwegen RWsoll
diese höhere Menge auch liefern und damit einem Drehzahl
abfall entgegenwirken.
Es ist daher möglich, einen intakten ELAB im stationä
ren Leerlaufbetrieb bei konstanter Leerlaufdrehzahl
durch ein Ansteigen der Leerlaufregler-Ausgangsgröße
bzw. des hieraus resultierenden höheren Regelwegs RW
(bei Verteilerpumpen des Stellwinkels) im Stellregel
kreis festzustellen, da der Leerlaufregler die Sollgröße
im Stellregler erhöht.
Ein solches Ansteigen der Leerlaufregler-Ausgangsgröße
bzw. des Regelwegs RW läßt sich daher als Entscheidungs
kriterium für die Frage, ob der ELAB intakt ist oder
nicht, heranziehen und entsprechend auswerten.
Für diesen ELAB-Test ergeben sich noch einige Randbedin
gungen, die im folgenden ausführlich erläutert bzw.
daran anschließend noch durch ein Flußdiagramm erfaßt
sind, welches insbesondere dazu dient, die bevorzugte
Realisierungsform vorliegender Erfindung in Form eines
solchen ausgebildeten Unterprogramms bei der Kraftstoff
dosierung darzustellen.
- 1) Liegt stationärer Leerlaufbetrieb vor, dann wird der
Funktionstest des ELAB eingeleitet, wenn die folgen
den Forderungen erfüllt sind:
- - der stets vorhandene Startzähler hat eine vorgege bene Schwelle überschritten;
- - die Einspritzmenge liegt in einem für den Leerlauf typischen Bereich;
- - die Fahrgeschwindigkeit ist Null bzw. liegt unter halb einer Minimalschwelle;
- - es ist gekuppelt, d. h. das Fahrzeug befindet sich im Leerlauf und es ist kein Gang eingelegt;
- - der Fußfahrgeber, also das Gaspedal steht auf Leer laufstellung;
- - ferner kann es sinnvoll sein, die Kühlwassertempe ratur abzufragen, um sicherzustellen, daß der ELAB- Test nur bei warmem Motor durchgeführt wird, weil in diesem Betriebszustand der Leerlaufregler die Störung durch den Test am besten ausregeln kann.
- 2) Der Funktionstest des ELAB wird abgebrochen, wenn
eine der vorgenannten Forderungen entsprechend Punkt
1) verletzt wird. Der Funktionstest wird dann so oft
erneut eingeleitet, bis der stationäre Leerlaufbetrieb
während der gesamten Testdauer erhalten bleibt.
Während des Tests wird die Leerlaufregler-Ausgangs größe oder der Regelweg RW (Stellwinkel) auf den Ver lauf hin überprüft, der bei intaktem ELAB zu erwarten ist.
Wird der Test nicht aus dem Grunde abgebrochen, weil der stationäre Leerlaufbetrieb verlassen wird, kann dieser also mit anderen Worten bis zum Ende durchge führt werden und ergibt sich dann nicht der vorge gebene, einen einwandfreien ELAB beweisende korrekte Verlauf der Leerlaufregler-Ausgangsgröße bzw. des Regelwegs oder des Stellwinkels, dann kann dem Fahrer eine geeignete Warnung vermittelt werden, beispielsweise kann diesem über eine Diagnoselampe signalisiert werden, daß eine Werkstatt aufgesucht werden muß. - 3) Zeigt der Funktionstest, daß der ELAB intakt ist, dann wird der Startzähler auf Null zurückgesetzt.
- 4) Nach der Testentscheidung wird der ELAB sofort wieder
zur Öffnung angesteuert; er wird auch dann geöffnet,
wenn ein Drehzahleinbruch oder eine Verletzung der
unter Punkt 1) genannten Randbedingungen während des
Testverlaufs stattfindet. Hierdurch wird sicherge
stellt, daß auch abrupte Gaspedalveränderungen (Fuß
fahrgebersprung) sofort angenommen werden.
Alternativ ist es auch möglich, anstelle des voll ständigen Schließens des ELAB diesen durch eine entsprechende Ansteuerung über der Zeit entsprechend einer vorgegebenen Funktion zu takten; so kann der ELAB beispielsweise 60% der Zeit geöffnet und 40% geschlossen sein.
Da etwa die Hälfte des im Zulauf in die Einspritzpumpe
einströmenden Dieselkraftstoffs eingespritzt
wird, während die andere Hälfte im Normalbetrieb durch
einen Überlauf zurück zum Tank geleitet wird, steht
auch bei getaktetem ELAB-Betrieb in der Pumpe immer
noch genug Menge zur Verfügung, um die Einspritzvor
gänge korrekt abzuwickeln. Es nimmt lediglich die
Überlaufmenge ab.
Andererseits werden die Änderungen des Zulaufdrucks
aber zu Mengenänderungen führen, die im Leerlaufregel
kreis als Störgröße ausgeregelt werden und deshalb
wiederum zu entsprechenden Reaktionen in der Leerlauf
regler-Ausgangsgröße (bzw. des Regelwegs RW oder des
Stellwinkels) führen. Diese Reaktionen werden in der
weiter vorn ausführlich beschriebenen Weise zur Be
triebsfunktionsüberprüfung des ELAB ausgewertet.
Die Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm einer Aus
führungsform vorliegender Erfindung, bei welcher diese
als Programmablauf (Unterprogramm) zur ELAB-Testfunk
tion im Rechner realisiert werden kann.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (7)
1. Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers
in Form eines elektromagnetischen Abschaltventils
(16) bei Brennkraftmaschinen, insbesondere
Dieselmotoren, deren Mengenstellwerk von einer
elektronischen Dieselregelung (10) angesteuert ist,
wobei durch den Sicherheitsabsteller die weitere
Kraftstoffzufuhr zum Motor bei Auftreten eines Defektes
unterbrochen wird, und wobei
bei im Verlauf normalen Fahrbetriebs auftretendem
stationären Leerlaufbetrieb die Kraftstoffzufuhr über
das elektromagnetische Abschaltventil (16) ganz
oder teilweise durch Taktung unterbrochen und ein
hieraus resultierendes Ansteigen der Leerlaufregler-
Ausgangsgröße als eine korrekte Funktion des Sicherheitsabstellers
(16) bestätigende Angabe ausgewertet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch das Ansteigen der Leerlaufregler-Aus
gangsgröße verursachter höherer Regelweg bei Ein
spritzreihenpumpen bzw. Stellwinkel bei Verteiler
pumpen als die korrekte Funktion des Sicherheitsabstel
lers bestätigende Angabe ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf stationären Leerlaufbetrieb zur
Durchführung der Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion dann erkannt
wird, wenn
ein Startzähler eine vorgebbare Schwelle überschrit ten hat,
die Einspritzmenge in einem für den Leerlauf des Dieselmotors typischen Bereich liegt,
die Fahrgeschwindigkeit Null ist bzw. unterhalb einer Minimalschwelle liegt,
das Kupplungspedal nicht betätigt ist, so daß sich das Fahrzeug im Leerlauf ohne eingelegten Gang befindet, und
der Fußfahrgeber auf Leerlaufstel lung steht.
ein Startzähler eine vorgebbare Schwelle überschrit ten hat,
die Einspritzmenge in einem für den Leerlauf des Dieselmotors typischen Bereich liegt,
die Fahrgeschwindigkeit Null ist bzw. unterhalb einer Minimalschwelle liegt,
das Kupplungspedal nicht betätigt ist, so daß sich das Fahrzeug im Leerlauf ohne eingelegten Gang befindet, und
der Fußfahrgeber auf Leerlaufstel lung steht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu den Randbedingungen des Anspruchs 1
die Kühlertemperatur abgefragt wird und die Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion
nur bei warmem Motor durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion bei Auftreten
einer oder mehrerer fehlerhafter Randbedingungen
nach Anspruch 3 abgebrochen und erneut eingeleitet
wird, bis stationärer Leerlaufbetrieb während der gesamten
Testdauer vorliegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer korrekten Sicherheitsabsteller-Funktion
angebendem Überwachungsverlauf der Startzähler auf Null zurückgesetzt
und der Sicherheitsabsteller durch Ansteuerung geöffnet
wird.
7. Vorrichtung zur Überwachung eines Sicher
heitsabstellers in Form eines elektromagnetischen
Abschaltventils (16) bei Brennkraftmaschinen, ins
besondere Dieselmotoren, deren Mengenstellwerk von
einer elektronischen Dieselregelung (10) beauf
schlagt ist und bei der der Sicherheitsabsteller
die weitere Kraftstoffzufuhr zum Motor bei Auftreten
von Störungen oder Defekten unterbricht, zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, wobei eine
bei Vorliegen stationärer Leerlaufbedingungen anspre
chende Prüfschaltung (19) vorgesehen ist, die das
elektromagnetische Sicherheits-Abschaltventil (16)
zur Unterbrechung oder Minderung weiterer Kraftstoff
zufuhr ansteuert und gleichzeitig ein Ansteigen einer
Leerlaufregler-Ausgangsgröße
erfaßt und als eine die korrekte
Funktion des Sicherheitsabstellers (16) bestätigende
Angabe auswertet.
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