[go: up one dir, main page]

DE3838267C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren

Info

Publication number
DE3838267C2
DE3838267C2 DE3838267A DE3838267A DE3838267C2 DE 3838267 C2 DE3838267 C2 DE 3838267C2 DE 3838267 A DE3838267 A DE 3838267A DE 3838267 A DE3838267 A DE 3838267A DE 3838267 C2 DE3838267 C2 DE 3838267C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
safety shutdown
safety
monitoring
idle
function
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3838267A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3838267A1 (de
Inventor
Hermann Prof Dipl Ing Dr Kull
Thomas Dipl Ing Kuettner
Joachim Dipl Ing Berger
Manfred Dipl Ing Birk
Dieter Dipl Ing Dr Seher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE3838267A priority Critical patent/DE3838267C2/de
Priority to JP1242386A priority patent/JPH02136542A/ja
Priority to GB8925504A priority patent/GB2227076B/en
Publication of DE3838267A1 publication Critical patent/DE3838267A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3838267C2 publication Critical patent/DE3838267C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/30Controlling fuel injection
    • F02D41/38Controlling fuel injection of the high pressure type
    • F02D41/40Controlling fuel injection of the high pressure type with means for controlling injection timing or duration
    • F02D41/406Electrically controlling a diesel injection pump
    • F02D41/408Electrically controlling a diesel injection pump of the distributing type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/22Safety or indicating devices for abnormal conditions
    • F02D41/221Safety or indicating devices for abnormal conditions relating to the failure of actuators or electrically driven elements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/22Safety or indicating devices for abnormal conditions
    • F02D2041/224Diagnosis of the fuel system
    • F02D2041/226Fail safe control for fuel injection pump
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers in Form eines elektromagneti­ schen Abschaltventils (ELAB) bei Brennkraftmaschinen.
In der nachveröffentlichten DE-OS 38 02 771 ist ein derartiges Sicherheitssystem beschrieben. Dort wird zur Überwachung des elektromagnetischen Abschaltventils (ELAB) im Schubbetrieb die Kraftstoffmenge solange erhöht, bis eine Rückmeldung über tatsächlich aufgetretene Einspritzungen erfolgt. An­ schließend wird das elektromagnetische Abschaltventil ange­ steuert und als intakt erkannt, wenn die durch Rückmeldung erfaßten Einspritzungen ausbleiben. Zur Rückmeldung werden die Signale eines Nadelbewegungsfühlers herangezogen.
Bei einer Sicherheitseinrichtung für eine Brennkraft­ maschine mit Selbstzündung ist es bekannt (DE-OS 33 01 742), fortlaufend bestimmte, den Betrieb der Brennkraftma­ schine betreffenden Signale wie Fahrpedalstellung, er­ rechneter Sollwert des Regelwegs, Drehzahl, Bremspedal­ stellung u. dgl. zu erfassen und durch Minimalwertaus­ wahl einen korrigierten Regelweg-Sollwert zu erstellen und dem Stellregler der EDC-Anlage zuzuführen. Dieser korrigierte Regelweg-Sollwert dient gleichzeitig der Feststellung einer Regelabweichung unter Einbeziehung eines rückgemeldeten Regelweg-Istwertsignals. Bei Überschreiten vorgegebener Grenzen reagiert die be­ kannte Sicherheitseinrichtung dann entweder mit einem Abschalten der Einspritzpumpe, Stromlosschalten der Endstufe des Stellreglers oder Einschalten einer re­ dundanten Ersatzfunktion. Bei dieser bekannten Sicher­ heitseinrichtung können sich aber unter Umständen Pro­ bleme ergeben, weil nicht alle möglichen Randbe­ dingungen bei der Erfassung der Sicherheitsbedingungen einbezogen sind und eine separate ELAB-Überprüfung nicht stattfindet.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe für Die­ selmotoren (DE-OS 29 45 484) wird ein im Gehäuse der Kraftstoffeinspritzpumpe angeordneter Pumpenkolben in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt, wobei Kraftstoff aus dem den Saug­ raum bildenden Gehäuseinnenraum der Einspritzpumpe zum Förderelement fließt. Von dort gelangt der Kraftstoff je nach der eingestellten Menge in die zu den Zylindern des Dieselmotors führenden Druckleitungen. In der Ver­ bindungsleitung zwischen dem Saugraum und dem Förder­ element ist ein Sicherheitsventil angeordnet, welches die weitere Kraftstoffzufuhr aus dem Saugraum zum Förderelement bei Überschreiten bestimmter Sicherheits­ bedingungen unterbricht.
Allgemein ist es bekannt, zur elektronischen Regelung des Betriebs von selbstzündenden Brennkraftmaschinen, also Dieselmotoren, mit elektrischen Signalen ange­ steuerte, elektrische Stellwerke einzusetzen (DE-OS 35 31 198), wobei anstelle von mechanischen Kraftzumeß- und Regelsystemen ein zentrales Steuerge­ rät (SG) die erforderlichen Stellsignale erzeugt. Mecha­ nische Kraftstoffzumeßsysteme bei Dieselmotoren sind zwar bezüglich ihrer Fehlersicherheit zuverlässig, sie sind aber unter Umständen zunehmend weniger in der Lage, der Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsbedingungen und Umwelteinflüssen Rechnung zu tragen.
Der Einsatz elektronischer Komponenten in Verbindung mit einer elektronischen Dieselregelung (EDC) macht auch dann umfassende Sicherheits-, Überwachungs- und Ersatz­ maßnahmen wünschenswert, wenn die einzelnen Baugruppen für sich gesehen schon Möglichkeiten zur Fehlererkennung und gegebenenfalls Fehlerausschaltung aufweisen. So ist es bekannt, bei den üblichen Reihen- und Verteilerpumpen zur Dieseleinspritzung bei EDC-Anwendungen (Electronic Diesel Control) eine elektrische Abstellvorrichtung in Form eines elektromagnetischen Abschaltventils vorzu­ sehen; dieses unterbricht bei Defekten im Steuergerät (SG) bei defekten Gebern, bei Störungen oder Defekten im Kabelbau oder in der Einspritzpumpe die Zufuhr des Dieselkraftstoffs und ermöglicht so ein kontrolliertes Abstellen des Motors.
Da diese elektrische Abstellvorrichtung im Hinblick auf möglicherweise auftretende gefährliche Betriebszustände wie "selbständiges Gasgeben" oder "Durchgehen" des Dieselmotors die redundante Abstellung ermöglicht, hängt die Sicher­ heit des Systems maßgeblich von der Funktion dieser elektrischen Abstellvorrichtung ab. Aus diesem Grunde ist ein Test der sogenannten ELAB-Funktion auch bei nor­ malem Fahrbetrieb erwünscht, wobei ein solcher "Selbst­ test" vom Fahrer möglichst nicht bemerkt werden soll, beispielsweise durch einen hierbei entstehenden Dreh­ zahlabfall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, im Hin­ blick auf die Bedeutung, die das elektromagnetische Ab­ schaltventil (ELAB) als redundanter Sicherheitsabsteller bei Dieselmotoren hat, dessen korrekte Funktion im nor­ malen Fahrbetrieb soweit möglich kontinuierlich und un­ merklich zu überwachen und bei Erfassung eines Fehlers mindestens mit einer Alarmanzeige zu reagieren.
Hierbei ergibt sich allerdings ein Problem, welches darin besteht, daß das ELAB wie alle anderen betrachte­ ten Komponenten Teil der Kraftstoffdosiereinrichtung ist und bei separater Überprüfung seiner Funktion den Motor abschaltet. Es verbietet sich daher die Möglich­ keit, das ELAB etwa zeitgesteuert, also in vorgegebenen Zeitabständen beim Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs durch einen Test auf seine Funktionsfähigkeit zu über­ prüfen, und zwar aus Fahrsicherheitsgründen, da diese Überprüfung zu einem Abstellen des Motors führen würde.
Andererseits kann ein Defekt am ELAB aber vom Fahrer auch nicht erkannt werden, weil beim Abschalten der Spannungsversorgung nicht nur das eventuell defekte ELAB stromlos geschaltet wird, sondern auch die Span­ nungsversorgung für das Mengenstellwerk und die anderen Komponenten abgeschaltet werden. Schließlich ist nicht damit zu rechnen, daß der Fahrer oder Benutzer eines mit einem Sicherheitsabsteller ausgerüsteten Kraftfahr­ zeugs durchlaufend darauf achtet oder auch sich nur damit beschäftigen will, diese Sicherheitskomponente in der Kraftstoffmengenregelung ständig zu überprüfen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsge­ mäße Vorrichtung lösen die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des An­ spruchs 7 und haben den Vorteil, daß es gelingt, das elektromagnetische Sicherheitsabschaltventil (ELAB) in seiner Funktion effektiv während des Betriebs der Brennkraftmaschine zu überprüfen, und zwar ohne daß es hierdurch zu einem Ausfall oder Störung des Fahrbe­ triebs oder auch nur zu einem merklichen Drehzahlabfall kommt. Die Erfindung sucht sich nämlich einen für diese Überprüfung besonders geeigneten Zeitpunkt im Betriebs­ ablauf der Brennkraftmaschine aus und achtet auf spezielle Reaktionen, die dann auftreten müssen. Den­ noch ist die Testfunktion so ausgelegt, daß sie fest­ stellen kann, ob das elektrische Abstellventil im ge­ schlossenen Zustand Kraftstoff durchläßt bzw. ob es im geöffneten Zustand verbleibt, sich beispielsweise in seinem Sitz festgefressen hat.
Als für die Überprüfung besonders geeigneten Zeitpunkt wählt die vorliegende Erfindung den stationären Leer­ laufbetrieb des Dieselmotors aus. Die Testfunktion kann bei jedem auftretenden stationären Leerlaufbetrieb durchgeführt werden; es kann aber auch entschieden werden, nur jeweils nach dem x-ten Auftreten des statio­ nären Leerlaufbetriebs die ELAB-Funktion zu über­ prüfen.
Es ist sinnvoll, das Sicherheitsabschaltventil (ELAB) so auszubilden, daß es reversibel ist oder periphere Bedingungen so zu gestalten, daß sich die Reversibilität des ELAB ergibt.
Vorteilhaft ist, daß die Erfindung sich insgesamt durch eine zusätzliche geringfügige Beschaltung im elektro­ nischen Steuergerät der Dieselregelung realisieren läßt, oder diese gänzlich ohne jeden zusätzlichen Hardware- Aufwand durch eine entsprechende Software-Programmge­ staltung im EDC-Bereich realisiert werden kann, da das EDC-Steuergerät üblicherweise ohnehin in Form eines Kleinrechners oder Mikroprozessors mit Speicher ausge­ bildet ist. Es sind auch keine zusätzlichen Eingänge am Steuergerät erforderlich; das Steuergerät verfügt über die peripheren Eingangssignale äußerer Sensoren sowie über eine Ansteuerleitung zum elektromagnetischen Sicherheits­ abschaltventil, über die dann auch die Ansteuerung im Falle der Funktionsüberprüfung vorgenommen werden kann. Im folgenden wird zur Vereinfachung das elektromagne­ tische Sicherheitsabschaltventil auch mit seiner Kurz­ bezeichnung ELAB bezeichnet.
Die Erfindung ermöglicht also in vorteilhafter Weise:
  • - Die zwangsweise Überwachung des ELAB im Motorbetrieb (eine regelmäßige Überwachung entsprechend den Service- Intervallen kann nicht immer erwartet werden, da dies in der Hand des Fahrzeugbenutzers liegt);
  • - Die Vermeidung undefinierter Einflüsse;
  • - Es ergibt sich kein zusätzlicher Hardware- oder Soft­ ware-Aufwand;
  • - Die Zuverlässigkeit des EDC-Sicherheitssystems wird erhöht, da sich durch die ergänzende ELAB-Überwachung die Ausfallwahrscheinlichkeit für das Gesamtsystem in entscheidendem Maße verringert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Realisierung der ELAB-Überprüfung innerhalb des Leerlauf­ programmablaufs der elektronischen Dieselregelung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei­ bung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt stark schema­ tisiert als Blockschaltbild das Steuergerät der elektro­ nischen Dieselregelung in Zuordnung zum Mengenstellwerk.
Die Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In der Fig. 1 ist zum besseren Verständnis eine ein­ fache Ausführungsform in Hardware dargestellt; es wird aber darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnung dar­ gestellten diskreten Schaltstufen die Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich dazu dienen, die funktio­ nelle Grundwirkung der Erfindung zu veranschaulichen und spezielle Funktionsabläufe in dieser möglichen Realisie­ rungsform (Hardware) anzugeben. Es versteht sich, daß einzelne Bausteine und Blöcke in analoger, digitaler oder auch hybrider Technik aufgebaut sein können oder auch bevorzugt, ganz oder teilweise zusammengefaßt, ent­ sprechende Bereiche von programmgesteuerten digitalen Systemen, beispielsweise Mikroprozessoren, Mikrorech­ ner, digitale oder analoge Logikschaltungen u. dgl. be­ legen können, insbesondere daher auch als Programmablauf gespeichert niedergelegt sein können.
Das Steuergerät des EDC-Systems ist mit 10, das von dem Steuergerät 10 beaufschlagte Mengenstellwerk mit 11 be­ zeichnet. Das Steuergerät 10 erhält Angaben über die Drehzahl n von einem Drehzahlgeber 12, Angaben über die Fahrpedalstellung, gegebenenfalls Kupplungspedalstel­ lung von einem Fahrpedal- bzw. Kupplungspedalstellungs­ geber 13 sowie, falls gewünscht, eine Bremsbetätigungs­ angabe (Bremslicht) und Startinformationen zugeführt, zu­ sammen mit Signalen weiterer, hier nicht notwendigerweise zu erläuternden Sensoren, beispielsweise über Kühlwasser, Batteriespannung u. dgl. und beaufschlagt über eine sche­ matisiert angedeutete Endstufe 10a das Magnetstellwerk 14 in der Kraftstoffeinspritzpumpe des Mengenstellwerks 11, wobei noch ein Positionsrückmelder 15 angedeutet ist. Das dem Mengenstellwerk bzw. der Kraftstoffeinspritzpumpe zugeordnete elektromagnetische Sicherheitsabschaltventil ELAB ist mit 16 bezeichnet und wird über eine Ansteuer­ leitung 16a ebenfalls vom Steuergerät 10 beaufschlagt, beispielsweise wie in der Zeichnung dargestellt, über ein ODER-Glied 17, dem entsprechend dem angedeuteten Pfeil 18 von einer üblichen Sicherheitslogikschaltung innerhalb des Steuergeräts 10 zu einem Abschalten des ELAB (ent­ sprechend Sperrung der weiteren Kraftstoffzufuhr) füh­ rende Signale zugeführt sind, die sich aus einer Vielzahl von durch die Sicherheitslogik erfaßten Zustän­ den ergeben können.
Separat hierzu erfolgt die Ansteuerung des ELAB durch eine zusätzliche, auf vorliegender Erfindung beruhenden Prüfschaltung 19, die so ausgebildet ist, daß bei durch entsprechende äußere Sensoren erkanntem, stationären Leerlaufbetrieb der ELAB 16 durch entsprechende An­ steuerung geschlossen wird. Dies bedeutet, daß der Zulaufdruck des Kraftstoffs abnimmt und damit schließ­ lich auch die Einspritzmenge. Es ist ein Leerlaufregel­ kreis vorgesehen, der auf eine konstante Motordrehzahl einregelt. Dies führt dazu, daß der in der Zeichnung nicht dargestellte und zum weiteren Verständnis auch nicht erforderliche Leerlaufregler auf eine solche ver­ minderte Einspritzmenge sofort reagiert, indem er eine höhere Sollmenge vorgibt. Solange im Saugraum der Ein­ spritzpumpe noch Dieselkraftstoff vorhanden ist, kann die Einspritzpumpe bei höheren Sollregelwegen RWsoll diese höhere Menge auch liefern und damit einem Drehzahl­ abfall entgegenwirken.
Es ist daher möglich, einen intakten ELAB im stationä­ ren Leerlaufbetrieb bei konstanter Leerlaufdrehzahl durch ein Ansteigen der Leerlaufregler-Ausgangsgröße bzw. des hieraus resultierenden höheren Regelwegs RW (bei Verteilerpumpen des Stellwinkels) im Stellregel­ kreis festzustellen, da der Leerlaufregler die Sollgröße im Stellregler erhöht.
Ein solches Ansteigen der Leerlaufregler-Ausgangsgröße bzw. des Regelwegs RW läßt sich daher als Entscheidungs­ kriterium für die Frage, ob der ELAB intakt ist oder nicht, heranziehen und entsprechend auswerten.
Für diesen ELAB-Test ergeben sich noch einige Randbedin­ gungen, die im folgenden ausführlich erläutert bzw. daran anschließend noch durch ein Flußdiagramm erfaßt sind, welches insbesondere dazu dient, die bevorzugte Realisierungsform vorliegender Erfindung in Form eines solchen ausgebildeten Unterprogramms bei der Kraftstoff­ dosierung darzustellen.
  • 1) Liegt stationärer Leerlaufbetrieb vor, dann wird der Funktionstest des ELAB eingeleitet, wenn die folgen­ den Forderungen erfüllt sind:
    • - der stets vorhandene Startzähler hat eine vorgege­ bene Schwelle überschritten;
    • - die Einspritzmenge liegt in einem für den Leerlauf typischen Bereich;
    • - die Fahrgeschwindigkeit ist Null bzw. liegt unter­ halb einer Minimalschwelle;
    • - es ist gekuppelt, d. h. das Fahrzeug befindet sich im Leerlauf und es ist kein Gang eingelegt;
    • - der Fußfahrgeber, also das Gaspedal steht auf Leer­ laufstellung;
    • - ferner kann es sinnvoll sein, die Kühlwassertempe­ ratur abzufragen, um sicherzustellen, daß der ELAB- Test nur bei warmem Motor durchgeführt wird, weil in diesem Betriebszustand der Leerlaufregler die Störung durch den Test am besten ausregeln kann.
  • 2) Der Funktionstest des ELAB wird abgebrochen, wenn eine der vorgenannten Forderungen entsprechend Punkt 1) verletzt wird. Der Funktionstest wird dann so oft erneut eingeleitet, bis der stationäre Leerlaufbetrieb während der gesamten Testdauer erhalten bleibt.
    Während des Tests wird die Leerlaufregler-Ausgangs­ größe oder der Regelweg RW (Stellwinkel) auf den Ver­ lauf hin überprüft, der bei intaktem ELAB zu erwarten ist.
    Wird der Test nicht aus dem Grunde abgebrochen, weil der stationäre Leerlaufbetrieb verlassen wird, kann dieser also mit anderen Worten bis zum Ende durchge­ führt werden und ergibt sich dann nicht der vorge­ gebene, einen einwandfreien ELAB beweisende korrekte Verlauf der Leerlaufregler-Ausgangsgröße bzw. des Regelwegs oder des Stellwinkels, dann kann dem Fahrer eine geeignete Warnung vermittelt werden, beispielsweise kann diesem über eine Diagnoselampe signalisiert werden, daß eine Werkstatt aufgesucht werden muß.
  • 3) Zeigt der Funktionstest, daß der ELAB intakt ist, dann wird der Startzähler auf Null zurückgesetzt.
  • 4) Nach der Testentscheidung wird der ELAB sofort wieder zur Öffnung angesteuert; er wird auch dann geöffnet, wenn ein Drehzahleinbruch oder eine Verletzung der unter Punkt 1) genannten Randbedingungen während des Testverlaufs stattfindet. Hierdurch wird sicherge­ stellt, daß auch abrupte Gaspedalveränderungen (Fuß­ fahrgebersprung) sofort angenommen werden.
    Alternativ ist es auch möglich, anstelle des voll­ ständigen Schließens des ELAB diesen durch eine entsprechende Ansteuerung über der Zeit entsprechend einer vorgegebenen Funktion zu takten; so kann der ELAB beispielsweise 60% der Zeit geöffnet und 40% geschlossen sein.
Da etwa die Hälfte des im Zulauf in die Einspritzpumpe einströmenden Dieselkraftstoffs eingespritzt wird, während die andere Hälfte im Normalbetrieb durch einen Überlauf zurück zum Tank geleitet wird, steht auch bei getaktetem ELAB-Betrieb in der Pumpe immer noch genug Menge zur Verfügung, um die Einspritzvor­ gänge korrekt abzuwickeln. Es nimmt lediglich die Überlaufmenge ab.
Andererseits werden die Änderungen des Zulaufdrucks aber zu Mengenänderungen führen, die im Leerlaufregel­ kreis als Störgröße ausgeregelt werden und deshalb wiederum zu entsprechenden Reaktionen in der Leerlauf­ regler-Ausgangsgröße (bzw. des Regelwegs RW oder des Stellwinkels) führen. Diese Reaktionen werden in der weiter vorn ausführlich beschriebenen Weise zur Be­ triebsfunktionsüberprüfung des ELAB ausgewertet.
Die Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm einer Aus­ führungsform vorliegender Erfindung, bei welcher diese als Programmablauf (Unterprogramm) zur ELAB-Testfunk­ tion im Rechner realisiert werden kann.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (7)

1. Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers in Form eines elektromagnetischen Abschaltventils (16) bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, deren Mengenstellwerk von einer elektronischen Dieselregelung (10) angesteuert ist, wobei durch den Sicherheitsabsteller die weitere Kraftstoffzufuhr zum Motor bei Auftreten eines Defektes unterbrochen wird, und wobei bei im Verlauf normalen Fahrbetriebs auftretendem stationären Leerlaufbetrieb die Kraftstoffzufuhr über das elektromagnetische Abschaltventil (16) ganz oder teilweise durch Taktung unterbrochen und ein hieraus resultierendes Ansteigen der Leerlaufregler- Ausgangsgröße als eine korrekte Funktion des Sicherheitsabstellers (16) bestätigende Angabe ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Ansteigen der Leerlaufregler-Aus­ gangsgröße verursachter höherer Regelweg bei Ein­ spritzreihenpumpen bzw. Stellwinkel bei Verteiler­ pumpen als die korrekte Funktion des Sicherheitsabstel­ lers bestätigende Angabe ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf stationären Leerlaufbetrieb zur Durchführung der Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion dann erkannt wird, wenn
ein Startzähler eine vorgebbare Schwelle überschrit­ ten hat,
die Einspritzmenge in einem für den Leerlauf des Dieselmotors typischen Bereich liegt,
die Fahrgeschwindigkeit Null ist bzw. unterhalb einer Minimalschwelle liegt,
das Kupplungspedal nicht betätigt ist, so daß sich das Fahrzeug im Leerlauf ohne eingelegten Gang befindet, und
der Fußfahrgeber auf Leerlaufstel­ lung steht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Randbedingungen des Anspruchs 1 die Kühlertemperatur abgefragt wird und die Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion nur bei warmem Motor durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsabsteller-Überwachungsfunktion bei Auftreten einer oder mehrerer fehlerhafter Randbedingungen nach Anspruch 3 abgebrochen und erneut eingeleitet wird, bis stationärer Leerlaufbetrieb während der gesamten Testdauer vorliegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer korrekten Sicherheitsabsteller-Funktion angebendem Überwachungsverlauf der Startzähler auf Null zurückgesetzt und der Sicherheitsabsteller durch Ansteuerung geöffnet wird.
7. Vorrichtung zur Überwachung eines Sicher­ heitsabstellers in Form eines elektromagnetischen Abschaltventils (16) bei Brennkraftmaschinen, ins­ besondere Dieselmotoren, deren Mengenstellwerk von einer elektronischen Dieselregelung (10) beauf­ schlagt ist und bei der der Sicherheitsabsteller die weitere Kraftstoffzufuhr zum Motor bei Auftreten von Störungen oder Defekten unterbricht, zur Durch­ führung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine bei Vorliegen stationärer Leerlaufbedingungen anspre­ chende Prüfschaltung (19) vorgesehen ist, die das elektromagnetische Sicherheits-Abschaltventil (16) zur Unterbrechung oder Minderung weiterer Kraftstoff­ zufuhr ansteuert und gleichzeitig ein Ansteigen einer Leerlaufregler-Ausgangsgröße erfaßt und als eine die korrekte Funktion des Sicherheitsabstellers (16) bestätigende Angabe auswertet.
DE3838267A 1988-11-11 1988-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren Expired - Fee Related DE3838267C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3838267A DE3838267C2 (de) 1988-11-11 1988-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren
JP1242386A JPH02136542A (ja) 1988-11-11 1989-09-20 内燃機関の安全遮断装置を監視する方法及び装置
GB8925504A GB2227076B (en) 1988-11-11 1989-11-10 Monitoring the integrity of a safety shut-off device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3838267A DE3838267C2 (de) 1988-11-11 1988-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3838267A1 DE3838267A1 (de) 1990-05-17
DE3838267C2 true DE3838267C2 (de) 1997-04-17

Family

ID=6366961

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3838267A Expired - Fee Related DE3838267C2 (de) 1988-11-11 1988-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPH02136542A (de)
DE (1) DE3838267C2 (de)
GB (1) GB2227076B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19726183A1 (de) * 1997-06-20 1998-12-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumeßsystems
DE10152273B4 (de) * 2001-10-20 2007-03-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines redundanten Abschaltpfades
US10042003B2 (en) 2015-11-13 2018-08-07 Goodrich Corporation Faulty circuit detection of shut off valve
DE102018209245A1 (de) * 2018-06-11 2019-12-12 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von sicherheitsrelevanten Abschaltpfaden in Steuergeräten während des laufenden Motorbetriebs

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945484A1 (de) * 1979-11-10 1981-05-21 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Kraftstoffeinspritzumpe
DE3301742A1 (de) * 1983-01-20 1984-07-26 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Sicherheitseinrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit selbstzuendung
DE3531198A1 (de) * 1985-08-31 1987-03-12 Bosch Gmbh Robert Sicherheits- und notfahrverfahren fuer eine brennkraftmaschine mit selbstzuendung und einrichtung zu dessen durchfuehrung
DE3802771A1 (de) * 1988-01-30 1989-08-10 Bosch Gmbh Robert Sicherheitssystem fuer brennkraftmaschinen
DE3832567A1 (de) * 1988-09-24 1990-03-29 Bosch Gmbh Robert Verfahren und vorrichtung zur sicherheitsabstellung des mengenstellwerks bei einspritzpumpen fuer dieselbrennkraftmaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
GB8925504D0 (en) 1989-12-28
JPH02136542A (ja) 1990-05-25
GB2227076B (en) 1993-02-10
DE3838267A1 (de) 1990-05-17
GB2227076A (en) 1990-07-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0350082B1 (de) Sicherheits- und Notfahrverfahren für eine Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einrichtung zu dessen Durchführung
DE3301743C2 (de)
DE4440127B4 (de) Steuergerät
DE3624441C2 (de)
EP0170018B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Eigendiagnose von Stellgliedern
DE2945543C2 (de)
DE3301742A1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit selbstzuendung
DE3111126A1 (de) "pruef- und sicherungseinrichtung fuer elektronische steuersysteme, insbesondere in kraftfahrzeugen"
EP0326694B1 (de) Sicherheitssystem für Brennkraftmaschinen
DE10345424A1 (de) Motorluftansaugsteuervorrichtung und Motorluftansaugsteuerverfahren
EP1122414A2 (de) Steuerung für die Kraftstoffzumessung einer Brennkraftmaschine
DE3925881A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung und/oder regelung der motorleistung einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs
EP0280188B1 (de) Steuereinrichtung für eine Diesel-Brennkraftmaschine
DE3838267C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Sicherheitsabstellers bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren
EP0411062B1 (de) Überwachungseinrichtung für ein kraftstoffilter
DE102016216434B4 (de) Elektronische Steuereinheit und Computerprogramm
DE3332612C2 (de)
EP0596297B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung einer Überwachungseinheit von Motorsteuersystem
DE3802771A1 (de) Sicherheitssystem fuer brennkraftmaschinen
EP1698777B1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Injektors für eine Brennkraftmaschine
EP1740815B1 (de) Elektronische steuereinrichtung und verfahren zur steuerung des betriebs von kraftfahrzeugkomponenten
DE3808382A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung eines sicherheitsabstellers bei brennkraftmaschinen
DE3838266A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung eines sicherheitsabstellers bei brennkraftmaschinen, insbesondere dieselmotoren
DE3607031A1 (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer dieselmaschine
DE19854306A1 (de) Steller mit kapazitivem Element

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee