DE3832567A1 - Verfahren und vorrichtung zur sicherheitsabstellung des mengenstellwerks bei einspritzpumpen fuer dieselbrennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur sicherheitsabstellung des mengenstellwerks bei einspritzpumpen fuer dieselbrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Es ist bekannt, zur elektronischen Regelung beim Betrieb
selbstzündender Brennkraftmaschinen, also Dieselmoto
ren, von elektrischen Signalen angesteuerte, elektri
sche Stellwerke einzusetzen (DE-OS 35 31 198), wobei
die erforderlichen Stellsignale von einem zentralen
Steuergerät (EDC-System) erzeugt werden, anstelle
von mechanischen Kraftstoffzumeß- und Regelsystemen. Zwar
sind mechanische Kraftstoffzumeßsysteme bei Dieselmotoren
bezüglich ihrer Fehlersicherheit zuverlässig; sie
sind aber zunehmend weniger in der Lage, der Vielzahl
von unterschiedlichen Betriebsbedingungen und Umwelt
einflüssen Rechnung zu tragen.
Der durch die elektronische Dieselregelung (EDC) be
wirkte Einsatz elektronischer Komponenten macht er
gänzende Sicherheits-, Überwachungs- und Notfahrmaß
nahmen auch dann wünschenswert, wenn die einzelnen
Baugruppen für sich gesehen schon Möglichkeiten zur
Fehlererkennung und gegebenenfalls Fehlerausschei
dung aufweisen.
So werden bei einer bekannten Sicherheitseinrichtung
für eine Brennkraftmaschine mit Selbstzündung
(DE-OS 33 01 742) fortlaufend bestimmte, den Betrieb
der Brennkraftmaschine betreffende Signale wie Fahr
pedalstellung, errechneter Sollwert des Regelwegs,
Bremspedalstellung, Drehzahl u. dgl. erfaßt und durch
eine Minimalwertauswahl ein korrigierter Regelweg-
Sollwert erstellt, der dem Stellregler der EDC-Anlage
zugeführt ist. Dieser korrigierte Regelweg-Sollwert
dient gleichzeitig der Feststellung einer Regelab
weichung unter Einbeziehung eines rückgemeldeten Re
gelweg-Istwertsignals. Bei Überschreiten vorgegebe
ner Grenzen reagiert die bekannte Sicherheitsein
richtung dann entweder mit einem Abschalten der Ein
spritzpumpe, Stromlosschalten der Endstufe des Stell
reglers im EDC-Steuergerät oder Einführung eines Not
fahrbetriebs. Bei dieser bekannten Sicherheitsein
richtung können sich aber unter Umständen Probleme
ergeben, da nicht alle möglichen Randbedingungen ein
bezogen sind.
Die bekannte elektronische Dieselregelung (EDC) um
faßt ferner einen speziellen (reduntanten) Sicher
heitsabsteller in Form eines elektromagnetischen Ab
schaltventils (ELAB), welches im Bereich der Kraft
stoffeinspritzpumpe angeordnet und in der Lage ist,
bei entsprechender Ansteuerung die Kraftstoffzufuhr
zur Pumpe zu unterbrechen.
Dabei ist das EDC-Steuergerät in der Lage, einen mög
lichen Defekt am Mengenstellwerk zu erkennen, und
zwar aufgrund einer bleibenden Regelabweichung im
Stellregelkreis. Das EDC-Steuergerät schaltet dann
über eine geeignete Sicherheitslogik durch Ansteue
rung des elektromagnetischen Abschaltventils (ELAB)
die Kraftstoffzufuhr ab. Auf diese Weise ist ein Ab
schalten des Motors auch bei klemmendem Mengenstell
werk beispielsweise oder bei durchlegierter Endstufe
(im EDC-Steuergerät) möglich. Es versteht sich, daß
hierzu eine durchlaufende Überwachung der ELAB-Funk
tion wünschenswert ist, andererseits aber das Pro
blem auftritt, daß auch bei überwachtem ELAB auf Funk
tionstüchtigkeit im erkannten Defektfall keine Ab
schaltung des Kraftstoffs mehr erfolgen kann, wenn
der Störfall auftritt und der ELAB nicht funktions
tüchtig ist.
Es besteht daher Bedarf, auch diesen eher seltenen,
aber denkbaren Doppelfehler beim Betrieb einer Die
selbrennkraftmaschine noch abzudecken, wenn nämlich
gleichzeitig das Mengenstellwerk aus irgendwelchen
Störungsgründen ungewollt volle Menge ausgibt, aus
welchen Gründen auch immer, beispielsweise Fehler
im Steuergerät oder Klemmen des Regelschiebers der
Pumpe, und gleichzeitig die Sicherheitsabschaltung
über die ELAB-Funktion versagt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsschaltung für EDC-Systeme zu schaffen,
die in der Lage ist, unter Einbeziehung der in einem
solchen Störfall auftretenden Reaktion des Fahrers
durch Einwirkung auf das Magnetstellwerk der Kraft
stoffeinspritzpumpe ein Durchgehen des Dieselmotors
bzw. dessen ungewünschten Betrieb mit Sicherheit zu
verhindern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. des Anspruchs 3
und hat den Vorteil, daß auch für den seltenen Fall
des Ausfalls der ELAB-Funktion dann, wenn der Fahr
zeugführer auf die Bremse tritt, die Kraftstoffzufuhr
und damit der weitere Betrieb der Brennkraftmaschine
sicher unterbunden wird, vorausgesetzt, die Brenn
kraftmaschine dreht oberhalb einer Grenzdrehzahl,
die höher als die Leerlaufdrehzahl liegt.
Hierdurch ergibt sich eine entscheidende Sicherheit
beim Betrieb von Dieselbrennkraftmaschinen, da ein
Durchgehen selbst aufgrund eines seltenen Doppelfeh
lers nicht mehr möglich ist. Die Einbeziehung der
menschlichen Urteilskraft, also der Betätigung des
Bremspedals durch den Fahrer ist dabei als besonders
sinnvoll anzusehen.
Vorteilhaft ist ferner, daß die korrekte Funktion
der Sicherheitsabschaltung vom EDC-Steuergerät selbst
wieder überwacht werden kann, und zwar durch Überprü
fung des Rückmeldesignals für die Stellwerksposition.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich schließlich dadurch,
daß für die Realisierung der erfindungsgemäßen Si
cherheitsabstellung des Mengenstellwerks keine grö
ßeren Eingriffe erforderlich sind; in die Ansteuerung
des Magnetstellwerks vom EDC-Steuergerät aus wird
ein Unterbrecherschalter geschaltet, der von der Si
cherheitsschaltung angesteuert ist. Die Sicherheits
schaltung kann dabei Signale externer Sensoren ver
wenden, die dem EDC-Steuergerät ohnehin zugeführt
werden. Gegebenenfalls können auch zur Verbesserung
der Redundanz separate Geber für die Sicherheits
schaltung vorgesehen sein.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der Erfindung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1
schematisiert und teilweise als Blockschaltbild eine
zusätzliche (redundante) Sicherheitsschaltung für
eine Dieselbrennkraftmaschine mit Eingriffsmöglich
keit in der Ansteuerleitung zwischen dem EDC-Steuer
gerät und der Einspritzpumpe und in Fig. 2
ein Flußdiagramm.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung beruht auf
der sicheren Voraussetzung, daß jeder Fahrer auto
matisch auf die Bremse des von ihm gelenkten Kraft
fahrzeugs tritt, wenn der Motor ungewollt hochdreht.
Durch die Reihenschaltung des Fahrpedals (Schalter
geschlossen bei Leerlauf) und des Bremspedals (Schal
ter geschlossen bei getretener Bremse) ergibt sich
eine Aussage über das vom Fahrer gewünschte Fahrver
halten der Brennkraftmaschine, ergänzt durch eine
Abfragung der jeweiligen Drehzahl; sobald hier eine
vorgegebene Grenzdrehzahl überschritten ist, tritt
die Sicherheitsschaltung in Aktion und unterbricht
die weitere Ansteuerung des Magnetstellwerks der Pumpe.
Bevor auf die Erfindung im folgenden eingegangen wird,
wird darauf hingewiesen, daß das in der Zeichnung
dargestellte, die Erfindung anhand diskreter Schalt
stufen oder auch Wirkungsblöcken angegebene Block
schaltbild die Erfindung nicht beschränkt, sondern
im besonderen dazu dient, die funktionellen Grundwir
kungen zu veranschaulichen und spezielle Funktions
abläufe anzugeben. Es versteht sich, daß die einzel
nen Bausteine und Blöcke in analoger, hybrider und
insbesondere auch digitaler Technik aufgebaut sein
können oder auch, ganz oder teilweise zusammengefaßt,
entsprechende Bereiche von programmgesteuerten digi
talen Systemen, beispielsweise also Mikroprozesso
ren, Mikrorechnern, digitalen oder analogen Logik
schaltungen o. dgl. umfassen bzw. belegen können.
Die im folgenden angegebene Beschreibung ist daher
lediglich als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung bezüglich des funktionellen Gesamt- und
Zeitablaufs, der durch die besprochenen Blöcke er
zielten Wirkungsweise und ihres Zusammenwirkens zu
werten, wobei, wie auch das später noch angegebene
Flußdiagramm zeigt, sowohl die Sicherheitsschaltung
als auch deren Funktionsüberprüfung durch entspre
chende Programmbelegung im Bereich von Mikroprozes
soren oder Rechnern realisierbar sind.
In der Zeichnung ist das EDC-Steuergerät mit 10 und
eine spezielle Auswerteschaltung für einen Drehzahl
geber 11 mit 10 a bezeichnet. Innerhalb des EDC-
Steuergeräteblocks ist noch der Endstufentransistor
10 b für die Ansteuerung des Magnetstellwerks 12 in
nerhalb der Kraftstoffeinspritzpumpe 13 mit Rückmel
dung 14 für die Position der Regelstange angegeben;
das bekannte ELAB-Kraftstoffabschaltventil ist mit
15 bezeichnet und wird über eine gesonderte Ansteuer
leitung 16 im Störungsfall vom EDC-Steuergerät 10
mit einem Abschaltsignal beaufschlagt.
Zum Steuergerät 10 gelangen ferner über äußere Sen
soren in Form eines Fahrpedalgebers 17 ein Fahr
pedalsignal und in Form eines Bremslichtgebers 18
ein Bremslichtsignal.
Die Ansteuerung des Magnetstellwerks 12 über die End
stufe 10 b im EDC-Steuergerät erfolgt über eine Hin
leitung 19 a und eine Rückleitung 19 b, wobei zur Er
möglichung des Eingriffs der erfindungsgemäßen Si
cherheitsschaltung 20 vorzugsweise die Hinleitung,
die positive Versorgungsspannung von bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel +12 V führt, unter Um
ständen aber auch die Rückleitung aufgeschnitten und
ein Schalter 21 eingesetzt ist. Der Schalter 21 ist
Teil der Sicherheitsschaltung 20, die so ausgebildet
ist, daß sie Fahrpedalstellung, Bremspedalstellung
und jeweilige Drehzahl überwacht und die Ansteuer
leitung zum Magnetstellwerk erst dann unterbricht,
wenn alle drei Bedingungen in vorgegebener Konsequenz
erfüllt sind.
Hierzu ist ein Fahrpedalgeber 17′ nochmals gesondert
dargestellt, desgleichen ein Bremspedalgeber 18′,
jeweils mit zugeordneten Schaltern 17 a′ und 18 a′,
die so ausgebildet sind, daß der Schalter 17 a′ bei
Leerlaufposition des Fahrpedals und der Schalter 18 a′
bei getretener Bremse jeweils geschlossen sind. Durch
Zuführung der Bordnetzspannung am Punkt 22′ ergibt
sich somit eine Ansteuerspannung für ein Schaltrelais
21 innerhalb der Sicherheitsschaltung 10, welches
dann anspricht, wenn auch ein in die Ansteuerleitung
22 geschalteter weiterer Schalter 23 a geschlossen
ist. Dieser Schalter bringt in die Sicherheitsschal
tung das Kriterium der Drehzahl hinein, denn er ist
geschlossen, wenn die momentane Drehzahl n < n gr ist.
Zur Realisierung dieses Kriteriums (Überschreiten
einer festen Grenzdrehzahlschwelle) kann die Sicher
heitsschaltung 20 so ausgebildet sein, daß die vom
Drehzahlgeber 11 oder eines redundanten Drehzahlge
bers 11′ stammende, drehzahlsynchrone Impulsfrequenz
über einen Analog-Digitalwandler 23 in eine Gleich
stromspannung umgesetzt wird, die an einem nachgeschal
teten Komparator 24 mit Rückführwiderstand 24 a zur
Bildung einer Hysterese mit einer festen Grenzdreh
zahlschwelle verbunden wird, die von einer Spannungs
teilerschaltung aus den Widerständen 25 und 26 erzeugt
wird. Der Komparator 24 steuert ein Relais 23 an, welches entspre
chend seinen schon erwähnten Schalter 23 a betätigt.
Eine solche Schaltung ist in der Lage, den Fall abzu
decken, daß sowohl das Mengenstellwerk ungewollt volle
Menge ausgibt, beispielsweise durch einen Fehler im
Steuergerät, als auch gleichzeitig die Sicherheitsab
schaltung über die ELAB-Funktion versagt. Es wird
vorausgesetzt, daß in diesem Fall der Fahrer auf die
Bremse tritt, so daß sich durch die Verknüpfung der
Brems- und Fahrpedal-Signale ein Ansteuersignal für
das Relais 21 ergibt, welches dann zugeführt wird,
wenn die Momentandrehzahl der Brennkraftmaschine eine
Grenzdrehzahl n gr überschreitet, die oberhalb des Be
reichs der Leerlaufdrehzahlregelung (einschließlich
Zusatzmaßnahmen zum Abfangen von Sturzgas usw.) liegt,
d.h. in Zahlenwerten ausgedrückt üblicherweise bei
1500 ... 2000 min-1.
Die Komparatorhysterese über den Rückführwiderstand
24 a vermeidet Pendelschaltungen, wenn die Drehzahl
(beispielsweise bei Bergabfahrten) längere Zeit im
Bereich der Grenzdrehzahl n gr liegt.
Es versteht sich, daß die Sicherheitsschaltung 20
statt mit Relais auch mit elektronischen Schaltern
bzw. UND-Gliedern ausgeführt werden kann.
Ferner ist weiter vorn schon darauf hingewiesen worden,
daß die Sicherheitsschaltung mit Drehzahlauswertung,
Komparator und logischen Verknüpfungen auch unter
Zugrundelegung eines Mikroprozessors realisierbar
ist, als Teil von dessen programmgesteuertem Arbeits
ablauf.
Das Drehzahlsignal kann vom Hauptdrehzahlgeber 11
des Systems abgezweigt werden; die Auswertung in der
Sicherheitsschaltung 20 ist dann so auszuführen, daß
die Normalfunktion im EDC-Steuergerät 10 nicht merk
lich beeinflußt wird. Der Vorteil dieser Möglichkeit,
also Benutzung des Hauptdrehzahlgebers auch für die
Sicherheitsschaltung 20 liegt darin, daß die korrekte
Funktion des Drehzahlgebers 11 im EDC-Steuergerät
ohnehin überwacht und daher fehlerfrei ist.
Es ist aber auch möglich, einen zweiten, separaten
Drehzahlgeber 11′ zur Erzielung einer entsprechenden
Sicherheitsredundanz zu verwenden.
Ferner ist vorteilhaft, daß die korrekte Funktion
der Sicherheitsschaltung 20 vom Steuergerät selbst
überwacht werden kann. Tatsächlich erhält das EDC-
Steuergerät 10 ebenfalls die Eingangssignale der ex
ternen Sensoren zugeführt, wie sie die Sicherheits
schaltung 20 benötigt, so daß das Steuergerät die
Bedingungen:
- a) Bremse getreten und
- b) Fahrpedalstellung Leerlauf und
- c) n < n gr
nachbilden kann, was ohne weiteres möglich ist und
mit der ihr über die Leitung 14 a zugeführten Rückmel
dung der Stellwerkposition vergleichen kann.
Soll die Sicherheitsabstellfunktion in einem Rechner
oder Mikroprozessor realisiert werden, dann kann diese
so verlaufen, wie das das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm an
gibt, d.h. nach Einschaltung des Steuergeräts 30 und dann
zyklisch bei jedem Programmdurchlauf (typisch einige
Millisekunden) werden aufeinanderfolgend die Fahrpedal
position 31, die Bremspedalposition 32 und das Überschreiten
der Grenzdrehzahl 33 überprüft und im jeweils positiven
Fall die Ansteuerung zur Unterbrechung der Ansteuer
leitung im Stellwerk 34 unterbrochen; liegt eine der Be
dingungen nicht vor, dann ergibt sich normaler Fahrbetrieb 35.
In gleicher Weise kann dieses Flußdiagramm, ergänzt
durch die sich rechts neben der gestrichelten Linie
befindenden Funktionsblöcke für die Funktionsüber
prüfung der Sicherheitsschaltung im EDC-Steuergerät
Verwendung finden; das Steuergerät überprüft nach
Erfassen der drei weiter vorn schon genannten Kri
terien Leerlauf, Bremse und Grenzdrehzahl das vor
liegende Rückmeldesignal 36 vom Stellwerk und entschei
det, ob die Sicherheitsschaltung defekt 37 oder funk
tionsfähig 38 ist.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (5)
1. Verfahren zur Sicherheitsabstellung des Mengen
stellwerks für die Kraftstoffzuführung (EDC-
Kraftstoffeinspritzung) für Dieselbrennkraft
maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die An
steuerleitung (19 a, 19 b) vom EDC-Steuergerät (10)
zum Magnetstellwerk (12) der mechanischen Kraft
stoffeinspritzpumpe (13) dann unterbrochen wird,
wenn bei gleichzeitiger Fahrpedalleerlaufstel
lung und getretenem Bremspedal die Drehzahl (n)
der Dieselbrennkraftmaschine eine vorgegebene
Grenzdrehzahl (n gr ) überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Impulsfrequenz eines Drehzahlge
bers (11, 11′) in eine Gleichspannung umgesetzt
und mit einer der festen Grenzdrehzahl (n gr ) ent
sprechenden Gleichspannung verglichen wird und
daß je nach Vergleich eine UND-Verknüpfung (Re
lais 23, Relais 21) zur Unterbrechung der Steuer
leitung (19 a) zum Magnetstellwerk (12) angesteu
ert wird.
3. Vorrichtung zur Sicherheitsabstellung des Mengen
stellwerks für die Kraftstoffzufuhr (EDC-Kraft
stoffeinspritzung) für Dieselbrennkraftmaschinen,
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen
schaltung eines Schalters (18 a′) im Bremspedal
bereich und eines Schalters (17 a′) im Bereich des
Fahrpedals zur Ansteuerung einer UND-Verknüpfungs
schaltung vorgesehen ist, der ferner ein bei Über
schreiten einer Grenzdrehzahl (n gr ) gebildetes
Signal zugeführt ist derart, daß ein Unterbre
cherschalter (21 a) in der Ansteuerleitung (19 a,
19 b) vom EDC-Steuergerät (10) zum Magnetstellwerk
(12) der Kraftstoffeinspritzpumpe (13) öffnet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgangssignale vorhandener oder ge
sonderter Fahrpedal- und Bremspedalgeber (17, 18;
17′, 18′) mit dem aufbereiteten Ausgangssignal
eines Drehzahlgebers (11) als Teil des EDC-Steuer
geräts bzw. eines gesonderten Drehzahlgebers (11′)
zur Unterbrechung der Ansteuerleitung für das
Magnetstellwerk (12) verknüpft sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Impulsfrequenz-Signal des Dreh
zahlgebers (11, 11′) einem Digital/Analogwandler
(23) zum nachgeschalteten Vergleich mit einem Grenz
drehzahl-Schwellwertsignal an einem Komparator
(24) zugeführt ist, daß das Ausgangssignal des
Komparators (24) ein Schaltglied (Relais 23) an
steuert, welches eine Leitungsverbindung (22)
zur Ansteuerung eines weiteren Schaltgliedes (21)
schließt, welches den Unterbrecherschalter (21 a)
in der Ansteuerleitung zum Magnetstellwerk (12)
öffnet, wobei die Leitungsverbindung (22) die Rei
henschaltung des Fahrpedalschalters (17 a′) sowie
des Bremsschalters (18 a′) enthält.
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