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DE383559C - Anlassvorrichtung fuer Wechselstrom- und Drehstrom-Kollektormotoren mit Drehzahlregelung - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Wechselstrom- und Drehstrom-Kollektormotoren mit Drehzahlregelung

Info

Publication number
DE383559C
DE383559C DES60360D DES0060360D DE383559C DE 383559 C DE383559 C DE 383559C DE S60360 D DES60360 D DE S60360D DE S0060360 D DES0060360 D DE S0060360D DE 383559 C DE383559 C DE 383559C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
motor
current
starting device
brushes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES60360D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES60360D priority Critical patent/DE383559C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE383559C publication Critical patent/DE383559C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/24Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual AC commutator motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Wechselstrom- und Drehstrom-Kollektormotoren mit Drehzahlregelung. Wechselstrom- und Drehstrom-Kollektormotoren laufen erst in einer Bürstenstellung an, die über der niedrigsten Betriebsdrehzahl liegt. Sollen@daher solche Motoren mit niedriger Betriebsdrehzahl laufen, so müssen die Bürsten zum Anlassen zunächst auf eine höhere Drehzahl gestellt und sofort nach dem Anlaufen des Motors zurückgestellt werden. Es kommt nun aber häufig vor, daß die Bürsten auf die niedrige Betriebsdrehzahl gestellt werden, und daß dann schon der Motor unter Strom gesetzt wird. Vergeht hierbei eine nennenswerte Zeit, bis die Bürsten in die Anlaufstellung gebracht werden, so kann der Motor verbrennen. Auf jeden Fall aber verbrennt der Kollektor unnötig, wenn die Bürsten bei eingeschaltetem Strom auf die Anlaufdrehzahl gedreht werden.
  • Die Abb. i zeigt ein Beispiel der bisherigen Einrichtung. Die Bewegung des Bürstenhebels i eines Drehstrom-Kollektormotors wird durch die Lasche 2 so auf den die Bürsten tragenden Ring g übertragen, daß dieser Ring verdreht wird. An diesem Ring befindet sich an einer beliebigen Stelle ein Nocken q., auf den bei der Verdrehung des Ringes im Sinne der Geschwindigkeitserhöhung eine Rolle 5 an einem Hebel 6 aufstößt, so daß dieser Hebel einen Kontakt 7 schließt und dadurch den in allen Abbildungen durch einen gefiederten Pfeil angedeuteten Motorstromkreis schließt. Der Strom muß dabei bereits bei der niedrigsten Betriebsdrehzahl eingeschaltet werden, weil er sonst unterbrochen würde, wenn man von der Anlaufdrehzahl auf eine niedrigere Betriebsdrehzahl zurückgeht. Zur Vermeidung dieser Übelstände hat man Einrichtungen getroffen, bei denen der Strom erst geschlossen wird, wenn die Bürsten in einer Stellung stehen, bei der der Motor mit Sicherheit anläuft. Dabei kann man aber dann die Drehzahl nicht vermindern, sondern der Motor läuft mit der Drehzahl, die durch die zum Anlaufen erforderliche Bürstenstellung gegeben ist. Es ist auch ein Motor bekannt geworden, bei dem sich die Bürstenstellung in Abhängigkeit von einem Fliehkraftregler nach dem Einschalten des Stromes auf einen gewünschten Wert einstellt. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß man den Motor nicht willkürlich nach dem augenblicklichen Bedarf regeln kann.
  • Nach der Erfindung soll deshalb die Einrichtung so getroffen werden, daß die Bürsten nach dem Einschalten zum Zweck der willkürlichen Regelung der Drehzahl auch im Sinne der Drehzahlverminderung verdreht werden können, ohne daß dadurch der Strom unterbrochen wird.
  • Die Abb.2 bis 1i geben Beispiele-,der Erfindung.
  • In der Abb. 2 ist ein T-förmiger Führungsschlitz 8 für den Bürstenhebel i in der Draufsicht dargestellt. Über .dem Führungsschlitz befindet sich eine Stromschiene i i. Wird der Bürstenhebel i im Schlitz 9 aufwärts bewegt, so legt sich das Kontaktstück io auf die Stromschiene i i, und der Motor wird unter Strom gesetzt. Zur Bürstenverschiebung kann nun der Bürstenhebel i im Schlitz 8 bewegt werden, und zwar nach links im Sinne der Gesch"vindigkeitsverminderung, nach rechts im Sinne der Geschwindigkeitserhöhung. Der Strom kann also nur bei einer Bürstenstellung eingeschaltet werden, die zum Anlaufen genügt, denn an dieser Stelle ist der Schlitz angeordnet.
  • Die Anordnung nach der Abb. 2 hat jedoch noch den Nachteil, dafl der Bürstenhebel r, wenn er für eine niedrige Geschwindigkeit eingestellt ist, also z. B. die Stellung nach der Abb.3 einnimmt, zunächst im Sinne rler Geschwindigkeitserhöhung verschoben werden muß, ehe durch die Querbewegung des Bürstenhebels 1 im Schlitz9 ausgeschaltet werden kann. Dadurch wird der Motor vor dem Ausschalten noch einmal beschleunigt, was unzweckmäßig ist. illan kann deshalb die Einrichtung so treffen, daß der Schlitz die Gestalt eines b erhält, wie dies in der Abh.3 dargestellt ist. Dabei wird dann ini Schlitz i 9 eine Sperrung, z. B. in Gestalt der Sperrklinke 12, angeordnet, so daß der Hebel i durch den Schlitz i9 zwar zur Unterbrechung des Stromes abwärts bewegt werden kann, während die Einschaltung des Stromes nur durch den Schlitz 9 möglich ist, wohin der Hebel i durch den Schlitz 18 bewegt werden kann. An Stelle des Schlitzes i9 kann man selbstverständlich auch mehrere solche Schlitze zwischen 9 und i9 anordnen. Man kann aber auch den Schlitz t 9 ganz weglassen und z. B. ini Griff i eine federnde Vorrichtung 31 anordnen, die eine Be%vegung des Hebels i aus dein Schlitz 18 in den Schlitz 8 nur .-ltirch den Schlitz 9 zuläßt, während die BIwegung aus dein Schlitz 8 in den Schlitz 18, d.li. die Ausschaltung, an jeder beliebigen Stelle erfolgen kann. Die Schlitze haben dann -die Gestalt eines h.
  • Die Abb. 6 zeigt eine andere Atisführungsfc.rin der Erfindung. Durch den Schalter i,, u ird der Strom eingeschaltet, und zwar wird durch die Einschaltung das Schienenstück 14 unter Spannung gesetzt, während das Schienenstück 13 zunächst stromlos bleibt. Wird also der Hebel i finit dein Kontaktstück io zum Einschalten zunächst auf das Schienenstück 13 geschoben, so erhält der Motor noch keinen Strom. Damit der 'Motor anläuft, muß der Hebel i vielmehr so weit nach rechts verschoben «erden, daß sein Kontaktstück io auf die Schiene i- kommt. Läuft niin der Motor an, so schaltet der I'liehkraftschalter 17 den Umsclialter i6 in die punktiert gezeichnete. Lage, wodurch auch die Kontaktschiene 13 unter Spannung gesetzt wird. \ unihehr ist es möglich, den Hebel i in die gezeichnete Stellung zu bringen, ohne daß der Strom unterbrochen wird. Sobald der Hebel 16 wieder in die gezeichnete Lage gelegt wird, ist der Motor ausgeschaltet. Er kann durch die Bewegung dieses Hebels wieder eingeschaltet werden, solange er noch läuft, aber nicht mehr, sobald er zum Stillstand gekommen ist. Um ihn beim Stillstand anlaufen zu lassen, müssen die Bürsten unter allen Umständen erst wieder in die Anlaufstellung gebracht werden. Das Beispiel zeigt, daß eine bei laufendem und stillstehendein 'Motor verschiedeneStellung einnehmende Vorrichtung die Stromzuführung zum Motor im Bereich der für das Anlaufen ungenügenden Bürstenstellung hei stillstehendem Motor unterbricht.
  • Eine besondere einfache Ausführungsform des Erfindungsgedankens zeigen die Abbildungen 7 bis 9. In diesen Abl)ildungen ist i der Bürstenliebe'. 2o ist ein Schaltarm zur Einschaltung des 'lotorstronies. Er ist mit cinein zweiten Arm 22 durch den Bogen 21 starr verbunden. 24. und 25 sind Anschläge für den Bürstenhebel auf den Armen 2o und 2=. Beide Arire sind uni die Achse 26 drehbar, um die auch der Bürstenhebel i drehbar ist. Der Schaltami 2o schaltet den Strom über das Segment 23 ein.
  • Die Vorrichtung wirkt so: Wird der Bürstenliebei in der Abb.7 in der Pfeilrichtung gedreht, so bleibt der Schaltann 2:i in seiner Ruhelage, bis der Bürstenliebe' in die Lage IM kommt und somit ain Anschlag 24 anstößt. Erst bei der Weiterbewegung in die in der Abb. 8 gezeichnete Lage lII wird der -Motorstrom eingeschaltet, indem der Schaltarm 20 auf das Segment 23 mitgenoininen wird. In der Lage III des Bürstenhebels stehen aber die Bürsten in einer Steilarg, bei der der Motor sicher anläuft. Nunmehr kann der Bürstenhebel i für langsamen Lauf des Motors bis in die Lage I' zurückgedreht werden, ohne daß der Motorstrom unterbrochen wird, weil der Arm 2o erst in der Pfeilrichtung mitgenommen wir l, wenn der Bürstenliebe' i Weiterbewegt wird, nachdem er am Anschlag :..z3 angestoßen ist; erst bei dieser Weiterbewegung wird der Motorstrom unterbrochen.
  • Nach der Einschaltung des Stromes in der Lage III kann der 'Motor ;furch Weiterdrehung der Bürsten auch beschleunigt werden, indem der Bürstenhebel i nach rechts, z. B. bis in die in der Abb. 9 dargestellt Lage '-, weitergeführt wird, die der Höchstgeschwindigkeit entspricht. Eine Zurückstellung der Bürsten zur Verzögerung des Motors bis in die Lage VI ändert an der Stellung des Schaltarms 20 noch nicht. Erst wenn der Bürstenhebel i die Lage VI in der Pfeilrichtung überschreitet, nimmt er den Schaltarm 2o am Anschlag 2; mit, aber auch dann bleibt der Motorstrom noch eingeschaltet, bis der Bürstenhebel i in die Lage IV kommt. Wird er darüber hinaus in die Stellung i bewegt, so nimmt er den Schaltarm 2o in die in der Abb. 7 gezeichnete Ausschaltstellung mit.
  • Das Wesen der Ausführungsform nach den Abb. 7 bis 9 besteht also darin, daß der Schalter zum Einschalten des Motorstromes durch die Bürstenbewegung erst dann mitgenommen wird, wenn die Bürsten in die Anlaufstellung gelangen, während er in die Ausschaltstellung erst bei Unterschreitung der Bürstenstellung für die geringste Geschwindigkeit mitgenommen wird. Die Vorrichtung nach den Abb. 7 bis 9 erfüllt also auch die Bedingungen, daß der Motor nur bei der richtigen Bürstenstellung unter Strom gesetzt werden; und daß er aus jeder Betriebsstellung heraus ausgeschaliet «erden kann, ohne vorher noch einmal durch Verschiebung der Bürsten im Sinne der Drehzahlsteigerung beschleunigt zu werden.
  • Da nun Wechselstrom- und Drehstrorn-Kollektormotoren mit verschiedener Belastung bei verschiedener Bürstenstellung anlaufen, so kann der Punkt der Bürstenstellung, bei dem der Motorstrom eingeschaltet wird, auch einstellbar gemacht werden, und zwar sowohl beim Einbau nach der Art der vom Motor angetriebenen Maschine als auch betriebsmäßig nach der vorzunehmenden Arbeit. Die Einstellung kann z. B. in den Beispielen nach den Abb.2 bis 5 durch Verschiebung des Schlitzes, in den Beispielen nach den Abb. 6 bis 9 durch Verschiebung der Kontaktschierten für die Einschaltung des Motors erfolgen, wie dies in der Abb. io beispielsweise dargestellt ist. 27 ist eine Schraubenspindel, die durch das Handrad 28 gedreht werden kann; durch die Drehung wird die Mutter 29 auf der Spindel 27 und damit auch die an ihr befestigte Kontaktschiene 14 verschoben.
  • Im Beispiel nach den Abb.7 bis 9 kann z. B. auch der Anschlag 24. einstellbar gemacht werden, wofür die Abb. i i ein Beispiel zeigt. Der Bogen 2i ist hierzu in dieser Abbildung mit einem Langloch 30 versehen, in dem der Anschlag 24 an, einer beliebigen Stelle festgeklemmt werden kann. Die Stellung des Anschlags bestimmt, bei welcher Bürstenstellung der Motorstrom eingeschaltet wird.
  • Alle Ausführungsformen nach der Erfindung, von denen nur einige Beispiele ausgeführt sind, sind geeignet, die erheblichen Mißstände zu beseitigen, die jetzt beim Anlaufenlassen der Wechsel- und Drehstrom-Kollektormotoren bestehen. Insbesondere werden die Kollektoren und die Bürsten geschont, und die Gefahr der Verbrennung des Motors wird beseitigt, die namentlich dann besteht, wenn der Motor in einer für Anlaufen ungeeigneten Stellung unter Strom gesetzt wird und längere Zeit bei dieser Stellung unter Strom bleibt.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜcHE: i. Anlaßvorrichtung für Wechselstrom-und Drehstrom - Kollektormotoren mit Drehzahlregelung und Einschaltung des Antriebsstromes durch Bürstenverschiebung sowie mit einer Vorrichtung, durch die der Strom erst durch eine Bürstenstellung eingeschaltet wird, bei der der Motor finit Sicherheit anläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten nach dem Einschalten zum Zweck der willkürlichen Regelung der Drehzahl auch im Sinne der Drehzahlverminderung verdreht -werden können, ohne daß dadurch der Strom unterbrochen wird.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch ein cn zur Regelung dienenden Führungsschlitz fair den Bürstenhebel mit einem OOuerschlitz zur Ein- und Ausschaltung des Stromes an der der Anlaufstellung der Bürsten entsprechenden Stelle.
  3. 3. Anlaßvorrichtung nach dem Anspruch 2, gekennzeichnet-durch eine solche Ausgestaltung des Schlitzes oder der darin geführten Mittel, daß der Strom nur in der Anlaufstellung der Bürsten ein-, aber auch an anderen Stellen ausgeschaltet werden kann. q.. Anlaßvorrichtung nach dem Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei laufendem . und stillstehendem . Motor verschiedene Stellungen einnehmende Vorrichtung die Stromzufiihrung zum Motor im Bereich der für das Anlaufen ungenügenden, Bürstenstellung bei stillstehendem Motor unterbricht. 5. Anlaßvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zum Einschalten des Motorstromes durch die Bürstenbewegung erst dann mitgenommen wird, wenn die Bürsten in die Anlaufstellung gelangen, während er in die Ausschaltstellung erst bei Unterschreitung der Bürstenstellung für die geringste Geschwindigkeit mitgenommen wird. 6. Anlaßvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch Einstellbarkeit der:Bürstenstellung, bei der der Motorstrom eingeschaltet wird.
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