DE3833763C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Der korrekte Sitz eines Dreipunkt-Sicherheitsgurtes unter
Berücksichtigung der Körpergröße der Fahrzeuginsassen ist
Voraussetzung für einen optimalen Unfallschutz. Aus diesem
Grunde ist es erforderlich, den oberen Befestigungs- oder
Umlenkpunkt der Sicherheitsgurteinrichtung in seiner Höhe
zu verstellen, um bei unterschiedlich großen Fahrzeugin
sassen einen korrekten Verlauf diagonal vor dem Oberkörper
der Fahrzeuginsassen zu erzielen.
Eine manuelle Veränderung des oberen Befestigungs- oder
Umlenkpunktes der Sicherheitsgurteinrichtung an der Tür
säule bzw. B-Säule des Kraftfahrzeugs weist den Nachteil
auf, daß die Fahrzeuginsassen aus Bequemlichkeit eine auf
die jeweilige Körpergröße abgestimmte Anpassung unterlas
sen.
Eine automatische Höhenverstellung des oberen Befesti
gungs- oder Umlenkpunktes einer Sicherheitsgurteinrichtung
weist diesen Nachteil nicht auf, beinhaltet jedoch zusätz
liche Kosten, so daß eine optimale Anpassung der Sicher
heitsgurteinrichtung an die Körpergröße der Fahrzeuginsas
sen bei geringstmöglichen zusätzlichen Kosten angestrebt
wird.
Aus der DE-OS 32 14 712.0 ist eine Verstellvorrichtung für
einen An- oder Umlenkpunkt eines Sicherheitsgurts in
Kraftfahrzeugen bekannt, die einen den An- oder Umlenk
punkt bildenden Läufer aufweist, der in einer Führung ver
tikal verstellbar ist. Ein zusätzlich am An- oder Umlenk
punkt angeordneter elektrischer Geber für den Anlenkwinkel
des Sicherheitsgurtes ist über eine Vergleichsschaltung
mit einem Elektromotor verbunden, der eine Spindel zur Hö
henverstellung des Läufers antreibt. In Abhängigkeit vom
Anlenkwinkel des Sicherheitsgurtes wird der Läufer auf un
terschiedliche Höhen gefahren, so daß ein einstellbarer
Anlenkwinkel in Abhängigkeit von der Sitzposition des
Fahrzeuginsassen eingehalten wird.
Mit der DE-OS 36 19 934 ist weiterhin eine Gurtbringevor
richtung bekannt geworden, bei der der obere Umlenkpunkt
des Sicherheitsgurtes mit dem Gurtbringen mitverstellt
wird.
Für die Anpassung der Sitzhöhe des Fahrzeuginsassen kann
der Halter in Form eines oberen Umlenkbeschlages in der
Höhe durch Höhenverstellung des Trägers verstellt werden.
Dabei werden als Einheit damit zugleich der Führungsteil
und der darin gelagerte Vorbringarm mit in der Höhe
verstellt. Dadurch wird erreicht, daß die Gurtöse des
Gurtbringearms bei der Höhenverstellung jeweils die glei
che relative Höhenlage in Bezug auf den Halter in Form des
Umlenkbeschlages behält, so daß die Gurtöse nur so groß
wie erforderlich gestaltet werden muß.
Diese bekannten Höhenverstellvorrichtungen erfordern die
Zwischenschaltung elektrischer bzw. elektronischer Bautei
le, was zu erheblichen Kosten für die Höhenverstellein
richtung und zu der Gefahr eines Ausfalls führt.
Aus der DE-OS 35 39 399 ist eine Vorrichtung zur Höhenver
stellung des oberen Befestigungs- oder Umlenkpunktes einer
Sicherheitsgurteinrichtung an einem Fahrzeugsitz bekannt,
bei der die Stellung des Fahrzeugsitzes die Stellung des
oberen Befestigungs- oder Umlenkpunktes bestimmt. Der Be
festigungs- oder Umlenkpunkt ist mit dem Ende einer Ein
stellstange verbunden, die in einem Nehmerzylinder gegen
die Kraft einer Druckfeder in die Ausfahrstellung verla
gerbar ist. Der Nehmerzylinder ist über eine Hydrauliklei
tung mit einem an der Seite des Fahrzeugsitzes karrosse
riefest angeordneten Geberzylinder verbunden, in dem eine
vorstehende Kolbenstange vertikal verschiebbar ist.
An dem oberen freien Ende der Kolbenstange ist eine Füh
rungsrolle um eine Querachse drehbar befestigt und an der
Seite des Fahrzeugsitzes eine Führungsplatte angeordnet,
die nach unten absteht. Die Führungsplatte weist an ihrer
Unterseite einen abgebogenen Rand auf, der als Führungs
bahn ausgebildet ist und an der sich die Führungsrolle ab
stützt.
Bei einer Verstellung des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung
wird die Kolbenstange im Geberzylinder entsprechend der
Führungsbahn verlagert, wobei durch die Kopplung zwischen
Geberzylinder und Nehmerzylinder mittels der Hydrauliklei
tung die Lage der Einstellstange verstellt wird.
Zwar kann bei dieser bekannten Verstelleinrichtung durch
die Vorgabe einer-beliebigen Führungsbahn eine frei wähl
bare Abhängigkeit zwischen der Sitzstellung und der Anord
nung des oberen Befestigungs- oder Umlenkpunktes geschaf
fen werden, jedoch ist auch diese Vorrichtung aufwendig
und störanfällig, da beispielsweise eine Blockierung des
Geberzylinders zu einem Ausfall der Höhenverstellung bzw.
sogar zu einem negativen Einfluß der Höhenverstellung
führt, die gegenüber einem festen Befestigungs- oder Um
lenkpunkt eine nachteilige Gurtführung mit sich bringen
kann.
Mit dem DE-GM 87 17 384 ist eine Vorrichtung zur Höhenver
stellung des oberen Befestigungs- oder Umlenkpunkts einer
Sicherheitsgurteinrichtung bekannt geworden, die eine ge
wisse Anpassung des Gurtbandverlaufs in allen Sitzpositio
nen eines längsverstellbaren Fahrzeugsitzes gestattet. Die
Anpassung geschieht derart, daß der Verstellbereich des
Fahrzeugsitzes mit dem Verstellbereich des Gurtumlenkpunk
tes jeweils in einem ganz bestimmten Verhältnis variierbar
ist in dem das Seil aus zwei Strängen besteht, wobei beide
Seilstränge an einer drehbar gelagerten Seilscheibe mit
zwei Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers - entspre
chend dem gewünschten Übersetzungsverhältnis - befestigbar
sind.
Die Variationsbreite der Anpassung durch die unterschied
lichen Durchmesser der Seilscheiben ist bei dieser bekann
ten Vorrichtung zur Höhenverstellung jedoch lediglich auf
die Länge des Sitzverstellwegs bzw. auf diejenige des Hö
henverstellwegs des Gurtumlenkpunkts begrenzt. Durch Rei
henuntersuchungen hat es sich aber nun gezeigt, daß bei
der Mehrzahl der Bevölkerung in Deutschland die Sitzgröße
bzw. die Sitzhöhe eines Menschen nicht linear mit seiner
Beinlänge zunimmt. Zusätzlich bedarf es ab einem bestimm
ten Sitzverstellweg keiner weiteren Höhenverstellung des
Gurtumlenkpunkts um zu einer optimalen Gurtanlage zu kom
men. In dieser Hinsicht kann die bekannte Gurtpunkthöhen
verstellung nicht befriedigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Höhenverstellung des oberen Befestigungs- oder Umlenk
punktes einer Sicherheitsgurteinrichtung zu schaffen, die
einen optimalen Gurtbandverlauf in allen Sitzpositionen
eines längsverstellbaren Fahrzeugsitzes ermöglicht, die
funktionssicher und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt einen optimalen Gurt
bandverlauf in allen Sitzpositionen sicher, ohne daß auf
wendige elektrische oder hydraulische Bauteile erforder
lich sind. Sie ist daher in besonderem Maße funktions
sicher und kostengünstig herstellbar.
Die Höheneinstellung des oberen Gurtbefestigungs- oder
Gurtumlenkpunktes der Sicherheitsgurteinrichtung ist dabei
nicht linear von der Längseinstellung des Fahrzeugsitzes
zwischen der vordersten und der hintersten Sitzposition
abhängig, sondern schafft eine Lösung, bei der die oberste
Stellung des oberen Gurtbefestigungs- oder Gurtumlenkpunk
tes bereits bei einer Längsstellung eines Fahrzeugsitzes
erreicht wird, die vor der hintersten Sitzposition liegt.
Dadurch wird ein optimaler Winkel des Schultergurtes in
nahezu allen Sitzpositionen eingehalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeug
sitzes zur Erläuterung der Funktion der höhen
verstellbaren Sicherheitsgurteinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes sowie der
Höhenverstellvorrichtung in verschiedenen Sitz
stellungen;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit
zwischen dem Verstellweg der Längsverstellein
richtung des Fahrzeugsitzes und der Vorrichtung
zur Höhenverstellung;
Fig. 4 eine detaillierte, schematische Ansicht des obe
ren Gurtbefestigungs- oder Gurtumlenkpunktes der
Sicherheitsgurteinrichtung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Fahrzeugsitz und die
Fahrzeugsitzbefestigung sowie eine Ansicht der
Schnecke zur Steuerung der Höhenverstellung der
oberen Gurtbefestigung bzw. des oberen Gurtum
lenkpunktes und
Fig. 6 eine Seitenansicht des Sitz-Untergestells.
Die schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß
Fig. 1 zeigt in gestrichelten Linien eine auf einem
Kraftfahrzeugsitz 4 sitzende Person 2 mit Blickrichtung
auf die rechte seitliche Flanke eines Kraftfahrzeuges im
Bereich der Türsäule (B-Säule) 48.
Mit durchgezogener Linie ist eine Gurt-Anbietungsstellung
10 a eines Arms 20 als Bestandteil eines mit 36 bezeichne
ten elektrischen Gurtgebers dargestellt. Der Arm 20 ist an
seinem in Fig. 1 rechten Ende an einem Armteillager 38 um
eine horizontale, zur Fahrzeuglängsachse senkrechte Achse
21 schwenkbar gelagert. Das andere freie Ende des Arms 20
ist mit einer vollständig umschlossenen Gurtöffnung 12
ausgebildet, durch die ein Abschnitt 18 eines Sicherheits
gurts 6 verläuft. Der Abschnitt 18 ist mit seinem in Fig.
1 unterem Ende mit einer Ankerplatte 46 an der B-Säule 48
des Kraftfahrzeugsrahmens oder am Sitz 4 befestigt.
Das obere Ende des durch die Öffnung 12 laufenden Ab
schnitts wird durch den Schulterpunkt A der Drei-Punkt-
Sicherheitsgurteinrichtung definiert. Der Schulterpunkt A
ist zur Anpassung an unterschiedliche Personengrößen bzw.
Sitzhöhen höhenverstellbar mittels der nachstehend erläu
terten Höhenverstellvorrichtung ausgebildet.
Die Vorrichtung zur Höhenverstellung weist ein Gurtbefe
stigungs- oder Gurtumlenkelement 8 auf, durch das der Si
cherheitsgurt 6 innerhalb der B-Säule 48 des Kraftfahr
zeugs zu einer Gurtaufroll- und -blockierautomatik zum
selbsttätigen Gurtlängenausgleich verläuft.
In der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Gurt-Anbietungsstellung 10 a ragt das freie Ende des Arms
20 schräg nach vorne, um der Person 2 den Gurt 6 in beque
mer Zugriff-Position anzubieten. Im Falle einer Drei-Punkt-
Sicherheitsgurteinrichtung wird im allgemeinen das eine
der drei Gurtpunkte bildende gurtseitige Schloßteil 16 als
Teil des zwischen den Fahrzeugsitzen vorgesehenen Gurt
schlosses im Bereich des freien Armendes 14 auf der Seite
des Gurtpunktes A angeordnet sein. Die Person 2 muß daher
lediglich das Schloßteil 16 ergreifen und zum Gurtschloß
unter entsprechender Mitbewegung des sich hierbei verlän
gernden Gurtabschnitts 18 bewegen.
Nach erfolgtem Schließen des Gurtschlosses bewegt sich der
Arm 20 selbsttätig in seine in Fig. 1 mit der Bezugsziffer
22 bezeichnete und durch eine punktierte Umrißlinie ange
deutete Ruhestellung. In dieser Ruhestellung verläuft der
Arm 20 parallel zur B-Säule 48 des Kraftfahrzeugs nach
oben, wobei seine in Fig. 1 linke Längskante 24 sich im
wesentlichen mit der entsprechenden Längskante der B-Säule
deckt. In der Ruhestellung 22 befindet sich die Gurtöff
nung 12 in Gegenüberstellung zum Gurtpunkt A bzw. zum
Gurtumlenkelement 8.
Die Gurtöffnung 12 ist derart groß dimensioniert, daß der
vom Gurtpunkt A bzw. vom Gurt-Umlenkelement 8 ablaufende
Gurtabschnitt 18 bei angelegtem Gurt im wesentlichen außer
Berührung mit dem Arm 20 bleibt. Dementsprechend behindert
der Arm 20 keinesfalls die Gurtfunktion bei An- und Able
gen des Gurtes und bei einem Unfall; umgekehrt kann der
Arm 20 in seiner Ruhestellung 22 von auf den Gurt wirken
den Kräften nicht beschädigt werden.
In Fig. 1 sind neben der durchgezogenen Position 38 a des
Armlagerteils 38 noch zwei darüberliegende Positionen 38 b
und 38 c dargestellt. Dementsprechend nimmt der am Armla
gerteil 38 schwenkbar gelagerte Arm 20 in seiner Gurt-An
bietungsstellung der Reihe nach stufenlos die Stellungen
10 a, 10 b und 10 c an.
In gleicher Weise wird der obere Befestigungs- oder Um
lenkpunkt der Sicherheitsgurteinrichtung verstellt, wobei
die Stellungen 10 a, 10 b und 10 c mit der Gurt-Anbietungs
stellung der Gurtöffnung 12 bzw. die Positionen 38 a, 38 b
und 38 c des Armlagerteils 38 den Positionen 8 a, 8 b und 8 c
des oberen Gurtbefestigungs- oder Gurtumlenkpunktes 8 des
Sicherheitsgurtes 6 vor seinem Eintritt in die B-Säule 48
des Kraftfahrzeugs entspricht.
Selbstverständlich sind die Höhenverstellungen des oberen
Gurtbefestigungs- oder Gurtumlenkpunktes 8 und/oder des
Gurtanbietungselementes 20 der Sicherheitsgurteinrichtung
unabhängig voneinander oder gemeinsam vorsehbar.
Wird in einem Kraftfahrzeug auf ein Gurtanbietungselement
20 wie in Fig. 1 dargestellt verzichtet, so erfolgt eine
alleinige Kopplung des oberen Gurtbefestigungs- oder Gurt
umlenkpunktes 8 der Sicherheitsgurteinrichtung mit der
Sitzlängsverstellung. Bei gleichzeitiger Anordnung einer
Höhenverstellung für den oberen Gurtbefestigungs- oder
Gurtumlenkpunkt 8 und das Gurtanbietungselement einer Si
cherheitsgurteinrichtung kann ein Mitnehmer 26 vorgesehen
werden, der den oberen Gurtbefestigungs- oder Gurtumlenk
punkt 8 über die Anlenkung 42 und das Gurtanbietungsele
ment 20 der Sicherheitsgurteinrichtung über die Anlenkung
34 miteinander verbindet. Auf diese Weise kann eine
gleichzeitige Höhenverstellung in Richtung des Doppel
pfeils B gemäß Fig. 1 erfolgen.
Nachstehend soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Hö
henverstellung für den Schulterpunkt A und/oder das Armla
gerteil des motorisch angetriebenen Gurtgebers näher er
läutert werden.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht das Sitzunterteil 56
eines längsverstellbaren Fahrzeugsitzes 4 in verschiedenen
Sitzpositionen sowie die Veränderung der Höhe des oberen
Gurtbefestigungs- und Gurtumlenkpunktes 8 der Sicherheits
gurteinrichtung.
Die Kraftfahrzeug-B-Säule 48 beinhaltet sowohl die Höhen
verstellschiene 40 als auch eine Gurtaufrollmechanik 52.
Das freie Ende des Gurts 6 ist über ein Beschlagteil 54 an
dem Sitzunterteil 56 des Fahrzeugsitzes 4 befestigt. Das
Sitzunterteil 56 ist auf einer Schiene 58 in Fahrzeug
längsrichtung verschiebbar. In der schematischen Darstel
lung gemäß Fig. 2 ist die Schiene 58 über Stützen 60 und
62 mit dem Fahrzeugchassis 64 verbunden.
An der Unterseite des Sitzes 4 ist eine Schnecke 9 ange
ordnet, deren Achse quer zur Längsverstellung des Sitzes 4
verläuft. Die Schnecke 9 ist mit dem Seil 11 eines Bowden
zugs 1 verbunden,-dessen Hülle 13 im Bereich der hinteren
Stütze 62 befestigt ist. Der Bowdenzug 1 führt durch die
B-Säule 48 zu einer Höhenverstellschiene 40, wo das Seil
11 des Bowdenzugs 1 mit dem oberen Gurtbefestigungs- oder
Gurtumlenkpunkt 8 verbunden ist. Mittels einer als Zug- oder
Rollfeder 15 augebildeten Spannvorrichtung wird das Seil
11 des Bowdenzuges 1 straffgehalten.
Alternativ hierzu kann der obere Gurtumlenkpunkt bzw.
Schulterpunkt 8 gemäß Fig. 4 mit dem Seil 11 des Bowden
zuges 1 fest verbunden werden, dessen Hülle 13 unterhalb
bzw. im Bereich der Vorrichtung zur Höhenverstellung befe
stigt ist. Der Gurtumlenkpunkt 8 gleitet auf einer Schiene
40 zwischen einer obersten Stellung Y 2 und einer untersten
Stellung Y 1 in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeug
sitzes 4 gemäß Fig. 2.
Das Seil 11 des Bowdenzuges 1 ist über eine Umlenkrolle 5
geführt und mit einer Spannvorrichtung 15 in Form einer
Zug- oder Rollfeder verbunden, die das Seil 11 des Bowden
zuges 1 in jeder Stellung straff hält. Infolge des Auf
und Abwickelns des Seiles 11 auf die Schnecke 9 bzw. von
der Schnecke 9 wird der Gurtumlenkpunkt 8 zwischen der
obersten Stellung Y 2 und der untersten Stellung Y 1 bewegt,
wobei durch die Form der Schnecke 9 und Befestigung des
Bowdenzuges 1 an der Schnecke 9 eine Abhängigkeit der Hö
henstellung des Gurtumlenkpunktes 8 von der Längsstellung
des Fahrzeugsitzes 4 gemäß Fig. 3 geschaffen wird. Da
durch wird erreicht, daß der obere Gurtpunkt Y 3 bereits in
einer Längsstellung des Fahrzeugsitzes 4 erreicht wird,
die vor der in Fahrtrichtung hintersten Position des Fahr
zeugsitzes 4 liegt.
Die Spannvorrichtung 15 ist unmittelbar an dem Gurtumlenk
punkt 8 angelenkt, so daß im Falle eines Zusammenstoßes
der Zug des Gurtumlenkpunktes 8 nicht auf die Spannvor
richtung 15 einwirkt sondern über das Seil 11 auf die
Schnecke 9. Darüberhinaus wird das Seil 11 im Falle eines
Zusammenstoßes gestrafft, da der Fahrzeugsitz 4 bestrebt
ist, in Fahrtrichtung nach vorne zu rutschen, was zu einer
Straffung des Seils 11 führt.
Dies wird gemäß Fig. 5 dadurch erreicht, daß die Bowden
zughülle 13 an der chassisfest unterhalb des Fahrzeugsit
zes 4 angeordneten Stütze 62 befestigt und das Seil 11 des
Bowdenzuges 1 in die Nut 93 der an der Unterseite des Sit
zes 4 angeordneten Schnecke 9 gewickelt ist, deren Achse
quer zur Längsverstellung des Sitzes 4 verläuft. Die
Schnecke 9 ist mit einer Achse 21 verbunden, die an der
Unterseite des Fahrzeugsitzes 4 gelagert ist. An dem der
Schnecke 9 gegenüberliegenden Ende der Achse 21 ist ein
Ritzel 17 vorgesehen, das gemäß Fig. 6 in eine mit der
Schiene 58 fest verbundene Zahnstange 19 eingreift.
Bei einer Längsverstellung des Sitzes 4 wird infolge des
Eingriffs des Ritzels 17 in die Zahnstange 19 die fest mit
dem Fahrzeugsitz 4 verbundene Achse 21 gedreht und mit ihm
die Schnecke 9. Diese weist eine durchgehende Nut 93 auf
und besteht aus einem konischen Teil 91 und einem sich zur
Stirnseite anschließenden zylindrischen Teil 92. Das in
der Nut 93 aufgewickelte Seil 11 des Bowdenzuges 1 wird
somit je nach Verstellrichtung des Fahrzeugsitzes 4 auf
die Schnecke 9 auf- oder von der Schnecke 9 abgewickelt.
Bei einer Verstellung des Fahrzeugsitzes 4 von der in
Fahrtrichtung vordersten Stellung zu der in Fahrtrichtung
hintersten Stellung des Fahrzeugsitzes 4 wird das Seil 11
in Pfeilrichtung C gemäß Fig. 4 auf die Schnecke 9 aufge
wickelt und entsprechend der Mitnehmer der Höhenverstel
lung in seine oberste Stellung gemäß den Fig. 2 und 4
bewegt.
Infolge der Aufteilung der Schnecke 9 in einen konischen
Teil 91 und einen zylindrischen Teil 92 verläuft der Auf
und Abwickelvorgang entsprechend der Kurvendarstellung ge
mäß Fig. 3, so daß die oberste Stellung des Mitnehmers
der Vorrichtung zur Höhenverstellung erreicht ist, bevor
der Fahrzeugsitz 4 in seiner in Fahrtrichtung hintersten
Stellung angelangt ist. Dabei bestimmt der Konuswinkel
bzw. die Konizität des konischen Teils 91 und der Durch
messer der Schnecke 9 das Maß des Anstiegs des linearen
Teils des Diagramms gemäß Fig. 3.
Der Durchmesser des zylindrischen Teils 92 der Schnecke 9
ist so bemessen, daß der jeweils aufgewickelte oder abge
wickelte Teil des Seils 11 des Bowdenzuges 1 gleich der
zurückgelegten Wegstrecke des Fahrzeugsitzes 4 bei einer
Längsverstellung ist. Durch eine entprechende Variation
des konischen Teils 91 der Schnecke 9 kann somit der Kur
venverlauf gemäß Fig. 3 beeinflußt und eine optimale Hö
henverstellung eingerichtet werden.
Fig. 6 zeigt in einem Längsschnitt das Unterteil des
Fahrzeugsitzes 4 mit dem vorstehend beschriebenen Ritzel
17 und der chassisfest mit der Längsschiene 58 verbunde
nen Zahnstange 19.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Höhenverstellung des oberen Gurtbe
festigungs- oder Gurtumlenkpunktes bzw. eines Gurtgebers
einer Sicherheitsgurteinrichtung an einem in Längsrichtung
verstellbaren Fahrzeugsitz mit einer an einem Träger des
Fahrzeugs befestigbaren Führungsschiene, an der ein Mit
nehmer verschiebbar gelagert ist, der mit dem oberen Gurt
befestigungs- oder Gurtumlenkpunkt und/oder mit dem höhen
verstellbaren Gurtgeberteil verkoppelbar ist, wobei der
Mitnehmer an einem Seil befestigt ist, das einerseits mit
einer Spannvorrichtung verbunden und andererseits über ei
ne Übersetzungsvorrichtung entgegen der Wirkung dieser
Spannvorrichtung senkrecht verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Übersetzungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß
das Seil (1; 11, 13) auf eine mit dem in Längsrichtung
verstellbaren Fahrzeugsitz (4) verbundene Schnecke (9)
aufwickelbar ist, die aus einem konischen Teil (91) und
einem zylindrischen Teil (92) besteht, wobei die Schnecke
(9) mit einer spiralförmigen Nut (93) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schnecke (9) an der Un
terseite des Fahrzeugsitzes (4) angeordnet ist, die der
einen Längsschiene (58) des Fahrzeugsitzes (4) benachbart
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Nut (93)
im konischen Teil (91) der Schnecke (9) einem linearen An
stieg der Höhenverstellung und die Länge der Nut (93) im
zylindrischen Teil (92) der Schnecke (9) einem konstanten
Wert der Höhenverstellung entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konizität des konischen
Teils (91) der Schnecke (9) und die Anzahl der Umdrehungen
der Schnecke (9) proportional zur Steilheit des Anstiegs
der Höhenverstellung in Abhängigkeit von der Längsverstel
lung des Fahrzeugsitzes (4) ist.
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DE3833763A1 DE3833763A1 (de) | 1990-04-12 |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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1988
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