DE4018294C2 - Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Umlenkbeschlag
für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Höhenverstellbare Umlenkbeschläge sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt und dienen dazu, den oberen Festpunkt,
beispielsweise eines sogenannten Dreipunkt-Sicherheitsgurtes, an
die Größe der zu sichernden Person anzupassen.
Da auch der Sitz, vorzugsweise der Fahrersitz, durch Längsverschieben
und gegebenenfalls durch die Sitzlehne durch Verschwenken
jeweils an die Größe der das Fahrzeug benutzenden Personen angepaßt
wird, ist es üblich, die Höhenverstellung des Umlenkbeschlages
derart mit der Stellbewegung des Sitzes zu koppeln, daß
eine Höhenverstellung des Umlenkbeschlages in der Weise erfolgt,
daß sie in Abstimmung auf die Sitzverstellung in etwa der Größe der
zu sichernden Person entspricht.
Bei einem aus der DE-OS 37 13 137 bekannten höhenverstellbaren
Umlenkbeschlag der eingangs angegebenen Art ist das schlittenartige
Teil durch einen Seilzug bzw. Bowdenzug in der Weise mit
dem Sitz verbunden, daß eine Stellbewegung des Sitzes unmittelbar
auf das schlittenartige Teil übertragen wird, wobei die unterschiedlich
großen Stellwege des Umlenkbeschlages und des Sitzes
durch eine den Seilzug mit dem Festpunkt an dem Sitz verbindende
Zugfeder ausgeglichen werden. Eine derartige Koppelung der
Stellbewegung des Umlenkbeschlages mit dem Sitz schafft jedoch
keine befriedigende Anpassung der Höhe des Umlenkbeschlages an
die zu sichernde Person, weil die erforderliche Stellbewegung
zur Anpassung des Umlenkbeschlages nicht proportional zu dem Verschiebeweg
des Sitzes ist und weil es nur zu einer sehr groben
Anpassung führt, wenn die unterschiedlich großen Stellwege durch
eine Feder ausgeglichen werden.
Aus der DE-OS 37 44 577 ist eine elektrische Höhenverstelleinrichtung
für ein Sicherheitsgurt-System bekannt, bei dem Höhenverstellanteil
mit der Sitzverstelleinrichtung gekoppelt ist.
Aus der EP 0 221 297 A2 ist ein gattungsgemäßer Umlenkbeschlag
bekannt, bei dem durch horizontale Verstellung des Fahrzeugsitzes
einerseits eine an einer Führungsbahn des Fahrzeugsitzes anliegende,
in einem Geberzylinder verschiebbare Kolbenstange und
andererseits, über eine mit dem Geberzylinder verbundene Hydraulikleitung,
eine in einem Nehmerzylinder vertikal verlagerbare
Einstellstange verstellt werden. Gemäß diesem verstellbaren Umlenkbeschlag
ist es möglich, seine Höheneinstellung in Abhängigkeit
von der Sitzverstellung festzulegen. Allerdings kann eine
individuelle Veränderung der Höhe des Umlenkbeschlags entsprechend
der Größe der zu sichernden Personen nicht ohne weiteres
vorgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen höhenverstellbaren
Umlenkbeschlag derart weiterzubilden, daß eine individuelle
Anpassung an die Körpergröße der zu sichernden Person
zusätzlich möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem höhenverstellbaren
Umlenkbeschlag gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, daß die sitz- oder chassisfeste Führung aus
einem rahmen- oder plattenförmigen Teil mit einer Führungskurve
in Form eines flachliegenden S besteht, das schwenkbar oder verschiebbar
am Sitz oder an einem chassisfesten Teil gelagert und
mit einer dieses verschwenkenden oder verschiebenden manuell betätigbaren
Stelleinrichtung versehen ist. Durch die Verschwenkung
oder Verschiebung des die Führungen tragenden Teils wird
unmittelbar eine Stellbewegung auf den Umlenkbeschlag übertragen,
so daß dieser auch entsprechend den individuellen Bedürfnissen
manuell einstellbar ist.
Bei dem höhenverstellbaren Umlenkbeschlag wird zudem die Stellbewegung
des Sitzes durch einen wählbaren Kurvenverlauf zur Höheneinstellung
des Umlenkbeschlages nutzbar gemacht, so daß jede
gewünschte Verstellcharakteristik gewählt werden kann. Aufgrund
des gewählten Kurvenverlaufes kann somit der vordere Bereich der
Stellbewegung des Sitzes zu keiner Verschiebung schlittenartigen
Teils führen, während eine Höhenanpassung nur nach einer vorbestimmten
Kurve im mittleren Bereich der Sitzverstellung erfolgt.
Bei weit zurückgeschobenem Sitz kann die Kurvencharakteristik
wiederum so gewählt werden, daß keine weitere Höhenverstellung
des Umlenkbeschlages erfolgt. Dieser Ausgestaltung der Führung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Proportionalität der
Stellbewegung des Sitzes und zur Höheneinstellung des Umlenkbeschlages
nicht gegeben ist. Vielmehr ist im vorderen Bereich der
Stellbewegung des Sitzes eine Höhenveränderung des Umlenkbeschlages
nicht erforderlich, während eine Höhenanpassung im mittleren
Bereich der Stellbewegung des Sitzes notwendig ist. Im Bereich
eines nach hinten geschobenen Sitzes ist wiederum keine weitere
Höhenanpassung des Umlenkbeschlages notwendig. Dabei soll im
mittleren Bereich der Sitzverstellung das Verhältnis der Stellbewegung
des Sitzes zur Höhenverstellbewegung des Umlenkbeschlages
etwa nach dem Kurvenverlauf eines flachen S erfolgen.
Befindet sich die Führungsschiene für das den Umlenkbeschlag
tragende schlittenartige Teil an der B-Säule des Fahrzeuges,
ist die Führung am Sitz vorgesehen. Befindet sich hingegen die
Führung in der Sitzlehne, ist die Führung in der Karosserie
vorgesehen.
Die Verriegelung des schlittenartigen Teils in der jeweils eingestellten
Höhe erfolgt in bekannter Weise und wird daher nicht
näher beschrieben.
Zweckmäßigerweise ist eine aus der Steuerkurve und dem Folgeglied
bestehende Stelleinrichtung vorgesehen, die zwar im wesentlichen
in Richtung der Sitzverstellung verlaufende Führungen,
Führungsflächen oder Führungskanten aufweist, auf denen zwei relativ
zueinander bewegliche Elemente rollend oder gleitend geführt
sind, wobei an einem Element das flexible Zug- und/oder
Druckelement befestigt ist und das andere derart ein Widerlager
bildet, daß das flexible Element entsprechend dem Abstand der
Führungen bzw. Führungsflächen oder -kanten in ihrer Querrichtung
aus- oder eingefahren wird, wobei der sich ändernde Abstand
der Führungen entsprechend der Verstellcharakteristik für die
Höhenverstellung des Umlenkbeschlages ausgebildet ist, wobei die
Führungen oder das Widerlager bildende Zug- und/oder Druckelemente
fahrzeugfest gehalten und das jeweils andere bewegliche Teil
mit dem Sitz verstellbar ist. Zweckmäßigerweise verläuft eine
Führung, Führungsfläche oder Führungskante parallel zur Bewegungsrichtung
der Sitzverstellung, so daß der Verlauf der anderen
Führung relativ zu der parallelen Fläche der gewünschten
Stellcharakteristik entspricht.
Die die Führungskanten der beiden Kurven abtastenden relativ zueinander
beweglichen Elemente können durch ein bügelförmiges
Teil relativ zueinander verbunden sein oder aber auch aus einem
Rohrstück bestehen, in dem ein stangenförmiges Teil, das an seinem
freien Ende einen Gleitstein oder eine Führungsrolle trägt,
längsverschieblich geführt ist.
Das schlittenartige Teil kann durch eine Feder in Richtung auf
seine untere Stellung beaufschlagt sein und das flexible Element
aus einem Bowdenzug bestehen, dessen unteres Ende des schlauchartigen
Mantels das Widerlager trägt, dessen unteres Ende der Seele
mit einem Gleitstein oder einer Gleitrolle verbunden ist.
Das flexible Element kann auch zur Übertragung eines Zuges oder
Druckes ausgebildet sein, wobei dann die beweglichen Elemente
quer zu ihrer Verstelleinrichtung in ihren Führungen festgelegt
sind.
Ist eine manuelle Höhenverstellung des Umlenkbeschlages vorgenommen
worden, ist es wünschenswert, daß diese schnell wieder aufgehoben
werden kann, beispielsweise wenn Personen anderer Größe
das Fahrzeug benutzen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die manuelle Stelleinrichtung
von der Führung bzw. dem rahmen- oder plattenförmigen
Teil abkoppelbar und dieses durch eine Feder in Richtung auf seine
Ausgangsstellung beaufschlagt ist, in der sich die Stelleinrichtung
zur Fixierung der Führung bzw. des rahmen- oder plattenförmigen
Teils wieder ankuppelt. Die Stelleinrichtung kann ein
Spindeltrieb mit halboffener Mutter sein, so daß die Spindel aus
der Spindelmutter aushebbar und der in ihre Grundstellung zurückverschwenkte
oder zurückverschobene Führung in die Mutter wieder
einführbar ist, so daß der koppelnde Spindeltrieb zur Fixierung
der Führung und zur Aktivierung der manuellen Stelleinrichtung
wieder hergestellt ist.
Wird die Sitzlehne aus ihrer typischen Fahrtposition in eine Ruhestellung
nach hinten verschwenkt, ist eine entsprechende Anpassung
des Umlenkbeschlages notwendig, um zu verhindern, daß der
Sicherheitsgurt nicht störend am Halsbereich vorbeigeführt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es daher vorgesehen,
daß die Lehne derartig durch Getriebemittel oder Steuerkurven
mit dem rahmen- oder plattenförmigen Teil bzw. der Führung gekuppelt
ist, daß sie diese nach Überschreiten eines vorbestimmten
Ringwinkels verschwenkt oder verschiebt. Um diese Verschwenkung
und Verschiebung wieder aufzuheben, wenn der Sitz aus seiner
Ruhestellung wieder nach vorne verschwenkt worden ist, kann die
Lehne in Führung oder das rahmen- oder plattenförmige Teil wieder
in seine Normalstellung zurückstellen, wenn eine vorbestimmte
nach vorn gerichtete Schwenkbewegung überschritten ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes
mit einem neben diesen an der B-Säule eines Fahrzeuges
in einer Führungsschiene
höhenverschieblich angeordneten Umlenkbeschlag in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische schematische Darstellung der
Höhenverstellung eines Umlenkbeschlages durch ein
Zug- und Druckkräfte übertragendes flexibles Glied
in Abhängigkeit von der Sitzverstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der
die Führung zur individuellen manuellen Höhen
anpassung des Umlenkbeschlages zusätzlich
verschwenkbar ist,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der
die Schwenkachse der Führung in deren vorderem
Bereich vorgesehen ist,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der
zur manuellen Höhenanpassung des Umlenkbeschlages
die Führung in Querrichtung verschieblich ist,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit einer
schematischen Andeutung der aus Spindeltrieben
bestehenden Stelleinrichtung und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der aushebbaren
Spindelmutter.
In Fig. 1 ist ein Sitz 1 mit einer mit diesem schwenkbar
verbundenen Sitzlehne 2 schematisch dargestellt, der den
nicht dargestellten chassisfesten Sitzschienen in üblicher
Weise in Längsrichtung verschieblich und in verschiedenen
eingestellten Stellungen mit der Sitzschiene verrastbar
ist.
An der B-Säule des Fahrzeugs ist eine schematisch
angedeutete U-förmige Führungsschiene 3 für ein
schlittenförmiges Teil 4 befestigt, das gelenkig mit dem
Umlenkbeschlag 5 für den Sicherheitsgurt 6 verbunden ist.
Der Umlenkbeschlag 5 bildet somit den oberen Fixpunkt für
den nur teilweise dargestellten Dreipunkt-Sicherheitsgurt.
Das den Umlenkbeschlag 5 tragende schlittenförmige Teil 4
ist durch eine Zugfeder 7 in Richtung auf seine untere
Stellung beaufschlagt. Zur Verschiebung des schlitten
förmigen Teils 4 in der Führungsschiene 3 ist ein Zugseil 8
vorgesehen, das über nicht dargestellte Umlenkrollen
und/oder Führungen läuft und zumindest teilweise in einem
rohrförmigen Teil 10 geführt ist, beispielsweise dem
flexiblen aus einer Drahtwende bestehenden Mantel eines
Bowdenzuges.
An dem Sitz ist eine Führungskurve 12 angeordnet, in der
ein Gleitstein oder eine Gleitrolle läuft, die mit dem
vorderen Ende des flexiblen Seils 8 im Punkte 13 verbunden
ist. Das Führungsrohr 10 ist chassisfest gehalten, wobei
das flexible Seil 8 an seinem vorderen Ende so steif
ausgebildet ist, daß dieses beim Entlanggleiten an der
Führungskurve 12 bei einer Sitzverstellung nur in Längs
richtung verschoben wird, im wesentlichen aber nicht
gebogen wird.
Die Führungskurve 12 hat die Form eines flachliegenden S,
so daß sich über den gesamten Verstellweg des Sitzes X
entsprechend der Kurvencharakteristik nur ein Stellweg Y
zur Verschiebung des Umlenkbeschlages ergibt. Dabei ist die
Charakteristik der Kurve 12 so gewählt, daß zu Beginn und
zum Ende der Sitzverstellung keine Verstellung des
schlittenförmigen Teils 4 erfolgt. Nur im mittleren Bereich
erfolgt entsprechend der Kurvencharakteristik eine Höhen
anpassung des Umlenkbeschlages 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das flexible
Teil 15 aus einem Zug- und Druckkräfte übertragenden
Element, so daß auf eine Federbelastung des schlitten
förmigen Teils 4 verzichtet werden kann.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß entsprechend der
Kurvencharakteristik, die einen Stellweg des flexiblen
Elements 8, 15 über die Strecke Y ermöglicht, ein Höhenstell
weg Z des schlittenförmigen Teils 4 abgeleitet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht grundsätzlich
der anhand der Fig. 1 erläuterten Ausführungsform. Um jedoch
unabhängig von der Charakteristik der Kurve 12 eine
individuelle Höhenanpassung des den Umlenkbeschlag 5
tragenden schlittenartigen Elements 4 zu ermöglichen, ist
die die Kurve 12 tragende Platte um die vertikale Achse 20
schwenkbar. Zur Verschwenkung der Kurvenplatte ist ein
schematisch angedeuteter manuell betätigbarer Stelltrieb 21
vorgesehen. Durch diesen Stelltrieb läßt sich die die Kurve
12 tragende Platte in Richtung des Doppelpfeils 22
verschwenken. Zusätzlich zu einer Höhenanpassung aufgrund
der Kurvencharakteristik 12 läßt sich somit der Umlenk
beschlag 5 durch Betätigung beispielsweise des Handrades 21
einstellen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht grundsätzlich der
nach Fig. 3, jedoch ist die Schwenkachse 24 an das vordere
Ende der die Kurve 12 tragenden Platte verlegt, während
sich der Stelltrieb 25 am hinteren Ende der Platte
befindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die die Kurve 12
tragende Platte 30 in strichpunktierten Führungen 31, 32,
die parallel zueinander verlaufen, in Querrichtung verstell
bar. Zur Verschiebung der Kurvenplatte in Richtung des
Doppelpfeils 33 ist ein etwa mittig an der Kurvenplatte 33
angreifender manuell betätigbarer Stelltrieb 34 vorgesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht der nach Fig. 4,
wobei zusätzlich der aus einem Spindeltrieb bestehende
Stelltrieb schematisch angeordnet ist. Die die Kurve 12
tragende Platte 40 ist durch den Spindeltrieb 41 um die
vertikale Schwenkachse 24 verschwenkbar. Die Kurvenplatte
40 ist durch eine Zugfeder 43 in Richtung auf einen sitz
festen Anschlag beaufschlagt. Durch Betätigung des
Handrades 45 der Spindel läßt sich die Kurvenplatte, wie
durch den Doppelpfeil 46 angedeutet, verschwenken.
Die Spindelmutter 48 ist, wie in Fig. 7 schematisch
dargestellt, mit einer langlochartigen Nut 49 versehen, die
in ihren Flanken mit Gewindegängen versehen ist, die mit
dem Gewinde der Spindel 50 kämmen. Durch Anheben der
Spindelmutter 48 in Richtung des Pfeils 51 läßt sich die
Verbindung zwischen Spindel und Spindelmutter lösen, so daß
die Kurvenplatte 40 unter der Wirkung der Zugfeder 43 in
ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird. In dieser wird
dann durch Aufschieben der Spindelmutter 48 auf die Spindel
50 die Verbindung zwischen beiden wiederhergestellt, so daß
die Kurvenplatte 40 in ihrer Ausgangsstellung verriegelt
ist.
Während bekannte mechanische Übertragungssysteme nur eine
Höhenanpassung des Umlenkbeschlages zulassen, die direkt
oder ein Getriebe von der Stellbewegung des Sitzes
abgeleitet ist, erfolgt nach der Erfindung eine Höhenan
passung des Umlenkbeschlages an die Sitzverstellung, die
der idealen Anpassung entspricht.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die erfindungsgemäße
Stelleinrichtung zusätzlich zur individuellen Anpassung an
die Körpergröße der zu sichernden Person eine manuelle
Verstellung des Umlenkbeschlages erlaubt.
Wird bei der erfindungsgemäßen Höhenanpassung der Fahrzeug
sitz in Längsrichtung verschoben, gleitet auf der fest mit
den verschiebbaren Elementen des Sitzes verbundenen
Führungsschiene ein Mitnehmer. Bedingt durch die
Kurvencharakteristik durchläuft der Mitnehmer die Kurve in
der dargestellten X-Y-Ebene in X-Richtung. Der Mitnehmer
führt dabei einen der Kurvencharakteristik entsprechenden
Weg in Y-Richtung aus. Je nach Verschieberichtung des
Sitzes wird hierbei der Mitnehmer gezogen und/oder
gedrückt, so daß das schlittenförmige Teil um den Betrag Z
zur Höhenanpassung verschoben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung kann
entsprechend der Kurvencharakteristik jede beliebige
Anpassung des Umlenkbeschlages an den Verstellweg des
Sitzes gewählt werden.
Die Führungsschiene der Kurve kann dabei jeden geeigneten
Querschnitt haben. Beispielsweise kann die Führung aus
einer Stange bestehen, auf der ein Ring gleitet, der mit
dem flexiblen Element verbunden ist. Statt eines Ringes
kann auch ein die Stange U- oder gabelförmig einfassendes
Folgeglied vorgesehen sein.
Die Führung kann auch aus einem C-förmigen Hohlprofil
bestehen, in dem ein Gleitstein oder eine Rolle läuft,
deren Halteteil durch den Schlitz nach außen geführt ist.
Die Führung kann auch aus einer T-förmig profilierten
Schiene bestehen, die mit einem diese C-förmig
einfassenden Gleitschuh versehen ist.
Die Schwenkverstellung oder translatorische Verstellung in
Querrichtung der Führung kann durch geeignete Stellmittel,
zweckmäßigerweise aber über eine Spindel erfolgen. Dabei
ist die Führungsschiene federbelastet, so daß sie nach
Lösen des Stelltriebes immer in ihre Grundstellung zurück
geführt wird. Besteht der Stelltrieb aus einer Spindel,
kann dessen Entriegelung in einfacher Weise dadurch
erfolgen, daß die Spindelmutter aus einer halb geöffneten
Mutter besteht.
Claims (9)
1. Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von
Kraftfahrzeugen
mit einem in oder an einer fahrzeugfest gehaltenen Schiene längsverschieblich geführten und in unterschiedlichen Höhenstellungen verriegelbaren schlittenartigen Teil, das den Umlenkbeschlag trägt,
mit einer sitz- oder chassisfesten Führung mit einer Kurvencharakteristik, die der gewünschten Höhenverstellung des Umlenkbeschlages in Abhängigkeit von dem Verschiebeweg des Sitzes entspricht, und
mit einem von dieser gesteuerten Übertragungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß die sitz- oder chassisfeste Führung aus einem rahmen- oder plattenförmigen Teil (30; 40) mit einer Führungskurve (12) in Form eines flach liegenden S besteht, das schwenkbar oder verschiebbar am Sitz (1) oder an einem chassisfesten Teil gelagert und mit einer dieses verschwenkenden oder verschiebenden manuell betätigbaren Stelleinrichtung (21; 25; 34; 41) versehen ist.
mit einem in oder an einer fahrzeugfest gehaltenen Schiene längsverschieblich geführten und in unterschiedlichen Höhenstellungen verriegelbaren schlittenartigen Teil, das den Umlenkbeschlag trägt,
mit einer sitz- oder chassisfesten Führung mit einer Kurvencharakteristik, die der gewünschten Höhenverstellung des Umlenkbeschlages in Abhängigkeit von dem Verschiebeweg des Sitzes entspricht, und
mit einem von dieser gesteuerten Übertragungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß die sitz- oder chassisfeste Führung aus einem rahmen- oder plattenförmigen Teil (30; 40) mit einer Führungskurve (12) in Form eines flach liegenden S besteht, das schwenkbar oder verschiebbar am Sitz (1) oder an einem chassisfesten Teil gelagert und mit einer dieses verschwenkenden oder verschiebenden manuell betätigbaren Stelleinrichtung (21; 25; 34; 41) versehen ist.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Übertragungselement ein flexibles Zug- und/oder Druckelement
(8; 15) entsprechend dem Abstand der Führung in seiner
Querrichtung aus- oder einfahrbar ist.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das schlittenartige Teil (4) durch eine Feder (7)
in Richtung auf seine untere Stellung beaufschlagt und das
flexible Element (8) ein Bowdenzug ist, dessen unteres Ende
des schlauchartigen Mantels das Widerlager trägt und dessen
unteres Ende der Seele mit einem Gleitstein oder einer Gleitrolle
verbunden ist.
4. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Teil (30) in parallel zueinander
verlaufenden Führungen (31, 32) in Querrichtung verschieblich
gelagert ist.
5. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Teil (40) um eine vertikale
Schwenkachse (24) verschwenkbar ist.
6. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die manuelle Stelleinrichtung von dem plattenförmigen
Teil (30; 40) abkuppelbar und dieses durch eine Feder
(43) in Richtung auf seine Ausgangsstellung beaufschlagt
ist, in der sich die Stelleinrichtung (45, 48, 50) wieder
ankuppelt.
7. Umlenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelleinrichtung eine Spindel (50) mit etwa halboffener
Mutter (48) ist.
8. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzlehne derart mit dem plattenförmigen
Teil (30; 40) gekuppelt ist, daß sie dieses nach Überschreiten
eines vorbestimmten Schwenkwinkels zur Übertragung einer
zusätzlichen Stellbewegung auf das schlittenförmige Teil (4)
verschwenkt oder verschiebt.
9. Umlenkbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung der Lehne mit dem mit der Steuerkurve (12) versehenen
Teil (30; 40) aufgehoben wird, wenn die Lehne eine
vorbestimmte, nach vorn gerichtete Schwenkbewegung überschritten
hat.
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Publications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MENNEVICH, KLAUS PETER, 2000 HAMBURG, DE STEINHUESER, GUENTER, 2208 GLUECKSTADT, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MENNERICH, KLAUS PETER, 2000 HAMBURG, DE STEINHUESER, GUENTER, 2208 GLUECKSTADT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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