DE374897C - Elektrische Alarmsicherung fuer Tuerschloesser - Google Patents

Description

Bei bereits bekannten Alarms ieherungien für Türschlösser ist vielfach idler vom Schlüssel zurückzudrüekende Stift, welcher den elektrischen Alarmkontakt schließt, federnd ange-5 ordnet, wodurch aber bei kurzem Einführen und sofortigem Wieder entfernen des Schlüssels nur ein einen Bruchteil einer Sekunde andauerndes Klingelzeichen gegeben wird; dieses reicht dann oft nicht aus, den Inhaber

ίο der Wohnung vor der nahenden Gefahr zu warnen.

Andere Alarmsicherungen, insbesondere solche, die einen nichtfedernden Alarmbolzen besitzen und mittels einer Hülse in das Schlüssellodh eingeführt werden, können bei starkem Zustoßen mit einiger Geschicklichkeit aus dean Schlüsselloch¹ entfernt werden, so daß auch hier 'das erforderliche Alarmsignal nicht eintritt.

Diese Übelstände sollen gemäß nachstehend geschilderter Erfindung" beseitigt werden.

Bei ihrem Gegenstande wird zunächst in bekannter Weise bei Bedarf vor dem inneren Schlüsselloch ein Kasten angebracht, in dem eine mittels Steckkontaktes an einen Alarmapparat anschließbare elektrische Leitung geführt ist, die in zwei Kontaktfedern endigt, welche mit einem im Kasten .lagernden verschiebbaren] Bolzen bzw. Stift zusammenwirken¹.

Erfindunigsgemäß hat dieser nichtfedernde Bolzen beiderseits dort, wo in 'der Ruhelage die Kontaktfedern des Alarmstromkreises g-egen ihn liegen, nichtleitende Stellen, so daß sowohl bei der Verschiebung als auch bei einer Verdrehung des Bolzens im Gefahrfalle mittels *der Kontaktfeder^ der Alarmstromkreis geschlossen wird·. Der Bolzen steht dabei nach bekanntem Vorschlage aus dem Kasten ein Stück heraus, so daß er bei angehängtem oder befestigtem Kasten in das Schlüsselloch hineinragt.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung 'beispielsweise 'dargestellt, und zwar zeigt:

AbIb. ι den am Türdrücker befestigten Komtaktkasten im Schnitt,

Abb. 2 den Querschnitt desselben mit dem Kontaktbolzen·.

Der aus Holz, Hartgummi oder anderem

geeigneten, nichtleitenden Material hergestellte Kontaktkasten α besitzt zwei Löcher b, die sich gegenüberliegen. Ferner sind in dem Kasten zwei federnde Kon taktbleche c, c¹ mit daran befestigten Kontakthaken d voneinander isoliert angeordnet. Die nach außen gebogenen Enden der Kontaktbledhe c, c liegen auf dem Kontaktbolzen e. Dieser Kontaktbolzen e trägt an seinem Ende zwei gexo genüberliegende, isolierende Stellen f, die in ■der Ruhelage des Bolzens e eine leitende Verbindung zwischen den beiden Kontakten c, c¹ ausschließen. Der Kontaktbolzen e ragt aus der vorderen öffnung b in der Kastenwand etwas heraus, und diese Öffnung· b ist so angeordnet, daß sie, wenn der Kasten, nachdem das Schloß verschlossen ist, vor die Schlüssellochöffnung gehängt ist, genau vor dem Eingangsloch für den Schlüsselschaft so liegt, der aus dem Loche b herausstehende Teil des Bolzens also in dieses Loch für den Schlüsselbolzen hineinragt. Bei dem geringsten Versuche, mit einem Nachschlüssel oder sonstigem Werkzeuge das Schloß von außen as zu öffnen, muß also dieser Bolzen e berührt und dadurch verschoben oder verdreht werden, wodurch die nichtleitenden Stellen f außer Berührung mit den Kontakten c, c¹ kommen, so daß diese an dem blanken Schaft des BoI-zens e anliegen und der Stromkreis geschlossen ist, worauf sofort die Alarmeinrichtung i in Tätigkeit tritt. Der Stromkreis kann auch ein sogenannter Ruhestromkreis sein, also der Kontaktstift aus nichtleitendem Material, Vulkanfibre, Hartgummi usw., bestehen mit leitenden Stellen daran für die Berührungspunkte der Federn c, c¹, so daß ebenfalls bei der geringsten Berührung deis Stiftes die Alarmvorrichtung in Tätigkeit tritt. Die Leitung zu dieser Alarmglocke kann¹ beliebig lang sein, so daß diese Glocke auch fern von der Tür angebracht werden kann. Auch der Steckkontakt h kann etwas abseits des Türrahmens liegen, da ja die Leitungsschnur I so lang genommen werden kann, um bis zum Steckkontakt /; zu langen, so daß am Tage niemand etwas von dem Zwecke, dem dieser Steckkontakt dienen soll, merken kann. Tagsüber bleiben dann die Tür m und der Türpfosten η völlig frei von allem, was auf eine Sicherung des Schlosses oder auf eine Leitung schließen lassen könnte. Aus diesem Grunde ist auch die Befestigung des Kastens durch eine Kramme k vorgesehen, die sich fest um den Hals des Türdrückers 0 legt. Ein Zurückschieben des Kastens, wenn mit dem Nachschlüssel gegen den Bolzen e gestoßen wird, ist schon dadurch nicht möglich; immerhin kann natürlich; auch unten am Kasten noch, eine Festhaltung vorgesehen sein, die natürlich gänzlich unauffällig sein muß, und zu welcher man, genau wie oben, am besten einen schon vorhandenen Haltepunkt, vielleicht den Riegelgriff 0. dgl. wählt. Um zu verhindern, daß mit einem Ruck der BoI-zen e etwa herausgeschleudert wird und durch ein Werkzeug die Federn eventuell auseinandergebogen werden könnten, ist der Bolzen durch einen Sperrstift g gesichert, so daß ein weiteres Zurückschieben desselben nicht möglieh ist; auch kann ein außen angeordneter Stift g¹ die Bewegung nach vorn begrenzen. Zur weiteren Sicherung sind die Federn mit hakenförmigen Anschlägen d versehen, die sofort sich mit ihren Ansätzen berühren würden, wenn die Federn c, c¹ mehr, als für den Bolzen e nötig ist, auseinandergebogen werden.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Elektrische Alarmsicherung für Türschlösser in Gestalt eines nur bei Bedarf vor dem inneren Schlüsselloch anzubringenden Kastens, in dem eine mittels Steckkontaktes an eine Alarmvorrichtung anschließbare elektrische Leitung geführt ist, die in zwei Kontaktfedern endigt, welche mit einem im Kasten lagernden verschiebbaren Bolzen bzw. Stift zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, 'daß dieser nichtfedernde Bolzen (e) beiderseits dort, wo in der Ruhelage die Kontaktfedern (c, c¹) gegen ihn liegen, nichtleitende Stellen hat, so daß sowohl bei der Verschiebung als auch Verdrehung des Bolzene im Gefahrfalle mittels der Kontaktfedern (c, c¹) der Alarmstromkreis geschlossen wird.
2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare BoI-zen (e), welcher im Sicherungsgehäuse (α) gelagert ist, gegen gänzliches Herausstoßen durch eine Sperrung (g) gesichert ist.
3. 3. Sicherung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (c, c¹) durch hakenförmige Kontakte (d) gegen ein etwaiges gewaltsames Auseinanderbiegen bzw. Außerbetriebsetzen gesichert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.