DE376920C - Alarm- und Sicherheitsvorrichtung fuer Schloesser - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Alarm- und Sicherheitsvorrichtungen für Schlösser, bei welchen im Schlüsselloch ein achsial verschiebbarer, das Schlüsselloch ausfüllender Stift herausnehmbar und auswechselbar angeordnet ist, der beim Einschieben des Schlüssels zurückgeschoben wird und durch Herstellung eines Kontaktes stromführender Teile den Stromkreis einer elektrisehen Alarmvorrichtung schließt. Gegenüber den insoweit bekannten Einrichtungen verschiedener Bauart besteht die vorliegende Ivrfindtmg darin, daß der Sperrstift mit seinem gleichzeitig einen Anschlag bildenden Kopf in einer mit Boden versehenen, abnehmbaren Büchse bekannter Art gelagert ist, während die Büchse andererseits durch eine abnehmbare Isolationsbüchse abgeschlossen wird, in welcher der Kontaktstift gelagert ist, wobei sich zwischen Sperrstift und Kontaktstift eine lose in die Büchse eingelegte Spiralfeder von großem Durchmesser befindet, die nach Abnahme der Isolationsbüchse herausnehmbar ist. Bei dieser Einrichtung erfolgt die Kontaktgebung nicht durch die bekannten Kontaktfedern, die sich leicht verbiegen und in kurzer Zeit die Funktion der Vorrichtung in Frage stellen und daher Reparaturen erforderlich machen, sondern durch die massiven, sich nicht verändernden Stifte.

Auch ist bei der vorliegenden Einrichtung der Nachteil vermieden, daß bewegliche Teile von außen zugänglich sind und daher durch versehentliches Berühren dieser Teile ein unbeabsichtigtes Alarmsignal gegeben wird, weil die beweglichen, bzw. kontaktgebenden Organe innerhalb fester Gegenstände liegen, nämlich im Schloß und in der festen Büchse. Durch die sehr lang gehaltene Isolations- ', ίο büchse für den Kontaktstift wird die denk- _; bar größte Sicherheit gegen Kurzschluß er- j zielt. Die lose Spiralfeder mit großen Win- j düngen ist sehr weich, kann nicht deformiert j und unwirksam werden und bricht nicht. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen ; dar:

Abb. ι die ganze Sicherungsanlage in An- , sieht, :

Abb. 2 eine Ouerschnittszeichnung durch '. die Kontakteinrichtung. I

In das Schlüsselloch α ist von innen der ^] Stift b hineingesteckt, dessen nach außen sichtbares Ende den von innen steckenden \ Schlüssel möglichst vortäuschen muß. Dieser j Stift verschiebt sich in einer hinter dem Schloß angeordneten Büchse c. Die ent- j gegengesetzte öffnung der Büchse ist durch einen aus Isoliermaterial bestehenden Ge- I windedeckel rf verschraubt. In der Büchse c ; ist eine Drahtspiralfeder e eingelegt, die j gegen Deckel d sowie Stift b gegendrückt und das Bestreben hat, den Stift b automatisch ! wieder herauszudrücken. Der Stift trägt innerhalb der Büchse einen tellerförmigen Ansatz f, welcher der Feder eine gute Auflage gewährt. In der Alitte des Deckels rf ist, vollständig durch diesen hindurchgehend, ein Metallstift g aus Messing o. dgl. Material eingelassen- oder geschraubt, an welchem außen leicht zugänglich und sichtbar eine Befestigungsvorrichtung zum Anbringen des Stromleitungsdrahtes /; sich befindet. Diese Vorrichtung kann in einfacher Weise aus einem auf den Stift g aufschraubbaren Klemmschräubchen;' bestehen.

Das andere Kabelanschlußstück k kann

sich an beliebiger, mit Sicherungsstift b in leitender \"erbindung stehender Stelle, beispielsweise seitlich an der Hülse c, befinden.

Die Hülse c kann fest in irgendeiner Weise j an die Tür angeschraubt oder lösbar vermit- j tels eines winklig gebogenen Bügels I und einer dazugehörigen Halteschraube m mit Flügelmutter η befestigt sein.

In der Stromleitung h,. die von den Kabel- ; schlußstellen 0, p der Batterie q mit Strom ' versorgt wird, ist eine elektrische Klingel r oder eine ähnliche Alarmeinrichtung eingeschaltet, die bei geschlossener Leitung in Tätigkeit tritt.

Zum vorübergehenden Ausschalten der Alarmvorrichtung ist ein kleiner Hebelkontaktschalter .? mit angeschlossen.

Tst die gesamte Alarmvorrichtung gebrauchsfertig eingeschaltet, dann wird bei dem Versuch, das Schloß durch Schlüssel oder Dietrich zu öffnen, der Stift b nach innen etwas hineingedrückt, wobei das andere Ende des Stiftes innerhalb der Büchse c gegen die Metalleinlage g des Deckels rf stößt und auf diese Weise den Stromkreis schließt und die Signalglocke in Tätigkeit bringt.

Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß der im Schloß steckende Stift die Anwesenheit der Bewohner vortäuscht, und daß dieser Stift gleichzeitig eine rein mechanische Versperrung des Schlosses darstellt, wodurch das vollständige Einführen eines Schlüssels oder Dietrichs unmöglich gemacht werden soll.

L^Tm diese \'orrichtung für jedes Schloß brauchbar zu machen, kann der Stift b beliebig starke oder schwache oder hohle Gestalt erhalten.

Die Anordnung der Einzelteile, wie Alarmglocke, Batterie, Stromleitung, kann natürlich sehr beliebig und den besonderen Zwekken entsprechend erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Alarm- und Sicherheitsvorrichtung für Schlösser, bei welcher im Schlüsselloch ein achsial verschiebbarer, das Schlüsselloch ausfüllender Stift herausnehmbar und auswechselbar angeordnet ist, der beim Einschieben des Schlüssels zurückgeschoben wird und durch Herstellung eines Kontaktes stromführender Teile den Stromkreis einer elektrischen Alarmvorrichtung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (b) mit seinem gleichzeitig einen Anschlag bildenden Kopf (/) in einer mit Boden versehenen, abnehmbaren Büchse (c) bekannter Art gelagert ist, während die Büchse (V) andererseits durch eine abnehmbare Isolationsbüchse (d) abgeschlossen wird, in welcher der Kontaktstift (g) gelagert ist, wobei sich zwischen Sperrstift (b) und Kontaktstift (g) eine lose in die Büchse (c) eingelegte Spiralfeder (e) von großem Durchmesser befindet, die nach Abnahme der Isolationsbüchse (g) herausnehmbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.