DE340915C

DE340915C - Vorrichtung zur Abnahme des Stromes von Dynamomaschinen mit Hilfe leicht abnehmbarerBuerstenbruecken

Info

Publication number: DE340915C
Application number: DE1919340915D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-06
Filing date: 1919-04-06
Publication date: 1921-09-21
Also published as: GB147089A; NL6904C; FR518679A

Description

Bei den durch eine Dynamomaschine gespeisten Beleuchtungsanlagen von Fahrzeugen ist die Einschaltung einer Akkumulatorenbatterie nicht zu umgehen. Eine Anlage im Parallelbetrieb mit einer Akkumulatorenbatterie erfordert aber bei der Montage eingehende fachmännische Kenntnisse, da durch falschen Anschluß der Batterie diese wie auch die Dynamo Schaden leiden, wenn nicht gar

ίο zerstört werden kann.

Die Erfindung bezieht sich auf eine umwechselbare -Stromabnehmevorrichtung, durch welche erreicht wird, daß die Pole beim Anschließen der Batterie selbst durch unkundige Personen nicht vertauscht werden können.

Dies wird dadurch erreicht, daß die Stromabnehmerbrücke der Dynamomaschine leicht abnehmbar und je nach der Umlauf richtung der Dynamo umkehrbar ist.

ao Die Stromabnahme und Weiterleitung zur Verbrauchs- und Ladestelle erfolgt zweckmäßig durch einen Kontaktstift, der von entgegengesetzten Seiten in eine in die Stromabnehmerbrücke eingebaute, zwei konzentrische Fassun-

s5 gen aufweisende Steckdose eingesteckt werden kann, je nachdem die eine oder andere Seite nach vorn gekehrt ist. Am Gehäusedeckel ist ferner ein federnder Metallstecker angeordnet, der sich beim Aufsetzen der Stromabnehmerbrücke von -hinten in den äußeren Kontaktring der Steckhülse hineinschiebt, jedoch nur so tief, daß er den inneren konzentrischen Kontaktring nicht berührt. Dadurch wird der Pol der Steckdose auf die Masse übergeleitet. Eine Verwechslung der Polarität ist somit ausgeschlossen. Für den Anschluß der Dynamo an die Batterie wird der innere konzentrische Steckkontakt verwendet, wodurch auch hier eine Verwechslung unmöglich ist.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt das Schaltungsschema der Anlage,

Fig. 2 einen Schnitt der Dynamomaschine durch den Kollektor und die Stromabnehmerbrücke mit Steckkontakt;

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Steckdose auf der Stromabnehmerbrücke und

Fig. 4 ein Schnitt durch den Anschlußstecker.

Die beiden Kohlebürsten 1 und 2 nehmen vom Stromwender 3 den Strom ab und führen ihn durch die beiden Schienen 4 und 5 den beiden ringförmigen Steckkontakten 6 und 7 zu. Die stromabführenden Teile sind in einer aus Isoliermaterial hergestellten Stromabnehmerbrücke 8 eingegossen. Auf der Stromabnehmerbrücke 8 ist ein von einer Bürste zur nächstfolgenden weisender Pfeil 9 angebracht, welcher stets der Drehrichtung des Ankers der Dynamomaschine entsprechen muß. Nach Abnahme der Stromabnehmerbrücke 8 wird die im Stromabgebergehäuse sich befindende Öffnung 10 freigelegt, so daß die Drehrichtung des Ankers am Stromwender festgestellt werden kann. Wird die Stromabnehmerbrücke 8 am Gehäuse ir so befestigt, daß der Pfeil 9 mit der Drehrichtung des Stromwenders übereinstimmt, so ist der zen-

trale Pol 12 des Kontaktstiftes stets beispielsweise negativ und der Außenpol 13 stets positiv, denn mit der Drehrichtung wechselt auch die Polarität. Damit aber im Neben-S Schluß die gleiche Polarität beim Umdrehen der Stromabnehmerbrücke verbleibt, so ist der eine Pol der Nebenschlußwicklung an die Masse angeschlossen, während der andere Pol durch einen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) federnden Kontaktbolzen, der auf dem Gehäusedeckel isoliert angebracht ist, an den zentralen Pol der Stromabnehmerbrücke angeschlossen wird. Zu diesem Zweck ist an der Stromabnehmerbrücke beiderseitig in der Isolierung eine kleine Aussparung 15 vorgesehen, durch die hindurch der federnde Kontaktbolzen auf die Stromleitungsschiene 4 des zentralen Pols 6 drückt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Abnahme des Stromes von Dynamomaschinen mit Hilfe leicht abnehmbarer Bürstenbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke, die einen von einer Bürste zur folgenden weisenden Zeiger enthält, stets so am Dynamogehäuse befestigt werden kann, daß der Pfeil mit der Drehrichtung der Maschine übereinstimmt, wobei eine mit den Bürsten leitend verbundene, von entgegengesetzten Seiten her benutzbare Steckdose mit konzentrischen Kontakten den Anschluß der Bürsten an das Dynamogehäuse und an einen zentralen Steckkontakt für den Verbrauchs- und Ladestrom ermöglicht.
2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäusedeckel der Dynamo ein federnder Kontaktbolzen isoliert angeordnet ist, der durch eine beiderseitige Aussparung (15) der Brücke (8) mit der Leitungsschiene (4) des zentralen Pols (6) leitende Verbindung herstellt, so daß das eine Ende der Nebenschlußerregerwicklung, die mit ihrem anderen Ende Körperschluß hat, automatisch mit dem zentralen Pol verbunden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.