DE3736901C2 - - Google Patents
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- DE3736901C2 DE3736901C2 DE3736901A DE3736901A DE3736901C2 DE 3736901 C2 DE3736901 C2 DE 3736901C2 DE 3736901 A DE3736901 A DE 3736901A DE 3736901 A DE3736901 A DE 3736901A DE 3736901 C2 DE3736901 C2 DE 3736901C2
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G—PHYSICS
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- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
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- G—PHYSICS
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein System von mit Meßinstrumen
ten an Prüflingen gemessenen Daten nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
In einer Fabrik werden bekannterweise die hergestellten
Produkte verschiedenen Prüfungen unterworfen. Hierzu ist
ein Prüfband vorgesehen, entlang dem Meßinstrumente
unterschiedlicher Art angeordnet sind. Während des
Vorbeilaufes der Prüflinge auf dem Prüfband werden deren
physikalische oder chemische Größen durch die Meßinstru
mente erfaßt. Die die mit den Meßinstrumenten erfaßten
Größen darstellenden Daten werden in einer zentralen
Verarbeitungseinrichtung gesammelt. Aus den in dieser
Verarbeitungseinrichtung gesammelten Daten werden dann
die Güte und die Produktionsbeute berechnet.
An den Prüflingen werden verschiedenartige Prüfungen
durchgeführt. Beispielsweise werden die Abmessungen der
Prüflinge bestimmt. Wenn die Prüflinge eine komplexe
Form besitzen, müssen an jedem Prüfling zum Beispiel
zehn oder mehr Meßwerte abgenommen werden. Eine einzelne
Person kann diese Messungen mit einer Schieblehre durch
führen. Gewöhnlich werden aber mehrere Personen mit
dieser Aufgabe betraut, wobei jede Person mit einer
Schieblehre oder einem ähnlichen Meßinstrument nur
einige wenige Meßwerte bestimmt. Diese Vorgehensweise
wird bevorzugt angewendet, da bei ihr der Wirkungsgrad
höher und die Fehlerrate niedriger sind als wenn alle
Meßwerte von einer einzigen Person bestimmt werden. Es
sind daher in den meisten Fällen zahlreiche Meßinstru
mente der gleichen Art erforderlich.
Die mit den Meßinstrumenten bestimmten Meßwerte werden
in der zentralen Verarbeitungseinrichtung eines Datener
fassungssystems gesammelt, das die Meßinstrumente,
Kabelleitungen und Relais umfaßt. Die Meßinstrumente
sind über die Leitungen mit den Relais und diese mit dem
Hauptrechner der Verarbeitungseinrichtung verbunden.
Jedes Relais hat einen Eingangsanschluß, dem eine be
stimmte Nummer zugewiesen ist. Die Nummer des Eingangs
anschlusses dient als Identifizierungsnummer des an das
Relais über eine Kabelleitung angeschlossenen Meßinstru
mentes. Der Rechner kann jedes Meßinstrument an Hand
dieser Identifizierungsnummer identifizieren.
Der Hauptrechner in der Verarbeitungseinrichtung enthält
ein Programm, das die an jedem Prüfling zu bestimmenden
Meßwerte sowie die Reihenfolge der Messungen festlegt.
Entlang des Prüfbandes befinden sich mehrere Meßperso
nen. Die erste Person mißt mit ihrem Meßinstrument den
ersten Meßwert, die zweite Person mit ihrem Meßinstru
ment den zweiten Meßwert, und so fort. Die von den
Personen aufgenommenen Meßwerte werden von den Meßin
strumenten selbsttätig über die Kabelleitungen und die
Relais an den Rechner übermittelt, der anhand der An
schlußnummer des Relais, über das der jeweilige Wert
gelaufen ist, den Meßwert selbst identifiziert und auch
die Zeit feststellt, zu der er an die Verarbeitungsein
richtung übermittelt worden ist.
Das oben erläuterte System hat jedoch Nachteile. Die
Kabelleitung, die jedes Meßinstrument mit dem zum Rechner
führenden Relais verbindet, kann die Person, insbe
sondere dann, wenn Schieblehren angewandt werden, bei
ihrer Arbeit stark behindern und damit deren Leistungs
fähigkeit beeinträchtigen. Weiterhin ist die Anzahl der
Meßinstrumente, die sich an ein einziges Relais an
schließen lassen, begrenzt. Eine erhöhte Anzahl von
Relais führt zu einem umfangreicheren System und höheren
Kosten. Um diese Probleme zu beseitigen, könnte man ein
bestimmtes Meßinstrument nach der Ausführung der ihm
zugewiesenen Messung vom Eingangsanschluß seines Relais
abnehmen und dort ein anderes Meßinstrument anschließen.
Dieses Abnehmen und Anschließen ist jedoch mühsam und
zeitraubend. Es senkt nicht nur den Wirkungsgrad des
Systems, sondern ist auch äußerst fehlerträchtig.
Aus "Messen + Prüfen/Automatik, Juli/August 1982, S.
475, 476, 479-481" geht ein System zum Sammeln von mit
Meßinstrumenten an Prüflingen gemessenen Daten der ein
gangs genannten Art hervor, bei dem die durch einen A/D-
Wandler in die digitale Form gewandelten Daten durch
einen eine Steuereinrichtung nachgeschalteten Sender
drahtlos an eine zentrale Verarbeitungseinrichtung
seriell übertragen werden. Dabei besteht jedoch ein
Problem darin, daß der Wirkungsgrad eines solchen
Systems relativ klein ist. Die gemessenen Werte können
in der zentralen Verarbeitungseinrichtung nicht genau
klassifiziert und gesammelt werden.
Aus der EP 0 19 433 geht eine gattungsfremde Vorrichtung
zur Ermittlung und Auswertung von Maschinen-Zustandsda
ten hervor, bei der Zustandsdaten einer Maschine mit
einer Licht-Lesesonde abgelesen und zur Identifizierung
verschiedener Meßstellen strichcodierten Kennungsdaten
zugeordnet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein System der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß der Wirkungsgrad der Aufnahme von physi
kalischen und chemischen Größen groß ist und daß die
gemessenen Werte in einer zentralen Verarbeitungsein
richtung genau klassifizier- und sammelbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein wie eingangs genanntes
System gelöst, das durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeich
net ist.
Der Vorteil besteht darin, daß das erfindungsgemäße
System mit einem vergleichsweise hohen Wirkungsgrad
arbeitet und daß die gemessenen Werte in der zentralen
Verarbeitungseinrichtung genau klassifiziert und sammel
bar sind, weil die das Meßinstrument und den Sender
enthaltende Steuereinrichtung eine Einheit bilden, die
einfach handhabbar ist und weil die Steuereinrichtung
eine Einstelleinrichtung zur Vorgabe einer ein bestimm
tes Meßinstrument kennzeichnenden Identifizierungsnummer
als Kennzeichnung und einen Speicher zur Speicherung der
vorgegebenen Identifizierungsnummer aufweist, wobei ein
Mikrocomputer der Steuereinrichtung aus der Identifizie
rungsnummer und der aufgenommene Meßwert eine serielle
Datennachricht erzeugt, die vom Sender zur zentralen
Verarbeitungseinrichtung gegeben wird.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein vorliegendes
System;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Prüf
lings, an dem mit den Meßinstrumenten Meßwerte
ermittelt werden;
Fig. 3A die Vorderansicht einer Schieblehre, wie sie
als Meßinstrument im System der Fig. 1 ver
wendbar ist;
Fig. 3B eine Seitenansicht der Schieblehre der Fig.
3A;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der aus der Steuereinrich
tung und der in den Fig. 3A, 3B gezeigten
Schieblehre bestehenden Einheit;
Fig. 5A und 5B Ablaufdiagramme zur Erläuterung der
Arbeitsweise des vorliegenden Systems;
Fig. 6 den Aufbau einer seriellen Datennachricht; und
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges
zwischen den Datensignalen der Datennachricht der Fig. 6
und dem diese darstellenden FM-Funksignal.
Die Fig. 1 zeigt schematisch das vorliegende
System zum Sammeln von an Prüflingen 12
gemessenen Daten. Die Prüflinge 12 laufen auf dem Prüfband 14 in
Pfeilrichtung. Die Prüflinge 12 können die in Fig. 2 gezeigte
Gestalt haben. Es sind an jedem von ihnen die Abmessungen
A bis J zu messen.
Am Prüfband 14 ist eine Vielzahl von Tischen 16 aufgestellt,
an denen sich jeweils eine Person 18 befindet. Auf jedem
Tisch 16 liegen mehrere Meßinstrumente 20, wie Schieblehren
oder dgl. Jedem Meßinstrument 20 ist eine Identifizierungsnummer ID zu
gewiesen. Die Aufgabe jeder Person 18 ist es, mit den Meß
instrumenten 20 eine oder mehrere Abmessungen aufzunehmen.
Zur Handhabung der Meßinstrumente 20 lassen sich auch Roboter
einsetzen, so daß sich die Werte A bis J an jedem Prüfling 12
selbsttätig aufnehmen lassen. Wie unten ausführlicher erläu
tert, sendet jedes Meßinstrument 20 ein Funksignal aus, das
den am Prüfling 12 aufgenommenen Meßwert enthält.
Die zentrale Verarbeitungseinrichtung 22 ist vom Prüfband 14 entfernt auf
gestellt. Sie weist eine Antenne 24, einen Empfänger 26, die
Steuerschaltung 28, den Summer 30, die Alarmlampe 32 und einen
Hauptrechner 34 auf. Die Antenne 24 empfängt die von den
Meßinstrumenten 20 ausgesandten Funksignale bzw. Datennachrichten und gibt sie
an den Empfänger 26, der ihren Inhalt über die Steuerschaltung 28
an den Rechner 34 gibt. Der Rechner 34 bestimmt, ob die
Übertragung fehlerfrei erfolgte. Falls nicht, erregt die
Steuerschaltung 28 den Summer 30 und die Alarmlampe 32, um den Feh
lerfall anzuzeigen. Der Rechner 34 sammelt die in den dem
Empfänger 26 zugeführten Datennachrichten enthaltenen Meßwerte
und analysiert sie.
Die Fig. 3A, 3B zeigen eine Schieblehre, wie sie als Meß
instrument 20 in dem oben beschriebenen Sy
stem Einsatz finden kann. Wie gezeigt, weist sie die eigent
liche Schieblehre 36 und eine Steuereinheit 38 auf. Die
Schieblehre 36 hat eine Hauptskala 40 und einen Läufer 42
mit der Anzeige 54. Die Steuereinheit 38 ist auf der Rück
seite des Läufers 42 an diesen angesetzt und weist mehrere
Bestandteile auf, die weiter unten erläutert werden.
Die Hauptskala 40 der Schieblehre 36 weist eine Skalenplatte
44 auf, in die ein Kapazitätsstreifen eingebettet ist. Auf
der Innenfläche des Läufers 42 ist eine Elektrode angebracht
die dann, wenn der Läufer 42 die Hauptskala 40 entlang
läuft, über den Kapazitätsstreifen gleitet, wobei sich die von der
Elektrode erfaßte Kapazität ändert. Diese Kapazitätsänderung
läßt sich in den Abstand zwischen den Innen- bzw. Außenmeß
kanten 50, 52 bzw. 46, 48 an der Hauptskala 40 bzw. dem Läu
fer 42 umrechnen. Dieser Abstand, d. h. der mit der Schieb
lehre abgenommene Meßwert, wird von der Anzeige 54, z. B.
einer Flüssigkristall-Anzeige, angezeigt.
Wie die Fig. 3A zeigt, ist auf dem Finger-Auflagebereich des Läufers
42 ein Sendeknopf 56 angeordnet. Eine Schraube 58 ist in ein Ge
windeloch im Läufer 42 eingeschraubt. Mit der Schraube 58
läßt sich der Läufer 42 auf der Hauptskala 40 festziehen. Ein
mehrstelliger DIP-Schalter 60 ist an einer Seite der Steuereinheit
38 angebracht. Er dient als Einstelleinrichtung, an dem sich die Identifizierungsnummer ID der
Schieblehre 36 einstellen läßt. Ein Schalter 62 für die
Versorgungsspannung ist auf der Rückseite der Steuereinheit
38 angebracht.
Die Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild die Schieblehre 36
und die Steuereinheit 38 des Meßinstrumentes. Wie die Figur zeigt,
weist die Steuereinheit 38 einen Zentralprozessor (CPU) 64, die Busleitung 66, den ROM-
Speicher 68, den RAM-Speicher 70, den Sender 72, eine Ein
gabe/Ausgabe-(E/A)-Schnittstelle 74, den Sendeknopf 56 und
den DIP-Schalter 60 auf. Die CPU 64 verarbeitet die Meßwerte
aus der Schieblehre 36, die über die E/A-Schnittstelle 74
an der Busleitung 66 anliegen. Der ROM-Speicher 68 enthält ein
Steuerprogramm u. dgl. Der RAM-Speicher 70 nimmt vorüber
gehend die Identifizierungsnummer ID der Schieblehre 36 und die mit ihr
aufgenommenen Meßwerte auf. Mit dem Sender 72 wird eine
Funkmeldung als Datennachricht ausgesendet, die die Identifizierungsnummer ID und den mit
der Schieblehre 36 aufgenommenen Meßwert enthält.
Wie die Fig. 4 weiter zeigt, weist die Schieblehre
36 weiterhin einen Ladungssensor 76, den Verstärker 78, den
Analog/Digital-(A/D)-Wandler 80 und die Anzeige 54 auf. Der
Ladungssensor 76 besteht aus dem in der Skalenplatte 44 ein
gebetteten Kapazitätsstreifen und der Elektrode auf der In
nenseite des Läufers 42. Wie bereits angegeben, kann der La
dungssensor 76 ein Spannungssignal ausgeben, das den mit der
Schieblehre 36 aufgenommenen Meßwert darstellt. Der Ver
stärker 78 verstärkt das (analoge) Spannungssignal aus dem
Ladungssensor 76, während der A/D-Wandler 80 es digitali
siert und die Anzeige 54 den Wert anzeigt. Weiterhin wird der
Wert digital vom A/D-Wandler 80 über die Verbindungsleitung
an die E/A-Schnittstelle 74 der Steuereinheit 38 gelegt.
Der Verstärkungsgrad des Verstärkers 78 ist so eingestellt,
daß der vom A/D-Wandler 80 angebotene digitale Wert genau dem
von der Schieblehre 36 erfaßten Meßwert entspricht. Aus
dem gleichen Grund findet ein Nullpunktsabgleich statt. In
dieser Ausführungsform zeigt die Anzeige 54 den
Meßwert als Effektivwert mit maximal sechs Stellen an.
Wie die Fig. 4 zeigt, enthält die Steuereinheit 38 auch eine
Batterie 84, die an den Schalter 62 für die Schaltung
86 der Spannungsversorgung führt, die die Betriebsspan
nung VD für die elektronischen Bauelemente der Schieblehre 36
liefert.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Systems
soll nun anhand der Flußdiagramme der Fig. 5A, 5B erläutert
werden.
Zunächst schaltet die Meßperson an jedem Tisch 16 mit dem
Schalter 62 die Spannungsversorgung für das Meßinstrument 20 bzw. die
Schieblehre 36 ein, so daß diese betriebsbereit ist (Schritt
S 1), und stellt am DIP-Schalter 60 die Identifizierungsnummer ID der
jeweiligen Schieblehre 36 ein (S 2), die dann im RAM-Speicher
70 abgelegt wird (S 3). Die Identifizierungsnummer ID bleibt im RAM-Spei
cher 70 erhalten, bis sie vom DIP-Schalter 60 mit einer neuen
Identifizierungsnummer überschrieben oder der Schalter 62 ausge
schaltet wird.
Danach nimmt die Meßperson mit der Schieblehre 36 am Prüfling
12 einen einzigen Meßwert ab (S 4). Insbesondere
führt sie den Prüfling 12 zwischen die Meßkanten 46, 48 ein und
verschiebt dann den Läufer 42, bis die Meßkante 48 des Läufers
42 und die Meßkante 46 der Hauptskala 40 fest am Prüfling 12 an
liegen. Während der Bewegung des Läufers 42 hat sich der von
der Anzeige 54 angezeigte Wert fortlaufend geändert. Wenn
nun die Meßkanten 46, 48 fest am Prüfling 12 anliegen, drückt die
Meßperson auf den Sendeknopf 56 (S 5). Die CPU 64 in der Steuer
einheit 38 liest nun den an der E/A-Schnittstelle 74 anliegenden
Wert ein, speichert ihn als korrekt gemessenen Wert im RAM-
Speicher 70 (S 6) und bildet die in Fig. 6 schaubildlich ge
zeigte Datennachricht 88, die den Meßwert selbst sowie die Identifizierungs
nummer ID der Schieblehre 36 enthält (S 7).
Wie die Fig. 6 zeigt, besteht diese Datennachricht 88 aus einem
Vorspann 90, einer zweistelligen Identifizierungsnummer (ID) 92, dem sie
benstelligen Meßwert 94, dem Paritätscode 96, dem Wagenrück
lauf-(C/R)-Code 98 und dem Zeilenschaltungscode (LF) 100. Der
Vorlauf 90 ist ein vorbestimmter Code, der angibt, daß die
Datennachricht 88 einen mit der Schieblehre 36 bestimmten Meßwert ent
hält. Mit dem Paritätscode 96 läßt sich die Datennachricht 88 auf Über
tragungsfehler zwischen dem Sender 72 und der Haupt
rechner 22 prüfen. Der C/R-Code 98 markiert das Ende der
vollständigen Datennachricht 88.
Die CPU 64 gibt die so gebildete Datennachricht 88 auf den Sender
72, der sie (im Schritt S 8) frequenzmoduliert zur
zentralen Verarbeitungseinrichtung 22 aussendet (S 9), wobei die die Schieblehre
36 haltende Meßperson als Sendeantenne wirkt.
Die Fig. 7 zeigt ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Zusammen
hanges zwischen den digitalen Signalen der Datennachricht 88 aus der
CPU 64 einerseits und den frequenzmodulierten Ausgangssigna
len des Senders 72 andererseits. Wie die Fig. 7 zeigt, wer
den digitale Signale 102 der Datennachricht 88 auf "0"-Pegel zu
frequenzmodulierten Signalen 104 einer niedrigeren Frequenz
F 1, die digitalen Signale 102 mit "1"-Pegel zu frequenz
modulierten Signalen 104 der höheren Frequenz F 2 umgewan
delt. Insbesondere wird jedes digitale Signal 102 mit "0"-
Pegel (bzw. L-Pegel) zu einem Signal 104 mit n Impulsen,
jedes digitale Signal 102 mit "1"-Pegel (bzw. H-Pegel) zu
einem Signal 104 mit m Impulsen gewandelt, wobei n < m
gilt.
Die so frequenzmodulierte Datennachricht 88 wird von der Antenne
24 der zentralen Verarbeitungseinrichtung 22 aufgefangen und auf den Empfän
ger 26 dieser Einrichtung 22 gegeben (S 10), der sie demoduliert, die
digitale Datennachricht 88 wiederherstellt (S 11) und diese über
die Steuerschaltung 28 auf den System-Hauptrechner 34 gibt.
Der Hauptrechner 34 prüft anhand des Paritätscodes 96
der Datennachricht 88, ob bei der Übertragung zwischen Sender 72 und
Antenne 24 ein Fehler aufgetreten ist (S 12). Falls ja, gibt
der Hauptrechner 34 an die Steuerschaltung 28 ein entsprechendes
Signal ab, infolgedessen diese den Summer 30 und die
Alarmlampe 32 erregt, um den Fehlerfall anzuzeigen (S 13). Die
Meßperson, die das akustische und das optische Signal des
Summers 30 bzw. der Alarmlampe 32 wahrnimmt, kann dann den
gleichen Wert am Prüfling 12 erneut abnehmen.
Der Hauptrechner 34 enthält einprogrammiert die Rei
henfolge, in der die Meßwerte A bis J an jedem Prüfling
12 und Tisch 16 aufgenommen werden sollten, die Identifizierungsnummern
ID der Meßinstrumente 20 zur Verwendung beim Aufnehmen der
Meßwerte A bis J sowie die Toleranzbereiche für die Meßwerte A bis
J und prüft anhand derselben die von den Meßeinrichtungen 20
übermittelten Datennachrichten 88. Mißt daher die Meßperson an einem
Tisch 16 einen anderen als den geforderten Meßwert
oder bestimmt sie die Meßwerte A bis J in der falschen Reihen
folge oder benutzt sie ein falsches Meßinstrument 20, zeigt der Haupt
rechner 34 den bei der Prüfung des Prüflings 12 eingetretenen
Fehler an und veranlaßt, daß der Summer 30 bzw. die Alarmlampe
32 den Fehlerfall anzeigen.
Ermittelt der Hauptrechner 34 im Schritt S 12, daß keine Fehler aufge
treten sind, legt er die Datennachricht 88 auf einem Aufzeichnungsträ
ger ab. Mit anderen Worten sammelt der Hauptrechner 34 die Meßwerte A bis
J aus den Datenmeldungen 88, die einwandfrei von den Meßinstrumen
ten 20 zur zentralen Verarbeitungseinrichtung 22 übertragen worden sind
(S 14). Der Hauptrechner 34 analysiert die erfaßten Meßwerte
A bis J auf das Einhalten der Gütevorgaben und ver
arbeitet die an vielen Prüflingen 12 gemessenen Meßwerte A bis J
weiter zu Durchschnittswerten der Produktgüte und -ausbeute
(S 15).
Da die an jedem Prüfling 12 aufgenommenen Meßwerte A bis J der
zentralen Verarbeitungseinrichtung 22 in Form von Datenmeldungen 88 per Funk übermittelt werden,
brauchen die Meßinstrumente 20 mit der zentralen Verarbeitungs
einrichtung 22 nicht über Leitungskabel verbunden zu werden. Die Meßinstrumente
20 lassen sich daher leichter handhaben als in der
Vergangenheit. Das vorliegende System
weist einen erhöhten Wirkungsgrad auf. Da weiterhin keine
Kabel oder Relais erforderlich sind, läßt das System sich
sehr klein ausführen.
Die Identifizierungsnummern ID der Meßinstrumente 20 lassen sich ohne
weiteres zweistellig angeben, so daß sich im vorliegenden
System die Anzahl der Meßinstrumente 20 leichter als
bei herkömmlichen Datenerfassungssystemen erhöhen läßt.
Weiterhin lassen sich die Identifizierungsnummern ID der Meßinstrumente 20
erforderlichenfalls durch Umprogrammieren des Haupt
rechners 34 ändern, z. B. wenn sie durch Meßinstrumente 20 an
derer Art ersetzt werden müssen, um Prüflinge 12 unterschiedli
cher Gestalt zu prüfen. Mit anderen Worten läßt sich das vorliegende System
zur Aufnahme und Analyse physikalischer und che
mischer Größen an Prüflingen 12 unterschiedlichster Art ein
setzen.
Da jeder an einem Prüfling 12 abgenommene Meßwert von
einer Identifizierungsnummer 30 begleitet ist, kann der Hauptrechner 34
falsche Daten zurückweisen, wie sie auftreten können, wenn
ein Meßinstrument 20 mit einer Leitung an ein falsches Relais
gelegt ist. Die mit dem vorliegenden System erfaßten
Daten sind daher verläßlich.
Claims (3)
1. System zum Sammeln von mit Meßinstrumenten
(36) an Prüflingen (12) gemessenen Daten, die durch
einen A/D-Wandler (80) in die digitale Form wandelbar
sind, wobei ein einer Steuereinrichtung (38)
nachgeschalteter Sender (72) die digitalen Daten
zusammen mit einer Kennzeichnung drahtlos an eine
zentrale Verarbeitungseinrichtung (22) seriell
überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - jedes Meßinstrument (36) und jeweils eine einen Sender (72) enthaltende Steuereinrichtung (38) eine Einheit (20) bilden, daß
- - die Steuereinrichtung (38) eine Einstelleinrichtung (60) zur Vorgabe einer das jeweilige bestimmte Meßinstrument (36) kennzeichnenden Identifizierungsnummer (JD) als Kennzeichnung und einen Speicher (70), in dem die vorgegebene Identifizierungsnummer (JD) speicherbar ist, aufweist, und daß
- - die Steuereinrichtung (38) ferner einen Mikrocompu ter (64) aufweist, der aus der Identifizierungsnum mer (JD) und den mit dem Meßinstrument (36) aufge nommenen digitalen Meßwert eine serielle Datennach richt erzeugt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßinstrument (36) einen Sendeknopf (56)
aufweist, mit dem der Sender (72) zum Aussenden der
seriellen Datennachricht (88) betätigbar ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die serielle Datennachricht (88) eine
zweisstellige Identifizierungsnummer (ID) und einen
siebenstelligen Meßwert (94) einschließlich Dezimalpunkt
umfaßt.
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