DE3719228A1 - Antiblockiersteuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem - Google Patents
Antiblockiersteuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystemInfo
- Publication number
- DE3719228A1 DE3719228A1 DE19873719228 DE3719228A DE3719228A1 DE 3719228 A1 DE3719228 A1 DE 3719228A1 DE 19873719228 DE19873719228 DE 19873719228 DE 3719228 A DE3719228 A DE 3719228A DE 3719228 A1 DE3719228 A1 DE 3719228A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- brake
- wheel
- rear wheel
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1764—Regulation during travel on surface with different coefficients of friction, e.g. between left and right sides, mu-split or between front and rear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/58—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to speed and another condition or to plural speed conditions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Antiblockiersteuereinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bereits eine Antiblockiersteuereinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem
bekannt, bei der zwischen einem Hauptzylinder und einem Radzylinder einer
Radbremse eine erste Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung liegt. Diese
Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung empfängt Steuersignale von einer
Steuereinheit, die den Gleitzustand des Rades mißt bzw. beurteilt, um auf diese
Weise den Bremsflüssigkeitsdruck zum Radzylinder einzustellen. Ferner ist ein
Hydraulikreservoir vorhanden, das die vom Radzylinder über die Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung ausgegebene Bremsflüssigkeit aufnimmt, wenn
der Bremsflüssigkeitsdruck zum Radzylinder infolge der Ansteuerung der Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung herabgesetzt wird. Die Antiblockiersteuereinrichtung
enthält ferner einen Druckflüssigkeits-Versorgungskanal,
über den der Hauptzylinder mit der Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung
verbunden ist, und eine Flüssigkeitspumpe zur Rückführung der Bremsflüssigkeit
vom Hydraulikreservoir in den Druckflüssigkeits-Versorgungskanal.
Wird für jedes der vier Räder eine Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung
verwendet und wird der Flüssigkeitsdruck dieser Räder unabhängig voneinander
gesteuert, so treten keine weiteren Probleme bei der Steueroperation auf.
Dies ist auch der Fall, wenn für jedes Vorderrad und für beide Hinterräder gemeinsam
jeweils eine Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung vorgesehen
ist. Im zuletzt genannten Fall wird die eine gemeinsame Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung auf der Grundlage der Geschwindigkeit desjenigen
Hinterrades gesteuert, das die niedrigere von beiden Hinterradgeschwindigkeiten
aufweist.
In den oben genannten Fällen müssen drei oder vier Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtungen zum Einsatz kommen. Die gesamte Antiblockiersteuereinrichtung
ist daher relativ groß und schwer und teuer.
Es wurden bereits Überlegungen angestellt, die Bremsflüssigkeitsdrucke für die
beiden Vorderräder mit Hilfe zweier FLüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtungen
zu steuern, die sich in einem diagonalen oder X-förmigen Kanalsystem
befinden, und die Bremsflüssigkeitsdrucke für die beiden Hinterräder
gemeinsam mit denen für die Vorderräder einzustellen. Fährt das Fahrzeug jedoch
auf einer Straße, so liegen zwischen dem Reibungskoeffizienten auf der
linken und der rechten Seite üblicherweise beträchtliche Unterschiede, so daß
die Gefahr besteht, daß das eine Hinterrad, welches mit dem diagonal gegenüberliegenden
Vorderrad auf der Seite mit dem höheren Reibungskoeffizienten
verbunden ist, blockiert wird. Das Fahrverhalten des Fahrzeugs wird in diesem
Fall unstabil, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, jeweils Dosierventile für die einzelnen Hinterräder
zu verwenden. Die Bremsflüssigkeitsdrucke für die Hinterräder steigen jedoch
proportional zum Eingangsflüssigkeitsdruck zu den Dosierventilen an.
Die Radblockiergefahr kann somit nicht vermieden werden.
Es wurde kürzlich bereits eine andere Antiblockiersteuereinrichtung für ein
Fahrzeugbremssystem vorgeschlagen, die relativ kleine Ausmaße sowie ein geringes
Gewicht aufweist, und bei der die Gefahr des Blockierens der Hinterräder
vermieden ist. Diese Antiblockiersteuereinrichtung enthält eine Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung, die zwischen einem Hauptzylinder und einem
Radzylinder für eine Radbremse liegt, wobei die Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung Steuersignale von einer Steuereinheit empfängt, die den Gleitzustand
des Rades mißt bzw. beurteilt, um den Bremsflüssigkeitsdruck zum Radzylinder
zu steuern, ein Hydraulikreservoir, das die vom Radzylinder über die
Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung ausgegebene Bremsflüssigkeit aufnimmt
bzw. sichert, wenn der Bremsflüssigkeitsdruck zum Radzylinder in
Übereinstimmung mit der Steuerung der Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung
abgesenkt wird, einen Druckflüssigkeits-Versorgungskanal, der den
Hauptzylinder mit der Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung verbindet,
und eine Flüssigkeitspumpe zur Rückführung der Bremsflüssigkeit vom
Hydraulikreservoir in den Druckflüssigkeits-Versorgungskanal. Die Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung ist jeweils für ein Paar von Vorderrädern
vorgesehen. Ein Ventilgerät empfängt Flüssigkeitsdrucke von den Radzylindern
der Vorderräder und ist zwischen dem Vorderradpaar und dem Hinterradpaar
angeordnet. Beginnt irgendeine der Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtungen
mit der Steuerung, so wird wenigstens der Flüssigkeitsdruck des
einen Hinterrades durch das Ventilgerät gesteuert, das sich auf derselben Seite
wie das eine Vorderrad befindet, dessen Flüssigkeitsdruck im Radzylinder niedriger
ist, und zwar in Übereinstimmung mit dem niedrigeren der Flüssigkeitsdrucke
in den Radzylindern der beiden Vorderräder.
In der oben beschriebenen Antiblockiersteuereinrichtung werden die Steuersignale
für die Steuereinheit durch Beurteilung der Gleitzustände der jeweiligen
Vorderräder erzeugt. Unter der Annahme, daß die Vorder- und Hinterräder Reifen
derselben Art aufweisen bzw. vom gleichen Typ sind, sind die Bremskräfte
so zu den Rädern verteilt, daß die Vorderräder eher blockieren als die Hinterräder,
wenn das Fahrzeug schnell auf einer Straße abgebremst wird, die einen
gleichmäßigen Reibungskoeffizienten aufweist.
Trifft die obige Annahme jedoch nicht zu, sind beispielsweise nur die Vorderräder
mit Spikereifen oder Ketten zum Fahren auf schnee- oder eisbedeckten
Straßen versehen, während die Hinterräder normale Reifen tragen, so werden
die Hinterräder eher blockieren als die Vorderräder. In der oben beschriebenen
Antiblockiersteuereinrichtung wird der Bremsflüssigkeitsdruck nicht in Abhängigkeit
vom Blockieren der Hinterräder gesteuert. Wenn der Bremsflüssigkeitsdruck
der Vorderräder so gesteuert wird, daß er den Grenzblockierdruck
der Hinterräder übersteigt, so wird der Blockierzustand der Hinterräder nicht
mehr freigegeben, was dazu führt, daß die Längsstabilität nicht mehr aufrechterhalten
werden kann.
Selbst in einem Fall, bei dem Vorderräder und Hinterräder mit Reifen derselben
Art versehen sind, neigt das Hinterrad schneller zum Blockieren als das
Vorderrad, wenn der Reibungskoeffizient des Bremsbelages aufgrund thermischer
Verschleißerscheinungen in der Vorderradbremse extrem niedrig wird
und der Grenzblockierdruck des Vorderrades einen extrem hohen Wert annimmt,
und insbesondere dann, wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit hohem
Reibungskoeffizienten schnell abgebremst wird. Wird ein Dosierventil verwendet,
so ist der Flüssigkeitsdruck des Hinterrades geringer als der des Vorderrades.
Er steigt jedoch im Verhältnis zum Flüssigkeitsdruck des Vorderrades an
und erreicht den Grenzblockierdruck. In diesem Fall tritt das oben beschriebene
Problem wieder auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antiblockiersteuereinrichtung
für ein Fahrzeugbremssystem zu schaffen, das relativ klein und leicht ist, und
bei dem die Gefahr einer Blockierung der Hinterräder in allen Fällen vermieden
ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Eine Antiblockiersteuereinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem mit zwei
Vorderrädern und zwei Hinterrädern sowie mit Radgeschwindigkeitssensoren,
die jeweils mit den Rädern zusammenwirken, zeichnet sich aus durch
- - eine erste Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung zur Steuerung des Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder des einen Vorderrades, die zwischen einer ersten Flüssigkeits-Erzeugungskammer eines Tandem- Hauptzylinders und dem Radzylinder des einen Vorderrades liegt,
- - eine zweite Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung zur Steuerung des Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder des anderen Vorderrades, die zwischen einer zweiten Flüssigkeitsdruck-Erzeugungskammer des Tandem- Hauptzylinders und dem Radzylinder des anderen Vorderrades liegt,
- - eine Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren empfangende Steuereinheit zur Messung oder Beurteilung von Gleitzuständen der Vorder- und Hinterräder sowie zur Erzeugung von Befehlen zur Steuerung der ersten und zweiten Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtungen, und
- - ein Ventilgerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsdruckes in Übereinstimmung mit dem niedrigeren der durch die ersten und zweiten Flüssigkeitsdruck- Steuerventileinrichtungen eingestellten Flüssigkeitsdrucke für die Vorderräder, das zwischen den Radzylindern der Vorderräder und den Radzylindern der Hinterräder angeordnet ist, wobei die Steuereinheit die reibungsmäßig niedrigere Straßenseite ("niedrige Seite"), auf der die Räder rollen, auf der Grundlage der Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände der Hinterräder diskriminiert bzw. erkennt, die Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände der Hinterräder logisch mit dem Meß- oder Beurteilungsergebnis des Gleitzustandes desjenigen Vorderrades kombiniert, das auf der niedrigen Seite rollt, um einen Befehl zur Steuerung der ersten oder zweiten Flüssigkeitsdruck- Steuerventileinrichtung zu erzeugen, und den Befehl zur Steuerung der zweiten oder ersten Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung auf der Grundlage des Meß- oder Beurteilungsergebnisses des Gleitzustandes des anderen Vorderrades erzeugt, das auf der reibungsmäßig höheren Straßenseite ("hohe Seite") rollt, und zwar unabhängig von jenen der Hinterräder.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Antiblockier-Steuergerätes,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Steuergerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines im Gerät nach Fig. 1
verwendeten Ventils,
Fig. 4 ein Schaltdiagramm eines Entscheidungsteils nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltdiagramm eines Auswählteils nach Fig. 2,
Fig. 6 ein Schaltdiagramm eines Logikteils nach Fig. 2,
Fig. 7 ein Schaltdiagramm einer im Gerät nach Fig. 1 verwendeten Motortreiberschaltung,
Fig. 8 zeitabhängige Signale zur Erläuterung von Betriebsweisen des Steuergerätes
nach Fig. 1,
Fig. 9 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer ersten Abwandlung der
Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 10 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer zweiten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 11 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer dritten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 12 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer vierten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 13 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer fünften Ableitung der
Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 14 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer sechsten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6,
Fig. 15 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer siebten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6, und
Fig. 16 ein Schaltdiagramm eines wichtigen Teils einer achten Abwandlung
der Logikschaltung nach Fig. 6.
In der Fig. 1 ist ein Bremspedal 2 mit einem Tandem-Hauptzylinder 1 verbunden.
Eine Flüssigkeitsdruckkammer des Tandem-Hauptzylinders 1 ist mit
einem Radzylinder 7 a eines rechten Vorderrades 6 a über einen Kanal 3, einen
Kanal 3 b, der vom Kanal 3 abzweigt, ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 4 a
und einen Kanal 5 verbunden. Der Kanal 5 (Kanal bedeutet Flüssigkeitsleitung,
Rohrleitung, Schlauchleitung u. dgl.) ist weiterhin mit einem ersten Eingangstor
9 eines Ventils 8 verbunden, das im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Das erste Eingangstor 9 steht normalerweise in Verbindung mit einem ersten
Ausgangstor 10 des Ventils 8, das erste Ausgangstor 10 ist mit einem Radzylinder
12 b eines linken Hinterrades 11 b über einen Kanal 13 und ein Dosierventil
51 b verbunden.
Eine andere Flüssigkeitsdruckkammer des Tandem-Hauptzylinders 1 ist mit
einem Radzylinder 7 b eines linken Vorderrades 6 b über einen Kanal 16 a, ein
elektromagnetisches Dreiwegeventil 4 b und einen Kanal 17 verbunden. Der Kanal
17 ist weiterhin mit einem zweiten Eingangstor 18 des Ventils 8 über einen
Kanal 17 a verbunden. Das zweite Eingangstor 18 steht normalerweise mit einem
zweiten Ausgangstor 14 des Ventils 8 in Verbindung. Das zweite Ausgangstor
14 ist mit einem Radzylinder 12 a eines rechten Hinterrades 11 a für einen Kanal
15 und ein Dosierventil 51 a verbunden.
Auslaßöffnungen der Ventile 4 a und 4 b sind über Kanäle 60 a und 60 b mit
Hydraulikreservoirs 25 a und 25 b jeweils verbunden. Die Hydraulikreservoirs
25 a und 25 b enthalten Kolben 27 a und 27 b, die jeweils gleitend in ein Gehäuse
eingepaßt sind, sowie relativ schwache Federn 26 a und 26 b. Reservekammern
der Reservoirs 25 a und 25 b sind jeweils mit einer Ansaugöffnung einer Flüssigkeitsdruckpumpe
20 a und 20 b verbunden.
Die Flüssigkeitsdruckpumpen 20 a und 20 b sind nur schematisch dargestellt.
Jede von ihnen enthält ein Gehäusepaar, einen gleitend im Gehäusepaar angeordneten
Kolben, einen Elektromotor 22 zur Hin- und Herbewegung des Kolbens,
sowie ein Prüfventil. Eine Ausgabeöffnung der Flüssigkeitsdruckpumpe
20 a ist mit dem Kanal 3 a verbunden, während eine Ausgabeöffnung der Flüssigkeitsdruckpumpe
20 b mit dem Kanal 16 a verbunden ist.
In Fig. 1 sind zwei Elektromotoren 22 gezeigt. Tatsächlich lassen sich die
Flüssigkeitsdruckpumpen 20 a und 20 b aber auch von nur einem Elektromotor
gemeinsam antreiben.
Radgeschwindigkeitssensoren 28 a, 28 b, 29 a und 29 b wirken jeweils mit den Rädern
6 a, 6 b, 11 a und 11 b zusammen. Diese Radgeschwindigkeitssensoren erzeugen
Pulssignale mit einer Frequenz, die proportional zur Rotationsgeschwindigkeit
der jeweiligen Räder 6 a, 6 b, 11 a und 11 b ist. Die Pulssignale der Radgeschwindigkeitssensoren
28 a, 28 b, 29 a und 29 b werden in Übereinstimmung mit
der Erfindung zu einer Steuereinheit 31 geliefert.
Wie noch im einzelnen genauer beschrieben wird, enthält die Steuereinheit 31,
wie anhand Fig. 2 zu erkennen ist, einen Entscheidungsteil 31 A, einen
Auswählteil 31 B und einen Logikteil 31 C. Ausgangsanschlüsse der Radgeschwindigkeitssensoren
28 a, 28 b, 29 a und 29 b sind mit den Eingangsanschlüssen
des Entscheidungsteils 31 A verbunden. Der Entscheidungsteil 31 A empfängt
die Radgeschwindigkeitssignale, führt auf der Grundlage dieser Signale
eine Entscheidung durch und liefert das Entscheidungsergebnis zum Auswählteil
31 B sowie zum Logikteil 31 C. Die Ausgänge des Auswählteils 31 B sowie das
Entscheidungsergebnis werden logisch miteinander kombiniert und zwar im
Logikteil 31 C, wie ebenfalls noch beschrieben wird.
Steuersignale Sa und Sb sowie Motortreibersignale Qo werden als Berechnungs-
oder Meßergebnisse von der Steuereinheit 31 erzeugt und jeweils zu Spulenteilen
30 a und 30 b der Ventile 4 a und 4 b sowie zu den Motoren 22 abgegeben. Die
strichpunktierten Linien stellen elektrische Leitungsdrähte dar.
Die nur schematisch dargestellten elektromagnetischen Ventileinrichtungen
4 a und 4 b weisen eine allgemein bekannte Konstruktion auf. Die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b nehmen irgendeine von drei Positionen A, B und C ein, und
zwar in Übereinstimmung mit der Stromintensität bzw. Stromstärke der Steuersignale
Sa und Sb.
Weist der Strompegel der Steuersignale Sa und Sb den Wert "0" auf, so nehmen
die Ventileinrichtungen 4 a und 4 b die erste Position A ein, so daß jeweils der
Bremsdruck der Radbremsen erhöht wird. In der ersten Position A stehen die
Hauptzylinderseite und die Radzylinderseite miteinander in Verbindung. Wenn
die Steuersignale Sa und Sb den Strompegel "1/2" aufweisen, nehmen die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b die zweite Position B ein, in der der Bremsdruck der
Radbremsen jeweils konstant gehalten wird. In der zweiten Position B sind die
Verbindungen zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite sowie
zwischen der Radzylinderseite und der Reservoirseite unterbrochen. Weisen die
Steuersignale Sa und Sb den Strompegel "1" auf, so nehmen die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b die dritte Position C ein, in der der Bremsdruck der Radbremsen
abgesenkt wird. In der dritten Position C ist die Verbindung zwischen der
Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite unterbrochen, während die Verbindung
zwischen der Radzylinderseite und der Reservoirseite gegeben ist. Die
Bremsflüssigkeit wird von den Radzylindern 7 a, 7 b, 12 a und 12 b über die Kanäle
60 a und 60 b in die Reservoirs 25 a und 25 b ausgegeben.
Die Steuereinheit 31 erzeugt ferner ein Treibersignals Qo für die Motoren 22, 22.
Nimmt irgendeines der Steuersignale Sa und Sb anfangs den Wert "1" an, so
wird das Treibersignal Qo erzeugt und während der Blockierschutzsteueroperation
aufrechterhalten. Das Treibersignal Qo wird zu den Motoren 22, 22 geliefert.
Als nächstes wird der Aufbau des Ventilgerätes 8 näher beschrieben, zu dem der
Bremsflüssigkeitsdruck von den Radzylindern 7 a und 7 b des Vorderräder 6 a
und 6 b übertragen wird, und zwar unter Bezugnahme auf die Fig. 3.
Innerhalb eines Gehäuses 32 des Ventilgerätes 8 befindet sich in axialer Richtung
ein Stufen aufweisendes Durchgangsloch 33. Die oben beschriebenen ersten
und zweiten Eingangstore 9 und 18 sind jeweils in der linken und rechten
Öffnung des Durchgangsloches 33 gebildet.
Ein mit Dichtungsringen 39 a und 39 b ausgestatteter und mit Stufen versehener
Kolben 38 befindet sich gleitend eingepaßt in einer zentralen Position des Stufen
aufweisenden Durchgangsloches 33. Der abgestufte Kolben 33 ist symmetrisch
und enthält zwei Teile 41 a und 41 b mit großem Durchmesser,zwei
stabförmige Teile 44 a und 44 b sowie einen Teil 45 mit kleinem Durchmesser,
der die Teile 41 a und 41 b mit großem Durchmesser integral miteinander verbindet.
Der Teil 45 mit kleinem Durchmesser liegt gleitend eingepaßt innerhalb
einer zentralen Öffnung einer Trennwand 54 des Gehäuses 32, die mit Hilfe
von Dichtungsringen 59 a und 59 b abgedichtet ist.
Federaufnahmeringe 42 a und 42 b sind passend auf den stabförmigen Teilen
44 a und 44 b angeordnet. Diese Federaufnahmeringe 42 a und42 b dienen zur
Aufnahme bzw. Abstützung von Federn 43 a und 43 b. Mit Hilfe der Federn 43 a
und 43 b wird der abgestufte Kolben 38 in Richtung des Zentrums des Stufen aufweisenden
Durchgangsloches 33 gedrückt. Dort nimmt er seine neutrale Position
ein, die in Fig. 3 gezeigt ist. Die Federaufnahmeringe 42 a und 42 b berühren
normalerweise die abgestuften Teile 58 a und 58 b an der inneren Wand des Gehäuses
32. Durch diese Teile 58 a und 58 b werden die inneren Positionen der Federaufnahmeringe 42 a und 42 b definiert.
Normalerweise berühren die stabförmigen Teile 44 a und 44 b des Kolbens 38
Ventilbälle 47 a und 47 b, die in Eingangskammern 49 a und 49 b positioniert
sind. Diese Ventilbälle 47 a und 47 b werden mit Hilfe von Federn 48 a und 48 b
nach innen gedrückt. Im dargestellten Zustand sind die Ventilbälle 47 a und 47 b
von den Ventilsitzen 46 a und 46 b getrennt, und zwar durch die stabförmigen
Teile 44 a und 44 b.
Ausgangskammern 50 a und 50 b sowie Hauptzylinder-Druckkammern 55 a und
55 b sind an beiden Seiten derjenigen Teile 41 a und 41 b des Kolbens 38 angeordnet,
die einen großen Durchmesser aufweisen. Die Ausgangskammern 50 a und
50 b stehen immer mit den oben beschriebenen Ausgangstoren 10 und 14 in Verbindung.
Die Hauptzylinder-Druckkammern 55 a und 55 b stehen dagegen immer
mit den Flüssigkeitsdruckkammern des Tandem-Hauptzylinders 1 in Verbindung,
und zwar über die Verbindungstore 52 und 53 sowie über die Kanäle 3
und 6, die mit den Verbindungstoren 52 und 53 verbunden sind. Innerhalb der
Federaufnahmeringe 42 a und 42 b sind kleine Öffnungen vorhanden, so daß die
Teile 41 a und 41 b des Kolbens 38, die einen großen Durchmesser aufweisen, in
einfacher Weise dem Flüssigkeitsdruck an ihrer äußeren Oberfläche ausgesetzt
werden können.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel empfangen die Oberflächen der Teile 41 a
und 41 b des Kolbens 38, die einen großen Durchmesser aufweisen, den Flüssigkeitsdruck
von den Ausgangskammern 50 a und 50 b, während die Hauptzylinder-
Druckkammern 55 a und 55 b ringförmig ausgebildet sind. Die ringförmigen
Druckaufnahmeflächen weisen jeweils eine gleiche Flächengröße auf. Mit anderen
Worten sind die Durchmesser der stabförmigen Teile 44 a und 44 b und der
Durchmesser des Teils 45 mit kleinerem Durchmessr gleich groß.
Gemäß Fig. 1 sind Prüfventile 19 a und 19 b in paralleler Weise mit den elektromagnetischen
Ventileinrichtungen 4 a und 4 b verbunden. Durch sie hindurch
kann eine Bremsflüssigkeit nur von der Radzylinderseite in Richtung zur
Hauptzylinderseite hindurchtreten. Beide Seiten der Ventileinrichtungen 4 a
und 4 b stehen untereinander über Drosselöffnungen in Verbindung, wenn die
A-Position eingenommen wird. Demzufolge wird unter Druck stehende Flüssigkeit
von den Radzylindern 7 a, 7 b, 12 a und 12 b schnell über die Prüfventile 19 a
und 19 b zum Hauptzylinder 1 zurückgeführt, wenn die Bremse freigegeben wird.
Wird andererseits während der B- oder C-Positionen der Ventileinrichtungen
4 a und 4 b der Blockierschutzsteuerung das Bremspedal freigelassen
bzw. nicht mehr betätigt, so kann Bremsflüssigkeit von der Radzylinderseite
zur Hauptzylinderseite ebenfalls über die Prüfventile 19 a und 19 b zurückgeführt
werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 der Entscheidungsteil 31 A
der Steuereinheit 31 näher beschrieben.
Der Entscheidungsteil 31 A empfängt die Ausgangssignale der Sensoren
28 a, 28 b, 29 a und 29 b, um die Blockierschutzbedingungen der Räder 6 a, 6 b, 11 a
und 11 b zu beurteilen bzw. zu bestimmen. Die Entscheidungsschaltungen für die
jeweiligen Räder 6 a, 6 b, 11 a und 11 b weisen alle den gleichen Aufbau auf. Die Fig.
4 zeigt daher nur eine Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6 a.
Sie wird im nachfolgenden Detail beschrieben. Darüberhinaus stimmt sie
teilweise mit der Entscheidungsschaltung für das linke Hinterrad 11 b desselben
Leitungssystems überein. Demzufolge ist nur ein Teil der Entscheidungsschaltung
für das linke Hinterrad 11 b in Fig. 4 gezigt. Die Signale von den
Radgeschwindigkeitssensoren 28 a und 29 b werden zu Radgeschwindigkeits-
Signalgeneratoren 61 a und 61 b geliefert. Digitale oder analoge Ausgangssignale
proportional zu den Radgeschwindigkeiten werden von den Radgeschwindigkeits-
Signalgeneratoren 61 a und 61 b erhalten. Diese Ausgangssignale werden
Differenzierstufen 62 a, 62 b, Gleitsignalgeneratoren 72 a, 72 b und einer Gleitverhältnis-
Einstellschaltung 69 zugeführt. Die Gleitverhältnis-Einstellschaltung
69 wird sowohl für die Entscheidungsschaltungen des Vorderrades 6 e und des
Hinterrades 11 b desselben Leitungssystems verwendet. Diese Schaltung 69 enthält
einen Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgenerator 66 für eine angenäherte
Fahrzeuggeschwindigkeit sowie Multiplizierstufen 67 und 68. Das höchste Ausgangssignal
der Radgeschwindigkeits-Signalgeneratoren 61 a und 61 b wird ausgewählt,
wobei im Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgenerator 66 für eine angenäherte
Fahrzeuggeschwindigkeit ein angenähertes Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
auf der Basis dieses höchsten ausgewählten Signals gebildet wird.
Beispielsweise sind in den Multiplizierstufen 67 und 68 Multiplikationsfaktoren
von 0,85 und 0,70 jeweils vorgegeben.
Ausgangsanschlüsse der Gleitverhältnis-Einstellschaltung 69 sind jeweils mit
Umschalteinrichtungen 70 a und 70 b verbunden. In diesen Umschalteinrichtungen
70 a und 70 b sind bewegbare Kontakte normalerweise mit der Ausgangsseite
der Multiplizierstufe 68 verbunden. Die Ausgangsanschlüsse der Umschalteinrichtungen
70 a und 70 b sind mit denGleitsignalgeneratoren 72 a und 72 b
verbunden. Die Ausgangssignale der Umschalteinrichtungen 70 a und 70 b
(also die Werte, die durch die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit, multipliziert
mit den Ausgängen 0,85 oder 0,70 der Multiplizierstufen 67 oder 68 erhalten
werden) werden mit den Fahrzeuggeschwindigkeiten, die als Ausgangssignale
von den Radgeschwindigkeitssignalgeneratoren 61 a und 61 b geliefert
werden, in den Gleitsignalgeneratoren 72 a und 72 b miteinander verglichen.
Sind die zuerst genannten kleiner als die zuletzt genannten, so erzeugen die
Gleitsignalgeneratoren 27 a und 72 b Gleitsignale λ. Da die Entscheidungsschaltungen
für das linke Hinterrad 11 b und das rechte Vorderrad 6 a gleich sind,
wird im nachfolgenden nur die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad
6 a näher erläutert.
Die Differenzierstufe 62 a empfängt das Ausgangssignal des Radgeschwindigkeitssignalgenerators
61 a und differenziert dieses Signal nach der Zeit. Das
Ausgangssignal der Differenzierstufe 62 a wird zu einem Verzögerungssignalgenerator
63 a geliefert, sowie zu einem ersten und zweiten Beschleunigungssignalgenerator
64 a bzw. 65 a. Eine vorbestimmte Schwellenverzögerung (z. B. minus
1,4 g) ist im Verzögerungssignalgenerator 63 a voreingestellt. Diese Schwellenverzögerung
wird verglichen mit dem Ausgangssignal der Differenzierstufe
62 a. Vorbestimmte Schwellenbeschleunigungen (z. B. 0,5 g und 7 g) sind im ersten
und zweiten Beschleunigungssignalgenerator 64 a und 65 a jeweils eingestellt.
Auch diese Schwellenbeschleunigungen werden mit dem Ausgangssignal
der Differenzierstufe 62 a verglichen. Wird die Verzögerung des Rades größer als
die vorbestimmte Schwellenverzögerung (minus 1,4 g), wo wird ein Verzögerungssignal
-b beim Verzögerungssignalgenerator 63 a erzeugt. Wird die Beschleunigung
des Rades größer als eine vorbestimmte Schwellenbeschleunigung (0,5 g
oder 7 g), so erzeugen die Beschleunigungssignalgeneratoren 64 a oder 65 a ein
Beschleunigungssignal +b 1 oder +b 2.
Ein Ausgangsanschluß des ersten Beschleunigungssignalgenerators 64 a ist mit
den inversen Eingangsanschlüssen (durch einen Kreis o bezeichnet) von UND-
Toren 73 a, 78 a verbunden, sowie mit einem ersten Eingangsanschluß eines
ODER-Tores 82 a. Ein Ausgangsanschluß des UND-Tores 78 a ist mit einem Eingangsanschluß
eines Pulsgenerators 80 a und mit einem Eingangsanschluß eines
UND-Tores 81 a verbunden. Ein Ausgangsanschluß des Pulsgenerators 80 a
ist mit einem inversen Eingangsanschluß des UND-Tores 81 a verbunden. Ein
Signalgenerator U zur allmählichen bzw. schrittweisen Erhöhung des Bremsdruckes
wird durch den Beschleunigungssignalgenerator 64 a, den Pulsgenerator
80 a, das ODER-Tor 82 a und das UND-Tor 81 a erhalten. Dieser Signalgenerator
erzeugt Pulssignale zur allmählichen bzw. schrittweise Erhöhung des
Bremsdruckes, wie erwähnt. Innerhalb des Pulsgenerators 80 a ist die Breite des
ersten Pulses so gewählt, daß sie größer als diejenige der nachfolgenden Pulse
ist. Hierdurch werden Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Bremskraft vermieden.
Der Ausgangsanschluß des Verzögerungssignalgenerators 63 a ist mit einem
zweiten Eingangsanschluß des ODER-Tores 82 a verbunden. Der Ausgangsanschluß
des UND-Tores 81 a ist mit einem dritten Eingangsanschluß des ODER-
Tores 82 a verbunden. Der Ausgangsanschluß des Gleitsignalgenerators 72 a ist
dagegen mit dem anderen Eingangsanschluß des UND-Tores 73 a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tores 73 a ist mit einem Eingangsanschluß eines
ODER-Tores 76 a verbunden. Ein Ausgangsanschluß eines UND-Tores 75 a
ist mit einem anderen Eingangsanschluß des ODER-Tores 76 a verbunden. Der
Ausgangsanschluß des Verzögerungssignalgenerators 63 a ist mit einem Eingangsanschluß
des UND-Tores 75 a verbunden, während ein Ausgangsanschluß
eines AUS-Verzögerungszeitgebers 86 a mit dem anderen Eingangsanschluß des
UND-Tores 75 a verbunden ist. Die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
86 a ist hinreichend lang. Nimmt der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers
86 a den Wert "1" an, so wird dieser Wert während der Antiblockier-Steueroperation
aufrechterhalten. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tors 76 a ist
mit einem Eingangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers 86 a sowie weiterhin
mit einem Eingangsanschluß eines ODER-Tores 87 a verbunden. Der
Ausgangsanschluß des AUS-Verzögerungszeitgebers 86 a ist ferner mit einem
anderen inversen Eingang des ODER-Tores 87 a verbunden.
Ein Ausgangssignal des ODER-Tores 87 a ist mit einem Eingangsanschluß
eines Zählers 88 a verbunden, während der Ausgangsanschluß des UND-Tores
81 a des Signalgenerators U, durch den der Bremsdruck schrittweise erhöht
wird, mit einem anderen Eingangsanschluß des Zählers 88 a verbunden ist.
Durch den Zähler 88 a werden Pulse vom UND-Tor 81 a gezählt. Erreicht der
Zählwrt einen vorbestimmten Wert, so nimmt der Ausgang des Zählers 88 a
den Wert "1" an. Nimmt dagegen der Ausgang des ODER-Tores 78 a den Wert "1"
an, so wird der Inhalt des Zählers 88 a zurückgesetzt bzw. gelöscht.
Die Ausganganschlüsse des Verzögerungssignalgenerators 63 a, des ersten Beschleunigungssignalgenerators
64 a und des Pulssignalgenerators 80 a sind weiterin
mit entsprechenden Einganganschlüssen eines ODER-Tores 71 a verbunden.
Die Umschalteinrichtung 70 a (Schaltung) wird durch das Ausgangssignal
des ODER-Tores 71 a umgeschaltet. Nimmt das Ausgangssignal des ODER-Tores
71 a den Wert "1" an, so wird der bewegliche Kontakt der Umschalteinrichtung
76 a zur Ausgangsseite der Multiplizierstufe 76 umgeschaltet.
Der Ausgangsanschluß des ODER-Tores 82 a ist mit einem Eingangsanschluß
eines UND-Tores 83 a verbunden, während der Ausgangsanschluß des zweiten
Beschleunigungssignalgenerators 65 a mit einem inversen bzw. negierten Eingangsanschluß
dieses UND-Tores 83 a verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des
UND-Tores 83 a ist mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tores 84 a sowie
mit einem Eingangsanschluß eines ODER-Tores 85 a verbunden. Der Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 76 a ist mit einem anderen invertierten Eingang des
UND-Tores 84 a sowie mit einem anderen Eingangsanschluß des ODER-Tores
85 a verbunden.
Der Ausgangsanschluß des UND-Tores 75 a ist mit einem AUS-
Verzögerungszeitgeber 77 a verbunden. Der Ausgangsanschluß dieses AUS-Verzögerungszeitgebers
77 a ist mit einem vierten Eingangsanschluß des ODER-Tores
82 a verbunden, sowie mit einem weiteren AUS-Verzögerungszeitgeber 131 a
und einem invertierten Eingangsanschluß eines UND-Tores 130 a. Der Ausgangsanschluß
des AUS-Verzögerungszeitgebers 131 a ist mit dem anderen Eingangsanschluß
des UND-Tores 130 a verbunden. Der Ausgang des UND-Tores
75 a ist darüber hinaus mit einem Eingang des ODER-Tores 76 a verbunden.
Die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6 a weist den oben beschriebenen
Aufbau auf. Von dieser Schaltung werden zehn verschiedene Signale
abgenommen. Sie sind an der rechten Seite in Fig. 4 im einzelnen bezeichnet.
Der zweite Beschleunigungssignalgenerator 65 a liefert das Signal
+b 2 VR, der erste Beschleunigungssignalgenerator 64 a das Signal +b 1 VR, das
UND-Tor 84 a das Signal EVVR, das ODER-Tor 85 a das Signal EAVR, das ODER-
Tor 76 a das Signal AVVR, der AUS-Verzögerungszeitgeber 86 a das Signal
AVZRVR, der Zähler 88 a das Signal CEVR, der Verzögerungssignalgenerator 63 a
das Signal -bVR, das UND-Tor 81 a das Signal PLVR und der Gleitsignalgenerator
72 a das Signal λ VR. Der Buchstabe "V" bedeutet "Vorderseite" während der
Buchstabe "R" auf die "Rückseite" hinweist.
Die Entscheidungsschaltungen für das linke Hinterrad 11 b, das linke Vorderrad
6 b und das rechte Hinterrad 11 a sind in gleicher Weise wie die oben beschriebene
Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad 6 a aufgebaut. Die
zehn Signale +b 2 HL, +b 1 HL, EVHL, EAHL, AVZHL, AVHL, CEHL, PLHL, -bHL und
λ HL werden von der Entscheidungsschaltung für das linke Hinterrad 11 b geliefert,
wobei der Buchstabe "H" auf die "Rückseite" hinweist, während der Buchstabe
"L" die "linke Seite" bezeichnet.
In ähnlicher Weise werden Signale +b 2 VL, +b 1 VL, EVVL, EAVL, AVZVL, AVVL,
CEVL, PLVL, -bCU und λ VL von der Entscheidungsschaltung für das linke Vorderrad
6 b und Signale +b 2 HR, +b 1 HR, EVHR, EAHR, AVZHR, AVHR, CEHR,
PLHR, -bHR und λ HR von der Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad
11 a erhalten.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 der Auswählteil 31 B der
Steuereinheit 31 näher beschrieben.
Bezüglich der Hinterräder 11 a und 11 b ist der Auswählteil 31 B symmetrisch
konstruiert. Die Ausgangssignale EVHR, EVHL, AVZHR, AVZHL (Negierungen
der Signale AVZHR, AVZHL), CEHR, CEHL, AVHR, AVHL, EAHR und EAHL vom
Enscheidungsteil 31 A werden zum Auswahlteil 31 B geliefert. Das Ausgangssignal
EVHR wird einem Eingang eines UND-Tores 90 a und einem Eingang eines
ODER-Tors 93 zugeführt. Das Signal EVHL wird dagegen einem Eingang eines
UND-Tores 90 b und dem anderen Eingang des ODER-Tores 93 zugeführt. Das
Ausgangssignal AVZHR gelangt an einen Eingang eines ODER-Tores 91 a, während
das Ausgangssignal AVZHL an einen Eingang eines ODER-Tors 91 b gelangt.
Die Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 91 a und 91 b sind jeweils mit
Rücksetzeingängen R 1 und R 2 von Flip-Flops 89 a und 89 b verbunden.
Die Flip-Flops 89 a und 89 b sind solche vom D-Typ. Die Ausgangssignale AVHR
und AVHL werden jeweils den Setzeingängen S 1, S 2 der Flip-Flops 89 a und 89 b
zugeführt. Sie gelangen ferner an verschiedene Eingänge eines ODER-Tores 96.
DIe Ausgangssignale EAHR und EAHL sind negiert und werden Takteingängen
C 1, C 2 der Flip-Flops 89 a, 89 b zugeführt. Ausgangsanschlüsse Q 1, Q 2 der Flip-
Flops 89 a, 89 b sind mit anderen Eingangsanschlüssen der UND-Tore 90 a, 90 b
verbunden. Negierte Ausgangsanschlüsse Q 1, Q 2 sind jeweils mit einem Datenanschluß
D 2 und D 1 des jeweils anderen Flip-Flops 89 b und 89 a verbunden, und
weiter mit den Eingangsanschlüssen eines UND-Tores 92. Ein Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 93 ist mit dem verbleibenden einen Eingangsanschluß
des UND-Tores 92 verbunden, das insgesamt drei Eingangsanschlüsse aufweist.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tores 90 a, 90 b und 92 sind jeweils mit verschiedenen
Eingangsanschlüssen eines ODER-Tores 94 verbunden. Ein Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 94 ist mit einem Eingangsanschluß eines UND-Tores 95
verbunden. Ein Ausgangsanschluß des ODER-Tores 96 ist mit dem anderen negierten
bzw. invertierten Eingangsanschluß des UND-Tores 95 verbunden. Der
Ausgangsanschluß des UND-Tores 95 und der Ausgangsanschluß des ODER-Tores
96 sind jeweils mit verschiedenen Eingängen eines ODER-Tores 97 verbunden.
Das Ausgangssignal EVHR wird weiterhin einem negierten Eingang eines UND-
Tores 98 a und einem anderen Eingang eines UND-Tores 98 b zugeführt. Dagegen
wird das Ausgangssignal EVHL einem anderen Eingang des UND-Tores 98 a und
einem invertierten Eingang des UND-Tores 98 b zugeführt. Der Ausgang des
UND-Tores 98 a ist mit einem Setzeingang S eines Flip-Flops 100 verbunden,
während der Ausgang des UND-Tors 98 b mit einem Rücksetzeingang R des Flip-
Flops 100 verbunden ist. Am Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 100 wird ein
Signal SLA erhalten, das zum nachfolgenden Logikteil 31 A übertragen wird. An
einem Ausgang f des UND-Tores 95 erscheint das Signal EVH, am Ausgang g des
ODER-Tores 97 das Signal EAH und am Ausgang e des ODER-Tores 96 das Signal
AVH. Auch diese Signale werden zum nachfolgenden Logikteil 31 C übertragen.
Auf diese Weise werden erste ausgewählte Niedrigsteuersignale EVH, EAH
und AVH anhand der Entscheidungsergebnisse der Blockierschutzbedingungen
beider Hinterräder 11 a und 11 b gebildet.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 der Logikteil 31 C der Steuereinheit
31 näher erläutert.
Der Logikteil 31 C weist einen nahezu symmetrischen Aufbau bezüglich der
rechten und linken Räder auf.
Die Eingangssignale CEVL, CEVR, AVZVL, AVZVR, EVVL, EVVR, AVVL, AVVR,
EAVL, EAVR, CEHL, CEHR, AVHL, AVHR, PLHL, PLHR, PLVL und PLVR werden
vom Entscheidungsteil 31 A geliefert. Darüber hinaus werden die Eingangssignale
EVH, AVH, EAH und SLA vom Auswählteil 31 B geliefert.
Die Signale CEVL und CEVR werden zu einem Eingangsanschluß der ODER-Tore
105 a und 105 b geliefert. Dagegen werden die Signale AVZVL und AVZVR zu einem
anderen negierten Eingangsanschluß der ODER-Tore 105 a und 105 b geliefert.
Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 105 a und 105 b sind jeweils mit einem
Rücksetzeingang R von Flip-Flop 101 a und 101 b verbunden. Die Signale EVVL
und EVVR werden jeweils zu einem Eingangsanschluß von UND-Toren 103 a,
103 b sowie von ODER-Toren 107 a und 107 b geliefert.
Die Signale AVVL und AVVR werden jeweils einem Setzeingang S der Flip-Flops
101 a und 101 b sowie jeweils einem Eingang der ODER-Tore 111 a und 111 b zugeführt.
Die Signale EAVL und EAVR sind negiert und werden jeweils an einen
Taktanschluß C der Flip-Flops 101 a und 101 b geliefert. Ausgangsanschlüsse Q
der Flip-Flops 101 a und 101 b sind mit anderen Eingangsanschlüssen der UND-
Tore 103 a und 103 b jeweils verbunden. Q-Anschlüsse der Flip-Flops 101 a und
101 b sind jeweils mit einem ersten Eingangsanschluß eines UND-Tors 108 a
und 108 b sowie weiterhin mit Datenanschlüssen D andererFlip-Flops 102 a
und 102 b verbunden. In ähnlicher Weise sind Q-Anschlüsse der Flip-Flops 102 a
und 102 b jeweils mit Datenanschlüssen D der anderen Flip-Flops 101 a und
101 b sowie mit jeweils einem dritten Eingangsanschluß der UND-Tore 108 a
und 108 b verbunden. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 107 a und 107 b sind
jeweils mit zweiten Eingangsanschlüssen der UND-Tore 108 a und 108 b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden jeweils Setzanschlüssen S der Flip-Flops
102 a und 102 b zugeführt. Q-Ausgangsanschlüsse der Flip-Flops 102 a und 102 b
sind jeweils mit einem Eingangsanschluß der UND-Tore 104 a, 104 b und
112 a, 112 b verbunden. Ferner sind diese Q-Ausgangsanschlüsse jeweils mit
dritten Eingangsanschlüssen ODER-Tore 106 b und 106 a verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 104 a und 104 b sindmit dritten Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 109 a und 109 b jeweils verbunden. Dagegen sind Ausgangsanschlüsse
der UND-Tore 103 a, 103 b und 108 a, 108 b jeweils mit ersten und zweiten
Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 109 a, 109 b verbunden.
Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 112 a und 112 b sind jeweils mit anderen
Eingangsanschlüssen der ODER-Tore 111 a und 111 b verbunden. Ausgangsanschlüsse
der ODER-Tore 109 a, 109 b und 111 a, 111 b sind mit einem Eingangsanschluß
von UND-Toren 110 a und 110 b bzw. mit anderen negierten bzw. invertierten
Eingangsanschlüssen dieser UND-Tore 110 a, 110 b verbunden.
Die Signale AVHL und AVHR werden weiterhin zu dritten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 113 b und 113 a geliefert. Die Signale PLHL, PLVL und PLHR, PLVR
werden dagegen zu ersten und zweiten Eingangsanschlüssen der UND-Tore 113 a
und 113 b jeweils übertragen. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 113 a und 113 b
sind jeweils mit einem zweiten Eingangsanschluß der ODER-Tore 106 a und
106 b verbunden. Die Signale CEHL und CEHR werden jeweils zu ersten Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 106 a und 106 b geliefert.
Das Signal EVH wird jeweils zu einem Eingangsanschluß des UND-Tores 114 a
und des UND-Tores 114 b geliefert, und weiterhin zu den anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 104 a und 104 b. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore
114 a und 114 b sind jeweils mit den anderen Eingangsanschlüssen der ODER-
Tore 107 a und 107 b verbunden. Das Signal SLA wird so wie es ist zum anderen
Eingangsanschluß des einen UND-Tores 114 a geliefert, während es als negiertes
Signal vom anderen Eingangsanschluß des anderen UND-Tores 114 b übertragen
wird. Das Signal AVH wird zu den anderen Eingangsanschlüssen der
UND-Tore 112 a und 112 b geliefert. Dagegen wird das Signal EAH negiert und
anschließend dem Taktanschluß C der Flip-Flops 102 a, 102 b zugeführt.
In der oben beschriebenen Weise werden die ersten ausgewählten Niedrigsteuersignale
logisch mit den Entscheidungsergebnissen bezüglich des Vorderrad-
Laufverhaltens auf der reibungsarmen Seite der Straße kombiniert, um zweite
ausgewählte Niedrigsteuersignale zu bilden.
Ausgangssignale EV′ und EV der UND-Tore 110 a und 110 b der letzten Stufe des
Logikteils 31 C stimmen mit den Steuersignalen Sb, Sa des Strompegels "1/2"
überein und werden den Spulenteilen 30 b und 30 a der Umschaltventile 4 b und
4 a in Fig. 1 jeweils zugeführt. Ausgangssignale AV′ und AV der ODER-Tore
111 a und 111 b in der letzten Stufe des Logikteils 31 C stimmen mit den Steuersignalen
Sb, Sa des Strompegels "1" überein und werden ebenfalls den Spulenteilen
30 b und 30 a der Umschaltventile 4 b und 4 a in Fig. 1 zugeführt.
Obwohl in Fig. 6 nicht im einzelnen dargestellt, enthält der Logikteil 31 C eine
Motortreiberschaltung, deren Aufbau in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Motortreiberschaltung
enthält ein ODER-Tor 145 und einen Verstärker 146, der mit dem
Ausgangsanschluß des ODER-Tores 145 verbunden ist. Die Signale AVZHR,
AVHZL, AVZVL und AVZHR werden den Eingangsanschlüssen des ODER-Tores
145 zugeführt, was insgesamt vier Eingangsanschlüsse aufweist. Ein Ausgangssignal
Q 0 des Verstärkers 146 wird zum Motor 22 in Fig. 1 geliefert.
Im nachfolgenden wird der Betrieb des Antiblockiersteuergerätes näher beschrieben.
Es sei angenommen, daß beide Leitungssysteme in Ordnung sind und die Räder
6 a, 6 b, 11 a und 11 b auf einer Straße laufen, die einen gleichmäßigen Reibungskoeffizienten
aufweisen.
Zunächst betätigt der Fahrzeugführer das Bremspedal 2. Zu Beginn des Bremsvorganges
weisen die von der Steuereinheit 31 gelieferten Steuersignale Sa und
Sb noch den Wert "0" auf. Dementsprechend befinden sich die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b in der A-Stellung. Zusammengepreßte
Flüssigkeit wird vom
Hauptzylinder 1 zu den Radzylindern 7 a und 7 b der Vorderräder 6 a und 6 b über
die Kanäle 3, 16, die Ventileinrichtungen 4 a, 4 b und die Kanäle 5, 6 geleitet. Der
Flüssigkeitsdruck bzw. die zusammengepreßte Flüssigkeit wird ferner zu den
Radzylindern 12 a und 12 b der Hinterräder 11 a und 11 b über das erste und zweite
Eingangstor 9, 18, die Eingangskammern 49 a, 49 b, die Ausgangskammern
50 a, 50 b, das erste und zweite Ausgangstor 10, 14 des Ventilgerätes 8, über die
Kanäle 13 und 15 sowie über die Dosierventile 51 a und 51 b geleitet. Die Räder
6 a, 6 b, 11 a und 11 b werden daher abgebremst.
Die Flüssigkeitsdrucke in den Flüssigkeitsdruck-Erzeugungskammern des
Hauptzylinders 1 steigen im wesentlichen in der gleichen Weise. Demzufolge
weisen die Drucke in den Hauptzylinder-Druckkammern 55 a und 55 b des Ventilgerätes
8 im wesentlichen gleiche Werte auf. Das bedeutet, daß auch die Drucke
in den Ausgangskammern 50 a und 50 b sowie in den Eingangskammern 49 a
und 49 b im wesentlichen gleich sind, wenn die Ventilbälle 47 a und 47 b von den
Ventilsitzen 46 a und 46 b getrennt sind. Der Kolben 38 wird daher nicht bewegt
und verbleibt in seiner neutralen Position.
Übersteigen die Verzögerung oder das Gleitverhältnis der Räder 6 a, 6 b, 11 a und
11 b einen Wert, der höher ist als eine vorbestimmte Verzögerung oder ein vorbestimmtes
Gleitverhältnis, und zwar bei ansteigendem Bremsflüssigkeitsdruck,
so nehmen die Steuersignale Sa und Sb den Pegel "1" oder den mittleren Pegel
"1/2" n. Die Spulenteile 30 a und 30 b werden dann mit Energie versorgt bzw. aktiviert.
Bevor der Betrieb der Steuereinheit 31 näher beschrieben wird, soll zunächst
die Arbeitsweise des Ventilgerätes im einzelnen erläutert werden, wenn Steuersignale
Sa, Sb die Werte "1" und "1/2" annehmen.
Nehmen die Steuersignale Sa, Sb den Wert "1" an, so werden die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b in die dritte Position C überführt. Die Kanäle 3 und 16 werden
dann von den Kanälen 5 und 17 jeweils getrennt.
Die Kanäle 5 und 17 sind jedoch so ausgestaltet, daß sie mit den Kanälen 60 a
und 60 b in Verbindung stehen. Die einen höheren Druck aufweisende Flüssigkeit
wird von den Radzylindern 7 a und 7 b der Vorderräder 6 a und 6 b in die
Hydraulikreservoirs 25 a und 25 b über die Kanäle 5, 17, 60 a und 60 b jeweils ausgegeben.
Die unter Druck stehende Flüssigkeit von den Radzylindern 12 a und
12 b der Hinterräder 11 a und 11 b wird über die Kanäle 15, 13, die Ausgangstore
14, 10, die Ausgangskammern 50 a, 50 b, die Eingangskammern 49 a, 49 b, die
Eingangstore 18, 9 innerhalb des Ventilgerätes 8 sowie über die Kanäle 17 a,
5 a, 60 a und 60 b in die Hydraulikreservoirs 25 a und 25 b ausgegeben. Die Bremsen
der Räder 6 a, 6 b, 11 a und 11 b werden daher entlastet.
Die Bremsflüssigkeit wird aus den Reservoirs 25 a und 25 b herausgesaugt und in
die Kanäle 3 a und 16 a übertragen und zwar mit Hilfe der Flüssigkeitsdruckpumpen
20 a und 20 b sowie mit nahezu gleicher Rate. Demzufolge fallen auch
die Flüssigkeitsdrucke in den Ausgangskammern 50 a und 50 b an beiden Seiten
des Kolbens 38 nahezu mit der gleichen Rate ab. Der Kolben 38 bleibt ruhend in
der neutralen Position, während die Ventilbälle 47 a und 47 b von den Ventilsitzen
46 a und 46 b getrennt bleiben.
Nehmen die Steuersignale Sa und Sb den mittleren Pegel "1/2" ein, so nehmen
die Ventileinrichtungen 4 a und 4 b die zweite Position B ein. Die Kanäle 3 a und
16 a werden dann von den Kanälen 5 und 27 jeweils getrennt. Darüber hinaus
werden die Kanäle 5, 17 von den Kanälen 60 a und 60 b getrennt. Der Bremsflüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 7 a, 7 b, 12 a und 12 b bleibt daher konstant.
Die Flüssigkeitsdruckpumpen 20 a und 20 b liefern weiterhin Bremsflüssigkeit
in Richtung der Kanäle 3 und 16.
Werden die Blockierschutzbedingungen der Räder 6 a, 6 b, 11 a und 11 b beseitigt,
so nehmen die Steuersignale Sa und Sb wiederum den niedrigen Pegel "0" ein.
Die Ventileinrichtungen 4 a und 4 b werden dann in die Position A überführt.
Die Hauptzylinderseite steht wieder mit der Radzylinderseite in Verbindung.
Das bedeutet, daß auch die Bremskräfte zu den Rädern 6 a, 6 b, 11 a und 11 b wieder
ansteigen.
In Anschluß daran wird der oben beschriebene Betrieb wiederholt. Wenn die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs eine gewünschte Geschwindigkeit erreicht, oder
wenn das Fahrzeug stoppt, wird das Bremspedal 2 freigelassen bzw. nicht mehr
betätigt. Die Bremsflüssigkeit wird von den Radzylindern 7 a, 7 b, 12 a, 12 b zurück
zum Hauptzylinder 1 über die Kanäle, das Ventilgerät 8, die Ventileinrichtungen
4 a und 4 b sowie die Prüfventile 19 a und 19 b geleitet.
Im oben beschriebenen Beispiel nehmen die Steuersignale Sa und Sb zur selben
Zeit die Werte "0", "1" oder "1/2" ein. Unterscheidet sich jedoch der Reibungskoeffizient
auf der Straße im Bereich der linken Seite erheblich von demjenigen
im Bereich der ersten Seite, so nehmen die Steuersignale Sa und Sb nicht zur
selben Zeit die Werte "0", "1" oder "1/2" ein. Ist beispielsweise der Reibungskoeffizient
auf der rechten Seite der Straße relativ klein, so nimmt das Steuersignal
Sa als erstes den Wert "1" an. Im nachfolgenden wird ein solcher Fall im einzelnen
beschrieben.
Der Betrieb zu Beginn des Bremsvorganges ist der gleiche, der bereits oben
erläutert worden ist. Wenn das Steuersignal Sa den Wert "1" annimmt, wird die
Ventileinheit 4 a in die Position C gebracht. Unter Druck stehende Flüssigkeit
wird von den Radzylindern 7 a und 7 b in das Reservoir 25 a ausgegeben.
Innerhalb des Ventilgerätes 8 steigt der Druck in den Eingangs- und Ausgangskammern
49 a und 50 a an der linken Seite des Kolbens 38. Andererseits wird die
Bremsflüssigkeit weiterhin zu den Radzylindern 7 b und 12 a vom Hauptzylinder
1 geliefert. Demzufolge wird die den Kolben 38 nach links drückende Kraft größer.
Der Kolben 38 bewegt sich daher nach links in Fig. 3. Der rechte Ventilball
47 b kommt dann in Kontakt mit dem Ventil 46 b infolge der Wirkung der
Feder 48 b.
Andererseits wird der linke Ventilball 47 a weiter vom Ventilsitz 46 a mit Hilfe
des stabförmigen Teils 44 a abgehoben. Die linke Eingangskammer
49 a bleibt
mit der linken Ausgangskammer 50 a verbunden, während die rechte Eingangskammer
49 b von der rechten Ausgangskammer 50 b getrennt wird. Der Flüssigkeitszufluß
vom Hauptzylinder 1 zum Radzylinder 12 a des einen Hinterrades
11 a wird daher unterbrochen.
Bewegt sich der Kolben 36 weiter nach links mit abnehmendem Flüssigkeitsdruck
in der linken Eingangskammer und linken Ausgangskammer 49 a bzw.
50 a, so steigt das Volumen der rechten Ausgangskammer 50 b an, die von der
rechten Eingangskammer 49 b getrennt ist. Mit anderen Worten wird der Flüssigkeitsdruck
des Radzylinders 12 a für das Hinterrad 11 a vermindert, da der
Radzylinder 12 a mit der rechten Ausgangskammer 50 b über das Ausgangstor 14
und den Kanal 15 in Verbindung steht.
Wenn das Steuersignal Sa wieder den Wert "0" annimmt, um den Flüssigkeitsdruck
in der Eingangskammer 49 a und der Ausgangskammer 50 a zu erhöhen,
so bewegt sich der Kolben 38 nach rechts in Fig. 3, um das Volumen der rechten
Ausgangskammer 50 b zu vermindern, während der rechte Ventilball 47 b auf
dem Ventilsitz 46 b sitzt. Der Bremsflüssigkeitsdruck im Radzylinder 12 a des
Hinterrades 11 a steigt dann wieder an. Mit Hilfe der oben beschriebenen Operation
wird erreicht, daß der Bremsflüssigkeitsdruck des Radzylinders 12 a des
Hinterrades 11 a zur selben Zeit wie der des Vorderrades 6 a gesteuert wird, und
zwar in Übereinstimmung mit dem Bremsflüssigkeitsdruck im Radzylinder 7 a
des Vorderrades 6 a. Das Hinterrad 11 a, das auf der Straßenseite mit niedrigerem
Reibungskoeffizienten läuft, kann daher nicht blockieren, ähnlich wie das
Vorderrad 6 a auf derselben Seite. Würde der Bremsflüssigkeitsdruck im Radzylinder
12 a des Hinterrades 11 a gemeinsam mit dem Bremsflüssigkeitsdruck im
Radzylinder 7 b für das Vorderrad 6 b gesteuert werden, das auf der Straßenseite
mit höherem Reibungskoeffizienten läuft, so würde das Hinterrad 11 a blockieren.
Nimmt das Steuersignal Sa den Wert "1/2" an, so bleiben die Flüssigkeitsdrucke
in den Radzylindern 7 a und 12 b des Vorderrades 6 a und des Hinterrades 6 b konstant.
Ist auch das andere Steuersignal Sb noch auf dem Wert "0", so steigt der
Flüssigkeitsdruck im Radzylinder 7 b des anderen Vorderrades 6 b kontinuierlich
an. Demzufolge erhöht sich der Druck in der Eingangskammer 49 b und
wird größer als derjenige in der Eingangskammer 49 a des Ventilgerätes 8. Der
Kolben 38 bewegt sich daher nach links, so daß der Ventilball 47 b in Kontakt
mit dem Ventilsitz 46 b kommt. Der Druck in der Ausgangskammer 50 b steigt
nicht weiter an und bleibt konstant. Obwohl also der Flüssigkeitsdruck im Radzylinder
12 a des rechten Hinterrades 11 a ursprünglich etwas höher wird als der
für das linke Hinterrad 11 b, wird er doch etwas später konstant gehalten.
In nachfolgenden wird der Fall beschrieben, daß eines der beiden Kanalsystem
ausfällt.
Läuft beispielsweise Bremsflüssigkeit aus dem Kanalsystem aus, zu dem der Kanal
3 gehört, so erhöht sich bei Betätigung des Bremspedals 2 nicht der Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 7 a und 12 b. Andererseits erhöht sich bei Betätigung
des Bremspedals 2 der Flüssigkeitsdruck im anderen Kanalsystem, zu
dem der Kanal 16 gehört. Im Ventilgerät 8 steigt daher der Flüssigkeitsdruck in
der einen Hauptzylinder-Druckkammer 55 b an, während derjenige in der anderen
Hauptzylinder-Druckkammer 55 a auf dem Wert 0 verbleibt. Daher ist der
Flüssigkeitsdruck an beiden Seiten des Teils 41 a mit großem Durchmesser des
Kolbens 38 Null. Die Flüssigkeitsdrucke an beiden Seiten des anderen Teils 41 b
mit großem Durchmesser des Kolbens 38 sind nicht Null, jedoch im wesentlichen
einander gleich. Das bedeutet, daß sich der Kolben 38 nicht bewegt und in
seiner dargestellten Position verbleibt. Demzufolge bleibt auch der
Ventilball 47 b vom Ventilsitz 46 b getrennt.
Im rechten Kanalsystem wird daher die unter Druck stehende Flüssigkeit vom
Hauptzylinder 1 in den Radzylinder 7 b des linken Vorderrades 6 b über die Kanäle
16, 16 a, die Ventileinrichtung 4 b und den Kanal 17 geleitet. Sie wird darüberhinaus
vom Hauptzylinder 1 in den Radzylinder 12 a des rechten Hinterrades
11 a über den Kanal 17 a, die Eingangskammer 49 b des Ventilgerätes 8, die
Ausgangskammer 50 b des Ventilgerätes 8 (der Ventilball 47 b ist vom Ventilsitz
46 b getrennt) und den Kanal 15 geliefert. Die Bremskraft kann daher in dem
einen Kanalsystem sicher aufrechterhalten werden.
Wen die Ventileinrichtung 4 b in die Position B oder in die Position C überführt
wird, und zwar bei einer Blockierungsneigung des Vorderrades 6 b oder des
Hinterrades 11 a, so nimmt der Flüssigkeitsdruck in der Eingangskammer 49 b
und in der Ausgangskammer 50 b einen Wert an, der geringer ist als der in der
Hauptzylinder-Druckkammer 55 b, so daß sich der Kolben 38 des Ventilgerätes
8 nach rechts bewegt, und zwar in Übereinstimmung mit der Flüssigkeitsdruckdifferenz
an beiden Seiten des Teils 41 b mit großem Durchmesser. Das hat zur
Folge, daß auch der Ventilball 47 b weiter nach rechts bewegt und noch weiter
vom Ventilsitz 46 b getrennt wird. Der Ventilball 47 b bleibt vom Ventilsitz 46 b
getrennt.
Wird die Ventileinrichtung 4 b in die Position B überführt, so werden die Ventilzylinder
7 b und 12 a der Räder 6 b und 11 a sowohl vom Hauptzylinder 1 als auch
vom Reservoir 25 getrennt, so daß der Flüssigkeitsdruck in den Radzylindern
7 b und 12 a ansteigt, und zwar in Übereinstimmung mit der nach rechts gerichteten
Bewegung des Kolbens 38, da sich dann das Volumen sowohl der Eingangskammer
49 b als auch das Volumen der Ausgangskammer 50 b verringern.
Wird die Ventileinrichtung 4 b dagegen in die Position C überführt, so werden
die Radzylinder 7 b und 12 a der Räder 6 b und 11 a von der Hauptzylinderseite getrennt,
stehen jedoch noch mit der Reservoirseite in Verbindung. Daher nimmt
der Bremsdruck am Vorderrad 6 b und am Hinterrad 6 a ab, so daß diese Räder
nicht blockieren können.
Wie oben beschrieben, kann die Bremskraft sicher in einem einwandfreien Kanalsystem
aufrechterhalten werden, auch wenn das andere Kanalsystem defekt
ist. Die speziell ausgebildete Buchse und der Kolben sind zur Öffnung des
Ventilballes im einwandfreiarbeitenden Kanalsystem nicht erforderlich, wie
beim Stand der Technik. Entsprechend wird auch kein zusätzlicher Flüssigkeitsbetrag
zur Bewegung der speziellausgebildeten Buchse und des Kolbens benötigt,
so daß kein übermäßig großer Bremshub beim Betätigen des Bremspedals
2 erhalten wird.
Im nachfolgenden wird der Betrieb der Steuereinheit 31 näher beschrieben.
Es sei angenommen, daß der Reibungskoeffizient auf der rechten Seite geringer
ist (niedrige Seite). Das Bremspedal 2 ist betätigt. Zum Zeitpunkt t 1 erreicht das
rechte Hinterrad 11 a die vorbestimmte Verzögerung, so daß das Signal -b durch
den Verzögerungssignalgenerator erzeugt wird, der dem Verzögerungssignalgenerator
63 a der in Fig. 4 gezeigten Entscheidungsschaltung für das rechte Hinterrad
11 a entspricht.
Obwohl in der Fig. 4 nur die Entscheidungsschaltung für das rechte Vorderrad
6 a dargestellt worden ist, werden im nachfolgenden die gleichen Bezugszeichen
sowie die gleichen Schaltungsblöcke der Einfachheit halber nochmals verwendet.
Das Singal -b wird zum ODER-Tor 71 a geliefert, so daß der bewegbare Kontakt
der Umschalteinrichtung 70 a in eine Stellung gebracht wird, in der er mit der
Ausgangsseite der Multiplizierstufe 67 verbunden ist. Dies erfolgt mit Hilfe des
Ausgangssignals des ODER-Tores 71 a. Das Signal -b wird ferner zum dritten
Eingangsanschluß des ODER-Tores 82 a geliefert. Der Ausgang des ODER-Tores
82 a erzeugt das Ausgangssignal EVHR über die UND-Tore 83 a und 84 a, sowie das
Ausgangssignal EAHR über das ODER-Tor 85 a.
Wie die Fig. 8(A) zeigt, nimmt das Signal EHAR zum Zeitpunkt t 1 den Wert "1"
an. Entsprechend der Fig. 5 nehmen auch die Ausgänge Q 1, Q 2, der Flip-Flops
89 a, 89 b den Wert "1" an, so daß das Signal EVHR nunmehr zum UND-Tor 92
übertragen wird. Daraufhin wird der Ausgang b des UND-Tores 92 auf den Wert
"1" gelegt, so daß sowohl der Ausgang d des ODER-Tores 94 als auch der Ausgang
f des UND-Tores 95 den Wert "1" annehmen (hoher logischer Pegel). Das Signal
EVH nimmt daher ebenfalls den Wert "1" an. Zum Zeitpunkt t 1 weisen also alle
Ausgänge b, d und f den Wert "1" auf, wie die Fig. 8 zeigt (P. R. T.). Demzufolge
nimmt auch der Ausgang g des ODER-Tores 97 den Wert "1" an. Das Signal EAH
wird daher ebenfalls auf den Wert "1" gelegt (vergleiche Fig. 5).
Ferner wird das Signal EVHR (vergleiche Fig. 5) zu den UND-Toren 98 a und 98 b
geliefert. Da das Signal EVHL noch immer "0" ist, wird der Ausgang des UND-
Tores 98 b "1", während derjenige des anderen des UND-Tores 98 auf dem Wert
"0" verbleibt. Das Signal SLA verbleibt daher ebenfalls auf dem Wert "0". Die
rechte Seite der Straße wird hierdurch als "niedrige Stufe" eingestuft.
Entsprechend der Fig. 6 wird das Signal EVH zu dem einen Eingangsanschluß
des UND-Tores 104 a geliefert. Da jedoch der Q-Ausgang des Flip-Flops 102 a zum
anderen Eingangsanschluß des UND-Tores 104 a immer noch den Wert "0" aufweist,
bleibt auch der Ausgang des UND-Tores 104 a auf dem Wert "0". Das Signal
EVH wird zu dem Eingangsanschluß des UND-Tores 104 ebenfalls geliefert. Da
aber auch der Q-Ausgangs des Flip-Flops 102 b den Wert "0" aufweist, bleibt auch
der Ausgang dieses UND-Tores 104 b auf dem Wert "0".
Das Signal EAH wird zu den negierten bzw. invertierten Taktanschlüssen C der
Flip-Flops 102 a, 102 b geliefert. Da es negiert ist, verbleiben auch die Q-Ausgänge
der Flip-Flops 102 a, 102 b auf dem Wert "0".
Das Signal SLA wird zu den UND-Toren 114 a, 114 b geliefert und nimmt nunmehr
den Wert "0" an. Das negierte Signal SLA wird dagegen zum UND-Tor 114 b
geliefert. Demzufolge nimmt der Ausgang des UND-Tores 114 b den Wert "1" an,
so daß der Ausgang des ODER-Tores 107 b ebenfalls den Wert "1" annimmt. Der
Eingang zum zweiten Eingangsanschluß des UND-Tores 108 b nimmt ebenfalls
den Wert "1" an. Da die Q-Ausgänge der Flip-Flops 101 b, 102 b ebenfalls auf dem
Wert "1" liegen, wird auch der Ausgang des UND-Tores 108 b auf den Wert "1" gelegt.
Der Ausgang des ODER-Tores 109 b und daher auch der Ausgang des UND-
Tores 110 b weisen somit ebenfalls den Wert "1" an. Daher wird das Ausgangssignal
EV den Wert "1" erhalten. Das bedeutet, daß das Steuersignal Sa des Strompegels
"1/2" zum Spulenteil 30 a des Umschaltventils 4 a geliefert wird. Die
Bremskräfte zu dem rechten freien bzw. Vorderrad 7 a und zu den Hinterrädern
11 a, 11 b bleiben daher konstant.
Zum Zeitpunkt t 2 erreicht das Hinterrad 11 b die vorbestimmte Verzögerung auf
der "hohen Seite" der Straße, also auf der Seite mit hohem Reibungskoeffizienten.
Aufgrund des Signals EVHL wird das Signal EAHL erzeugt, wie in Fig. 8(D)
gezeigt ist. Dieses Signal wird zum anderen Eingangsanschluß des ODER-Tores
93 geführt. Das Signal EVHR wurde bereits zum anderen Eingangsanschluß des
ODER-Tores 93 geliefert. Da es aufrechterhalten bleibt, liefert das ODER-Tor 93
ein Ausgangssignal derart, daß der Ausgang b des UND-Tores 92 und der Ausgang
d des ODER-Tores 94 und somit auch die Ausgangssignale EVH, EAH auf
dem Wert "1" ungeändert verbleiben, wie der Fig. 8 zu entnehmen ist ) (D, R, T, U).
Das Ausgangssignal des UND-TORES 98 b nimmt den Wert "0" an. Jedoch bleibt
der andere Ausgang des anderen UND-Tores 98 a ebenfalls auf dem Wert "0". Das
bedeutet, daß auch der Q-Ausgang des Flip-Flops 100 auf den Wert "0" verbleibt.
Die rechte Seite der Straße wird somit noch sicher als "niedrige Seite" eingestuft,
also die Seite mit niedrigem Reibungskoeffizienten.
Zum Zeitpunkt t 3 erzeugt das rechte Hinterrad 11 a das Signal AVHR, wie in Fig.
8(C) gezeigt ist. Es erreicht den vorbestimmten Gleitwert bzw. Schlupfpunkt.
Das Schluß- bzw. Gleitsignal λ wird vom Gleitsignalgenerator 72 a der Entscheidungsschaltung
für das rechte Hinterrad 11 a erzeugt. Es wird zu einem Eingangsanschluß
des UND-Tores 73 a geliefert. Da das erste Beschleunigungssignal
+b 1 nicht erzeugt wird, nimmt der Ausgang des UND-Tores 73 a den Wert "1"
an. Daraufhin wird das Signal AVHR erzeugt. Zur selben Zeit werden der Ausgang
des UND-Tores 84 a oder das Signal EVHR auf den Wert "0" gelegt. Der Ausgang
des ODER-Tores 95 a oder das Signal EAHR verbleiben jedoch weiterhin
auf dem Wert "1", wie in Fig. 8(A) gezeigt ist. Gemäß Fig. 5 verbleibt das Signal
SLA auf dem Wert "0".
Entsprechend der Fig. 4 wird das Gleitsignal zum AUS-Verzögerungszeitgeber
86 a geliefert. Das Ausgangssignal des AUS-Verzögerungszeitgebers 86 a wird zu
einem Eingangsanschluß des UND-Tores 75 a geliefert. Demzufolge wird anschließend,
wenn das Verzögerungssignal -b erzeugt wird, der Ausgang des UND-
Tores 75 a auf den Wert "1" gelegt, und somit auch der Ausgang des ODER-Tores
76 a. Daher wird das Signal AVHR erzeugt. Nachdem das Signal -b weggefallen
ist, wird der Ausgang des AUS-Verzögerungszeitgebers 77 a, der mit dem Ausgangsanschluß
des UND-Tores 75 a verbunden ist, auf dem Pegel "1" gehalten,
und zwar für die durch den AUS-Verzögerungszeitgeber 77 a bestimmte Verzögerungszeit.
Der Ausgang des ODER-Tores 76 a wird zum AUS-Verzögerungszeitgeber 86 a geliefert.
Demzufolge wird das Signal AVZHR erzeugt, wie in Fig. 8 gezeigt ist. In
Fig. 7 wird das das Motortreibersignal Q 0 vom Verstärker 146 erzeugt. Der Motor
22 in Fig. 1 wird somit angetrieben.
Entsprechend der Fig. 5 wird das Signal AVHR zum Setzeingang S 1 des Flip-
Flops 89 a übertragen. Der Ausgang Q 1 des Flip-Flops 89 a nimmt daher den Wert
"1" an. Sein Ausgang Q 1 liegt dann auf dem Wert "0". Entsprechend liegt auch am
Datenanschluß D 2 des anderen Flip-Flops 89 b der Wert "0" an, wie in Fig. 8(J)
zu erkennen ist. Der Ausgang des ODER-Tores 96 liefert daher das Signal AVH
in Übereinstimmung mit Fig. 8(S). Das Signal EVH nimmt den Wert "0" an. Das
Signal EAH verbleibt jedoch auf dem Wert "1", wie die Fig. 8 (U) zeigt.
In Übereinstimmung mit Fig. 6 wird das Signal AVHR zum Setzeingang des
Flip-Flops 102 b geliefert. Sein Q-Ausgang nimmt daher den "1" an und wird jeweils
zu einem der Eingangsklemmen der UND-Tore 104 b und 112 b geliefert.
Das Eingangssignal EVH zum anderen Eingangsanschluß des UND-Tores 104 b
ist "0". Dagegen liegt das andere Eingangssignal AVH des anderen Eingangsanschlusses
des UND-Tores 112 b auf dem Wert "1". Daher bleibt der Ausgng des
UND-Tores 104 b auf dem Wert "0", während der Ausgang des UND-Tores 112 b
den Wert "1" annimmt. Auf diese Weise wird das Ausgangssignal AV erhalten.
Dann wird das Steuersignal Sa des Strompegel "1" zum Spulenteil 30 a des Umschaltventils
4 a in Fig. 1 geliefert. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Betrieb
des Ventilgerätes 8 beschrieben, werden die Bremsen für das rechte Vorderrad
6 a und die Hinterräder 11 a, 11 b entlastet bzw. freigegeben. Der Q-Ausgang
des einen Flip-Flops 102 b bleibt auf dem Wert "1", während der entsprechende
Ausgang des anderen Flip-Flops 102 a den Wert "0" annimmt. Aufgrund
dieser Tatsache wird entschieden, daß nunmehr die rechte Seite der Straße die
sogenannte "niedrige Seite" ist.
Zum Zeitpunkt t 4 erreicht das andere Hinterrad 11 b den vorbestimmten
Schlupf- bzw. Gleitwert während der Dauer des Signals AVHR gemäß Fig. 8(C).
Daher wird das Signal AVHL gemäß Fig. 8(F) erzeugt. In Übereinstimmung mit
Fig. 5 wird dieses Signal zum Setzeingang S 2 des Flip-Flops 89 b geliefert. Sein
Ausgang Q 2 nimmt daher den Wert "1" an, während sein Ausgang Q 2 den Wert
"0" annimmt. Am Eingang des Datenanschlusses D 1 des Flip-Flops 89 a liegt daher
ebenfalls der Wert "0" an, wie die Fig. 8(I) erkennen läßt.
Das Signal AVHL wird zu einem Eingangsanschluß des ODER-Tores 96 geliefert.
Da das Signal AVHR weiterhin zum anderen Eingangsanschluß des ODER-Tores
96 geliefert wird, bleibt das Signal AVH auf dem Wert "1". Gemäß Fig. 6 wird
das Signal AVHL zum Setzeingang S des Flip-Flops 102 a übertragen. Da jedoch
der Q-Ausgang des Flip-Flops 102 b über das ODER-Tor 106 a zum Rücksetzeingang
R des Flip-Flopps 102 a geliefert wird, bleibt der Q-Ausgang des Flip-Flops
102 a auf dem Wert "0" aufgrund der Rücksetzpriorität. Der Ausgang des UND-
Tores 112 a verbleibt ebenfalls auf dem Wert "0". Daher wird das Ausgangssignal
AV für die linke Seite nicht erzeugt. Die Bremsen des linken Vorderrades 6 35962 00070 552 001000280000000200012000285913585100040 0002003719228 00004 35843b
werden also nicht entlastet bzw. freigegeben.Erzeugt jedoch das linke Vorderrad
6 b das Signal AVHL, so wird es hinsichtlich der Bremsentlastung bzw.
Bremsfreigabe unabhängig kontrolliert, da das Signal AVL zum ODER-Tor
111 a geliefert wird. Daher läßt sich der Bremsabstand in Übereinstimmung
mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung erheblich verkürzen.
Das Signal AVZHL nimmt den Wert"1" an, und zwar mit dem Signal AVHL, wie
in Fig. 8 gezeigt ist. Da jedoch das Signal AVZHR den Wert "1" angenommen hat,
wurde auch der Ausgang des ODER-Tores 145 auf den Wert "1" gelegt. Der Ausgang
Q 0 wird nicht beeinflußt und bleibt auf dem Wert "1". Der Motor 22 wird
weiterhin angetrieben. Zum Zeitpunkt t 5 nimmt das Signal AVHL den Wert "0"
an. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die anderen Signale.
Zum Zeitpunkt t 6 verschwindet das Gleit- bzw. Schlupfsignal λ des rechten Hinterrades
11 a. Dementsprechend nimmt das Signal AVHR den Wert "0" ein, wie in Fig. 8(C)
gezeigt ist. Entsprechend der Fig. 4nimmt der Eingang des einen Eingangsanschlusses
des ODER-Tores 85 a den Wert "0" an. Nachdem das Signal -b abgefallen
ist, bleibt jedoch der Ausgang des ODER-Tores 82 a weiterhin auf dem
Wert "1", und zwar aufgrund der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
77. Daher werden der Ausgang des UND-Tores 84 a und somit das Signal
EVHR wiederum auf den Wert "1" gelegt, und zwar mit Verschwinden des Signals
AVHR. Der Ausgang des ODER-Tores 85 a und das Signal EAHR verbleiben auf
dem Wert "1" entsprechend Fig. 8(A).
Das in Fig. 5 gezeigte Signal AVHR nimmt den Wert "0" ein. Da der Ausgang des
ODER-Tores 91 a noch immer auf dem Wert "0" liegt, wird der Flip-Flop 89 a jedoch
nicht zurückgesetzt, so daß sein Q-Ausgang weiterhin auf dem Wert "1" verbleibt,
entsprechend Fig. 8(L). Das Signal EVHR nimmt weiterhin den Wert "1"
an. Der Ausgang a des UND-Tores 90 a verbleibt auf dem Wert "1", entsprechend
Fig. 8(O). Der Ausgang e des ODER-Tores 96 nimmt den Wert "0" ein. Daher nehmen
der Ausgang f des UND-Tores 95 und somit das Signal EVH wiederum vom
Zustand "0" ausgehend den Wert "1" ein, wie in Fig. 8(T) gezeigt ist. Das Ausgangssignal
des EAH des ODER-Tores 97 verbleibt auf dem Wert "1".
Nach Fig. 6 nimmt das Eingangssignal am Setzanschluß des Flip-Flops 102 b
den Wert "0" ein. Da der Eingang am Rücksetzanschluß R ebenfalls "0" ist, verbleibt
der Q-Ausgang dieses Flip-Flops auf dem Wert "1". Da das Signal EVH wiederum
den Wert "1" annimmt, nehmen der Ausgang des UND-Tores 104 b und daher
der Ausgang des ODER-Tores 109 b den Wert "1" an. Andererseits nimmt das
Eingangssignal AVH an einem Eingangsanschluß des UND-Tores 112 den Wert
"0" an. Demzufolge wird der entsprechende Ausgang ebenfalls auf den Wert "0"
gelegt, während das Ausgangssignal AV verschwindet. Mit dem Verschwinden
des Ausgangssignals AV nimmt das andere Ausgangssignal EV den Wert "1" an.
Entsprechend Fig. 1 wird das Umschaltventil 4 a auf die Position B umgeschaltet,
so daß die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6 a sowie zu den Hinterrädern
11 a, 11 b konstant bleiben.
Verschwindet in Fig. 4 das Verzögerungssignal -b, und ist die Verzögerungszeit
des AUS-Verzögerungszeitgebers 77 a abgelaufen, so nimmt das Eingangssignal
am vierten Eingangsanschluß des ODER-Tores 82 a den Wert "0" an. Es sei jedoch
angenommen, daß das linke Hinterrad 11 b die vorbestimmte erste Beschleunigung
erreicht, bevor die Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
77 a abgelaufen ist. Demzufolge nimmt das Eingangssignal am ersten Eingangsanschluß
des ODER-Tores 82 a den Wert "1" an, wobei das Signal EAHL solange
auf dem Wert "1" verbleibt, wie in Fig. 8(D) dargestellt ist, solange das erste
Verzögerungssignal +b erzeugt wird, obwohl das Ausgangssignal des AUS-Verzögerungszeitgebers
77 a auf den Wert "0" gelegt wird. Zum Zeitpunkt t 7, wenn
das erste Beschleunigungssignal +b verschwindet, nimmt das Signal EAHL den
Wert "0" an.
In Übereinstimmung mit Fig. 5 wird das Eingangssignal am Taktanschluß C 2
auf den Wert "0" gelegt. Es wird invertiert bzw. negiert und dem Taktanschluß
C 2 zugeführt. Der Eingang "0" wird zum Datenanschluß D 2 geliefert, wobei dieser
ausgelesen wird mit dem negierten Eingang zum Taktanschluß C 2. Daher
nimmt der Q 2-Ausgang den Wert "0" ein, wie in Fig. 8(N) gezeigt ist. Der Q 2-Ausgang
nimmt den Wert "1" an. Der Q 1-Ausgang des anderen Flip-Flops 89 a verbleibt
auf dem Wert "0". Demzufolle verbleibt auch der Ausgang b des UND-Tores
92 auf dem Wert "0". Der Ausgang c des UND-Tores 90 b nimmt den Wert "0"
ein, wenn der Q 2-Ausgang des Flip-Flops 89 b verschwindet, wie in Fig. 8(Q) gezeigt
ist.
Andererseits verbleibt der Q 1-Ausgang des Flip-Flops 89 a auf dem Wert "1", wobei
das rechte Hinterrad 11 b weiterhin das Signal EVHR ereugt. Der Ausgang a
des UND-Tores 90 a bleibt daher weiter auf dem Wert "1", während auch das Signal
EVH auf dem Wert "1" verbleibt, in Übereinstimmung mit Fig. 8(T).
Sobald das erste Beschleunigungssignal +b in Fig. 4 abfällt bzw. verschwindet,
wird der Pulsgenerator 80 a über einen der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
131 a entsprechenden Zeitraum angetrieben. Die Signale EVHL
und EHAL werden pulsartig zwischen den Werten "1", "0", "1", "0", . . ., geändert,
und zwar vom Zeitpunkt t 8 an, wie in Fig. 8(D)
gezeigt ist. Entsprechend der Fig. 5
werden der eine Eingang des ODER-Tores 93 und der eine Eingang des UND-
Tores 90 b ebenfalls pulsartig umgeschaltet. Der Q 2-Ausgang des einen Flip-
Flops 89 b ist "0", und der Q 1-Ausgang des anderen Flip-Flops 89 a ist ebenfalls
"0". Das bedeutet, daß der Ausgang EAH des ODER-Tores 97 und der Ausgang
EVH des UND-Tores 95 nicht pulsartig umgeschaltet werden, so daß sie auf dem
Wert "1" mt dem Signal EVHR verbleiben. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad
6 a und zu den Hinterrädern 11 a, 11 b bleiben daher weiterhin konstant.
Erzeugt das rechte Hinterrad 11 b das erste Beschleunigungssignal +b, und zwar
nach dem Zeitpunkt t 7, so verbleiben das Signal EVHR und das Signal EAHR
auf dem Wert "1", trotz der Verzögerungszeit des AUS-Verzögerungszeitgebers
77 a. Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6 a und zu den Hinterrädern 11 a,
11 b verbleiben daher weiter konstant. Verschwindet jedoch zum Zeitpunkt t 8
das erste Beschleunigungssignal +b, so wird der Pulsgenerator 80 a angetrieben.
In diesem Fall wird das Signal EAHR pulsartig umgeschaltet, wie in Fig. 8(A) zu
erkennen ist. Die in Fig. 5 auftretenden Signale EVH und EHA werden dann
ebenfalls pulsartig umgeschaltet.
In Übereinstimmung mit Fig. 6 wird das Ausgangssignal des UND-Tores 104 b
pulsartig umgeschaltet.
Die Bremskräfte zum rechten Vorderrad 6 a und zu den Hinterrädern 11 a, 11 b
werden schrittartig erhöht.
Wenn die gezählten Pulse einen vorbestimmten Wert erreichen, nimmt das Ausgangssignal
CEHR des Zählers 88 a (vergleiche Fig. 4) in der Entscheidungsschaltung
für das rechte Hinterrad 11 a den Wert "1" an. Entsprechend wird in
Fig. 6 das Eingangssignal des dritten Eingangsanschlusses des ODER-Tores
106 b den Wert "1" annehmen. Das Ausgangssignal des ODER-Tores 106 b wird
zum Rücksetzeingang R des Flip-Flops 102 b geliefert, um diesen zurückzusetzen.
Sein Q-Ausgang nimmt daher den Wert "0" ein. Obwohl die Pulse weiterhin
erzeugt werden, wird die schrittweise Erhöhung der Bremskräfte gestoppt. Wenn
der Q-Ausgang des Flip-Flops 102 b den Wert "0" annimmt, wird der andere Flip-
Flop 102 a auf seinem Rücksetzzustand herausgeführt.
Anschließend wird, wenn die rechte Seite der Straße noch immer die "niedrige
Seite" ist, der oben beschriebene Betrieb in entsprechender Weise wiederholt.
Wenn die "niedrige Seite" auf der Straße invertiert wird, oder wenn die linke
Seite der Straße die "niedrige Seite" wird, so werden die oben beschriebenen
Operationen für das rechte Vorderrad 6 a und die Hinterräder 11 a, 11 b in entsprechender
Weise für das linke Vorderrad 6 b und die Hinterräder 11 a, 11 b
durchgeführt.
Die "niedrige Seite" ist weiterhin so ausgelegt, daß sie für den Fall umgeschaltet
weden kann, indem das auf der "hohen Seite" laufende Hinterrad 11 b das
Bremsentlastungs- bzw. Freigabesignal oder Druckverminderungssignal AVHL
erzeugt, während beide Bremskräfte zum Vorderrad 6 a und zum Hinterrad 11 a
schrittweise erhöht werden. Während die Signale PLVR und PLHR in Fig. 6 (Ausgänge
des Pulsgenerators 80 a) nacheinander die Werte "1", "0", "1", . . ., annehmen,
liegt das Signal AVHL auf dem Wert "1". Der Ausgang des UND-Tores 113 b
und somit der Ausgang des ODER-Tores 106 b nehmen daher ebenfalls den Wert
"1" an. Das Ausgangssignal des ODER-Tores 106 b wird zum Rücksetzanschluß R
des Flip-Flop 102 b geliefert. Sein Ausgang Q nimmt daher den Wert "0" an. Demzufolge
nimmt der Ausgang des ODER-Tores 106 a den Wert "0" an, so daß der
Eingang des Rücksetzanschlusses R des Flip-Flops 102 a auf den Wert "0" gelegt
wird. Andererseits wird das Signal AVHL zum Setzanschluß des Flip-Flops
102 a geliefert. Sein Q-Ausgang nimmt daher den Wert "1" an. Auf diese Weise
wird die "niedrige Seite" umgeschaltet bzw. gewechselt.
In Übereinstimmung mit einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels wird
die "niedrige Seite" in einem Fall umgeschaltet, indem das Hinterrad 11 b auf
der "hohen Seite" kontinuierlich für eine bestimmte Zeit das Druckverminderungssignal
AVHL erzeugt, während das Hinterrad 11 a auf der "niedrigen Seite"
sich in einem stabilen Bereich bzw. Zustand der "μ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik"
dreht. Um einen derartigen Betrieb durchzuführen wird die in Fig. 9 gezeigte
Schaltung mit der in Fig. 6 gezeigten Schaltung verbunden.
Gemäß Fig. 6 werden die Signale AVHL und AVHR zu den Setzeingängen S der
Flip-Flops 102 a, 102 b geliefert. Diese Signale werden gemäß Fig. 9 weiterhin
über sogenannte EIN-Verzögerungszeitgeber 121 a und 121 b zu jeweils einem
Eingangsanschluß eines UND-Tores 123 a und 123 b geliefert. Die Signale
AVZHL, AVZHR werden zu ersten Eingangsanschlüssen von UND-Toren 122 a,
122 b geliefert, die Signale -bHL, -bHR zur zweiten negierten Eingangsanschlüssen
dieser Tore 122 a, 122 b, die Signale +b 1 HL, +b 1 HR zur dritten negierten Eingangsanschlüssen
dieser Tore, und die Signale λ HL, λ HR zur vierten negierten
Anschlüssen dieser Tore 122 a, 122 b. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 122 a,
122 b sind mit jeweils einem Eingangsanschluß eines ODER-Tores 124 a, 124 b
verbunden. Die anderen Eingangsanschlüsse der ODER-Tore 124 a, 124 b empfangen
negierte Signale AVZHL, AVZHR der Signale AVZHL, AVZHR.
Die Definition des "stabilen Bereichs der μ-Gleit- bzw. Schlupfcharakteristik"
ist zum Beispiel in "The Automobil Technology Society", Seite 133, No. 31, 1985
beschrieben. Der "stabile Bereich" bedeutet, daß sich das Rad mit einer geringeren
Gleit- bzw. Schlupfrate dreht als die Gleit- bzw. Schlupfrate beim maximalen
μ-Wert (Reibkoeffizienten) innerhalb der Schlupf- bzw. Gleitraten-Reibkoeffizienten
μ-Charakteristik. In Übereinstimmung mit dieser Modifikation wird
der Fall, in dem kein Schlupf- bzw. Gleitsignal, kein erstes Beschleunigungssignal
+b und kein Verzögerungssignal -b auftreten, als "stabiler Bereich" verwendet.
Erzeugt das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" bereits das Signal AVZHR, oder
wurde die Antiblockiersteuerung bereits durchgeführt, und dreht sich das Hinterrad
11 a auf der "niedrigen Seite" im stabilen Bereich, so nimmt der Ausgang
des UND-Tores 122 b den Wert "1" an. Demzufolge nimmt auch das Eingangssignal
an einem Eingangsanschluß des UND-Tores 123 b der Ausgangsstufe den
Wert "1" an. Wenn das Hinterrad auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Signal
AVHL für eine Zeit erzeugt, die länger ist als die Verzögerungszeit des EIN-
Verzögerungszeitgebers 121 a, so nimmt das Eingangssignal zum anderen Eingangsanschluß
des UND-Tores 123 b ebenfalls den Wert "1" an, so daß das Ausgangssignal
des UND-Tores 123 b auf den Wert "1" angehoben wird. Demzufolge
wird der Flip-Flop 102 b in Fig. 6 zurückgesetzt, während der Rücksetzzustand
des Flip-Flops 102 a freigegeben bzw. aufgehoben wird, wobei dieser Flip-Flop
102 a durch das Signal AVHL gesetzt wird. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 102 a
nimmt daher den Wert "1" an. Die "niedrige Seite" wurde somit umgeschaltet.
Gemäß einer zweiten Abwandlung des Ausführungsbeispiels wird "niedrige Seite"
in einem Fall umgeschaltet, bei dem das Hinterrad 11 a auf der Seite "niedrige
Seite" schnell beschleunigt wird, so daß es das zweite Beschleunigungssignal
+b 2 HR erzeugt, während das Hinterrad 11 b auf der "hohen Seite" das Druckverminderungssignal
AVHL erzeugt. Andererseits kann auch die "niedrige Seite"
in einem Fall umgeschaltet werden, bei dem das Hinterrad 11 b auf der "hohen
Seite" kontinuierlich das Druckverminderungssignal AVHL für eine Zeit
erzeugt, die länger als eine vorbestimmte Zeit ist, während das Druckverminderungssignal
AVHL des Hinterrades 11 a auf der "niedrigen Seite" abfällt.
Fig. 10 zeigt die zweite Abwandlung. Die anderen Teile entsprechen den in Fig. 6
gezeigten Teile. Gemäß Fig. 10 werden die Signale AVHL und AVHR zu jeweils
einem negierten Eingangsanschluß eines UND-Tores 122 a und 122 b geliefert.
Darüber hinaus werden sie zu anderen Eingangsanschlüssen der anderen UND-
Tore 122 b und 122 a geliefert, sowie jeweils zu einem Eingangsanschluß eines
UND-Tores 121 b und 121 a.
Die Signale +b 2 HL und +b 2 HR werden zu den anderen Eingangsanschlüssen der
UND-Tore 121 a und 121 b geliefert. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 121 a und
121 b sind jeweils mit einem fünften Eingangsanschluß eines ODER-Tores 106 a
und 106 b verbunden. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 122 a und 122 b sind
ein EIN-Verzögerungszeitgeber 115 a und 115 b mit vierten Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 106 a und 106 b verbunden.
Entsprechend Fig. 10 erzeugt das Hinterrad 11 b auf der "hohen Seite" das Bremsentlastungs-
bzw. Freigabesignal AVHL. Während der Erzeugung des Signals
AVHL wird das Hinterrad 11 a sehr schnell beschleunigt und erzeugt das zweite
Beschleunigungssignal +b 2 HR. Das Ausgangssignal des UND-Tores 121 b nimmt
dann den Wert "1" an. Demzufolge nimmt der Ausgang des ODER-Tores 106 b den
Wert "1" an und setzt den Flip-Flop 102 b zurück. Anderseits wird der Flip-
Flop 102 a mit dem Signal AVHL gesetzt. Sein Q-Ausgang nimmt dann den Wert
"1" an. Auf diese Weise wird die "niedrige Seite" umgeschaltet bzw. gewechselt.
Erzeugt das Hinterrad 11 b auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal
AVHL für einen Zeitraum, der größer ist als die Verzögerungszeit
des EIN-Verzögerungszeitgebers 115 b während einer Zeit, während der das
Bremsentlastungssignal AVHR des Hinterrades 11 a auf der "niedrigen Seite"
verschwindet, so nimmt der Ausgang des EIN-Verzögerungszeitgebers 115 b den
Wert "1" an. Demzufolge wird auch der Ausgang des ODER-Tores 106 b auf den
Wert "1" gelegt, so daß der Flip-Flop 102 b zurückgesetzt wird. Andererseits wird
der Rücksetzzustand des anderen Flip-Flops 102 a freigegeben, so daß dieser
Flip-Flop 102 a durch das Signal AVHL gesetzt werden kann. Hierdurch wird die
"niedrige Seite" umgeschaltet.
In Übereinstimmung mit der in Fig. 10 beschriebenen zweiten Abwandlung
wird die "niedrige Seite" in einem Fall umgeschaltet, bei dem das Hinterrad 11 b
auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal AVHL für
einen Zeitraum erzeugt, der länger ist als der vorbestimmte Zeitraum, und zwar
während der Zeit, in der das Bremsentlastungssignal AVHR des Hinterrades 11 a
auf der "niedrigen Seite" verschwindet. Die oben beschriebene vorbestimmte
Zeit ist die bei der zweiten Abwandlung eingesetllte Verzögerungszeit der EIN-
Verzögerungszeitgeber 115 a, 115 b.
Die vorbestimmte Zeit kann aber auch in Übereinstimmung mit der Erzeugungszeit
des Bremsentlastungssignals des Hinterrades 11 a auf der "niedrigen
Seite" im letzten Steuerzyklus geändert werden.
Fig. 11 zeigt eine derartige dritte Abwandlung des Ausführungsbeispiels. Andere
Teile stimmen wiederum mit der in Fig. 6 gezeigten Schaltung überein.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 sind Zeitgeber 125 a, 125 b, Speicher 126 a, 126 b,
zweite EIN-Verzögerungszeitgeber 127 a, 127 b und NOT-Tore (Inverter (128 a,
128 b) zu den in Fig. 6 und 10 dargestellten Schaltungen hinzugefügt.
Im letzten Steuerzyklus arbeitet der Zeitgeber 125 b in Abhängigkeit der Erzeugung
des Bremsentlastungssignals AVHR des Hinterrades 11 a auf der "niedrigen
Seite". Die Erzeugungszeit des Signals AVHR wird mit Hilfe des Zeitgebers 125 b
gemessen. Wenn das Signal AVHR erscheint, nimmt der Ausgang des NICHT-Tores
128 b den Wert "1" an. Dieser Wert wird im Speicher 126 gespeichert. Das
Meßergebnis wird daher in den Speicher 126 b übertragen und dort gespeichert.
Der Ausgang des EIN-Verzögerungszeitgebers 127 b nimmt den Wert "1" während
der Verzögerungszeit des EIN-Verzögerungszeitgebers 127 b an, nachdem der
Ausgang des NICHT-Tores 128 b den Wert "1" angenommen hat. Die Meßzeit, die
im Zeitgeber 125 b gesetzt worden ist, wird daher mit Hilfe des Ausgangssignals
vn EIN-Verzögerungszeitgebers 127 a gelöscht. Das im Speicher 126 b gespeicherte
Zeitgebersignal wird zu einem EIN-Verzögerungszeitgeber 115 b geliefert. Die
zum Zeitgeber proportionale Verzögerungszeit wird im EIN-Verzögerungszeitgeber
115 b gesetzt.
Bei der ersten Abwandlung (Fig. 9) des Ausführungsbeispiels wird die "niedrige
Seite" in einem Fall umgeschaltet, bei dem das Hinterrad 11 b auf "hohen Seite"
kontinuierlich das Bremsentlastungssignal für eine Zeit erzeugt, die länger als
die vorbestimmte Zeit ist, und zwar während einer Zeit, in der sich das Hinterrad
11 a auf der "niedrigen Seite" im stabilen Bereich der μ-Gleit- bzw. Schlupfcharakteristik
dreht. Die oben beschriebene vorbestimmte Zeit ist die in den
EIN-Verzögerungszeitgebern 121 a, 121 b eingestellte bzw. gesetzte Verzögerungszeit.
Die Verzögerungszeit kann jedoch auch in Übereinstimmung mit dem
Bremsentlastungssignal des Hinterrades 11 a auf der "niedrigen Seite" im letzten
Steuerzyklus verändert werden.
Fig. 12 zeigt eine vierte Abwandlung des Ausführungsbeispiels zur Durchführung
der oben beschriebenen Operation. Andere Teile stimmen wiederum mit
den Schaltungsteilen nach Fig. 6 überein. Teile in Fig. 12, die mit Teilen aus den
Fig. 9 und 11 übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Entsprechend der Fig. 12 kann die Verzögerungszeit der EIN-Verzögerungszeitgeber
121 a, 121 b in Übereinstimmung mit der Bremsentlastungszeit des Hinterrades
11 a auf der "niedrigen Seite" im letzten Steuerzyklus geändert werden,
und zwar in der gleichen Weise wie bei dem unter Fig. 11 bereits beschriebenen
Betrieb.
Dreht sich das Hinterrad 11 a auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich im stabilen
Bereich der μ-Gleit- bzw. Schlupfcharakteristik über eine Zeit, die länger als
eine vorbestimmte Zeit ist, so wird in Übereinstimmung mit einer fünften Abwandlung
des Ausführungsbeispiels diejenige Seite, die das Bremsaufrechterhaltungssignal
oder Bremsentlastungssignal früher erzeugt als die andere Seite,
bezüglich der Hinterräder als neue "niedrige Seite" bestimmt. Dies kann mit
Hilfe der in Fig. 13 dargestellten Schaltung erfolgen.
In Fig. 13 werden die Signale AVZHL und AVZHR jeweils zu einem ersten Eingangsanschluß
der UND-Tore 129 a und 129 b geliefert. Die Signale -bHL, -bHR,
+b 1 HL, +b 1 HR und λ HL, λ HR werden jeweils an zweite, dritte und vierte negierte
Eingangsanschlüsse der UND-Tore 129 a und 129 b übertragen. Ausgangsanschlüsse
der UND-Tore 129 a und 129 b sind jeweils mit einem Eingangsanschluß
eines ODER-Tores 130 a und 130 b verbunden. Die Signale AVZHL und
AVHZR werden jeweils an den anderen Eingangsanschluß der ODER-Tore 130 a
und 130 b gelegt. Ausgangsanschlüsse der ODER-Tore 130 a und 130 b sind über
EIN-Verzögerungszeitgeber 131 a und 131 b jeweils mit Rücksetzanschlüssen R
der Flip-Flops 102 a und 102 b in Fig. 6 verbunden.
Dreht sich das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich im stabilen
Bereich der μ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik für eine Zeit, die länger als die
Verzögerungszeit der EIN-Verzögerungszeitgeber 131 a und 131 b ist, so wird der
Flip-Flop 102 a oder 102 b zurückgesetzt und in seinen Ausgangszustand überführt.
Auf diese Weise wird diejenige Hinterradseite, die das Bremsaufrechterhaltungssignal
oder das Bremsentlastungssignal früher erzeugt, als neue "niedrige
Seite" eingestuft. Anschließend wird der bereits oben beschriebene Betrieb
durchgeführt.
Erzeugt das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich das Bremserhöhungssignal
über eine Zeit, die länger als eine vorbestimmte Zeit ist, so wird in
Übereinstimmung mit einer sechsten Abwandlung des Ausführungsbeispiels
diejenige Hinterradseite, die das Bremsaufrechterhaltungssignal oder Bremsentlastungssignal
früher erzeugt als die andere, als neue "niedrige Seite" eingestuft.
Dies wird mit Hilfe der in Fig. 14 dargestellten Schaltung durchgeführt.
In Fig. 14 werden die Signale EHL und EHR jeweils NICHT-Toren 132 a und 132 b
(Inverter) zugeführt. Ausgangsanschlüsse der NICHT-Tore 132 a und 132 sind
über EIN-Verzögerungszeitgeber 133 a und 133 b jeweils mit Rücksetzanschlüssen
R der Flip-Flops 102 a und 102 b verbunden.
Erzeugt das Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich das Bremserhöhungssignal
für eine Zeit, die länger als die Verzögerungszeit der EIN-Verzögerungszeitgeber
133 a oder 133 b ist, so wird entweder der Flip-Flop 102 a oder der
Flip-Flop 102 b zurückgesetzt und in seinen ursprünglichen Zustand überführt.
Somit ist neu entschieden, welche Seite der Straße die "niedrige Seite" ist. Die
weiteren Schaltungsteile stimmen mit denjenigen aus Fig. 6 überein.
Gemäß einer siebten Abwandlung der Erfindung wird die "niedrige Seite" in einem
Fall gewechselt bzw. umgeschaltet, bei dem das Hinterrad auf der "hohen
Seite" das Bremsentlastungssignal während einer Zeit erzeugt, in der sowohl
die Vorder- als auch die Hinterräder auf der "niedrigen Seite" sich im stabilen
Bereich der μ-Schlupf- bzw. Gleitcharakteristik drehen. Dies wird mit Hilfe der
in Fig. 15 gezeigten Schaltung durchgeführt. Andere Schaltungsteile entsprechen
wiederum der in Fig. 6 gezeigten Schaltung.
Gemäß Fig. 15 werden die Signale -bVL, -bVR, +b 1 VL, +b 1 VR und λ VL, λ VR der
Vorderräder jeweils zur zweiten, dritten und vierten negierten Eingangsanschlüssen
von UND-Toren von 137 a und 137 b geliefert. Die Signale AVZL und
AVZR der Vorderräder werden darüber hinaus zu ersten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 137 a und 137 b geliefert. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 137 a
und 137 b sind jeweils mit einem Eingangsanschluß von ODER-Toren 139 a und
139 b verbunden. Die Signale -bHL, -bHR, +b 1 HL, +b 1 HR, λ HL und λ HR der Hinterräder
werden jeweils zur zweiten, dritten und vierten negierten Eingangsanschlüssen
von UND-Toren 138 a und 138 b geliefert. Die Signale AVZHL und
AVZHR der Hinterräder werden zu ersten Eingangsanschlüssen der UND-Tore
138 a und 138 b jeweils übertragen. Ausgangsanschlüsse der UND-Tore 138 a und
138 b sind mit jeweils einem Eingangsanschluß von ODER-Toren 140 a und 140 b
verbunden.
Die Signale AVZVL, AVZVR, AVZHL und AVZHR
werden jeweils zu anderenEingangsanschlüssen
der ODER-Tore 139 a, 139 b, 140 a und 140 b geliefert. Ausgangsanschlüsse
der ODER-Tore 139 a, 139 b sind jeweils mit ersten Eingangsanschlüssen
von UND-Toren 141 a, 141 b verbunden. Ausgangsanschlüsse der
ODER-Tore 104 a, 140 b sind jeweils mit zweiten Einganganschlüssen der UND-
Tore 141 a, 141 b verbunden. Die Signale AVHR und AVHL werden zu dritten Eingangsanschlüssen
der UND-Tore 141 a und 141 b geliefert. Dabei gelangt das Signal
AVHL zum Tor 141 b und das Signal AVHR zum Tor 141 a. Ausgangsanschlüsse
der UND-Tore 141 a und 141 b sind jeweils mit Eingangsanschlüssen
der ODER-Tore 106 a und 106 b verbunden.
Im folgenden wird angenommen, daß die rechte Seite der Straße die "niedrige
Seite" ist, und daß sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder auf der "niedrigen
Seite" sich im stabilen Bereich der μ-Gleit- bzw. Schlupfcharakteristik drehen.
Zu dieser Zeit nehmen die Ausgänge der UND-Tore 138 b, 137 b den Wert "1" an.
Das Hinterrad auf der "hohen Seite" erzeugt das Bremsentlastungssignal AVHL,
so daß der Ausgang des UND-Tores 141 b den Wert "1" annimmt, während der
Flip-Flop 102 b in seinen Rücksetzzustand überführt wird. Dementsprechend
wird der andere Flip-Flop 102 a aus seinem Rücksetzzustand in seinen Setzzustand
überführt, und zwar mit Hilfe des Signals AVHL. Auf diese Weise wird eine
Umschaltung der "niedrigen Stufe" vorgenommen. Diese Abwandlung eignet
sich für einen Fall, bei dem das Fahrzeug entlang eines meander- oder slalomartigen
Weges auf der Straße fährt.
Gemäß einer achten Abwandlung des Ausführungsbeispiels wird die Bremskraft
auf der "niedrigen Seite" schnell erhöht, und zwar während einer Zeit in
der irgendeines der Hinterräder 11 a und 11 b schnell über die zweite Beschleunigungswelle
beschleunigt wird. Dies wird mit Hilfe der in Fig. 6 gezeigten
Schaltung durchgeführt. Auch hier stimmen die weiteren Schaltungsteile mit
den in Fig. 6 gezeigten Teilen überein.
Die Schaltung nach Fig. 6 wird im vorliegenden Fall durch ein ODER-Tor 143
und ein UND-Tor 144 ergänzt. Die Signale +b 2 HL und +b 2 HR werden jeweils zu
einem Eingangsanschluß des ODER-Tores 143 geliefert. Ein Ausgangsanschluß
des ODER-Tores 143 ist mit einem invertierten Eingangsanschluß des UND-Tores
144 verbunden. Das Signal EVH wird zum anderen Eingangsanschluß des
UND-Tores ü 144 übertragen. Der Ausgangsanschluß dieses UND-Tores 144 ist
mit jeweils einem Eingangsanschluß der UND-Tore 104 a und 104 b verbunden.
Gemäß Fig. 16 sei angenommen, daß die rechte Seite der Straße die "niedrige
Seite" ist. Wird das Signal EVH erzeugt, so nimmt das Ausgangssignal des UND-
Tores 104 b den hohen Pegel bzw. den Wert "1", so daß das Ausgangssignal EV
ebenfalls den hohen logischen Pegel bzw. den Wert "1" annimmt. Die Bremskräfte
zum rechten Vorderrad 6 a und zum Hinterrad 11 b werden daher konstant
gehalten. Wird irgendeines der Hinterräder 11 a, 11 b zu einer bestimmten
Zeit schnell über die zweite Beschleunigungswelle beschleunigt, so nimmt
der Ausgang des ODER-Tores 143 den Wert "1" an. Demzufolge wird der Ausgang
des UND-Tores 144 auf den Wert "0" gelegt, so daß die Bremskräfte zu den Rädern
auf der "niedrigen Seite" schnell ansteigen. Auf diese Weise läßt sich der
Bremsweg bzw. der Bremsabstand verkürzen.
Claims (16)
1. Antiblockiersteuereinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem, mit
- A) Radgeschwindigkeitssensoren (28 a, 28 b, 28 c, 28 d), die
- B) zwei Vorderrädern (6 a, 6 b) und zwei Hinterrädern(11 a, 11 b) zugeordnet sind und jeweils mit diesen zusammenwirken, gekennzeichnet durch
- C) eine erste Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung (4 a, 25 a) zur Steuerung des Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder (7 a) des einen Vorderrades (6 a), die zwischen einer ersten Flüssigkeitsdruck-Erzeugungskammer eines Tandem-Hauptzylinders (1) und dem Radzylinder (7 a) des einen Vorderrades (6 a) liegt,
- D) eine zweite Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung (4 b, 25 b) zur Steuerung des Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder (7 b) des anderen Vorderrades (6 b), die zwischen einer zweiten Flüssigkeitsdruck-Erzeugungskammer des Tandem-Hauptzylinders (1) und dem Radzylinder (7 b) des anderen Vorderrades (6 b) liegt,
- E) eine Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren (28 a, 28 b, 28 c, 28 d) empfangende Steuereinheit (31) zur Messung oder Beurteilung von Gleitzuständen der Vorder- und Hinterräder (6 a, 6 b; 11 a, 11 b) sowie zur Erzeugung von Befehlen zur Steuerung der ersten und zweiten Flüssigkeitsdruck- Steuerventileinrichtungen, und
- F) eine Ventileinrichtung (8) zur Erzeugung eines Flüssigkeitsdruckes in Übereinstimmung mit dem niedrigeren der durch die ersten und zweiten Flüssigkeitsdruck- Steuerventileinrichtungen eingestellten Flüssigkeitsdrucke für die Vorderräder (6 a, 6 b), das zwischen den Radzylindern (7 a, 7 b) der Vorderräder (6 a, 6 b) und den Radzylindern (12 a, 12 b) der Hinterräder (11 a, 11 b) angeordnet ist, wobei die Steuereinheit (31) die reibungsmäßig niedrigere Straßenseite ("niedrige Seite"), auf der die Räder rollen, auf der Grundlage der Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände der Hinterräder (11 a, 11 b) diskriminiert bzw. erkennt, die Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände der Hinterräder (11 a, 11 b) logisch mit dem Meß- oder Beurteilungsergebnis des Gleitzustandes desjenigen Vorderrades kombiniert, das auf der niedrigen Seite rollt, um einen Befehl zur Steuerung der ersten oder zweiten Flüssigkeitsdruck- Steuerventileinrichtung zu erzeugen, und den Befehl zur Steuerung der zweiten oder ersten Flüssigkeitsdruck-Steuerventileinrichtung auf der Grundlage des Meß- oder Beurteilungsergebnisses des Gleitzustandes des anderen Vorderrades erzeugt, das auf der reibungsmäßig höheren Straßenseite ("hohe Seite") rollt, und zwar unabhängig von jenen der Hinterräder (11 a, 11 b).
2. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände ein Bremserhöhungssignal,
ein Bremshaltesignal und ein Bremsentlastungssignal enthalten,
und daß diejenige Seite eines Hinterrades, welches das Bremshaltesignal früher
als das andere Hinterrad erzeugt, als "niedrige Seite" eingestuft wird, bevor irgendeines
der Hinterräder (11 a, 11 b) das Bremsentlastungssignal erzeugt.
3. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände ein Bremserhöhungssignal,
ein Bremsaufrechterhaltungs- bzw.Bremshaltesignal und ein
Bremsentlastungssignal enthalten, und daß diejenige Seite eines Hinterrades,
welches das Bremsentlastungssignal früher als das andere Hinterrad erzeugt,
als "niedrige Seite" eingestuft wird.
4. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die "niedrige Seite" in einem Fall gewechselt wird, in dem das eine Hinterrad
auf der "niedrigen Seite" schnell über eine vorbestimmte Beschleunigungsschwelle
hinaus während einer Zeit beschleunigt wird, zu der das andere
Hinterrad auf der "hohen Seite" als Bremsentlastungssignal erzeugt.
5. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die "niedrige Seite" in einem Fall gewechselt wird, in dem das andere
Hinterrad auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal
über einen Zeitraum erzeugt, der länger als ein vorbestimmter Zeitraum ist,
und zwar während der Zeit, zu der sich das eine Hinterrad auf der "niedrigen
Seite" im stabilen Bereich der μ-Gleitkennlinie (μ = Reibungskoeffizient) dreht.
6. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die "niedrige Seite" in einem Fall gewechselt wird, in dem das andere
Hinterrad auf der "hohen Seite" kontinuierlich das Bremsentlastungssignal
über einen Zeitraum erzeugt, der länger als ein vorbestimmter Zeitraum ist,
und zwar während einer Zeit, zu der das Bremsentlastungssignal des einen Hinterrades
auf der "niedrigen Seite" verschwindet.
7. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeit in Übereinstimmung mit der Dauer des Bremsentlastungsignals
des einen Hinterrades auf der "niedrigen Seite" im letzten
Steuerzyklus oder des Bremsentladungssignals gewechselt wird, das anhand
des Ergebnisses der "Niedrigauswahl-Berechnung" bezüglich beider Hinterräder
erhalten wird.
8. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei kontinuierlicher Drehung des einen Hinterrades auf der "niedrigen
Seite" im stabilen Bereich der μ-Gleitlinie über einen Zeitraum, der länger
als ein vorbestimmter Zeitraum ist, diejenige Seite des einen Hinterrades,welches
das Bremshaltesignal früher als das andere Hinterrad erzeugt, neu als
"niedrige Seite" eingestuft wird, bevor irgendeines der Hinterräder (11 a, 11 b) das
Bremsentlastungssignal erzeugt.
9. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei kontinuierlicher Drehung des einen Hinterrades auf der "niedrigen Seite"
im stabilen Bereich der μ-Gleitkennlinie über einen Zeitraum, der länger als
ein vorbestimmter Zeitraum ist, diejenige Seite des einen Hinterrades, welches
das Bremsentlastungssignal früher erzeugt als das andere Hinterrad, neu als
"niedrige Seite" eingestuft wird.
10. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände weiterhin ein
Bremssignal zur schrittweisen Erhöhung der Bremskraft enthalten, und daß,
nachdem die Anzahl der Schritte des Bremssignals zur schrittweisen Erhöhung
der Bremskraft für das eine Hinterrad auf der "niedrigen Stufe" einen vorbestimmten
Wert erreicht hat, die Seite desjenigen Hinterrades, welches das
Bremshaltesignal früher als das andere Hinterrad erzeugt, neu als "niedrige
Seite" eingestuft wird, bevor irgendeines der Hinterräder des Bremsentlastungsginal erzeugt.
11. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- und Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände weiterhin ein
Bremssignal zur schrittweisen Erhöhung der Bremskraft enthalten, und daß,
nachdem die Anzahl der Schritte des Bremssignals zur schrittweisen Erhöhung
der Bremskraft für das eine Hinterrad auf der "niedrigen Seite" einen vorbestimmten
Wert erreicht hat, die Seite desjenigen Hinterrades, welches das
Bremsentlastungssignal früher erzeugt als das andere Hinterrad, neu als "niedrige
Seite" eingestuft wird.
12. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Fall, in dem das eine Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich
das Bremserhöhungssignal über einen Zeitraum erzeugt, der länger
als ein vorbestimmter Zeitraum ist, die Seite desjenigen Hinterrades, welches
das Bremshaltesignal fürher als das andre Hinterrad erzeugt, neu als "niedrige
Seite" eingestuft wird, bevor irgendeines der Hinterräder das Bremsentlastungsginal
erzeugt.
13. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Fall, in dem das eine Hinterrad auf der "niedrigen Seite" kontinuierlich
das Bremserhöhungssignal übereinen Zeitraum erzeugt, der länger
als ein vorbestimmter Zeitraum ist, die Seite desjenigen Hinterrades, welches
das Bremsentlastungssignal früher erzeugt als das andere Hinterrad, neu als
"niedrige Seite" eingestuft wird.
14. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die "niedrige Seite" in einem Fall gewechselt wird, in dem das andere
Hinterrad auf der "hohen Seite" das Bremsentlastungssignal während einer
Zeit erzeugt, in der sich sowohl das Vorderrad und das Hinterrad auf der "niedrigen
stufe" im stabilen Bereich der m-Gleitkennlinie drehen.
15. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremskraft zur "niedrigen Seite" schnell erhöht wird, wenn irgendeines
der Hinterräder schnell über einen vorbestimmten Beschleunigungswert
hinaus beschleunigt wird.
16. Antiblockiersteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (31) ein erstes Niedrigauswahl-Steuersignal auf der
Grundlage der Meß- oder Beurteilungsergebnisse der Gleitzustände beider Hinterräder
(11 a, 11 b) und ein zweites Niedrigauswahl-Steuersignal auf der Grundlage
des ersten Niedrigauswahl-Steuersignals sowie des Meß- oder Beurteilungsergebnisses
für das eine Vorderrad auf der "niedrigen Seite" erzeugt, und
daß sie auf der Grundlage des zweiten Niedrigauswahl-Stuersignals den Befehl
zur Steuerung der ersten oder zweiten Flüssigkeitsdruck-Steurventileinrichtung
sowie den Befehl zur Steuerung der zweiten oder ersten Flüssigkeitsdruck-
Steuerventileinrichtung auf der Grundlage des Meß- oder Beurteilungsergebnisses
des Gleitzustandes für das andere Vorderrad ereugt, das auf der "hohen Seite"
(Seite mit höherer Reibung) läuft, unabhängig von jenen der Hinterräder.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61134665A JPH0775973B2 (ja) | 1986-06-09 | 1986-06-09 | アンチスキツド装置用液圧制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719228A1 true DE3719228A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3719228C2 DE3719228C2 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=15133693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3719228A Expired - Fee Related DE3719228C2 (de) | 1986-06-09 | 1987-06-09 | Antiblockiersystem für eine Fahrzeugbremsanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4740040A (de) |
JP (1) | JPH0775973B2 (de) |
DE (1) | DE3719228C2 (de) |
GB (1) | GB2191553B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3731512A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-03-24 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzvorrichtung fuer eine fahrzeug-bremsanlage |
DE3735165A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-21 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3739248A1 (de) * | 1986-11-19 | 1988-05-26 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutz-steuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3803908A1 (de) * | 1987-02-09 | 1988-08-18 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3741235A1 (de) * | 1987-12-05 | 1989-06-29 | Teves Gmbh Alfred | Bremsanlage mit blockierschutzregelung |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3625906A1 (de) * | 1986-07-31 | 1988-02-04 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeug-bremsanlagen |
US4776644A (en) * | 1986-09-05 | 1988-10-11 | Nippon A B S, Ltd. | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
JP2724705B2 (ja) * | 1986-09-20 | 1998-03-09 | トヨタ自動車 株式会社 | 自動車用ブレーキの自動制御方法 |
JPH089325B2 (ja) * | 1987-02-18 | 1996-01-31 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
JPH07108657B2 (ja) * | 1987-05-16 | 1995-11-22 | 日本エ−ビ−エス株式会社 | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
US4979784A (en) * | 1987-06-30 | 1990-12-25 | Tetsuro Arikawa | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
US4986612A (en) * | 1987-10-26 | 1991-01-22 | Nippon A B S, Ltd. | Brake fluid pressure control apparatus for a vehicle |
DE4023950C2 (de) * | 1989-07-31 | 1997-03-13 | Nippon Abs Ltd | Antiblockiersystems für ein Fahrzeug mit zwei Vorderrädern und zwei Hinterrädern, die jeweils paarweise diagonal in einem Zweikreis-Bremssystem miteinander verbunden sind |
JP2756506B2 (ja) * | 1989-09-20 | 1998-05-25 | 本田技研工業株式会社 | 車両のトラクション制御方法 |
JP2707806B2 (ja) * | 1990-06-15 | 1998-02-04 | 三菱自動車工業株式会社 | 4輪駆動用アンチスキッドブレーキ制御方法 |
JPH04176766A (ja) * | 1990-11-09 | 1992-06-24 | Tokico Ltd | アンチスキッド制御装置 |
US5224766A (en) * | 1990-11-09 | 1993-07-06 | Tokico Ltd. | Anti-skid control apparatus for a vehicle braking system |
US5604307A (en) * | 1995-02-01 | 1997-02-18 | Sumitomo Rubber Industries, Ltd. | Tire pressure drop alarm device sensing partial travel on irregular road surface |
DE10356673B4 (de) * | 2003-12-04 | 2008-10-02 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Anordnung zur Beeinflussung des Giermoments |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527503A1 (de) * | 1984-07-31 | 1986-03-27 | Nippon Abs, Ltd., Tokio/Tokyo | Antiblockier-steuervorrichtung fuer fahrzeug-bremssysteme |
DE3631128C2 (de) * | 1985-09-13 | 1989-10-19 | Nippon Abs, Ltd., Tokio/Tokyo, Jp |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2052236A5 (de) * | 1969-07-31 | 1971-04-09 | Dba | |
DE2233939A1 (de) * | 1972-07-11 | 1974-01-31 | Allg Ind Commerz Walter Von We | Einrichtung zur wiederholten, durch kurze pausen unterbrochenen bremsung von kraftfahrzeugen |
DE2433092C2 (de) * | 1974-07-10 | 1986-10-23 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antiblockierregelsystem für Vierradfahrzeuge |
JPS5780955A (en) * | 1980-11-10 | 1982-05-20 | Toyota Motor Corp | Anti-skid device for isolatedly dual rear-brake system |
CH650734A5 (de) * | 1980-11-11 | 1985-08-15 | Teves Gmbh Alfred | Antiblockiervorrichtung. |
DE3109372A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-09-30 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "pumpenloses hydraulisches bremssystem fuer kraftfahrzeuge" |
JPS59209944A (ja) * | 1983-05-16 | 1984-11-28 | Nissan Motor Co Ltd | アンチスキツド制御装置 |
JPH0688530B2 (ja) * | 1985-02-12 | 1994-11-09 | 住友電気工業株式会社 | 車両のアンチロツクブレ−キ制御方法 |
-
1986
- 1986-06-09 JP JP61134665A patent/JPH0775973B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-06-03 US US07/057,802 patent/US4740040A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-09 DE DE3719228A patent/DE3719228C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1987-06-09 GB GB8713457A patent/GB2191553B/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527503A1 (de) * | 1984-07-31 | 1986-03-27 | Nippon Abs, Ltd., Tokio/Tokyo | Antiblockier-steuervorrichtung fuer fahrzeug-bremssysteme |
DE3631128C2 (de) * | 1985-09-13 | 1989-10-19 | Nippon Abs, Ltd., Tokio/Tokyo, Jp |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Bosch Technische Berichte, Bd.7, 1980, H.2, S.78-83 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3731512A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-03-24 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzvorrichtung fuer eine fahrzeug-bremsanlage |
DE3731512C2 (de) * | 1986-09-19 | 1994-04-14 | Nippon Abs Ltd | Antiblockiersystem |
DE3735165A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-21 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3739248A1 (de) * | 1986-11-19 | 1988-05-26 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutz-steuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3803908A1 (de) * | 1987-02-09 | 1988-08-18 | Nippon Abs Ltd | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem |
DE3741235A1 (de) * | 1987-12-05 | 1989-06-29 | Teves Gmbh Alfred | Bremsanlage mit blockierschutzregelung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8713457D0 (en) | 1987-07-15 |
JPS62289462A (ja) | 1987-12-16 |
DE3719228C2 (de) | 1994-04-14 |
JPH0775973B2 (ja) | 1995-08-16 |
GB2191553A (en) | 1987-12-16 |
US4740040A (en) | 1988-04-26 |
GB2191553B (en) | 1989-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3719228C2 (de) | Antiblockiersystem für eine Fahrzeugbremsanlage | |
DE3736010C2 (de) | ||
DE19535623C2 (de) | Hydraulisches, auch fahrerunabhängig betätigbares und regelbares Fahrzeugbremssystem | |
DE3152999C2 (de) | ||
DE3903833C2 (de) | ||
EP0106112B1 (de) | Antiblockierregelsystem | |
DE19526422C2 (de) | Antiblockier-Regelungsystem | |
DE3735165A1 (de) | Blockierschutzeinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem | |
DE2209745B2 (de) | Bremsblockierschutz-Steueranlage | |
EP0618868A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der kraftschluss-/schlupfkennlinien der reifen eines strassenfahrzeugs und schlupf-regelungssystem zur durchführung des verfahrens. | |
DE3519549A1 (de) | Antiblockier-bremssystem | |
DE3816631C2 (de) | Blockiergeschützte Fahrzeugbremse | |
DE3644260A1 (de) | Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3805087C2 (de) | Blockierschutzeinrichtung für ein Fahrzeugbremssystem | |
DE4010410A1 (de) | Hydraulische zweikreisbremsanlage | |
DE3914211A1 (de) | Traktionssteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3719554C2 (de) | ||
DE2901673C2 (de) | ||
DE69725766T2 (de) | Anti-Blockier Steuerungsgerät | |
DE3404135C2 (de) | ||
DE3803908C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE3634313A1 (de) | Blockierschutzvorrichtung in fahrzeug-bremsanlagen | |
DE3731512C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE3739248C2 (de) | Antiblockiersystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE3739430C2 (de) | Kraftfahrzeugbremssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOSCH BRAKING SYSTEMS CO., LTD., TOKYO/TOKIO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |