DE4010410A1 - Hydraulische zweikreisbremsanlage - Google Patents
Hydraulische zweikreisbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen
Zweikreisbremsanlage mit Blockierschutzsystem und
Antriebsschlupfregelung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei einer bekannten Zweikreisbremsanlage dieser Art
(DE 38 16 073 A1) mit einer Vorderachs/Hinterachs- oder
vorne/hinten- Bremskreisaufteilung weist die Rückförderpumpe
ein als Vorladepumpe wirkendes drittes Pumpenelement auf,
das zwischen dem als hydraulisch gesteuertes 2/2-Wegeventil
ausgebildeten Ladeventil und dem dem Bremskreis der
Antriebsräder zugeordneten Pumpenelement eingeschaltet ist.
Der Steuereingang des Ladeventils ist an einem
Bremskreisausgang des Hauptbremszylinders angeschlossen. Bei
Steuerdruck am Steuereingang wird das Ladeventil in seine
Sperrstellung umgeschaltet. Bei Antriebsschlupfregelung wird
das Umschaltventil umgesteuert, das nunmehr die Verbindung
des Bremskreises zum Bremskreisausgang des
Hauptbremszylinders auftrennt und den Bremskreis über das
Druckbegrenzungsventil an den Bremskreisausgang des
Hauptbremszylinders legt. Das dritte Pumpenelement speist
nunmehr das nachgeordnete Pumpenelement der Rückförderpumpe,
das einen Bremshochdruck erzeugt, der am Eingang der
Steuerventile ansteht. Dieser Bremsdruck wird über die
Steuerventile in die Radbremszylinder der Antriebsräder
eingesteuert, und diese werden dadurch abgebremst. Dreht nur
ein Antriebsrad durch, so wird das Steuerventil, das dem
Auslaßkanal für den Radbremszylinder des nicht schlüpfenden
Antriebsrades zugeordnet ist, in seine Mittelstellung
überführt, so daß kein Bremsdruck in dem Radbremszylinder
des nicht schlüpfenden Antriebsrades aufgebaut werden kann.
Bei Zweikreisbremsanlagen für Radbremszylinder mit großem
Volumenbedarf an Bremsflüssigkeit muß dafür Sorge getragen
werden, daß zu Beginn der Antriebsschlupfregelung durch
schnelles Befüllen der Radbremszylinder ein schneller
Bremseingriff erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Zweikreisbremsanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß bei Radbremszylindern mit großem Volumenbedarf zu Beginn
der Antriebsschlupfregelung der Radbremszylinder des jeweils
durchdrehenden Antriebsrades durch das Anschließen des
gefüllten Speichers sehr schnell befüllt und damit ein
schnelles Anlegen der Bremszange erreicht wird. Durch die
Anordnung der Parallelschaltung von Rückschlagventil und
zweitem Druckbegrenzungsventil in der Verbindung zwischen
dem Speicher und dem Speicheranschlußventil wird der
Speicher automatisch abgeschaltet, sobald der Druck im
Radbremszylinder den momentanen Arbeitsdruck des Speichers
erreicht. Damit wird ein Volumenverlust an Bremsflüssigkeit
durch Wiederauffüllen des Speichers während der
Bremsdruckeinspeisung in den Radbremszylinder des
schlüpfenden Antriebsrades verhindert. Wird von dem
Radbremszylinder kein Bremsflüssigkeitsvolumen mehr
aufgenommen (das Steuerventil für die Radbremszylinder des
schlüpfenden Rades befindet sich in seiner mittler
Druckhalte- oder äußersten Druckabbaustellung) so erreicht
der von dem selbstansaugenden Pumpenelement der
Rückförderpumpe erzeugte Bremsversorgungsdruck den
öffnungsdruck des zweiten Druckbegrenzungsventil und der
Speicher wird geladen. Die Speicherladung wird beendet, wenn
der vom Pumpenelement erzeugte Druck den Öffnungsdruck des
ersten Druckbegrenzungsventil übersteigt.Durch die automatische
Abschaltung des Speichers bei Erreichen des momentanen
Speicherdrucks im Radbremszylinder kann das
Speicherladeventil als Zweiwegeventil ausgebildet werden,
was gegenüber einem ansonsten erforderlichen Dreiwegeventil
zwecks Abschaltung des Speichers bei Erreichen des
Speicherdrucks wesentliche Vorteile hat, z. B. geringere
Verlustleistung in der Steuerelektronik.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Zweikreisbremsanlage möglich.-
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist
das Speicheranschlußventil als 3/2-Wegemagnetventil mit
Federrückstellung ausgebildet, bei welchem der erste
Ventilanschluß mit dem Umschaltventil, der zweite
Ventilanschluß mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter und der
dritte Ventilanschluß mit dem Speicher verbunden ist. Der
dritte Ventilanschluß des Speicheranschlußventils ist so aus
gebildet, daß übermäßiger Druck im Speicher, hervorgerufen
z. B. durch Temperaturänderung, den Ventilsitz öffnet und
der Speicherdruck durch Abströmen von Flüssigkeit in den
Bremsflüssigkeitsbehälter reduziert wird. Dadurch ist ein
Berstschutz für den Speicher erreicht. Der Öffnungsdruck des
dritten Ventilsitzes kann auf den gleichen Druck ausgelegt
werden wie der des Druckbegrenzungsventils, wodurch die Bau
größe der Speicherfeder und des Speichers reduziert wird. Der
erste Ventilanschluß ist in der unerregten Grundstellung des
3/2-Wegemagnetventils mit dem zweiten Ventilanschluß und in
der durch Magneterregung herbeigeführten Arbeitsstellung mit
dem dritten Ventilanschluß verbunden. Damit wird außerhalb
der Antriebsschlupfregelung, also wenn der Speicher von
dem mit dem Druckbegrenzungsventil verbundenen Ausgang des
Umschaltventils abgetrennt ist, das Umschaltventil unter
Überbrückung des Druckbegrenzungsventils unmittelbar mit dem
Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden. Dadurch ist es möglich,
das Umschaltventil ständig auf Undichtigkeit zu überwachen.
Bei Undichtigkeit wird bei jedem durch Bremspedalbetätigung
eingeleiteten Bremsvorgang Bremsflüssigkeit über das
undichte Umschaltventil unmittelbar in den
Bremsflüssigkeitsbehälter abfließen. Die Undichtigkeit wird
somit durch ein sog. Pedaldurchwandern erkannt.
Um sicherzustellen, daß der Speicher im Falle einer
erforderlichen Antriebsschlupfregelung gespannt ist, weist
die Steuerelektronik, mittels welcher unter anderem das
Speicheranschlußventil und das Umschaltventil gleichzeitig
angesteuert werden, eine Schaltroutine auf, während derer
bei unbetätigtem Bremspedal das Speicheranschlußventil und
das Umschaltventil für eine vorgegebene Zeitspanne in ihre
Arbeitsstellung überführt werden und die Rückförderpumpe
eingeschaltet wird. Ein am Bremspedal vorgesehener
Bremssignalgeber, der bei Bremspedalbetätigung an die
Steuerelektronik ein Steuersignal abgibt, sorgt dafür, daß
beim Bremsen der Ladevorgang des Speichers unmittelbar
abgebrochen wird.
Durch Anordnung eines zweiten, dem ersten Umschaltventil
identischen Umschaltventil in der Verbindung zwischen dem
anderen Pumpenelement der Rückförderpumpe und dem anderen
Bremskreisausgang des Hauptbremszylinders kann anstelle der
vorne/hinten-Bremskreisaufteilung eine diagonale
Bremskreisaufteilung vorgenommen werden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Zweikreisbremsanlage
mit vorne/hinten-Bremskreisaufteilung, Blockier
schutzsystem und Antriebsschlupfregelung für
einen Personenkraftwagen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Zweikreisbremsanlage
mit diagonaler Bremskreisaufteilung, Blockier
schutzsystem und Antriebsschlupfregelung für
einen Personenkraftwagen.
Bei der in Fig. 1 im Blockschaltbild dargestellten
hydraulischen Zweikreisbremsanlage mit vorne/hinten- oder
sog. schwarz/weiß-Bremskreisaufteilung, Blockierschutzsystem
(ABS) und Antriebsschlupfregelung (ASR), auch
Vortriebsregelung genannt, für einen Personenkraftwagen sind
die Radbremszylinder 10 der Antriebsräder 11, 12 in dem einen
Bremskreis und die Radbremszylinder 10 der nicht
angetriebenen Räder 13, 14 in dem anderen Bremskreis
angeordnet. Im allgemeinen sind dabei die
Antriebsräder 11, 12 die Hinterräder des Personenkraftwagens.
Zu der Zweikreisbremsanlage gehört in an sich bekannter
Weise ein Hauptbremszylinder 15, der zwei getrennte
Bremskreisausgänge 16, 17 zum Anschließen jeweils eines der
beiden Bremskreise aufweist und mit einem
Bremsflüssigkeitsbehälter 18 in Verbindung steht. Bei
Betätigung eines Bremspedals 19 wird ein gleich großer
Bremsdruck über die beiden Bremskreisausgänge 16, 17 in den
Bremskreisen ausgesteuert.
Zu der Zweikreisbremsanlage gehört ferner ein Vierkanal-
Hydroaggregat 20, das vier Auslaßkanäle 21-24 und zwei
Einlaßkanäle 25 und 26 aufweist. An jedem Auslaßkanal 21-24
ist ein Radbremszylinder 10 der Räder 11-14
angeschlossen. Jedem Auslaßkanal 21-24 ist ein als
3/3-Wegemagnetventil mit Federrückstellung ausgebildetes
Steuerventil 31-34 zugeordnet. Die Steuerventile 31-34
werden von einer Steuerelektronik 30 gesteuert und bauen
einen vom Radschlupf abhängigen Bremsdruck in den
zugeordneten Radbremszylindern 10 auf. Eine Rückförderpumpe
27, die Bestandteil des Vierkanal-Hydroaggregats 20 ist,
weist zwei Pumpenelemente 28, 29 auf, die von einem
Elektromotor 35 gemeinsam angetrieben werden. Die
Pumpenelemente 28, 29 dienen zum Rückfördern von
Bremsflüssigkeit aus den Radbremszylindern 10 beim
Druckabbau in den Bremsen. Jeweils ein Pumpenelement 28, 29
ist in einem Bremskreis wirksam und eingangsseitig jeweils
an dem dritten Arbeitsanschluß der beiden dem gleichen
Bremskreis zugeordneten Steuerventile 31, 32 bzw. 33, 34 und
ausgangsseitig an einem Einlaßkanal 25 bzw. 26 des
Vierkanal-Hydroaggregats 20 angeschlossen. In den
Verbindungen der den Radbremszylindern 10 der
Antriebsräder 11, 12 zugeordneten Steuerventile 33, 34 zu dem
Pumpenelement 29 ist dabei ein Rückschlagventil 51 mit zum
Pumpenelement 29 hin gerichteter Durchflußrichtung
eingeschaltet. Vor und nach jedem Pumpenelement 28, 29 sind
ein Pumpeneinlaßventil 36 und ein Pumpenauslaßventil 37
angeordnet. An den Pumpeneinlaßventilen 36 angeschlossene
Niederdruck-Speicherkammern 38 lassen einen Druckabbau
unabhängig von der Pumpenfördermenge zu und überwinden den
Öffnungsdruck der Pumpeneinlaßventile 36.
Die Steuerventile 31-34 sind mit ihrem ersten
Arbeitsanschluß an je einem Einlaßkanal 25 bzw. 26 und mit
ihrem zweiten Arbeitsanschluß an dem zugeordneten
Auslaßkanal 21-24 angeschlossen. Die Steuerventile 31-34
sind in bekannter Weise so ausgebildet, daß in ihrer ersten,
nicht erregten Ventilgrundstellung ein ungehinderter
Durchgang von den Einlaßkanälen 25, 26 zu den Auslaßkanälen
21-24 besteht, wodurch der vom Hauptbremszylinder 15
ausgesteuerte Bremsdruck in die Radbremszylinder 10 der
Räder 11-14 gelangt. In der zweiten Ventilmittelstellung,
die durch Erregung der Steuerventile 31-34 mit halbem
Maximalstrom herbeigeführt wird, ist dieser Durchgang
unterbrochen und alle Arbeitsanschlüsse sind abgesperrt, so
daß der in den Radbremszylindern 10 aufgebaute Bremsdruck
konstant gehalten wird. In der dritten Ventilendstellung,
die durch Ventilerregung mit Maximalstrom eingestellt wird,
werden die Ausgangskanäle 21 und 22 bzw. 23 und 24 und damit
die Radbremszylinder 10 der Räder 11-14 mit dem Eingang
der Pumpenelemente 28 bzw. 29 verbunden, so daß zwecks
Bremsdruckabbau Bremsflüssigkeit aus den
Radbremszylindern 10 abströmen kann. Der Einlaßkanal
25 des Vierkanal-Hydroaggregats 20 ist über eine erste
Verbindungsleitung 41 mit dem Bremskreisausgang 16 des
Hauptbremszylinders 15 und der Einlaßkanal 26 ist über eine
zweite Verbindungsleitung 42 mit dem Bremskreisausgang 17
des Hauptbremszylinders 11 verbunden.
Ein Zusatzhydroaggregat 40 dient zum Erzeugen eines
Bremsversorgungsdrucks bei Antriebsschlupfregelung
(ASR-Betrieb). Es weist ein als hydraulisch gesteuertes
2/2-Wegeventil mit Federrückstellung ausgebildetes
Ladeventil 43 und ein elektromagnetisches Umschaltventil 44
auf. Das Ladeventil 43 ist mit seinem ersten Ventilanschluß
mit dem Ausgang des Bremsflüssigkeitsbehälters 18 verbunden
und mit seinem zweiten Ventilanschluß über das eine
Pumpeneinlaßventil 36, an dem auch die eine
Niederdruckkammer-Speicherkammer 38 liegt, an dem
selbstansaugend ausgebildeten Pumpenelement 29 der
Rückförderpumpe 27 angeschlossen, während sein hydraulischer
Steuereingang an der Verbindungsleitung 42 vom
Bremskreisausgang 17 des Hauptbremszylinders 15 zu dem
Einlaßkanal 26 des Vierkanal-Hydroaggregats 20, der dem
Bremskreis für die Antriebsräder 11, 12 zugeordnet ist,
liegt.
Das Umschaltventil 44 ist als 3/2-Wegemagnetventil mit
Federrückstellung ausgebildet und in der Verbindungsleitung
42 zwischen dem Einlaßkanal 26 des Vierkanal-Hydroaggregats
20 und dem Bremskreisausgang 17 des Hauptbremszylinders 15
angeordnet, wobei der erste Ventilanschluß an dem
Einlaßkanal 26, der zweite Ventilanschluß an dem
Bremskreisausgang 17 und der dritte Ventilanschluß über ein
Druckbegrenzungsventil 47 an dem Bremsflüssigkeitsbehälter
18 liegt. An dem dritten Ventilanschluß des Umschaltventils
44 ist ein Speicher 50, und zwar unter Zwischenschaltung
eines Speicheranschlußventils 45, angeschlossen. Das als
3/2-Wegemagnetventil ausgebildete Speicheranschlußventil 45
verbindet den dritten Ventilanschluß des Umschaltventils 44
in seiner unerregten Grundstellung unter Überbrückung des
Druckbegrenzungsventils 47 mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter
18 und in seiner durch Magneterregung herbeigeführten
Arbeitsstellung mit dem Speicher 50. Hierzu ist der erste
Ventilanschluß des Speicheranschlußventils 45 mit dem
dritten Ventilanschluß des Umschaltventils 44, der zweite
Ventilanschluß des Speicheranschlußventils 45 mit dem
Bremsflüssigkeitsbehälter 18 und der dritte Ventilanschluß
mit dem Speicher 50 verbunden. Der dritte Ventilanschluß ist
so ausgebildet, daß bei übermäßigem Speicherdruck, z. B.
durch Temperaturänderung, der Ventilsitz öffnet und Fluid zum
Bremsflüssigkeitsbehälter 18 strömen kann. Dadurch ist ein
Berstschutz erreicht. In die Verbindung zwischen dem dritten
Ventilanschluß und dem Speicher 50 sind ein Rückschlag
ventil 46 mit zum Speicheranschlußventil 45 weisender
Durchflußrichtung und eine einstellbare Drossel 48
in Durchflußrichtung hintereinander angeordnet. Parallel zur
Reihenschaltung von Rückschlagventil 46 und Drosselstelle 48
ist ein zweites Druckbegrenzungsventil 49 geschaltet, dessen
Durchflußrichtung hin zum Speicher 50 weist und dessen
Öffnungsdruck niedriger liegt als der Öffnungsdruck des
zwischen dem dritten Ventilanschluß des Umschaltventils 44
und dem Bremsflüssigkeitsbehälter 18 liegenden ersten
Druckbegrenzungsventils 47. Das Umschaltventil 44 und das
Speicheranschlußventil 45 sind miteinander synchronisiert,
und werden von der Steuerelektronik 30 derart gesteuert, daß
sie jeweils gleichzeitig ihre unerregte Grundstellung bzw.
ihre durch Magneterregung herbeiführbare Arbeitsstellung
einnehmen. Am Bremspedal 19 ist ein Bremssignalgeber 51
vorgesehen, der bei Betätigung des Bremspedals 19 ein
Bremssignal an die Steuerelektronik 30 liefert.
Das Laden des Speichers 50 erfolgt in einer Schaltroutine
der Steuerelektronik 30, während dieser bei unbetätigtem
Bremspedal 19 für eine vorgegebene Zeitspanne sowohl das
Umschaltventil 44 als auch das Speicheranschlußventil 45
erregt und damit in ihrer Arbeitsstellung umgeschaltet
werden und zugleich die Rückförderpumpe 27 eingeschaltet
wird. Das Pumpenelement 29 fördert nunmehr über das
umgeschaltete Umschaltventil 44 und über das umgeschaltete
Speicheranschlußventil 45 gegen die Druckbegrenzungsventile
47 und 49. Da das Druckbegrenzungsventil 49 den kleineren
Öffnungsdruck besitzt, wird der Speicher 50 geladen. Nach
Ablauf der Zeitspanne werden Umschaltventil 44 und
Speicheranschlußventil 45 entregt und zurückgestellt. Wird
während des Ladevorgangs das Bremspedal 19 betätigt, so
erhält die Steuerelektronik 30 von dem Bremssignalgeber 39
ein Bremssignal, woraufhin die Steuerelektronik 30 durch
Zurücksetzen von Umschaltventil 44 und
Speicheranschlußventil 45 das Laden des Speichers 50
abbricht.
Tritt an mindestens einem der Antriebsräder 11, 12 ein
Antriebsschlupf auf, wird dieser von hier nicht
dargestellten Radschlupfsensoren der Steuerelektronik 30
mitgeteilt. Diese bewirkt eine Magneterregung am
Umschaltventil 44 und am Speicheranschlußventil 45, wodurch
diese umschalten, und schaltet zugleich die Rückförderpumpe
Speicheranschlußventil 45 und Umschaltventil 44 sowie über
die Steuerventile 33, 34 in die Radbremszylinder 10 der
Antriebsräder 11, 12 ein und deckt sehr schnell den zum
Anlegen der Bremszangen erforderlichen großen Volumenbedarf
der Radbremszylinder 10. Das Pumpenelement 29 der
anlaufenden Rückförderpumpe 27 erzeugt zunehmend einen
Bremshochdruck, der an den Steuerventilen 33, 34 ansteht, die
den Auslaßkanälen 23, 24 für die Radbremszylinder 10 der
Antriebsräder 11, 12 zugeordnet sind. Der Bremsdruck in den
Radbremszylindern 10 wird sehr schnell aufgebaut. Erreicht
der Druck in den Radbremszylindern 10 den momentanen
Speicherdruck, so hat eine weitere Erhöhung des Drucks in
den Radbremszylindern 10 durch das Pumpenelement 29 zur
Folge, daß das Rückschlagventil 46 und das
Druckbegrenzungsventil 49 den Speicher 50 absperren, so daß
kein Bremsflüssigkeitsvolumen durch den Speicher 50
abgezogen werden kann. Wird von den Radbremszylindern 10
kein Bremsflüssigkeitsvolumen mehr aufgenommen, so erreicht
der von dem Pumpenelement 29 erzeugte Bremsversorgungsdruck
den Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils 49 und füllt
den Speicher 50. Das Laden des Speichers 50 wird
abgebrochen, sobald der Bremsversorgungsdruck den Druck des
Druckbegrenzungsventils 47 übersteigt. Der Speicher 50 wird
damit maximal auf den Öffnungsdruck des
Druckbegrenzungsventils 47 aufgeladen.
Die ABS-Regelfunktion ist an sich bekannt und wird hier nur
noch der Vollständigkeit halber erwähnt. Dreht
beispielsweise das Antriebsrad 11 durch, so wird das
Steuerventil 34 des nichtschlüpfenden Antriebsrades 12 in
die Ventilmittelstellung überführt, so daß der Auslaßkanal
24 von dem vom Pumpenelement 29 und von dem Speicher 50
gelieferten Bremsflüssigkeitsvolumen
abgesperrt ist. Über das andere Steuerventil 33 wird
Bremsdruck in dem Radbremszylinder 10 des durchdrehenden
Antriebsrades 11 aufgebaut, das damit abgebremst wird. Der
erforderliche Bremsdruck wird durch Druckmodulation, die
durch Schalten des Steuerventils 33 bewirkt wird,
eingestellt. Überschüssige Bremsflüssigkeit wird über das
Umschaltventil 44 entweder über das Speicheranschlußventil
45 zum Wiederauffüllen des Speichers 50 verwendet oder über
das Druckbegrenzungsventil 47 in den
Bremsflüssigkeitsbehälter 18 zurückgefördert. Gegen Ende der
Antriebsschlupfregelung, wenn kein Antriebsschlupf mehr
sensiert wird, wird von der Steuerelektronik 30 das
Steuerventil 33 in seine durch Maximalstromerregung
herbeiführbare Ventilendstellung umgeschaltet. Bei dieser
Stellung des Steuerventils 33 wird von dem Pumpenelement 29
Bremsflüssigkeit aus dem Radbremszylinder 10 des
Antriebsrades 11 abgepumpt und wie beschrieben über das
Umschaltventil 44 zurückgeführt. Der Bremsdruck wird wieder
abgebaut und die Niederdruckspeicherkammer 38 leergefördert.
Anschließend werden das Steuerventil 33, das Umschaltventil
44 und das Speicheranschlußventil 45 in ihre
Ventilgrundstellung zurückgeschaltet. Bei Antriebsschlupf
beider Antriebsräder 11, 12 werden beide Steuerventile 33, 34
zur Bremsdruckmodulation zwischen der Ventilgrundstellung
und der Ventilmittelstellung hin- und hergeschaltet.
Bei Bremspedalbetätigung wird das Ladeventil 43 durch den an
seinem Steuereingang gelangenden Bremsdruck in der
Bremsdruckleitung 42 umgeschaltet, so daß die Verbindung des
Bremsflüssigkeitsbehälters 18 zu dem Pumpenelement 29 der
Rückförderpumpe 27 abgesperrt ist. Gleichzeitig wird durch
das vom Bremssignalgeber 39 gelieferte Bremssignal ein evtl.
Laden des Speichers 50 abgebrochen und hierzu die ggf.
erregten Ventile 44, 45 in ihre Grundstellung
zurückgeschaltet.
Bei der in Fig. 2 im Blockschaltbild dargestellten
hydraulischen Zweikreisbremsanlage mit diagonaler
Bremskreisaufteilung, Blockierschutzsystem (ABS) und
Antriebsschlupfregelung (ASR) für Personenkraftwagen ist
jeweils ein Antriebsrad 11, 12 in einem von zwei Bremskreisen
angeordnet. Im allgemeinen sind diese Antriebsräder 11, 12
die Vorderräder des Personenkraftwagens. Soweit die
Zweikreisbremsanlage mit der in Fig. 1 beschriebenen
Zweikreisbremsanlage mit vorne/hinten-Bremskreisaufteilung
übereinstimmen, sind gleiche Bauelemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Bei dem Vierkanal-Hydroaggregat 20
sind die beiden Einlaßkanäle 25, 26 jeweils in zwei Kanäle 25
und 25′ bzw. 26 und 26′ aufgetrennt. Mit den Einlaßkanälen
25 bzw. 26 sind nach wie vor die Ausgänge der Pumpenelemente
28, 29 verbunden. An den Ausgängen 25, 26 sind weiterhin
eingangsseitig die Steuerventile 32 und 33 angeschlossen,
die den Antriebsrädern 11, 12 in jedem Bremskreis zugeordnet
sind. Mit den Einlaßkanälen 25′ und 26′ sind die
Steuerventile 31, 34, die den nichtangetriebenen Rädern 13, 14
zugeordnet sind, eingangsseitig verbunden. Die Einlaßkanäle
25′ und 26′ sind durch eine dritte und vierte
Verbindungsleitung 41′ und 42′ mit den Bremskreisausgängen
16, 17 des Hauptbremszylinders 15 verbunden. Das
Zusatzhydroaggregat 40 weist noch ein zweites Umschaltventil
44′ auf, das identisch dem Umschaltventil 44 ausgebildet
ist. Dieses Umschaltventil 44′ ist in der ersten
Verbindungsleitung 41 zwischen dem Bremskreisausgang 16 des
Hauptbremszylinders 15 und dem Einlaßkanal 25 des Vierkanal-
Hydroaggregats 20 so eingeschaltet, daß sein erster
Ventilanschluß an dem Einlaßkanal 25, sein zweiter
Ventilanschluß an dem Bremskreisausgang 16 und sein dritter
Ventilanschluß an dem ersten Ventilanschluß des
Speicheranschlußventils 45 liegt. Das Umschaltventil 44′
wird ebenfalls von der Steuerelektronik 30 zugleich mit dem
Umschaltventil 44 angesteuert.
Die Wirkungsweise der Zweikreisbremsanlage ist identisch wie
die der zu Fig. 1 beschriebenen Zweikreisbremsanlage.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann jedes Steuerventil
auch aus einer Kombination zweier 2/2-Wegemagnetventile
gebildet werden. Ein 2/2-Wegemagnetventil bildet dabei ein
Einlaßventil, das in seiner unerregten Grundstellung den
ungehinderten Durchgang von dem Einlaßkanal zu dem
zugeordneten Auslaßkanal ermöglicht und in seiner
Arbeitsstellung diesen Durchgang sperrt. Umgekehrt stellt
das andere, als sog. Auslaßventil wirkende
2/2-Wegemagnetventil in seiner durch Magneterregung
herbeiführbaren Arbeitsstellung eine Verbindung des
zugeordneten Pumpenelements her und sperrt in seiner
unerregten Grundstellung diesen Durchgang. In der sog.
Druckhaltestellung nehmen beide 2/2-Wegmagnetventile der
Ventilkombination ihre Sperrstellung ein.
Claims (10)
1. Hydraulische Zweikreisbremsanlage mit
Blockierschutzsystem und Antriebsschlupfregelung für
Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, mit
einem zwei getrennte Bremskreisausgänge aufweisenden
Hauptbremszylinder zum Aussteuern eines Bremsdrucks
durch Bremspedalbetätigung, mit einem mit dem
Hauptbremszylinder in Verbindung stehenden
Bremsflüssigkeitsbehälter, mit einem an den beiden
Bremskreisausgängen des Hauptbremszylinders
angeschlossenen Vierkanal-Hydroaggregat, das vier
Auslaßkanäle zum Anschließen von Radbremszylindern der
Fahrzeugräder, jeweils einem Auslaßkanal zugeordnete
elektromagnetische Steuerventile zum Aussteuern eines
radschlupfabhängigen Bremsdrucks und eine
Rückförderpumpe mit zwei getrennten, in jeweils einem
Bremskreis wirksamen Pumpenelementen zum Rückfördern von
Bremsflüssigkeit aus den Radbremszylindern bei
Bremsdruckabbau aufweist, die jeweils eingangsseitig
über die Steuerventile mit dem einen Bremskreis
zugehörigen Auslaßkanälen verbindbar und ausgangsseitig
mit dem diesen Bremskreis zugeordneten Bremskreisausgang
des Hauptbremszylinders verbunden sind, und mit einem
Zusatzhydroaggregat zum Erzeugen eines
Bremsversorgungsdrucks bei Antriebsschlupfregelung, das
ein Ladeventil zum Verbinden eines selbstansaugend
ausgebildeten Pumpenelements der Rückförderpumpe mit dem
Bremsflüssigkeitsbehälter außerhalb der
Bremspedalbetätigung und ein in der Verbindung zwischen
diesem Pumpenelement der Rückförderpumpe und dem einen
Bremskreisausgang des Hauptbremszylinders angeordnetes
Umschaltventil aufweist, das derart ausgebildet ist, daß
der Ausgang des Pumpenelements in der ersten
Ventilstellung mit dem Hauptbremszylinder und in der
zweiten Ventilstellung über ein Druckbegrenzungsventil
mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (50) über ein
als Zweiwegeventil ausgebildetes Speicheranschlußventil
(45) mit dem an dem Druckbegrenzungsventil (47)
liegenden Ventilanschluß des Umschaltventils (44)
verbunden ist, daß das Speicheranschlußventil (45) so
ausgebildet ist, daß die Verbindung zwischen Speicher
(50) und dem Umschaltventil (44) in seiner ersten
Ventilstellung aufgetrennt und in seiner zweiten
Ventilstellung hergestellt ist, daß in der Verbindung
zwischen Speicher (50) und Speicheranschlußventil (45)
ein Rückschlagventil (46) mit zum Speicheranschlußventil
(45) hin weisender Durchflußrichtung angeordnet ist und
daß dem Rückschlagventil (46) ein zweites
Druckbegrenzungsventil (49) mit zum Speicher (50)
weisender Durchflußrichtung parallel geschaltet ist,
dessen Öffnungsdruck kleiner ist als der des ersten
Druckbegrenzungsventils (47).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Rückschlagventil (46) eine Drossel (48) in
Durchflußrichtung gesehen nachgeordnet ist und das
zweite Druckbegrenzungsventil (49) der Reihenschaltung
von Rückschlagventil (46) und Drossel (48) parallel
geschaltet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speicheranschlußventil (45) mit dem
Umschaltventil (44) derart synchronisiert ist, daß beide
Ventile (44, 45) gleichzeitig ihre erste bzw. zweite
Ventilstellung einnehmen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speicheranschlußventil (45) drei
gesteuerte Ventilanschlüsse aufweist, von denen der
erste Ventilanschluß mit dem Umschaltventil (44), der
zweite Ventilanschluß mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter
(18) und der dritte Ventilanschluß mit dem Speicher (50)
verbunden ist, und daß der erste Ventilanschluß in der
ersten Ventilstellung mit dem zweiten Ventilanschluß und
in der zweiten Ventilstellung mit dem dritten
Ventilanschluß verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speicheranschlußventil (45) und das Umschaltventil (44)
jeweils als 3/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung
ausgebildet sind, dessen erste Ventilstellung die
unerregte Grundstellung und dessen zweite Ventilstellung
die durch Magneterregung herbeiführbare Arbeitsstellung
ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umschaltventil (44) und das Steueranschlußventil (45)
von einer Steuerelektronik (30) derart gesteuert sind,
daß sie während des Auftretens eines Antriebsschlupfes
an mindestens einem der Antriebsräder (11, 12) in ihre
Arbeitsstellung überführt sind.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerelektronik (30) eine Schaltroutine aufweist,
während dieser bei unbetätigtem Bremspedal (19) für eine
vorgebbare Zeitspanne das Speicheranschlußventil (45)
und das Umschaltventil (44) in ihre Arbeitsstellung
überführt sind und die Rückförderpumpe (27)
eingeschaltet ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am
Bremspedal (19) ein Bremssignalgeber (39) angeordnet
ist, der bei Bremspedalbetätigung ein Signal erzeugt,
und daß der Bremsignalgeber (39) mit der
Steuerelektronik (30) verbunden ist, die bei Auftreten
eines Bremssignals die Schaltroutine abbricht.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Umschaltventil (44′) in
die Verbindung (41) zwischen dem anderen Pumpenelement
(28) der Rückförderpumpe (27) und dem anderen
Bremskreisausgang (16) des Hauptbremszylinders (15)
angeordnet ist, das den Ausgang des anderen
Pumpenelements (28) in seiner ersten Ventilstellung mit
dem Hauptbremszylinder (15) und in seiner zweiten
Ventilstellung einerseits über das erste
Druckbegrenzungsventil (47) mit dem
Bremsflüssigkeitsbehälter (18) und andererseits mit dem
Speicheranschlußventil (45) verbindet.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Speicheranschlußventil (45)
einen dritten Ventilsitz aufweist, welcher so ausge
bildet ist, daß ein Bersten des Speichers, zumindest
aber übermäßiger Speicherdruck, durch Abströmen von
Fluid in den Bremsflüssigkeitsbehälter (18) ver
mieden wird, wobei der Öffnungsdruck demjenigen des
zweiten Druckbegrenzungsventils (49) entspricht.
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