DE364791C - Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei KinematographenInfo
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- DE364791C DE364791C DEP39826D DEP0039826D DE364791C DE 364791 C DE364791 C DE 364791C DE P39826 D DEP39826 D DE P39826D DE P0039826 D DEP0039826 D DE P0039826D DE 364791 C DE364791 C DE 364791C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B41/02—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
- G03B41/04—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
- G03B41/10—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with oscillating reflecting member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen,
bei der der Ausgleich durch Bewegung eines Spiegels stattfindet. Derartige Anordnungen
erfordern einen ziemlich großen Raum, weil der Spiegel noch in den Weg der Lichtstrahlen
eingeschaltet werden muß, und das Objektiv, wenn es zwischen Bild und Spiegel angeordnet
ist, ein Bildfeld von zwei Einzelbildchen umfassen muß, was auch eine größere Brennweite
bedingt. Die Erfindung bezweckt die Rauminanspruchnahme zu vermindern und erreicht
dies dadurch, daß der Spiegel und das Objektiv so miteinander verbunden sind, daß sie zusammen
einen prismatischen Körper bilden. Der Spiegel und das Objektiv sind entweder zu
einem beweglichen, in sich starren Prisma vereinigt, bei dem eine Fläche den Spiegel, und eine
oder mehrere der übrigen Flächen die Linsen des Objektivs bilden, oder Spiegel und Objektivhälften
sind zwar zusammenhängend als Prismaobjektiv vereinigt, aber gegeneinander nach bestimmter
Regel beweglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. 1 schematisch veranschaulicht.
Abb. 2 zeigt das Spiegelprisma derselben Vorrichtung nach einer gewissen Schwenkung
und den Verlauf der Lichtstrahlen bei etwas verschobenem Bildband. Abb. 3 bis 7 stellen
verschiedene Ausführungsarten des Spiegelprismas dar.
In Abb. ι ist L die Lichtquelle, vor der sich
der Kondensor K befindet. Vor dem Kondensor bewegt sich das Bildband kontinuierlich durch
das Fenster F, das in diesem Falle gekrümmt ist. Dem Fenster gegenüber steht das Spiegelprisma,
das aus dem Spiegel S und den beiden das Objektiv darstellenden Linsen O1 und O2 zusammengesetzt
ist. Spiegel und Objektivlinsen sind in einem festen Gehäuse vereinigt, das um eine
durch den Punkt D gehende Achse geschwenkt werden kann.
Das Bildband bewegt sich gleichmäßig, also nicht schrittweise von der Rolle R1 an dem
Fenster F vorbei über die gezahnte Walze Z zu der Rolle R2.
In Abb. ι ist angenommen, daß ein durch die Punkte δ1 und h~ begrenztes Einzelbild mitten
im Fenster steht. Das Bild des Mittelpunktes x1 dieses Einzelbildes wird dann durch die Linse O1
auf den Spiegelmittelpunkt geworfen und von ! diesem seitlich durch die Linse O2 zum Projek- |
tionsschirm abgelenkt. In gleicher Weise werden selbstverständlich die übrigen Punkte des
Einzelbildes auf den Schirm geworfen.
Um die Bildwanderung optisch auszugleichen, erhält das Spiegelprisma eine entsprechende
j Schwenkung um die Achse D, wie dies für den optischen Ausgleich durch Spiegel bereits vorgeschlagen
ist. In Abb. 2 ist angenommen, daß das Bildband so weit weiter gelaufen ist, daß die
Grenze zwischen den Bildern δ^-δ2 und δ2-δ3,
also der Punkt δ2 genau in der optischen Achse des Apparates steht. In diesem Augenblick ist
durch einen Exzenter- oder sonstigen Antrieb das Spiegelprisma derart geschwenkt worden,
daß jetzt nicht mehr das Bild des in der optischen Achse liegenden Punktes δ2 durch den Spiegel S
und die Objektivlinsen auf die Mitte des Schirmes geworfen wird, sondern vielmehr der Mittelpunkt
x2 des Bildes δ2, δ3.
Das Spiegelprisma läßt sich nicht durch die Zusammenstellung von einem Spiegel "und zwei
Linsen herstellen, sondern auch in der in Abb. 3 ] dargestellten Weise aus einem einzigen Stück,
dessen ebene Fläche S den Spiegel und dessen gekrümmte Flächen o1, o2 das Objektiv bilden.
In Abb. 4 hat das Prisma drei ebene Flächen; die Kathetenflächen sind aber durch Aufkitten
einer oder mehrerer Linsen zum Objektiv umgestaltet. Bei der in Abb. 4 dargestellten Zu-'
sammensetzung des Objektivs aus je einer plankonvexen und einer konkavkonvexen Linse
erhält man eine achromatische Wirkung. Kann dabei das Prisma aus demselben Glas hergestellt
werden wie die plankonvexen Linsen, so kann man sie auch mit dem Prisma aus einem Stück machen
(Abb. 5), so daß also nur die konkavkonvexen Linsen aufgekittet werden. Durch Gestaltung
der Linsen nach Abb. 6 erhält man einen dop- go pelten Anastigmat. Abb. 7 zeigt eine Ausführungsform,
die ähnlich wie in Abb. 1 zusammengesetzt ist, bei der jedoch der Spiegel nicht eben
sondern gebogen ist. Er kann dabei ein Konkavspiegel oder ein Konvexspiegel sein, je nachdem,
ob die Konstruktion der Objektivlinsen, die natürlich auch achromatisch oder anastigmatisch
korrigiert werden können, eine Sammeloder eine Zerstreuungslinse in ihrer Mitte erfordern.
Da nun bei größter Ablenkung (Schiefstellung) des Spiegels, wie aus Abb. 2 ersichtlich,
die optische Achse der Objektivhälfte O1 auf einen Punkt mitten zwischen x2 und δ2 trifft, in
diesem Augenblick aber das ganze Bild δ2, 53
erfaßt werden soll, so ist ersichtlich., daß der Bildwinkel
des Objektivs um die Hälfte erhöht wird. "Werden aber die drei Teile, der Spiegel und die
beiden Objektivhälften unabhängig voneinander gehalten, so kann, wie dies in Abb. 8 und 9
veranschaulicht ist, bei stehenbleibender Objektivhälfte O2 die Objektivhälfte O1 die voUe
Bewegung des Filmbandes mitmachen, der Spiegel dagegen die Hälfte der Bewegung. Bei dieser
Einrichtung wird der Lichtstrahl, der vom Mittelpunkt des jeweilig zu projezierenden Bildes
kommt, stets mit der optischen Achse beider Objektivhälften zusammenfallen, und es tritt
demnach keine Erhöhung des Bildwinkels ein. Die Bewegung der einen Objektivhälfte um den
ganzen Bewegungswinkel der Filmwanderung und die des Spiegels um die Hälfte desselben
bietet keinerlei Schwierigkeiten und kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. ohne
weiteres durch zwei Exzenter. Sie ist' auch leicht zu erreichen, z. B. die volle Bewegung
der Objektivhälfte O1 mittels Exzenters und die
halbe Bewegung des Spiegels durch eine Parallelogrammverbindung mit der Bewegung der
Objektivhälfte.
Abb. 10 und 11 veranschaulichen dasselbe
Prinzip mit einem Prisma durchgeführt. In diesen Abbildungen ist das Prisma zum Spiegelobjektiv
ausgestaltet, dessen beide Flächen derart gekrümmt sind, daß die Mittelpunkte der
Kurven mit der Drehachse des Prismas P zusammenfallen. Gegen die gekrümmten Flächen
des Prismas, aber nicht verkittet mit demselben sind die beiden Zerstreuungslinsen O1 und O2 so
angeordnet, daß, wie zu Abb. 8 und 9 beschrieben, die eine derselben (O1) die volle Bewegung
des Filmbandes mitmacht, die andere dagegen stillsteht. Da alle Punkte der gekrümmten
Flächen des Prismas in gleicher Entfernung vom Drehpunkt D sich befinden, wird die Bewegung
des Prismas gegen die Linsen O1 und O2 keinerlei
Einfluß auf die optische Wirkung der Einrichtung ausüben.
Abb. 12 und 13 veranschaulichen dasselbe
Prinzip unter Verwendung des Spiegels und eines einfachen Objektivs. In diesem Fall wird das
Objektiv um den ganzen Winkel, der Spiegel um den halben Winkel der Filmwanderung bewegt.
Claims (9)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen mit beweglichem Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und Objektiv zu einem beweglichen Prisma vereinigt sind, bei dem eine Fläche den Spiegel und eine oder mehrere der übrigen Flächen Linsen des Objektivs bilden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und Objektiv aus einem einheitlichen Glaskörper hergestellt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die ebenen oder gekrümmten Flächen eines Prismas, dessen eine Fläche den Spiegel bildet, eine oder mehrere Linsen zur Herstellung des Objektivs aufgelegt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelfläche gekrümmt ist, um zwischen den Objektivflächen des Prismas je nach der Krümmung entweder zum Sammeln oder Zerstreuen der Lichtstrahlen zu dienen.
- 5. Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen mit beweglichem Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und Objektiv zu einem beweglichen Prisma derart vereinigt sind, daß der Spiegel einerseits und das Objektiv oder dessen Teile anderseits gegeneinander beweglich sind.
- 6. Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen mit beweglichem Spiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und Sammellinsen des Objektivs zu einem sich bewegenden Prisma vereint sind und daß gegen die gekrümmten Flächen des Prismas, die als Sammellinsen wirken, je eine Zerstreuungslinse angeordnet, jedoch nicht mit der Fläche des Prismas verkittet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der Flächen des Prismas mit einer Zerstreuungslinse unverkittet versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Fläche des Prismas gekrümmt ist und diese mit einer unverkitteten Zerstreuungslinse versehen ist.
- 9. Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen mit beweglichem Spiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und das einfache Objektiv derart zueinander angeordnet sind, daß das Objektiv den vollen Winkel und der Spiegel den halben Winkel der Bildwanderung mitmacht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39826D DE364791C (de) | Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39826D DE364791C (de) | Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364791C true DE364791C (de) | 1922-12-02 |
Family
ID=7376749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP39826D Expired DE364791C (de) | Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE364791C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927306C (de) * | 1941-08-09 | 1955-05-05 | Jules Hourdiaux | Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Bildfilmen mit gleichmaessiger Filmgeschwindigkeit |
US4929927A (en) * | 1985-08-19 | 1990-05-29 | Uhlin Per A | Surveillance installation |
-
0
- DE DEP39826D patent/DE364791C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927306C (de) * | 1941-08-09 | 1955-05-05 | Jules Hourdiaux | Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Bildfilmen mit gleichmaessiger Filmgeschwindigkeit |
US4929927A (en) * | 1985-08-19 | 1990-05-29 | Uhlin Per A | Surveillance installation |
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