DE3637144A1 - Geschwindigkeits-regelvorrichtung fuer wechselstrommotor - Google Patents
Geschwindigkeits-regelvorrichtung fuer wechselstrommotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschwindigkeits-
Regelvorrichtung, die die Geschwindigkeit, wie die
Umdrehungsgeschwindigkeit und die Ansprechgeschwindigkeit,
eines Wechselstrommotors regelt, beispielsweise eines
Induktionsmotors, eines Synchronmotors und eines Wechselstrom-
Kommutatormotors.
Auf den verschiedenen industriellen Gebieten finden
Motoren unterschiedlicher Abmessungen und Arten allgemein
Anwendung, die grob in Gleichstrommotoren und Wechselstrommotoren
unterteilt werden können. Von diesen verschiedenen
Arten von Motoren haben die Gleichstrommotoren
eine hervorragende Beherrschbarkeit oder Regelbarkeit, die
eine hohe Betriebszuverlässigkeit sicherstellt; sie sind
aufgrund ihres komplizierten Aufbaus und ihrer hohen
Herstellungskosten in der Anwendbarkeit jedoch unterlegen.
Daher werden in vielen industriellen Bereichen regelmäßig
Wechselstrommotoren verwendet, die sich in Induktionsmotoren,
Synchronmotoren, Wechselstrom-Kommutatormotoren usw.
einteilen lassen.
Die Geschwindigkeitsregelung eines oben beschriebenen
Wechselstrommotors wurde mit einer Geschwindigkeits-
Regelvorrichtung durchgeführt, wie sie in dem Blockdiagramm
nach Fig. 1 dargestellt ist. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, weist diese Geschwindigkeits-Regelvorrichtung
folgende Baugruppen auf: einen Geschwindigkeitskompensator 1,
Stromkompensatoren 2 und 3, einen ersten Koordinatenumformer 4,
der einen bei einem Wechselstrommotor erfaßten
Eingangsstrom, wie später beschrieben, in eine Magnetflußkomponente
und eine Drehmomentkomponente umformt, einen
Schlupffrequenzrechner 5, der eine Schlupffrequenz des
Drehmomentstroms berechnet, einen Addierer 6, der die
Summe des berechneten Wertes dieser Schlupffrequenz und
den erfaßten Geschwindigkeitswert des Wechselstrommotors
berechnet, einen Integrator 7, der die Ausgangssignale
dieses Addierers 6 integriert, einen zweiten Koordinatenumformer 8,
der die Ausgangssignale der Stromkompensatoren 2,
3 in eine Dreiphasen-Wechselspannungsführungsgröße
umformt, eine Komparatorschaltung 9, in die eine Ausgangsgröße
des zweiten Koordinatenumformers 8 eingegeben wird,
eine ein Totzeitsignal bildende Schaltung 10, die die
zeitliche Abfolge eines Ausgangssignals der Komparatorschaltung 9
für eine bestimmte Zeit verzögert, einen
Basisverstärker 11, der ein Paar von Ausgängen dieser
Totzeit-Schaltung 10 isoliert und sie verstärkt, einen
Inverter oder Wechselrichter 12, der für die Leistungsverstärkung
ein Halbleiterbauelement verwendet, beispielsweise
einen Leistungstransistor, das auf die Ausgabe des
Basisverstärkers 11 anspricht, und der einen Ansteuerungsstrom
des Wechselstrommotors vektoriell steuert, einen
Stromdetektor 13, der den Ansteuerungsstrom für den
Wechselstrommotor erfaßt, der in den ersten Koordinatenumformer 4
eingegeben wird, einen Induktionsmotor 14 als
Wechselstrommotor, der durch die vektorielle Regelung
angesteuert wird, und einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahldetektor
15, der die Drehgeschwindigkeit des Induktionsmotors
14 erfaßt. In Fig. 1 ist die Geschwindigkeits-
Regelvorrichtung mit Ausnahme der Bauelemente dargestellt,
die in keinem direkten Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung stehen, wie Kompensationseinrichtungen,
beispielsweise eine Kompensationseinrichtung
für die elektromotorische Gegenkraft.
Im folgenden wird der mit obigem Aufbau durchgeführte
Betrieb erläutert.
Wie bekannt, ist die vektorielle Regelung dafür bestimmt,
durch die Einzelregelung der Stromkomponente für den
Magnetfluß und der Stromkomponente für das Drehmoment des
zum Motor gegebenen Stroms eine hochgradige Ansprechregelung
zu erzielen. Daher wird davon ausgegangen, daß
eine Koordinate, die sich synchron mit dem Sekundär-
Magnetfluß dreht, die Axialkomponente i d (Strom für
Magnetfluß), die parallel zu dem Sekundär-Magnetfluß ist,
sowie die Axialkomponente i q (Strom für Drehmoment)
annimmt, die senkrecht zu dem Sekundär-Magnetfluß als der
Regelgröße ist.
Entsprechend Fig. 1 wird die Abweichung (ω r * - ω r ) einer
Geschwindigkeits-Führungsgröße ω r * und eines Geschwindigkeits-
Erfassungssignals ω r vom Geschwindigkeitsdetektor
15 durch den Geschwindigkeitskompensator 1 verstärkt, und
dessen Ausgabe wird zur Drehmoment-Stromführungsgröße i q *.
Inzwischen wird ein vom Stromdetektor 13 erfaßter Dreiphasen-
Wechselstrom durch den ersten Koordinatenumformer 4 in
einen Magnetfluß-Strom i d und einen Drehmoment-Strom i q
umgeformt. Die Abweichung zwischen der Drehmoment-Stromführungsgröße
i q * und dem Drehmoment-Strom i q wird durch
den Stromkompensator 2 verstärkt und wird zu einer
q-Achsen-Spannungsführungsgröße v q *. Diese wird dann in
den zweiten Koordinatenumformer 8 eingegeben. In derselben
Weise wird eine Magnetfluß-Stromführungsgröße i d * entsprechend
der Charakteristik des Lastmotors festgesetzt,
und die Abweichung zwischen dieser Größe und dem Magnetfluß-
Strom i d wird durch den Stromkompensator 3 verstärkt
und wird zu einer d-Achsen-Spannungsführungsgröße v d *.
Auch diese Größe wird dann in den zweiten Koordinatenumformer 8
eingegeben. Im zweiten Koordinatenumformer 8
werden die d-Achsen-Spannungsführungsgröße v d * und die
q-Achsen-Spannungsführungsgröße v q * in die Dreiphasen-
Wechselspannungsführungsgrößen v n *, v v *, v w * umgeformt
und diese anschließend in die Komparatorschaltung 9
eingegeben. Diese Größen werden darin mit einem Dreieck-
Wellensignal verglichen, wodurch das EIN-AUS-Signal des
den Transistorinverter 12 aufbauenden Transistors erzeugt
wird. Da jedoch während des Übergangs zwischen dem EIN-
und AUS-Zustand des Transistors eine bestimmte Zeitverzögerung
erzeugt wird, ist der EIN-Zeitpunkt um eine
konstante Periode T d verzögert, so daß in dem Transistorinverter
12 ein Paar von Transistoren, die zwischen den
Gleichstrom-Bussen in Serie geschaltet sind, nicht gleichzeitig
EIN geschaltet wird. Zu diesem Zweck ist die das
Totzeit-Signal bildende Schaltung 10 vorgesehen. Ein
Ausgangssignal dieser Schaltung wird als ein tatsächliches
Ansteuersignal des Transistors für den Inverter durch den
Basisverstärker 11 verstärkt und isoliert.
Darüberhinaus muß die Schlupffrequenz ω s nach dem bekannten
Verfahren unter Anwendung der unten angegebenen
Gleichung geregelt werden, um die Regel-Koordinatenachse
synchron mit dem Sekundär-Magnetfluß zu drehen.
ω s = (R 2 · i q ) /
(L 2 · i d -)
In dieser Gleichung ist R 2 ein Sekundärwiderstand und L 2
eine Sekundärinduktivität.
Der Schlupffrequenzrechner 5 berechnet die Schlupffrequenz
ω s unter Anwendung der obigen Gleichung. Die von diesem
Rechner 5 abgegebene Schlupffrequenz ω s und das Geschwindigkeits-
Erfassungssignal ω r vom Geschwindigkeitsdetektor
15 werden im Addierer 6 addiert, und durch
Integration der so addierten Ausgangsgröße im Integrator 7
läßt sich ein Positionswert ϑ des Sekundär-Magnetflusses
erhalten. Dieser Positionswert ϑ wird an den ersten
Koordinatenumformer 4 und den zweiten Koordinatenumformer 8
abgegeben, womit die Koordinatentransformation vervollständigt
wird.
Mit dem oben beschriebenen Aufbau und den damit durchgeführten
Operationen wird ein Ansteuerungsstrom in einen
Magnetfluß-Strom und einen Drehmoment-Strom umgeformt und
entsprechend der Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für
einen Wechselstrommotor nach dem Stand der Technik als
eine Gleichstromkomponente geregelt. Daher läßt sich eine
Drehgeschwindigkeitsregelung eines Wechselstrommotors und
auch eine digitale Regelung unter Anwendung eines Mikroprozessors
usw. leicht umsetzen. In diesem Punkt kann die
bekannte Vorrichtung als eine sehr wirkungsvolle Regelvorrichtung
betrachtet werden.
Die bestehende Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen
Wechselstrommotor hat jedoch die folgenden Probleme:
Die Eingangsseite des Transistorinverters 12 ist mit der
das Totzeitsignal bildenden Schaltung 10 versehen, um zu
verhindern, daß ein Paar von in Serie geschalteten
Transistoren gleichzeitig EIN geschaltet wird. Diese
Totzeit macht die Größen i d /v d *, i q /v q * nichtlinear und
erzeugt einen Offset, wie in Fig. 3 gezeigt und später
erläutert. Die Stromkompensatoren 2 und 3 führen die
Proportional- und Integral-Kompensation (PI-Kompensation)
durch, und der Einfluß der nichtlinearen Kennlinie wurde
durch Anheben des Proportional-Verstärkerfaktors auf die
Minimalbedingung eingestellt. Ein übermäßig hoher Verstärkungsfaktor
macht jedoch einen Stabilitätsspielraum des
Regelsystems klein. Insbesondere bei Durchführung einer
Abtastregelung unter Verwendung eines Mikrocomputers wird
der zulässige obere Grenzwert des Verstärkungsfaktors
durch andere Einschränkungen herabgesetzt, so daß die
Kompensation ungenügend ist und ein Problem in dem Bereich
auftritt, in dem eine Spannungsamplitude niedrig ist, das
darin liegt, daß die Schleifenverstärkung des Strom-Regelkreises
entsprechend verringert wird, auch das Ansprechverhalten
des Strom-Regelkreises herabgesetzt wird und als
Ergebnis kein hinreichendes Geschwindigkeitsansprechverhalten
erzielt werden kann.
Die generelle Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine
Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen Wechselstrommotor
anzugeben, mit der die Nachteile bekannter Systeme
überwunden werden. Insbesondere soll mit der erfindungsgemäßen
Geschwindigkeits-Regelvorrichtung das Geschwindigkeitsansprechverhalten
eines Wechselstrommotors durch
Erhöhung der Ansprechgeschwindigkeit eines Strom-Regelsystems
verbessert werden.
Zur Lösung der obigen Aufgabe wird in der erfindungsgemäßen
Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen Wechselstrommotor
zu dem Strom-Regelsystem eine nichtlineare
Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung hinzugefügt,
die eine Verstärkungskompensation der in dem Strom-Regelsystem
erzeugten nichtlinearen Kennlinie durchführt, die
sich aus einer Totzeit des Inverters ergibt, in dem ein
Leistungshalbleiterbauelement für eine Vektorregelung
Anwendung findet.
Die Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung nach vorliegender
Erfindung arbeitet so, daß sie die durch die
Totzeit des Halbleiterbauelements für die Leistungsverstärkung,
wie eines Leistungstransistors, erzeugte
nichtlineare Charakteristik negiert und dadurch die
Stromregelung linearisiert sowie eine gleichmäßig hohe
Stromansprechbreite ohne Einfluß auf die Eingangsamplitude
realisiert.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm für eine Vektorregelung mit
einer bekannten Geschwindigkeits-Regelvorrichtung
für einen Wechselstrommotor;
Fig. 2 ein Blockdiagramm für eine Vektorregelung mit
einer Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen
Wechselstrommotor nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm der Strom/Spannungs-Kennlinie in
der Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm der Kompensationskennlinie der
Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung, die
der Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach Fig. 1
hinzugefügt wird; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm für eine Vektorregelung mit
einer Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen
Wechselstrommotor nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt. Die Bauelemente oder Baugruppen,
die denen der in Fig. 1 dargestellten Geschwindigkeits-
Regelvorrichtung nach dem Stand der Technik entsprechen,
sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und werden
nicht nochmals erläutert.
Entsprechend Fig. 2 sind die nach vorliegender Erfindung
zusätzlich vorgesehenen Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtungen
20, 30 zwischen den Stromkompensatoren 2
bzw. 3, die die Ansteuerströme eines als Wechselstrommotors
verwendeten Induktionsmotors 14 abgeben, und dem zweiten
Koordinatenumformer 8 vorgesehen, der die Ausgaben dieser
Stromkompensatoren 2, 3 in die Dreiphasen-Wechselspannungsführungsgrößen
umformt.
Der Betrieb dieses Aufbaus wird im folgenden erläutert.
Nach Fig. 2 werden die Eingangs/Ausgangs-Kennlinien eines
Drehmoment-Stroms i q an dem Verbindungspunkt x 1 q zwischen
der Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung 20 und dem
zweiten Koordinatenumformer 8 und eines Magnetfluß-Stroms
i d am Verbindungspunkt x 1 d zwischen der Verstärkungs-
Kompensationsregeleinrichtung 30 und dem zweiten Koordinatenumformer 8
linear, wie in Fig. 3 gezeigt. Diese Kennlinien
können durch folgende Gleichungen angegeben werden:
i = A x 1 -B (x 1 B/A)
i = A x 1 +B (x 1 ≦ωτ -B/A)
i = A x 1 +B (x 1 ≦ωτ -B/A)
In diesem Fall hängt der Wert von A vom Primärwicklungs-
Widerstand des als Last verwendeten Induktionsmotors 14
ab, und der Wert B/A hängt von der Totzeit T d für die
Transistoren des Halbleiterbauelement-Inverters 12 für die
Leistungsverstärkung ab.
Daher wird die Kompensationsregelung ausgeführt, indem den
Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtungen 20, 30 die
lineare Kompensationskennlinie gegeben wird, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist. Diese lineare Kennlinie kann folgendermaßen
angegeben werden:
x 1 = x 2 + B/A (x 2 0)
x 1 = x 2 - B/A (x 2 ≦ωτ 0)
x 1 = x 2 - B/A (x 2 ≦ωτ 0)
Die Strom-Kennlinien des Drehmoment-Stroms i q am Verbindungspunkt
x 2 q zwischen dem Stromkompensator 2 und der
Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung 20 und des
Magnetfluß-Stroms i d am Verbindungspunkt x 2 d zwischen dem
Stromkompensator 3 und der Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung
30 werden als "i = A · x 2" angegeben, und
die von der Totzeit T d des Inverters abhängende Offset-
Kennlinie kann eliminiert werden. Als Ergebnis kann die
Ansprechcharakteristik verbessert und für den gesamten
Arbeitsbereich stabilisiert werden.
Im obigen Ausführungsbeispiel wird die Kompensationsregelung
durch den Hardware-Aufbau ausgeführt. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt,
und ein Ansteuerstrom für einen Wechselstrommotor kann
beispielsweise auch durch eine Software-Verarbeitung mit
einem Mikrocomputer geregelt werden, wobei die Geschwindigkeits-
Regelgüte beträchtlich verbessert werden kann.
Nach obiger Erläuterung wurde die Geschwindigkeitsregelung
für einen Induktionsmotor 14 durchgeführt. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf einen solchen Induktionsmotor
beschränkt, sondern kann auch für eine Geschwindigkeits-
Regelvorrichtung ausgelegt werden, die die Geschwindigkeit
eines Synchronmotors 24 regelt, wie in Fig. 5
gezeigt. In diesem Fall wird das vom Geschwindigkeitsdetektor
15 des Synchronmotors 24 erfaßte Geschwindigkeits-
Erfassungssignal ω r durch den Integrator 7 integriert,
das Ausgangssignal dieses Integrators 7 und das
Ausgangssignal einer Vorgabeeinrichtung 25 für die Magnetpolposition
werden im Addierer 6 addiert und das Ausgangssignal
dieses Addierers 6 wird an den zweiten Koordinatenumformer 4
sowie an den zweiten Koordinatenumformer 8 als
die Positionsgröße ϑ des Sekundär-Magnetflusses abgegeben,
womit die Koordinatentransformation vervollständigt wird.
Wie oben im einzelnen erläutert, ist in der erfindungsgemäßen
Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen Wechselstrommotor
eine Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung
vorgesehen, die den aus der Totzeit eines
Inverters, der ein Halbleiterbauelement für die Leistungsverstärkung
verwendet, resultierenden Regel-Offset kompensiert.
Durch diese Verstärkungs-Kompensationsregeleinrichtung
wird die auf dieser Totzeit beruhende nichtlineare Kennlinie
negiert, wodurch sich eine Geschwindigkeits-Regelvorrichtung
für einen Wechselstrommotor mit
einer ausgezeichneten Stabilität, Zuverlässigkeit und
Regelgüte erzielen läßt, ohne die Herstellungskosten zu
erhöhen.
Claims (5)
1. Geschwindigkeits-Regelvorrichtung für einen Wechselstrommotor,
gekennzeichnet durch
eine Rückkopplungs-Stromregelschleife (13, 4, 8 - 12), die einen Ansteuerungsstrom eines Wechselstrommotors (14) mit einem Inverter (12), der ein Halbleiterbauelement für Leistungsverstärkung des Stromsteuertyps verwendet, vektoriell regelt, und
eine Kompensationsregeleinrichtung (20, 30), die innerhalb der Stromregelschleife vorgesehen ist und die nichtlineare Stromkennlinie kompensiert, die durch eine aus einer Zündverzögerung des Halbleiterbauelements resultierenden Totzeit erzeugt wird.
eine Rückkopplungs-Stromregelschleife (13, 4, 8 - 12), die einen Ansteuerungsstrom eines Wechselstrommotors (14) mit einem Inverter (12), der ein Halbleiterbauelement für Leistungsverstärkung des Stromsteuertyps verwendet, vektoriell regelt, und
eine Kompensationsregeleinrichtung (20, 30), die innerhalb der Stromregelschleife vorgesehen ist und die nichtlineare Stromkennlinie kompensiert, die durch eine aus einer Zündverzögerung des Halbleiterbauelements resultierenden Totzeit erzeugt wird.
2. Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungs-Stromregelschleife
eine Stromerfassungseinrichtung (13), die
den Ansteuerungsstrom des Wechselstrommotors (14)
erfaßt, einen ersten Koordinatenumformer (4), der einen
von der Stromerfassungseinrichtung (13) erfaßten Wechselstrom
jeweils in einen Magnetfluß-Strom (i d ) und
einen Drehmoment-Strom (i q ) umformt, einen zweiten
Koordinatenumformer (8), der auf eine Abweichung
zwischen dem Magnetfluß-Strom (i d ) und einer
Magnetfluß-Stromführungsgröße (i d *) sowie auf eine Abweichung
zwischen dem Drehmoment-Strom (i q ) und einer
Drehmoment-Stromführungsgröße (i q *) anspricht und eine
Dreiphasen-Wechselspannungsführungsgröße abgibt, und eine
ein Totzeitsignal bildende Einrichtung (10) aufweist,
die für ein den Inverter (12) aufbauendes Halbleiterbauelement
eine Zündverzögerung erzeugt.
3. Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsregeleinrichtung
aus Verstärkungs-Kompensationsschaltungen
(20, 30) aufgebaut ist, die auf der
Eingangsseite des zweiten Koordinatenumformers (8) an
der Position, an der ein Abweichungssignal des Magnetfluß-
Stroms (i d ) und der Magnetfluß-Stromführungsgröße
(i d *) eingegeben wird, bzw. an der Position, an der ein
Abweichungssignal des Drehmoment-Stroms (i q ) und der
Drehmoment-Stromführungsgröße (i q *) eingegeben wird,
vorgesehen sind und die die nichtlineare Kennlinie des
Abweichungsausgangssignals der entsprechenden Ströme
kompensieren.
4. Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselstrommotor ein Induktionsmotor (14) ist und
durch eine zweite Rückkopplungs-Regelschleife (15, 6, 7)
geregelt wird, die eine Schlupffrequenz (ω s ), die
von einer Schlupffrequenz-Recheneinrichtung (5) in
Abhängigkeit von einem Drehmoment-Stromausgangswert (i q )
des ersten Koordinatenumformers (4) berechnet wird,
und ein Geschwindigkeits-Erfassungssignal (ω r ) addiert,
das von einer an dem Induktionsmotor (14)
vorgesehenen Geschwindigkeits-Erfassungseinrichtung
(15) erfaßt wird, die so addierten Ausgangsgrößen mit
einer Integrationseinrichtung (7) integriert und die
integrierten Signale jeweils an den ersten und zweiten
Koordinatenumformer (4, 8) ausgibt.
5. Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselstrommotor ein Synchronmotor (24) ist und durch
eine zweite Rückkopplungs-Regelschleife geregelt wird,
die ein Geschwindigkeits-Erfassungssignal (ω r ), das
durch eine an dem Synchronmotor (24) vorgesehene
Geschwindigkeits-Erfassungseinrichtung (15) erfaßt
wird, und ein von einer Vorgabeeinrichtung (25)
abgegebenes Vorgabesignal für eine Magnetpolposition
addiert und so das addierte Ausgangssignal jeweils an
den ersten und zweiten Koordinatenumformer (4, 8)
ausgibt.
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DE3844847C2 (de) * | 1987-06-12 | 1995-08-31 | Hitachi Ltd | Einrichtung und Verfahren zur Totzeitkompensation für einen Drehstrommotor mit Pulswechselrichter |
EP0330188A1 (de) * | 1988-02-23 | 1989-08-30 | Kabushiki Kaisha Meidensha | Flussvektorregelung für einen Asynchronmotor |
US4967135A (en) * | 1988-02-23 | 1990-10-30 | Kabushiki Kaisha Meidensha | Induction motor vector control |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62107691A (ja) | 1987-05-19 |
US4751447A (en) | 1988-06-14 |
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