DE3630964A1 - Photographische silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische silberhalogenidemulsionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine photographische Silberhalogenidemulsion,
sie betrifft insbesondere eine photographische
Silberhalogenidemulsion mit einer verbesserten Haltbarkeit
innerhalb des Zeitraums ab der ursprünglichen
Herstellung der Emulsion bis zu ihrem Auftrag in Form einer
Schicht (bis zur Durchführung der Beschichtung).
Bei der Herstellung photographischer Silberhalogenidmaterialien
wird eine photographische Silberhalogenidemulsion
in der Regel hergestellt durch Mischen einer Silberionen
enthaltenden Lösung mit einer ein Halogenid enthaltenden
Lösung in einem Schutzkolloid von feinen Silberhalogenidkörnchen,
Durchführung einer Sensibilisierung mit der resultierenden
Emulsion, beispielsweise unter Verwendung
eines chemischen Sensibilisators, und, falls gewünscht,
Zugabe verschiedener photographischer Zusätze. Die so
hergestellte Silberhalogenidemulsion wird dann in Form
einer Schicht auf einen Träger aufgebracht und anschließend
getrocknet. Eine Silberhalogenidemulsion sollte daher
notwendigerweise einen flüssigen Zustand passieren,
bevor sie in Form einer Schicht aufgebracht wird. Die Bedingungen
der Aufbewahrung der Emulsion ab dem Zeitpunkt
ihrer Herstellung bis zu ihrem Auftrag in Form einer
Schicht auf einen Träger (wie z. B. die Temperatur, die
Zeit, die Rührbedingung und dgl.) beeinflussen bestimmte
photographische Eigenschaften der resultierenden photographischen
Materialien, wie z. B. die Empfindlichkeit,
die Gradation, den Schleier und dgl. In der Tat ist es
schwierig, konstante photographische Eigenschaften der
photographischen Silberhalogenidmaterialien zu erzielen,
das heißt, es ist schwierig, immer eine hohe Reproduzierbarkeit
der photographischen Eigenschaften zu gewährleisten,
selbst wenn die Bedingungen zur Herstellung der
photographischen Silberhalogenidmaterialien so genau wie
möglich kontrolliert werden, um Schwankungen zu vermeiden.
Um photographischen Silberhalogenidmaterialien konstante
photographische Eigenschaften zu verleihen, ist es wesentlich,
eine Silberhalogenidemulsion herzustellen, die
während des Zeitraums ab ihrer Herstellung bis zu ihrem
Auftrag in Form einer Schicht eine ausgezeichnete Haltbarkeit
besitzt.
Zu bekannten Verfahren zur Verbesserung der Stabilität von
Silberhalogenidemulsionen während dieses Zeitraums der
Aufbewahrung, während die Emulsion in einem flüssigen Zustand
vorliegt, gehören ein Verfahren, wie es in der japanischen
OPI-Patentanmeldung Nr. 2 17 928/83 beschrieben
ist (die hier verwendete Abkürzung "OPI" steht für eine
"publizierte, ungeprüfte japanische Patentanmeldung"),
bei dem eine Verbindung vom Mercaptoimidazol-Typ und/oder
eine Verbindung vom Triazol-Typ einer photographischen
Silberhalogenidemulsion zugesetzt wird (werden), um ihre
Haltbarkeit zu verbessern; ein Verfahren, wie es in der japanischen
OPI-Patentanmeldung Nr. 9 658/84 beschrieben ist,
bei dem ein Sensibilisierungsfarbstoff nach Beendigung
der chemischen Reifung und vor dem Aufbringen in Form einer
Schicht einer Silberhalogenidemulsion zugesetzt wird,
um die Haltbarkeit der Emulsion zu verbessern; und ein
Verfahren, wie es in der japanischen OPI-Patentanmeldung
Nr. 29 243/84 beschrieben ist, bei dem die Produktionsstabilität
von photographischen Silberhalogenidemulsionen
dadurch verbessert werden kann, daß man die äußere Oberfläche
der Silberhalogenidkörnchen mit einer {111}-Fläche
und einer {100}-Fläche in einem gegebenen Flächenverhältnis
versieht. Mit diesen Verfahren wird jedoch die Haltbarkeit
der Silberhalogenidemulsionen in flüssigem Zustand
nicht in einem für die praktische Verwendung ausreichendem
Maße verbessert. Selbst wenn das Ziel der Verbesserung
der Haltbarkeit bis zu einem gewünschten Grade
erreicht wird, können ferner Sekundäreffekte, die durch
diese Verfahren entstehen, die erwarteten photographischen
Eigenschaften der resultierenden photographischen Silberhalogenidmaterialien
beeinträchtigen. Insbesondere ist
es möglich, die photographischen Eigenschaften einer
Silberhalogenidemulsion während des Zeitraums ab der ursprünglichen
Herstellung der Emulsion bis zum Aufbringen
in Form einer Schicht konstant zu halten durch Einarbeitung
einer Verbindung vom Mercaptoimidazol-Typ und/oder
einer Verbindung vom Triazol-Typ in die Silberhalogenidemulsion,
wie in der japanischen OPI-Patentanmeldung Nr.
2 17 928/83 beschrieben. Die Zugabe dieser Verbindungen
in Mengen, die ausreichen, um einen solchen Effekt auf
die Haltbarkeit zu erzielen, behindern (stören) jedoch
die Entwicklung der resultierenden photographischen Silberhalogenidmaterialien,
was zu einer Herabsetzung der
Empfindlichkeit führt.
Außerdem ist es möglich, die photographischen Eigenschaften
einer Silberhalogenidemulsion während des Zeitraums
ab der ursprünglichen Herstellung der Emulsion bis zur
Durchführung der Beschichtung aufrecht zu erhalten durch
Einarbeitung eines Sensibilisierungsfarbstoffes in die
Emulsion in einer Menge, die größer ist als sie üblicherweise
für die Sensibilisierung erforderlich ist, wie in
der japanischen Patentanmeldung Nr. 9 658/84 beschrieben,
die Zugabe eines Sensibilisierungsfarbstoffes in einer
solchen Menge führt jedoch gleichzeitig zu einer Herabsetzung
der Empfindlichkeit in dem der Emulsion eigenen
Empfindlichkeitsbereich. Wenn dieses Verfahren auf lichtempfindliche
Farbmaterialien angewendet wird, diffundiert
der in der Silberhalogenidemulsionsschicht vorhandene Sensibilisierungsfarbstoff
in andere lichtempfindliche
Schichten, wodurch letztlich die photographischen Eigenschaften
in ungünstiger Weise beeinflußt werden, beispielsweise
das Farbwiedergabevermögen beeinträchtigt
(verschlechtert) wird. Außerdem kann bei den vorstehend
beschriebenen Verfahren, bei denen eine Adsorptionssubstanz
an den Oberflächen der Silberhalogenidkörnchen
in einer Emulsion absorbiert wird, ein Effekt auftreten,
wonach die photographischen Eigenschaften konstant gehalten
werden. Dieser Effekt tritt jedoch auf durch Verhinderung
der Rekristallisation der Silberhalogenidkörnchen,
zurückzuführen auf eine Differenz bei den einzelnen
Körnchen in bezug auf Größe oder Halogenzusammensetzung
im flüssigen Zustand. Wenn jedoch die Absorptionssubstanz
in der in flüssigem Zustand vorliegenden Silberhalogenidemulsion
vorhanden ist, wird durch wiederholte Absorption
dieser Substanz an den Silberhalogenidkörnchen und anschließende
Desorption von denselben ein Gleichgewicht
erreicht. Deshalb kann, selbst wenn die Absorptionssubstanz,
makroskopisch betrachtet, an den Silberhalogenidkörnchen
absorbiert zu sein scheint, eine Rekristallisation
der Silberhalogenidkörnchen als Folge der Unterschiede
in bezug auf Größe oder Halogenzusammensetzung nicht in
ausreichendem Maße verhindert werden. Unter diesen Umständen
unterliegen die Silberhalogenidkörnchen im flüssigen
Zustand Änderungen mit dem Ablauf der Zeit, was dazu führt,
daß die photographischen Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion
mit dem Ablauf der Zeit schwanken. Außerdem tritt
bei dem in der japanischen OPI-Patentanmeldung Nr. 29 243/
84 beschriebenen Verfahren dann, wenn die einzelnen Silberhalogenidkörnchen
eine unterschiedliche Halogenzusammensetzung
aufweisen, ein thermodynamischer Effekt in der
Weise auf, daß die Silberhalogenidkörnchen gelöst werden,
wodurch die Zusammensetzung der Körnchen einheitlicher
wird in bezug auf die Halogenkomponente. Als Ergebnis davon
ändert sich die Silberhalogenidkörnchenzusammensetzung
in der Emulsion. Mit diesem Verfahren können daher
Schwankungen der photographischen Eigenschaften der Emulsion
in einem flüssigen Zustand mit dem Ablauf der Zeit
ebenfalls nicht in ausreichendem Maße verhindert werden.
Mit allen obengenannten konventionellen Verfahren ist es
somit nicht möglich, die Haltbarkeit einer Silberhalogenidemulsion
in flüssigem Zustand in ausreichendem Maße zu
verbessern, weil keine technischen Verbesserungen in bezug
auf die thermodynamische Stabilität der Silberhalogenidkörnchen
selbst bisher erzielt wurden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine photographische
Silberhalogenidemulsion mit einer verbesserten
Haltbarkeit während des Zeitraums ab der ursprünglichen
Herstellung der Emulsion bis zu ihrem Aufbringen in Form
einer Schicht (zur Durchführung der Beschichtung) zur Verfügung
zu stellen.
Dieses Ziel kann erfindungsgemäß erreicht werden mit einer
Silberhalogenidemulsion, die eine Zusammensetzung der
folgenden Formel hat:
worin bedeuten:
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x ≦ 0,6 genügt, und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ y ≦ 0,01 genügt, wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt.
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x ≦ 0,6 genügt, und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ y ≦ 0,01 genügt, wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt.
Die vorstehend beschriebene Siberhalogenidemulsion weist
nicht nur eine verbesserte Haltbarkeit (Stabilität)
während des Zeitraums ab ihrer Herstellung bis zu ihrem
Aufbringen in Form einer Schicht (zur Durchführung der Beschichtung)
auf, sondern es wird auch dann, wenn sie in
Kombination mit anderen Emulsionen mit jeweils unterschiedlicher
durchschnittlicher Korngröße verwendet wird,
relativ einfacher, die charakteristische Kurve, das heißt
die Gradation, des resultierenden lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials
zu kontrollieren bzw. zu steuern.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Eichkurve, in der die gemessene Chlormenge/
gemessene Silbermenge gegen den Silberchloridgehalt
in bezug auf das AgBrCl-System aufgetragen ist, in
der die Abszisse den Silberchloridgehalt (in Mol-%),
gemessen durch Röntgenbeugung, und die Ordinate die
gemessene Chlormenge/gemessene Silbermenge
(Röntgenintensitätsverhältnis) angeben und jedes
Diagramm einem Emulsionskorn entspricht;
Fig. 2 charakteristische Kurven der in dem weiter unten
folgenden Beispiel beschriebenen Proben A, B, C und
D in der Reihenfolge von links nach rechts, in denen
die Abszisse die Belichtungsmenge (10gE) (die
Einheit von E ist C.M.S.) und die Ordinate die
optische Dichte (D) angeben; wobei die durchgezogenen,
unterbrochenen und gestrichelten Linien
die Zeitspannen darstellen, während denen die
photographischen Emulsionen im flüssigen Zustand
vorliegen, d. h. 30 Minuten, 2 Stunden bzw. 4 Stunden.
Beispiele für die Verfahren zur Herstellung der Emulsion
des vorstehend beschriebenen Silberhalogenids und das Verfahren
zur Bestimmung der Halogenzusammensetzungsverteilung
der Silberhalogenidkörnchen in der Emulsion sind
nachstehend angegeben.
Es ist nun gelungen, eine Silberhalogenidemulsion mit
einer verbesserten Haltbarkeit in flüssigem Zustand ab
der anfänglichen Herstellung der Emulsion bis zu ihrem
Auftrag in Form einer Schicht zu erzielen durch Zugabe
einer wäßrigen Silbernitratlösung und einer wäßrigen Alkalimetallhalogenidlösung
zu einer ein Alkalimetallhalogenid
enthaltenden wäßrigen Gelatinelösung unter Aufrechterhaltung
eines konstanten pAg-Wertes unter Anwendung
eines Doppelstrahlverfahrens, wobei anschließend gemischt
wird, die Mischung einer physikalischen Reifung unterworfen
wird und die physikalische Reifung abgestoppt wird,
bevor eine beträchtliche Erhöhung der Korngrößenverteilung
auftritt, und dann entsalzen (gewaschen) wird, um die Halogenzusammensetzungsverteilung
in den Silberhalogenidkörnchen
so eng wie möglich zu machen.
Die Halogenzusammensetzungsverteilung der Silberhalogenidkörnchen
wurde bisher bestimmt durch Pulverröntgenbeugung,
wie beispielsweise in der japanischen OPI-Patentanmeldung
Nr. 1 10 926/81 beschrieben, mit diesem Verfahren ist es jedoch
im Prinzip nicht möglich, zwischen der Halogenzusammensetzungsverteilung
der Körnchen (nachstehend als intergranuläre
Verteilung bezeichnet) und der inneren Halogenzusammensetzungsverteilung
in den einzelnen Körnchen
(nachstehend als intragranuläre Verteilung bezeichnet)
zu unterscheiden. Wenn die Halogenzusammensetzung der Silberhalogenidkörnchen
nur durch Pulverröntgenbeugung analysiert
wird, ist es schwierig, systematisch Richtlinien
für die Herstellung einer Silberhalogenidemulsion durch
Angabe einer intergranulären Halogenzusammensetzungsverteilung
der Silberhalogenidkörnchen aufzustellen. Es wurden
daher die Halogenzusammensetzungen der einzelnen
Körnchen unter Verwendung des nachstehend beschriebenen
Röntgenmikroanalysators untersucht.
Der Silberchloridgehalt der einzelnen Körnchen kann gemessen
werden durch Analysieren jedes Silberhalogenidkörnchens
einer Zusammensetzung mittels eines Röntgenmikroanalysators.
Der hier verwendete Ausdruck "relative
Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der
einzelnen Körnchen" steht für einen Wert, der erhalten
wird durch Messung der Silberchloridgehalte von mindestens
100 Körnchen mittels eines Röntgenmikroanalysators zur
Erzielung einer Standardabweichung des Silberchloridgehaltes,
Dividieren der Standardabweichung durch den
durchschnittlichen Silberchloridgehalt und Multiplizieren
des Quotienten mit 100.
Zur Messung des Silberchloridgehaltes der einzelnen
Körnchen wird eine Probe einer zu messenden Emulsion bei
einer Temperatur von 40°C oder darunter gelöst und die
Lösung wird dann mit destilliertem Wasser bei Normaltemperatur
auf etwa das 100-fache verdünnt, um die Silberhalogenidkörnchen
darin zu dispergieren. Die resultierende
Dispersion wird auf einer Platte verteilt und anschließend
getrocknet. Nachdem durch Vakuumaufdampfung
Kohlenstoff auf der Probe abgeschieden worden ist, wird
die resultierende Probe mittels eines Röntgenmikroanalysators
analysiert. Bei dem verwendbaren Röntgenmikroanalysator
kann es sich um irgendeine der handelsüblichen
generellen Vorrichtungen handeln, wobei keine spezielle
Ausrüstung erforderlich ist. Die Messung kann durchgeführt
werden durch Bestrahlen der einzelnen Körnchen mit
Elektronenstrahlen und durch Messen der charakteristischen
Röntgenintensität jedes Elements, das durch die
Elektronenstrahlen angeregt worden ist, mittels eines
Röntgenspektrometers vom Dispersions-Typ. Die für die
Analyse jedes Elementes verwendeten Spektralkristalle und
die Wellenlänge der charakteristischen Röntgenstrahlung
jedes Elements sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Der Silberchloridgehalt der einzelnen Körnchen kann aus
der Intensität der charakteristischen Röntgenstrahlung
jedes Elements bestimmt werden mittels einer Eichkurve,
wie in Fig. 1 dargestellt, die hergestellt wird durch
Messen der Intensität der charakteristischen Röntgenstrahlung
von Silberhalogenidkörnchen, deren Silberchloridgehalt
bekannt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion beträgt
die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes
nicht mehr als 10%.
Die Größenverteilung der erfindungsgemäßen Emulsion ist
nicht besonders kritisch, die Emulsion ist jedoch vorzugsweise
monodispers. Der hier verwendete Ausdruck "monodispers"
bedeutet, daß der Änderungskoeffizient δ, definiert
durch die folgende Gleichung (3), in der die mittlere
Korngröße definiert ist durch die folgende Gleichung
(2), nicht mehr als etwa 15%, vorzugsweise nicht mehr als
10%, beträgt.
Wenn n Körnchen eine Korngröße d 1, n 2 Körnchen eine Korngröße
d 2 und n i Körnchen eine Korngröße
haben
Die Kristallstruktur ist nicht besonders kritisch, normale
Kristalle sind jedoch gegenüber abnormalen Kristallen
bevorzugt. Bevorzugt sind insbesondere kubische und octa-
edrische Kristalle.
Bevorzugte Silberhalogenidkörnchen sind solche mit einem
Chloridgehalt von nicht mehr als etwa 60 Mol-%, die keinen
wesentlichen Jodidgehalt aufweisen, insbesondere solche
mit einem Chloridgehalt von 5 bis 55 Mol-% und besonder
bevorzugt von 10 bis 50 Mol-%.
Die Silberhalogenidkörnchen weisen vorzugsweise eine durchschnittliche
Korngröße von etwa 0,2 bis etwa 1,3 µm, insbesondere
von 0,3 bis 1,0 µm und besonders bevorzugt von
0,4 bis 0,8 µm auf.
Um den Silberchloridgehalt der einzelnen Körnchen festzulegen,
werden eine wäßrige Silbernitratlösung und eine
wäßrige Lösung einer Mischung von Alkalimetalljodid,
-bromid und -chlorid in Gegenwart eines Schutzkolloids
unter Anwendung eines Doppelstrahlverfahrens miteinander
gemischt. Im Hinblick auf den Wunsch, die intergranuläre
Silberchloridgehaltsverteilung eng zu halten, ist es
wichtig, daß der pAg-Wert der flüssigen Phase während
der Zugabe so gesteuert (kontrolliert) wird, daß er innerhalb
des Bereiches von etwa 6,0 bis etwa 10,0, vorzugsweise
von 6,5 bis 9,0, liegt. Außerdem ist es besonders
wichtig, daß die Emulsion nach der Kornbildung einer
physikalischen Reifung bei einer Temperatur zwischen etwa
40 und 75°C unterworfen wird, um die monodispersen
Eigenschaften der Emulsion nicht zu beeinträchtigen, und
daß dann die physikalische Reifung der Körnchen abrupt
gestoppt wird.
Während der Bildung der Silberhalogenidkörnchen oder der
physikalischen Reifung derselben kann ein Cadmiumsalz,
ein Zinksalz, ein Bleisalz, ein Thalliumsalz, ein Iridiumsalz
oder ein Komplexsalz davon, ein Eisensalz oder ein
Komplexsalz davon und dgl. vorhanden sein.
Um die Haltbarkeit der Silberhalogenidemulsion während
des Zeitraums ab ihrer Herstellung bis zu ihrem Auftrag
in Form einer Schicht weiter zu gewährleisten, können erfindungsgemäß
die vorstehend aufgezählten Verfahren, die
in den japanischen OPI-Patentanmeldungen Nr. 2 17 928/83,
9 658/84 und 29 243/84 beschrieben sind, in Kombination
angewendet werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen photographischen
Emulsion können bekannte Silberhalogenidlösungsmittel
verwendet werden. Zu Silberhalogenidlösungsmitteln, die
häufig verwendet werden, gehören Ammoniak, Thioäther,
Thioharnstoffe, Thiocyanate, Thiazolinthione und dgl.
Beispiele für geeignete Thioäther sind in den IS-PS
32 71 157, 35 74 628 und 37 90 387 beschrieben; Beispiele
für geeignete Thioharnstoffe sind beispielsweise in den
japanischen OPI-Patentanmeldungen Nr. 82 408/78 und
77 737/80 beschrieben; geeignete Thiocyanate sind beispielsweise
in den US-PS 22 22 264, 24 48 534 und
33 20 069 beschrieben; und geeignete Thiazolinthione
sind beispielsweise in der japanischen OPI-Patentanmeldung
Nr. 1 44 319/78 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidkörnchen können gewünschtenfalls
einer chemischen Sensibilisierung unterworfen
werden. Die chemische Sensibilisierung kann durchgeführt
werden durch Anwendung einer Schwefelsensibilisierung
unter Verwendung von aktiver Gelatine oder von
Schwefel enthaltenden Verbindungen, die mit Silber reagieren
können (wie z. B. Thiosulfate, Thioharnstoffe,
Mercaptoverbindungen, Rhodanine und dgl.); einer Reduktionssensibilisierung
unter Verwendung einer reduzierenden
Substanz (wie z. B. Zinn(II)salze, Amine, Hydrazinderivate,
Formamidinsulfinsäure, Silanverbindungen
und dgl.); einer Edelmetallsensibilisierung unter Verwendung
von Edelmetallverbindungen (wie z. B. Goldkomplexsalzen,
Komplexsalzen von Metallen der Gruppe VIII des Periodischen
Systems der Elemente, wie Pt, Ir, Pd und dgl.); oder Anwendung
einer Kombination davon.
Die Schwefelsensibilisierung ist beispielsweise in den US-
PS 15 74 944, 22 78 947, 24 10 689, 27 28 668 und
36 56 955 beschrieben; die Reduktionssensibilisierung ist
beispielsweise in den US-PS 24 19 974, 29 83 609 und
40 54 458 beschrieben; und die Edelmetallsensibilisierung
ist beispielsweise in den US-PS 23 99 083 und 24 48 060
und in der GB-PS 6 18 061 beschrieben.
Vom Standpunkt der wirtschaftlichen Ausnutzung von Silber
wird die chemische Sensibilisierung der Silberhalogenidkörnchen
vorzugsweise durchgeführt unter Anwendung einer
Goldsensibilisierung, einer Schwefelsensibilisierung oder
einer Kombination davon.
Gewünschtenfalls können die Silberhalogenidkörnchen der
Erfindung spektral sensibilisiert werden mit bekannten
Methinfarbstoffen, wie z. B. Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen
und dgl. Diese Sensibilisierungsfarbstoffe
können in irgendeiner der folgenden Stufen verwendet
werden: (1) In der Stufe, welche die Bildung der
Körnchen umfaßt; (2) in der Stufe ab dem Mittelpunkt der
physikalischen Reifung der Körnchen bis zur Stufe vor der
chemischen Sensibilisierung; und (3) in der Stufe ab dem
Mittelpunkt der chemischen Sensibilisierung bis zur Stufe
vor dem Aufbringen in Form einer Schicht. Die Sensibilisierungsfarbstoffe
werden vorzugsweise in der obigen Stufe
(2) verwendet.
Erfindungsgemäß können verschiedene Farbkuppler verwendet
werden. Zu Beispielen für geeignete Farbkuppler gehören
Blaugrünkuppler (z. B. Verbindungen vom Naphthol-Typ oder
Phenol-Typ), Purpurrotkuppler (z. B. Verbindungen vom
Pyrazolon-Typ oder Pyrazoloazol-Typ) und Gelbkuppler (z. B.
offenkettige oder heterocyclische Ketomethylen-Verbindungen).
Spezifische Beispiele für Blaugrün-, Purpurrot- und Gelbkuppler,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind
in den im Research Disclosure Nr. 17 643, VIII-D (Dezember
1978) und im Research Disclosure Nr. 18 717 (November
1979) genannten Patentschriften beschrieben.
Vorzugsweise weisen die in die lichtempfindlichen Materialien
einzuarbeitenden Farbkuppler eine Ballastgruppe
auf oder liegen in polymerer Form vor, so daß sie den
Kuppler nicht-diffusionsfähig machen können. 2-Äquivalent-
Farbkuppler, in denen die aktive kuppelnde Position durch
eine abspaltbare Gruppe substituiert ist, sind bevorzugt
gegenüber 4-Äquivalent-Farbkupplern, in denen die aktive
kuppelnde Position ein Wasserstoffatom ist, da erstere
geringere Silberbeschichtungsmengen erfordern. Außerdem
können verwendet werden Kuppler, die Farbstoffe bilden,
die in geeigneter Weise schmieren, Kuppler, die eine
farblose Verbindung bilden, DIR-Kuppler, die bei der
Kupplungsreaktion Entwicklungsinhibitoren freisetzen können,
oder Kuppler, die bei der Kupplungsreaktion Entwicklungsbeschleuniger
freisetzen können.
Typische Beispiele für Gelbkuppler, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind Öl-geschützte Acylacetamid-
Kuppler; spezifische Beispiele dafür sind in den US-PS
24 07 210, 28 75 057 und 32 65 506 beschrieben. 2-Äquivalent-
Gelbkuppler sind erfindungsgemäß bevorzugt. Zu
Beispielen für solche Gelbkuppler gehören Gelbkuppler,
die über ein Sauerstoffatom gebundene abspaltbare Gruppen
aufweisen, wie in den US-PS 34 08 194, 34 47 928,
39 33 501 und 40 22 620 beschrieben, und Gelbkuppler, die
über ein Stickstoffatom gebundene abspaltbare Gruppen aufweisen,
wie in der japanischen Patentpublikation
10 739/83, in den US-PS 44 01 752 und 43 26 024, im
Research Disclosure Nr. 18 053 (April 1979), in der
GB-PS 14 25 020 und in den DE-OS 22 19 917, 22 61 361,
23 29 587 und 24 33 812 beschrieben. Kuppler vom
α-Pivaloylacetanilid-Typ weisen eine ausgezeichnete Echtheit,
insbesondere eine ausgezeichnete Lichtechtheit der
gebildeten Farbstoffe auf, und α-Benzoylacetanilid-Kuppler
ergeben hohe Farbdichten.
Zu Purpurrotkupplern, die verwendet werden können, gehören
Öl-geschützte Kuppler vom Indazolon-Typ, Kuppler vom Cyanoacetyl-
Typ, und vorzugsweise Kuppler vom 5-Pyrazolon-
Typ und Kuppler vom Pyrazoloazol-Typ, wie z. B. Pyrazolotriazole.
Unter den Kupplern vom 5-Pyrazolon-Typ sind
diejenigen mit einer Arylamino- oder Acylamino-Gruppe in
der 3-Position bevorzugt im Hinblick auf die Farbtönungen
oder Dichten des gebildeten Farbstoffes. Typische Beispiele
für solche Kuppler sind beispielsweise in den US-PS
23 11 082, 23 43 703, 26 00 788, 29 08 573, 30 62 653,
31 52 896 und 39 36 015 beschrieben. Zu freisetzbaren
Gruppen für 2-Äquivalent-5-pyrazolon-Kuppler gehören vorzugsweise
über ein Stickstoffatom gebundene abspaltbare
Gruppen, wie in der US-PS 43 10 619 beschrieben, und Arylthiogruppen,
wie in der US-PS 43 51 897 beschrieben. Die
5-Pyrazolon-Kuppler mit einer Ballastgruppe, wie sie in
der EP 73 636 beschrieben sind, ergeben hohe Farbdichten.
Zu den Kupplern vom Pyrazoloazol-Typ gehören Pyrazolobenzimidazole,
wie in der US-PS 30 61 432 beschrieben,
vorzugsweise Pyrazolo[5.1-c] [1,2,4]triazole, wie in der
US-PS 37 25 067 beschrieben, Pyrazolotetrazole, wie in
Research Disclosure, Nr. 24 220 (Juni 1984), beschrieben,
und Pyrazolopyrazole, wie in Research Disclosure Nr.
24 230 (Juni 1984), beschrieben. Im Hinblick auf die
geringere Seitenabsorption von Gelb und die Lichtechtheit
der gebildeten Farbstoffe sind die in EP 1 19 741 beschriebenen
Imidazolo[1.2-b]pyrazole bevorzugt und die in
der EP 1 19 860 beschriebenen Pyrazolo[1.5-b] [1,2,4]triazole
sind besonders bevorzugt.
Kuppler, die Farbstoffe bilden können, die in geeigneter
Weise schmieren, können in Kombination verwendet werden.
Beispiele für solche Kuppler sind in der US-PS 43 66 237
und in der GB-PS 21 25 570 (Purpurrotkuppler); und in der
EP 96 570 und in der DE-OS 32 34 533 (Geld-, Purpurrot-
und Blaugrünkuppler) beschrieben.
Die einen Farbstoff bildenden Kuppler und die obengenannten
speziellen Kuppler mit Ausnahme derjenigen, die
diffusionsfähige Farbstoffe bilden, können als Polymere
einschließlich Dimere vorliegen. Typische Beispiele für
polymerisierte, einen Farbstoff bildende Kuppler sind in
den US-PS 34 51 820 und 40 80 211 beschrieben. Spezifische
Beispiele für polymerisierte Purpurrotkuppler sind
in der GB-PS 21 02 173 und in der US-PS 43 67 282 angegeben.
Um den Eigenschaften zu genügen, die lichtempfindliche Materialien
aufweisen müssen, können zwei oder mehr dieser
verschiedenen Kuppler in die gleiche Schicht eingearbeitet
werden oder zwei oder mehr Schichten können den
gleichen Kuppler enthalten.
Eine generell verwendete Menge des Farbkupplers beträgt
etwa 0,001 bis etwa 1 Mol pro Mol des lichtempfindlichen
Silberhalogenids. Vorzugsweise wird der Gelbkuppler in
einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol verwendet, der Purpurrotkuppler
wird in einer Menge von 0,003 bis 0,3 Mol verwendet
und der Blaugrünkuppler wird in einer Menge von
0,002 bis 0,3 Mol verwendet, jeweils bezogen auf 1 Mol des
Silberhalogenids.
Zur Verhinderung der Schleierbildung während der Herstellung,
der Aufbewahrung oder photographischen Behandlung
bzw. Entwicklung der lichtempfindlichen Materialien oder
zur Stabilisierung der photographischen Eigenschaften der
lichtempfindlichen Materialien kann die erfindungsgemäß
zu verwendende photographische Emulsion ferner verschiedene
Verbindungen enthalten, die bekannt sind als Antischleiermittel
oder Stabilisatoren, wie z. B. Azole, wie
Benzothiazoliumsalze, Benzimidazoliumsalze, Imidazole,
Benzimidazole (vorzugsweise 5-Nitrobenzimidazole), Nitroindazole,
Benzotriazole (vorzugsweise 5-Methylbenzotriazole),
Triazole und dgl.; Mercaptoverbindungen, z. B.
Mercaptothiazole, Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidazole,
Mercaptobenzoxazole, Mercaptoxadiazole, Mercaptothiadiazole
(insbesondere 2-Amino-5-mercapto-1,3,4-
thiadiazol und dgl.), Mercaptotriazole, Mercaptotetrazole
(insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und dgl.),
Mercaptopyrimidine, Mercaptotriazine und dgl.; Thiocarbonylverbindungen,
z. B. Oxazolinthion und dgl.; Anzaindene,
wie Triazaindene, Tetraazaindene (insbesondere 4-Hydroxy-
6-methyl-(1,3,3a,7)tetraazainden), Pentaazaindene und
dgl.; Benzolthiosulfonsäure, Benzolsulfinsäuren, Benzolsulfonsäureamide;
Purine, wie Adenin und dgl.; und dgl.
Spezifische Beispiele für diese Antischleiermittel oder
Stabilisatoren und ihre Verwendung sind beispielsweise
in den US-PS 39 54 474 und 39 82 947, in der japanischen
Patentpublikation 28 660/77, in Research Disclosure Nr.
17 643; VIA-VIM (Dezember 1978) und E.J. Birr,
"Stabilazation of Photographic Silver Halide Emulsion",
Focal Press (1974), beschrieben.
Die vorliegende Erfindung kann auch auf photographische
Mehrschichten-Mehrfarben-Materialien angewendet werden,
die einen Träger aufweisen, auf den mindestens zwei
Schichten mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten
aufgebracht sind. Die natürlichen farbphotographischen
Mehrschichten-Materialien umfassen einen Träger,
auf den in der Regel aufgebracht sind mindestens eine
rotempfindliche Emulsionsschicht, mindestens eine grünempfindliche
Emulsionsschicht und mindestens eine blauempfindliche
Emulsionsschicht. Die Reihenfolge dieser
Schichten kann willkürlich ausgewählt werden je nach dem
Wunsch des Fachmannes. Jede der vorstehend beschriebenen
Emulsionsschichten kann aus zwei oder mehr Teilschichten
mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten bestehen.
Außerdem kann eine lichtunempfindliche Schicht zwischen
jeder Gruppe von Emulsionsschichten mit der gleichen
Empfindlichkeit vorhanden sein.
Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Materialien zusätzlich zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
Hilfsschichte, wie z. B. eine Schutzschicht,
eine Zwischenschicht, eine Filterschicht, eine Lichthofschutzschicht
(Antihalationsschicht), eine Unterlagenschicht
(Rückschicht) und dgl., enthalten.
Die photographischen Emulsionsschichten und andere
Schichten werden auf einen Träger, wie er üblicherweise
in photographischen lichtempfindlichen Materialien verwendet
wird, wie z. B. flexible Träger, wie Kunststofffilme,
Papier, Stoff und dgl., und starre Träger, wie
solche aus Glas, Keramikmaterialien, Metallen und dgl.,
aufgebracht. Bevorzugte Träger sind Barytpapier und Papierträger,
die mit Polyethylen laminiert sind, in dem
ein weißes Pigment, wie z. B. Titanoxid, dispergiert ist.
Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene lichtempfindliche
Schwarz-Weiß- oder Farbmaterialien angewendet
werden, wie z. B. Schwarz-Weiß-filme zum Vervielfältigen
(Drucken), Filme für medizinische Zwecke, Farbnegativfilme
für generelle Zwecke oder für Kinofilme,
Farbumkehrfilme für Dias oder TV, Farbpapier, Farbpositivfilme,
Farbumkehrpapiere und dgl. Die vorliegende
Erfindung wird vorzugsweise unter anderem angewendet auf
Farbpapiere oder Farbpositivfilme. Außerdem ist die vorliegende
Erfindung auch anwendbar auf lichtempfindliche
Schwarz-Weiß-Materialien, in denen eine Mischung von drei
Farbkupplern verwendet wird, wie beispielsweise in
Research Disclosure Nr. 1 17 123 (Juli 1978), beschrieben.
Ein Farbentwickler, der für die Entwicklung der erfindungsgemäß
hergestellten lichtempfindlichen Materialien verwendet
werden soll, ist vorzugsweise eine wäßrige alkalische
Lösung, die als eine Hauptkomponente eine primäre aromatische
Amin-Entwicklerverbindung enthält. Beispiele für die
Farbentwicklerverbindung sind vorzugsweise Verbindungen
vom p-Phenylendiamin-Typ, und übliche Beispiele dafür
sind 3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin, 3-Methyl-4-amino-
N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-
N-β-methansulfonamidoethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-
ethyl-N-β-methoxyethylanilin und ihre Sulfate, Hydrochloride
oder p-Toluolsulfonate und dgl.
Nach der Belichtung und Farbentwicklung werden die lichtempfindlichen
Materialien gebleicht und fixiert, entweder
getrennt oder gleichzeitig unter Verwendung eines Monobades.
Zu Beispielen für Bleichmittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, gehören organische Komplexsalze von
Eisen(III) oder Kobalt(III) mit Aminopolycarbonsäuren, wie
Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure
und dgl., oder organische Säuren, wie Zitronensäure,
Weinsäure, Apfelsäure und dgl. Unter diesen sind
die Ethylendiamintetraacetat-Eisen(III)-Komplexsalze und
die Ethylentriaminpentaacetat-Eisen(III)-Komplexsalze in
einem Bleichfixierbad besonders vorteilhaft.
Zu Beispielen für Fixiermittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, gehören Thiosulfate, Thiocyanate,
Verbindungen vom Thioäther-Typ, Thioharnstoffe, eine große
Anzahl von Jodiden und dgl., wobei üblicherweise die Thiosulfate
verwendet werden.
Nach der Bleichfixierbehandlung oder der Fixierbehandlung
werden die lichtempfindlichen Materialien in der Regel gewaschen.
Dieses Waschen wird im allgemeinen in einem Gegenstromsystem
unter Verwendung von zwei oder mehr Tanks
durchgeführt, um Wasser einzusparen. Anstelle des Waschens
kann eine Mehrstufen-Gegenstrom-Stabilisierungsbehandlung
durchgeführt werden, wie in der japanischen OPI-Patentanmeldung
Nr. 8 543/82 beschrieben.
Die Farbentwicklerverbindung kann in die lichtempfindlichen
Materialien eingearbeitet werden zur Vereinfachung
und Beschleunigung der Behandlung bzw. Entwicklung. Zu
diesem Zweck ist die Verwendung von verschiedenen Vorläufern
der Farbentwicklerverbindungen bevorzugt.
Gewünschtenfalls können die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Materialien verschiedene 1-Phenyl-3-pyrazolidone
enthalten zur Beschleunigung der Farbentwicklung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. In diesem Beispiel wurden die durchschnittliche
Korngröße und der Änderungskoeffizient gemessen durch
Elektronenmikrographie an 600 Silberhalogenidkörnchen.
Wenn nichts anderes angegeben ist, sind alle Teile, Prozentsätze,
Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht bezogen.
Eine wäßrige Silbernitratlösung (Lösung (2)) wurde zu
einer wäßrigen Gelatinelösung, die ein Alkalihalogenid
enthielt (Lösung (1)), bei 67°C über einen Zeitraum
von 20 Minuten unter Anwendung eines üblichen Einfachstrahlverfahrens
zugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten
lang einer physikalischen Reifung unterworfen und dann
abgekühlt bzw. abgeschreckt, wobei man AgBr0,7994Cl0,1980
J0,0026 mit einer durchschnittlichen Korngröße von
0,785 µm und einem Änderungskoeffizienten von 23,34% erhielt.
Nach dem Entsalzen und Waschen auf übliche Weise
wurde die Emulsion einer chemischen Sensibilisierung mit
Natriumthiosulfat unter optimalen Bedingungen unterworfen.
Die resultierende Silberhalogenidemulsion wird nachstehend
als Emulsion A bezeichnet.
Eine wäßrige Silbernitratlösung (Lösung (4)) und eine
wäßrige Alkalihalogenidlösung (Lösung (5)) wurden zu einer
wäßrigen Gelatinelösung, die ein Alkalihalogenid enthielt
(Lösung (3)) bei 75°C über einen Zeitraum von 40 Minuten
unter Anwendung eines üblichen Doppelstrahlverfahrens zugegeben.
Die Emulsion wurde 10 Minuten lang physikalisch
reifen gelassen und dann abgekühlt (abgeschreckt), wobei
man AgBr0,7994Cl0,1977J0,0029 mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,765 µm und einem Änderungskoeffizienten
von 26,77% erhielt. Nach dem Entsalzen und Waschen auf
übliche Weise wurde die Emulsion einer chemischen Sensibilisierung
mit Natriumthiosulfat unter optimalen Bedingungen
unterworfen. Die resultierende Silberhalogenidemulsion
wird nachstehend als Emulsion B bezeichnet.
Eine wäßrige Silbernitratlösung (Lösung (4)) und eine
wäßrige Alkalihalogenidlösung (Lösung (5)) wurden zu einer
wäßrigen Gelatinelösung, die ein Alkalihalogenid enthielt
(Lösung (3)), bei 75°C über einen Zeitraum von 40 Minuten
zugegeben, während der pAg-Wert bei 6,99 gehalten wurde,
unter Anwendung eines üblichen kontrollierten Doppelstrahlverfahrens.
Die Mischung wurde 10 Minuten lang
physikalisch reifen gelassen und dann abgekühlt (abgeschreckt),
wobei man AgBr0,7994Cl0,1979J0,0027 mit einer
durchschnittlichen Korngröße von 0,774 µm und einem Änderungskoeffizienten
von 9,87% erhielt. Nach dem Entsalzen
und Waschen auf übliche Weise wurde die Mischung
einer chemischen Sensibilisierung mit Natriumthiosulfat
unter optimalen Bedingungen unterworfen. Die resultierende
Silberhalogenidemulsion wird nachstehend als Emulsion C
bezeichnet.
Auf die gleiche Weise wie für die Emulsion C angegeben
wurden Silberhalogenidkörnchen hergestellt, wobei diesmal
jedoch die physikalische Reifung für die doppelte Zeit
unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 45°C fortgesetzt
wurde, anschließend wurde abgekühlt (abgeschreckt),
wobei man AgBr0,7994Cl0,1979J0,0027 mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,775 µm und einem Änderungskoeffizienten
von 9,88% erhielt. Nach dem Entsalzen und
Waschen auf übliche Weise wurde die Emulsion einer chemischen
Sensibilisierung mit Natriumthiosulfat unter optimalen
Bedingungen unterworfen. Die resultierende Silberhalogenidemulsion
wird nachstehend als Emulsion D bezeichnet.
Die obengenannten Lösungen (1) bis (5) wurden wie folgt
hergestellt:
Die Silberchloridgehalte der Körnchen in den Emulsionen
A, B, C und D wurden unter Anwendung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens unter Verwendung eines Röntgenmikroanalysators
(Röntgen-Mikroanalysator EMX-SM, hergestellt
von der Firma Shimazu Seisakusho Ltd.) bestimmt.
Die durchschnittliche Korngröße, der Änderungskoeffizient
und der durchschnittliche Silberchloridgehalt, die
dabei erhalten wurden, sind in der folgenden Tabelle II
angegeben.
Jede der Emulsionen A bis D wurde für eine vorgeschriebene
Zeitspanne (das heißt für 30 Minuten, 2 Stunden oder 4 Stunden)
bei 40°C gehalten und dann in Form einer Schicht
auf einen mit Polyethylen laminierten Papierträger entsprechend
den nachstehend angegebenen Spezifikationen aufgebracht.
Eine Schutzschicht, wie nachstehend angegeben
wurde ferner darauf aufgebracht. Das resultierende lichtempfindliche
Material wird nachstehend als Probe A, B, C
bzw. D bezeichnet.
Emulsion A, B, C oder D 0,38 g-Ag/m2
Gelatine 1,41 g/m2
Kuppler der Formel: 7,22 × 10-4 Mol/m2 Farbbildstabilisator der Formel 1,35 × 10-4 Mol/m2 Lösungsmittel [(C9H19P=O] 0,08 g/m2
Gelatine 1,41 g/m2
Kuppler der Formel: 7,22 × 10-4 Mol/m2 Farbbildstabilisator der Formel 1,35 × 10-4 Mol/m2 Lösungsmittel [(C9H19P=O] 0,08 g/m2
Gelatine 1,33 g/m2
Nach 16-stündigem Trocknen bei 40°C wurde jede der Proben
A bis D 0,5 Sekunden lang Licht von 250 CMS ausgesetzt.
Die Änderung der charakteristischen Kurve mit dem Ablauf
der unterschiedlichen jeweiligen Zeitspannen, während denen
die Emulsion in einem flüssigen Zustand gehalten wurden,
sind in der Fig. 2 angegeben. Aus der Fig. 2 ist im Hinblick
auf die Tabelle II zu ersehen, daß die Änderung der
charakteristischen Kurve als Folge der Zeitspanne in flüssigem
Zustand bei 40°C bei der Probe B geringer sind als
bei der Probe A und daß die Emulsion B einen größeren Änderungskoeffizienten,
jedoch eine geringere relative
Standardabweichung des Silberchloridgehaltes aufweist als
die Emulsion A. Es wird angenommen, daß der Unterschied
in bezug auf den Grad der Änderungen der charakteristischen
Kurve zwischen den Proben A und B auf die Unterschiede in
bezug auf die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes
zurückzuführen ist. Außerdem zeigt ein Vergleich
zwischen den Proben B und C, daß die Probe C weniger
Änderungen in der charakteristischen Kurve als Folge
der Zeitspanne im flüssigen Zustand bei 40°C aufweist,
während die Emulsion C und B die gleiche relative Standardabweichung
des Silberchloridgehaltes, das heißt von
11%, aufweisen. Andererseits weist die Emulsion C einen
geringeren Änderungskoeffizienten auf, verglichen mit der
Emulsion B. Es wird daher angenommen, daß der Unterschied
in bezug auf den Grad der Änderungen der charakteristischen
Kurve zwischen den Proben B und C zurückzuführen ist auf
den Unterschied in bezug auf den Änderungskoeffizienten
zwischen den Emulsionen B und C. Aus dem Vergleich zwischen
den Proben C und D ist zu ersehen, daß die Änderungen
der charakteristischen Kurve infolge der Zeitspanne im
flüssigen Zustand bei 40°C geringer sind bei der Probe D
als bei der Probe C. Da die Emulsion D einen größeren Änderungskoeffizienten
als die Emulsion C aufweist, ergibt
sich daraus, daß die verminderten Änderungen der charakteristischen
Kurve der Probe D nicht durch die engere Korngrößenverteilung
der Emulsion D hervorgerufen werden. Andererseits
ist die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes
der Emulsion D um 3% geringer als diejenige
der Emulsion C. Es wird daher angenommen, daß die
verminderten Änderungen der charakteristischen Kurve der
Probe D auf die geringer relative Standardabweichung des
Silberchloridgehaltes der Emulsion D zurückzuführen sind.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist eine
Schlußfolgerung, die gezogen werden kann, die, daß die
bloße Verwendung nicht ausreicht, um die Änderungen der
charakteristischen Kurve, wenn die Emulsion bei 40°C im
flüssigen Zustand gehalten wird, in geeigneter Weise zu
unterdrücken. Darüber hinaus ist es besonders wichtig,
die Halogenzusammensetzung der einzelnen Silberhalogenidkörnchen
so einheitlich wie möglich zu machen.
Mit der vorstehend beschriebenen Erfindung ist es möglich,
die Änderungen der photographischen Eigenschaften an der
photographischen Emulsion während der Aufbewahrung im
flüssigen Zustand innerhalb eines Zeitraums ab ihrer Herstellung
bis zu ihrem Aufbringen in Form einer Schicht
minimal zu halten.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich,
Änderungen der photographischen Eigenschaften als Folge
von Schwankungen der Zusammensetzung eines Entwicklers
(fließende Lösung) minimal zu halten.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden
könne, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Claims (12)
1. Photographische Silberhalogenidemulsion,
gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung
der Formel
AgBr1-x-y Cl x J y
worin bedeuten:
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x 0,6 genügt und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ y 0,01 genügt,
wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt.
worin bedeuten:
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x 0,6 genügt und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ y 0,01 genügt,
wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt.
2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die relative Standardabweichung
des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen
nicht mehr als 10% beträgt.
3. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1
und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Emulsion um eine monodisperse Emulsion handelt.
4. Photographische Silberhalogenidemulsion nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß x einen Wert von 0,05 bis 0,55 hat.
5. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß x einen Wert von
0,1 bis 0,50 hat.
6. Photographische Silberhalogenidemulsion nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidkörnchen eine durchschnittliche
Korngröße von etwa 0,2 bis etwa 1,3 µm haben.
7. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen
eine durchschnittliche Korngröße von 0,3
bis 1,0 µm haben.
8. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen
eine durchschnittliche Korngröße von 0,4
bis 0,8 µm haben.
9. Verfahren zur Herstellung einer photographischen
Silberhalogenidemulsion mit einer Zusammensetzung der
Formel
AgBr1-x-y Cl x J y worin bedeuten:
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x ≦ 0,6 genügt und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ x ≦ 0,01 genügt
wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
(1) Zugabe einer wäßrigen Silbernitratlösung und einer wäßrigen Lösung von Alkalimetallhalogeniden zu einer wäßrigen Gelatinelösung eines Alkalimetallhalogenids, wobei der pAg-Wert der flüssigen Phase, in der die Silberhalogenidkörnchen gebildet werden, innerhalb eines Bereiches von etwa 6,0 bis 10,0 gehalten wird,
(2) physikalisches Reifenlassen der Mischung bei einer Temperatur von etwa 40 bis etwa 75°C,
(3) Abstoppen der physikalischen Reifung, bevor eine wesentliche Erhöhung der Korngrößenverteilung auftritt, und dann
(4) Entsalzen der Silberhalogenidemulsion.
x einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ωτ x ≦ 0,6 genügt und
y einen Molbruchteil, welcher der Formel 0 ≦ x ≦ 0,01 genügt
wobei die relative Standardabweichung des Silberchloridgehaltes der einzelnen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als etwa 20% beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
(1) Zugabe einer wäßrigen Silbernitratlösung und einer wäßrigen Lösung von Alkalimetallhalogeniden zu einer wäßrigen Gelatinelösung eines Alkalimetallhalogenids, wobei der pAg-Wert der flüssigen Phase, in der die Silberhalogenidkörnchen gebildet werden, innerhalb eines Bereiches von etwa 6,0 bis 10,0 gehalten wird,
(2) physikalisches Reifenlassen der Mischung bei einer Temperatur von etwa 40 bis etwa 75°C,
(3) Abstoppen der physikalischen Reifung, bevor eine wesentliche Erhöhung der Korngrößenverteilung auftritt, und dann
(4) Entsalzen der Silberhalogenidemulsion.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der pAg-Wert in der flüssigen Phase innerhalb eines
Bereiches von 6,5 bis 9,0 gehalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Silberhalogenidkörnchen normale
Kristalle verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Silberhalogenidkörnchen kubische Kristalle oder
octa-edrische Kristalle verwendet werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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