DE3617946C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Kon
zentration von Antigen mit Hilfe des Immunoassays, insbeson
dere eine Methode, die zur Messung mit hoher Empfindlich
keit durch Bestimmung der Fluoreszenz geeignet ist.
Seit über ein Verfahren zur Bestimmung von kleinen Mengen
an Insulin unter Anwendung eines mit einem Radioisotop
markierten spezifischen Antikörper berichtet worden ist,
hat diese als "Radioimmunoassay" bezeichnete Bestimmungs
methode zum quantitativen Nachweis von verschiedenen bio
logischen Substanzen und Arzneimitteln Anwendung gefunden.
Sie ist jedoch nachteilig insofern, als Radioisotope ange
wendet werden, so daß zu deren Handhabung spezielle Vor
sichtsmaßnahmen angewendet werden müssen. Daher wurden
verschiedene Arten von Immunoassay-Methoden untersucht, für
die nicht-radioaktive Markierungssubstanzen wie Enzyme,
Substrate, fluoreszierende Substanzen, chemilumineszierende
Substanzen und dergleichen angewendet werden und unter
diesen Methoden haben solche, bei denen die Markierung mit
Hilfe eines Enzyms oder einer fluoreszierenden Substanz
erfolgt, die Stufe der praktischen Anwendung erreicht. So
erlaubt insbesondere die fluorometrische Methode unter
Verwendung eines fluoreszierenden Markers die Bestimmung in
kurzer Zeit. Diese Methode ist jedoch schwierig zu auto
matisieren, weil das Gesamtverfahren viel Arbeits- und Zeit
aufwand erfordert. Um das Gesamtverfahren zu vereinfachen,
hat man in der DE-OS 34 29 377 bzw. JP-OS 57 257/85 einen rasch ablaufenden Immunoassay zur Messung der Konzen
tration von Antigen in einer Probe vorgeschlagen, bei dem der Antikörper
in einer membranförmigen Matrix immobilisiert wird, senk
recht zu der Oberfläche der Membran ein Gradient einer elek
trischen Spannung angelegt wird und auf diese Weise das
Antigen in der zu analysierenden Probe durch Elektrophorese
in dieser Richtung bewegt wird, das Antigen einer Antigen-
Antikörper-Reaktion mit dem vorerwähnten immobilisierten
Antikörper unterworfen wird, um es zu immobilisieren, eine
Markierungssubstanz in der membranförmigen Matrix immobili
siert wird, indem man entweder markierten Antikörper durch
Elektrophorese zu dem nach dem vorstehenden Verfahren immo
bilisierten Antigen bewegt, um das immobilisierte Antigen
zu markieren, oder indem man markiertes Antigen durch
Elektrophorese zu dem nicht umgesetzten Anteil des in der
membranförmigen Matrix immobilisierten Antikörpers bewegt,
um den nicht umgesetzten immobilisierten Antikörper zu
markieren, und danach die Konzentration der immobilisierten
Markierungssubstanz mißt und daraus die des immobilisierten
Antigens errechnet.
Gemäß dieser Methode steht die Elektrophorese-Matrix, in
der das Antigen oder der Antikörper immobilisiert ist, jeweils auf
der Kathodenseite und auf der Anodenseite mit der Elektrolytlösung
in Kontakt, so daß die zur Durchführung der
Antigen-Antikörper-Reaktion erforderliche Zeit, die bei
gebräuchlichen Immunoassay-Verfahren drei Stunden bis einen
Tag dauert, auf eine Stunde oder weniger vermindert werden
kann. Außerdem kann das übliche Immunoassay-Verfahren ver
einfacht werden. Da die nicht umgesetzten Substanzen und
überschüssiger markierter Antikörper durch die Reaktions
membran durchtreten und sich zu der unteren Elektrolyt
lösung bewegen, wird das Verfahren des Auswaschens mit
Wasser, das bei dem Immunoassay auf Basis einer üblichen
Festphasenreaktion notwendig ist, unnötig.
Obwohl jedoch das vorstehend erwähnte Immunoassay-Verfahren
unter Anwendung der Elektrophorese eine Vereinfachung des
gesamten Verfahrens ermöglicht und sich zur Anwendung einer
automatischen Vorrichtung eignet, ist es dann nachteilig,
wenn die Konzentration des Antigens in einer Probe durch
Fluorimetrie gemessen werden soll, indem mit einer fluores
zierenden Substanz markierter Antikörper oder markiertes
Antigen angewendet werden, weil schwere Störungen durch
Streulicht und störende Fluoreszenz auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hoch
empfindliche Methode zur Fluoreszenzmessung beim Immuno
assay, bei dem eine Antigen-Antikörper-Reaktion durchge
führt wird, durch Elektrophorese in einer membranförmigen
Matrix, in der Antikörper immobilisiert ist, zur Verfügung
zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Immunoassay-Verfahren,
bei dem ein Antikörper im gesamten Bereich einer
Matrix für die Elektrophorese immobilisiert wird,
das in der zu analysierenden Probe vorhandene Antigen
durch Elektrophorese transportiert wird und mit Hilfe
einer Antigen-Antikörper-Reaktion mit dem vorstehend
erwähnten immobilisierten Antikörper immobilisiert wird,
entweder markierter Antikörper durch Elektrophorese zu
dem immobilisierten Antigen transportiert und mit diesem
umgesetzt wird oder markiertes Antigen zu dem nicht um
gesetzten Anteil des vorstehend erwähnten immobilisierten
Antikörpers durch Elektrophorese transportiert und mit
diesem umgesetzt wird und dadurch die Konzentration des
Antigens in der Probe gemessen wird, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß als Markierungssubstanz ein Enzym ver
wendet wird, das befähigt ist, ein Substrat in eine fluo
reszierende Substanz umzuwandeln, das Substrat durch
Elektropphorese transportiert und mit dem markierten Anti
körper bzw. Antigen umgesetzt und dadurch in eine fluo
reszierende Substanz umgewandelt wird, die gebildete
fluoreszierende Substanz aus der Matrix für die Elektro
phorese in die Elektrolytlösung überführt und danach deren
Konzentration bestimmt wird.
Die hierbei gemessene Konzentration der fluoreszierenden
Substanz ist der Konzentration des Marker-Enzyms und damit
der Konzentration des Antigens in der Probe proportional.
Bei diesem Verfahren ist kein Verfahrensschritt des Waschens
mit Wasser erforderlich und es treten kaum Störungen durch
Streulicht und interferierende Fluoreszenz auf.
In den Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 ein Aufbauschema einer gemäß einem Beispiel dieser Erfindung
verwendeten Vorrichtung und
Fig. 2 ist ein Teil-Aufbauschema gemäß einem Beispiel der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand bevor
zugter Auswführungsformen beschrieben.
Wenn die Fluoreszenz bestimmt werden soll, die von einer
fluoreszierenden Substanz in einer Membran emittiert wird,
ist es im allgemeinen schwierig, die Stärke der Fluoreszenz
mit hoher Empfindlichkeit zu messen, weil die Einflüsse von
Streulicht durch die Membran oder Hintergrundfluoreszenz
aus die Membran bildenden Substanzen auftreten. Anderer
seits kann jedoch bei der Bestimmung der Fluoreszenz, die
durch eine fluoreszierende Substanz in wäßriger Lösung
emittiert wird, eine hochempfindliche Fluoreszenzmessung
verwirklicht werden, weil die vorstehend genannten störenden
Lumineszenzen nur geringfügig auftreten.
Erfindungsgemäß wird nun anstelle der direkten Messung
einer fluoreszierenden Markersubstanz in einer Membran die
Stärke der Fluoreszenz einer fluoreszierenden Substanz in
einer Elektrolytlösung gemessen, indem als Marker ein
Enzym eingesetzt wird, welches zur Umwandlung eines Sub
strats in eine fluoreszierende Substanz befähigt ist, das
erwähnte Enzym, das durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion
in einer Membran, d. h. einer Matrix für die Elektrophorese,
immobilisiert ist, mit einem Substrat umgesetzt wird,
welches durch Elektrophorese in diese Membran eingewandert
ist, so daß das Substrat in eine fluoreszierende Substanz
übergeführt wird, und indem die fluoreszierende Substanz
in die Elektrolytlösung transportiert wird.
Aus dem vorstehend beschriebenen Grund kann die Stärke
der Fluoreszenz der fluoreszierenden Substanz in der
Elektrolytlösung mit hoher Empfindlichkeit gemessen werden.
Darüber hinaus können gemäß der Erfindung zahlreiche
Substratmoleküle pro Molekül des Marker-Enzyms in eine
fluoreszierende Substanz umgewandelt werden, indem man eine
große Menge an Substratmolekülen in die Membran eindringen
läßt, so daß mehr Moleküle der fluoreszierenden Substanz
erhalten werden können, als markierte Antikörper- oder
Antigen-Moleküle im immobilisierten Zustand in der Membran
vorhanden sind. Auch aufgrund dieser Tatsache kann eine
hochempfindliche Fluoreszenzmessung verwirklicht werden.
Als ein solches Enzym sind verschiedene Enzyme bekannt,
wie Peroxidase, alkalische Phosphatase, Esterase und der
gleichen. Durch Peroxidase werden die Substrate 3-p-Hydroxy
phenylpropionsäure und p-Hydroxyphenylessigsäure in fluores
zierende Substanzen umgewandelt. Alkalische Phosphatase
wandelt 4-Methyl-umbelliferyl-phosphat als Substrat in eine
fluoreszierende Substanz um. Esterase wandelt als Substrat
Fluoresceindiacetat in eine fluoreszierende Substanz um.
Als Methode zum Immobilisieren eines Enzyms an dem Antigen
oder Antikörper eignet sich die gut bekannte Glutaraldehyd-
Methode oder dergleichen. Diese Methode wird beispielsweise
in Immunochemistry, 6, 43 (1969) beschrieben.
Um die Konzentration der fluoreszierenden Substanz, die
bei dem vorstehend erwähnten Verfahren in die Elektrolyt
lösung übergeht, zu erhöhen, wird bevorzugt, die Menge der
Elektrolytlösung, die sich in dem Elektrolytbad befindet,
klein zu halten. Wenn andererseits jedoch die Menge der
Elektrolytlösung zu klein ist, besteht die Möglichkeit,
daß die Bestandteile der Elektrolytlösung während der
Elektrolyse verändert werden, so daß keine geeignete
Elektrophorese durchgeführt werden kann. Eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ist daher ein Verfahren, bei
dem das Elektrolytbad auf der Seite, auf der die fluores
zierende Substanz austritt, mit Hilfe einer Membran in
zwei Abschnitte unterteilt ist, die für die Elektrolyt
bestandteile in der Elektrolytlösung durchlässig, jedoch
für die fluoreszierende Substanz undurchlässig ist, so daß
es ermöglicht wird, die fluoreszierende Substanz in einem
Abschnitt mit kleinem Volumen zu konzentrieren, ohne die
Zusammensetzung der Elektrolytbestandteile in der Elektro
lytlösung zu verändern. Als derartige Membran kann jede
beliebige Membran eingesetzt werden, welche die folgende
Struktur hat: Sie ist in Richtung ihrer Dicke von zahl
reichen Poren durchsetzt und der Durchmesser dieser Poren
ist so klein, daß die Poren nur für kleine Ionen des
Elektrolyten durchlässig sind, jedoch undurchlässig für
relativ große Ionen sind. Zu diesem Zweck werden beispiels
weise poröse dünne Glasplatten, poröse Celluloseacetat
folien, poröse Polyhydroxyethylmethacrylat-Folien und der
gleichen verwendet. Das Volumen des Abschnitts mit kleinem
Fassungsvermögen, in welchem die fluoreszierende Substanz
konzentriert wird, beträgt vorzugsweise 1 cm3 oder weniger.
Das bevozugte Volumen läßt sich aus der Konzntration von
etwa 10-13 Mol/Liter oder darüber errechnen, bei der die
Bestimmung der fluoreszierenden Substanz leicht vor sich
geht.
Ein erfindungsgemäßes Beispiel wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert. Die Reaktionsmembran 1,
die eine Matrix für die Elekrophorese darstellt, ist ein
etwa 300 µm dicker Film aus Polyacrylamidgel und in
dieser Matrix wurde anti-human Albuminantikörper (aus
Kaninchen) immobilisiert. Der Reaktionsfilm kann in der
nachstehend erläuterten Weise hergestellt werden. Zunächst
wurden 25 µl einer 2,5-prozentigen wäßrigen Acrolein
lösung zu 0,5 ml einer IgG-Fraktion (enthaltend 2,4 mg/ml
des aktiven Antikörpers) aus anti-human Albumin
antiserum gegeben und das gebildete Gemisch wurde unter
Eiskühlung 30 Minuten stehen gelassen und wurde danach
ausreichend gegen PBS dialysiert. Zu dem dialysierten Ge
misch wurden 1,5 ml einer wäßrigen Acrylamidlösung mit
einer Konzentration von 0,32 g/ml, 1,5 ml einer wäßrigen
Lösung von N,N′-Methylenbisacrylamid einer Konzentration
von 0,016 g/ml, 1,25 ml einer wäßrigen Lösung von
N,N,N′,N′-Tetramethylethylendiamin einer Konzentration von
4,6 µl/ml und 5,75 ml einer wäßrigen Lösung von Ammonium
persulfat einer Konzentration von 1,2 mg/ml gegeben. Das
gebildete Gemisch wurde ausreichend gerührt, in ein Glas
gefäß für die Ausbildung eines Gelfilms gegossen und durch
Stehenlassen gelatiniert, so daß ein Film bzw. eine Folie
gebildet wurde. Aus der so gebildeten Folie wurde eine
Kreisfolie mit einem Durchmesser von 9 mm ausgeschnitten
und diese wurde mit Hilfe eines aus Acrylharz bestehenden
Folienhalters 2 festgehalten. Wegen der Sprödigkeit der
Polyacrylamid-Folie, in der der Antikörper immobilisiert
vorliegt, wurde rund um die Reaktionsmembran ein Abstands
ring 3 aus Polyester mit einer Dicke von 200 µm eingefügt.
Ein Gemisch aus einer menschlichen Albumin-Standardprobe
und Saccharose wurde in die Elektrolytlösung 5 in dem
oberen Elektrolytbad 4 gegossen, wonach die Elektrophorese
30 Minuten lang unter Anlegen einer Spannung von 250 V
zwischen einer Platinelektrode 8 in der oberen Elektrolyt
lösung und einer Platinelektrode 8′ in dem unteren Elektro
lytbad 6 mit Hilfe einer Gleichstromquelle 9 durchgeführt wurde.
Außerdem wurde anti-human Albumin-Antiserum (Kaninchen),
das mit Esterase markiert war, in gleicher Weise in die
Elektrolytlösung 5 in das obere Elektrolytbad 4 eingegossen,
wonach die Elektrophorese bei einer angelegten Spannung von
250 V 20 Minuten in der vorstehend beschriebenen Weise durch
geführt wurde.
Schließlich wurde FDA (Fluoresceindiacetat), ein Substrat
für das Markierungs-Enzym Esterase, in gleicher Weise in
die Elektrolytlösung 5 in das obere Elektrolytbad 4 gegos
sen und danach wurde die Elektrophorese bei einer angeleg
ten Spannung von 250 V 30 Minuten lang durchgeführt.
Die Fluoreszenzintensität der fluoreszierenden Substanz
Fluorescein, das mit Hilfe der vorstehend beschriebenen
Verfahrensweise in die Elektrolytlösung 7 in dem unteren
Elektrolytbad 6 freigesetzt worden war, wurde mit Hilfe
einer Xenonlampe 10 als anregende Lichtquelle gemessen.
Licht einer Wellenlänge von 490 nm wurde mit Hilfe eines
Interferenzfilters ausgesondert und mit Hilfe der Linsen
12 und 13 durch ein optisches Fenster 21 geleitet, um die
fluoreszierende Substanz in der unteren Elektrolytlösung
7 anzuregen. Das Fluoreszenzlicht passierte ein optisches
Fenster 22, die Linsen 16 und 17, ein Interferenzfilter
15 und ein Ausblendfilter 14 in einer
Richtung senkrecht zu der des anregenden Lichtes und Licht
einer Wellenlänge in der Nähe von 510 nm wurde selektiv
mit Hilfe einer Photoverstärkerröhre 18 nachgewiesen. Das
von der unteren Elektrolytlösung 7 durch Anregung emittier
te Licht wurde durch ein optisches Fenster 23 nach außen
geleitet. Mit Hilfe des vorstehend erläuterten optischen
Systems konnten Fluoreszenzmessungen durchgeführt werden,
die praktisch nicht durch Streulicht beeinflußt wurden.
Der Ausgangswert der Photoverstärkerröhre 18 wurde mit Hilfe
eines Schreibers 20 aufgezeichnet. Mit Hilfe einer Vorrich
tung mit dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau konnte die Bestim
mung der menschlichen Albumin-Standardprobe mit guter
quantitativer Übereinstimmung und hoher Empfindlichkeit
durchgeführt werden.
Ein weiteres Beispiel gemäß der Erfindung wird unter Bezug
nahme auf Fig. 2 beschrieben. Die Methode zur Herstellung
der Reaktionsmembran 24, der Aufbau der Elektrolyt-Bäder
und die Antigen-Antikörper-Reaktion und die enzymatische
Reaktion unter Elektrophorese waren die gleichen wie in dem
in Fig. 1 gezeigten Beispiel. In diesem Beispiel wurde ein
Elektrolytbad 28 mit kleinem Fassungsvermögen hergestellt,
indem eine poröse Glasplatte 27, die in einem aus Acryl
harz bestehenden Plattenhalter 26 befestigt war, zwischen
der Reaktionsmembran 24 und einer unteren Elektrolytlösung
25 angeordnet wurde. Die vorstehend angegebene poröse
Glasplatte wurde durch Umsetzen von Tetramethoxysilan mit
Methanol in einem wäßrigen Lösungsmittel mit Hilfe einer
Sol-Gel-Methode hergestellt und bestand aus Quarzglas,
welches für die Elektrolyte in der Elektrolytlösung durch
lässig war, jedoch undurchlässig für die fluoreszierende
Substanz war. Daher wurde das Substrat, welches durch das
in der Reaktionsmembran 24 immobilisierte Enzym in eine
fluoreszierende Substanz umgewandelt wurde, in dem Elektro
lytbad 28 angereichert. Im vorliegenden Beispiel wurde die
Elektrolytlösung, welche die nach der vorstehenden Verfah
rensweise angereicherte fluoreszierende Substanz enthielt,
mit Hilfe einer Pipette 30 durch eine Führungsöffnung 29
geleitet und in eine Fluoreszenzküvette 31 eingefüllt. Die
Pipette wurde von einer drehbaren auf- und abbewegbaren
Vorrichtung 32 festgehalten. Die fluoreszierende Substanz
in der Fluoreszenzküvette 31 wurde mit Hilfe des in Fig.
1 erläuterten optischen Systems einer Fluoreszenzmessung
unterworfen. In dem erfindungsgemäßen Beispiel konnte eine
empfindlichere Messung der Konzentration von Antigen in
einer Probe durchgeführt werden.
Gemäß der Erfindung kann bei einem zur Automation geeigneten
Immunoassay, bei dem die Konzentration von Antigen in einer
Probe mit Hilfe einer Antigen-Antikörper-Reaktion in einer
Membran, die eine Matrix für die Elektrophorese darstellt,
gemessen wird, die Fluoreszenzmessung in wäßriger Lösung
ermöglicht werden, indem eine große Menge der Substratmole
küle mit Hilfe eines Markierungs-Enzyms, welches in der
Membran immobilisiert ist und dessen Konzentration der
Konzentration des Antigens proportional ist, in eine fluores
zierende Substanz umgewandelt werden, und darüber hinaus kann
eine Möglichkeit zum Konzentrieren der fluoreszierenden
Substanz in einem Abschnitt mit kleinem Fassungsvermögen
vorgesehen werden. Erfindungsgemäß wird daher eine hoch
empfindliche Messung der Konzentration des Antigens
möglich.
Claims (2)
1. Immunoassay-Verfahren, bei dem
ein Antikörper im gesamten Bereich einer
Matrix für die Elektrophorese immobilisiert wird,
das in der zu analysierenden Probe vorhandene Antigen
durch Elektrophorese transportiert wird und mit Hilfe
einer Antigen-Antikörper-Reaktion mit dem vorstehend
erwähnten immobilisierten Antikörper immobilisiert wird,
entweder markierter Antikörper durch Elektrophorese zu
dem immobilisierten Antigen transportiert und mit diesem
umgesetzt wird oder markiertes Antigen zu dem nicht um
gesetzten Anteil des vorstehend erwähnten immobilisierten
Antikörpers durch Elektrophorese transportiert und mit
diesem umgesetzt wird und
dadurch die Konzentration des Antigens in der Probe ge
messen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
als Markierungssubstanz ein Enzym verwendet wird, das befähigt ist, ein
Substrat in eine fluoreszierende Substanz umzuwandeln,
das Substrat durch Elektrophorese trans
portiert und
mit dem markierten Antikörper bzw. Antigen umgesetzt und dadurch in
eine fluoreszierende Substanz umgewandelt wird,
die gebildete fluoreszierende Substanz aus der Matrix für
die Elektrophorese in die Elektrolytlösung überführt und
danach deren Konzentration bestimmt wird.
2. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Elektrolytbad, in welches die
fluoreszierende Substanz aus der Matrix für die Elektro
phorese übergeführt wird, mit Hilfe einer Membran, die für
die Elektrolytbestandteile durchlässig ist, jedoch für die
fluoreszierende Substanz undurchlässig ist, in zwei Ab
schnitte unterteilt ist.
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