DE359891C - Freilauf, insbesondere fuer Fahrraeder - Google Patents

Description

• Freilauf, insbesondere für Fahrräder. Die Erfindung betrifft einen Freilauf mit zwei gleichachsigen Ringen, die durch zwei von einer gemeinsamen bügelförmigen Feder beeinflußten Klinken bei der Drehung im einen Sinne miteinander verbunden und bei der Drehung im anderen Sinne entkuppelt werden.
• Bei einem bekannten Freilauf erstreckt sich die bügelförmige Feder fast über den ganzen Umfang und ist am einen Ende fest gelagert, während das andere Ende frei beweglich ist.
• Gemäß der Erfindung ist jede Klinke an einer in bezug auf ihre Schwingungsachse exzentrisch gelegenen Stelle mit einem Ende des federnden Bügels verbunden.
• Durch die Anordnung gemäß der Erfindung ergibt sich eine einfachere Bauart, und die Reibungsverluste werden auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
• In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar an einem Fahrradtriebling, dargestellt Abb. i ist ein Seitenaufriß bei fortgenommenem seitlichen Verschlußring; Abb. 2 ist ein achsialer Vertikalschnitt. Bei der als Beispiel dargestellten Anordnung einer Fahrradfreilaufnabe sind zwei konzentrische Ringe i und 2 mit einander zugewendeten zylindrischen Wandungen vorgesehen, von denen die äußere, also die des Außenringes, mit der Innenverzahnung 3 versehen ist. In zwei etwa diametralen Aussparungen q. des Innenringes z sind zwei Sperrklinken 5 angelenkt, deren Klinkenspitzen bei der einen Drehrichtung in die Verzahnung 3 eingreifen. In ein exzentrisch zur Anlenkachse jeder Klinke angeordnetes Loch- greift das eine bzw. andere Ende eines Federbügels 6, der zweckmäßig aus einem Stück elastischen Metalldrahts I hergestellt, bogenförmig gestaltet und gegen eine am Ring?, vorgesehene seitliche Wandfläche angelehnt ist.
• Vervollständigt wird die Freilaufeinrichtung wie gewöhnlich durch die Laufkugeln 7, und der Zusammenbau der Kugeln 7 mit den die Laufflächen bildenden Ringen z und 2 wird nach Einlegung der Sperrklinken 5 mit dem Bügel mit Hilfe des Schlußringes 8 vollendet, i der auf einen mit Gewinde versehenen Schulterabsatz des Innenringes 2 aufgeschraubt wird, um dann zugleich als zweite Stirnfläche der Freilaufnabe und als Tragschulter für den äußeren Laufring und Triebkranz i zu dienen.
• Infolge dieser Konstruktion werden die Sperrklinken in richtiger Eingriffsstellung mit den Sperrzähnen 3 durch den Bügel 6 festgehalten, und letzterem gibt man zu diesem Zweck solche Krümmung und Vorspannung, daß er die Klinken auseinanderzudrücken strebt, um sie in die äußere Verzahnung einzudrücken.
• Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehd getroffen werden, so daß die Klinken 5 im Außenring -i mit Drehzapfen angelenkt sind und die Sperrverzahnung 3 entsprechend auf dem Außenumfang des Innenringes 2 liegt, wobei dann aber der Bügel 6 solche Vorspannung erhalten muß, daß er die Sperrklinken 5 einwärts zusammendrückt.
• In jedem Falle wird die elastische Spannung der Sperrklinken durch einen Draht oder eine Metallbettfeder von bemerkenswerter Länge herbeigeführt, wobei trotzdem der Einbau eines solchen längeren Stückes keinerlei Schwierigkeiten bietet.
• Wenn, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel; die Lage der Klinkenspitzen zu den Zähnen so gewählt ist, daß immer nur eine Klinke in vollem Eingriff steht, so werden beim Übergleiten der Klinken über die Zähne beim Freilaufbetrieb die Verbiegungen des Bügels 6 auf ein Mindestmaß gebracht. Infolgedessen sowie auch wegen seiner beträchtlichen Länge wird der Bügel in seiner Spannkraft nicht erschlaffen, die Freilaufeinrichtung wird immer mit Sicherheit einschnappen und eine lange Lebensdauer haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Freilauf, insbesondere für Fahrräder mit zwei von einer gemeinsamen bügelförmigen Feder beeinflußten Klinken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Feder je an einer exzentrisch zu der Schwingungsachse gelegenen Stelle einer Klinke angreifen.