DE356564C - Verfahren zum Betrieb von Kreiselpumpen mit Tiefsaugeeinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Kreiselpumpen mit TiefsaugeeinrichtungInfo
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- DE356564C DE356564C DEW59928D DEW0059928D DE356564C DE 356564 C DE356564 C DE 356564C DE W59928 D DEW59928 D DE W59928D DE W0059928 D DEW0059928 D DE W0059928D DE 356564 C DE356564 C DE 356564C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D9/00—Priming; Preventing vapour lock
- F04D9/04—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock
- F04D9/06—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock of jet type
- F04D9/065—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock of jet type the driving fluid being a gas or vapour, e.g. exhaust of a combustion engine
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
856564
Soll "Kreiselpumpen Wasser aus einer Saugtiefe zugeführt werden, die über der natürlichen,
durch den iUmosphärendruck verfügbaren Saughöhe liegt, so findet eine Tief sauge-S
einrichtung Anwendimg, die in der Regel eine oder mehrere Düsen verwendet, denen ein
Teil der von der Pumpe gelieferten Druckwassermenge zugeführt wird. In den Düsen
wird der Wasserdruck in Strömungsenergie ίο umgesetzt und durch diese eine größere Wassermenge
mitgerissen. Hierdurch wird die zu große Saughöhe überwunden und Wasser der Pumpe zugeführt.
Je nach der Tiefe, um welche der tatsächlieh zur Verfügung stehende Saugspiegel
unter dem natürlichen liegt, beträgt die für die Speisung der Tiefsaugeeinrichtung erforderliche
Druckwassermenge 20 bis 70 Prozent der normalen Fördermenge der Anlage. Um dieses Maß muß die Leistung der Pumpe
und damit auch ihres Antriebsmotors größer gewählt werden, als es zur Förderung der
eigentlichen Nutzwassermenge notwendig wäre.
Hieraus erklärt sich auch, daß die Tiefsaugeeinrichtungen fast nur dort verwendet
werden, wo die normale Saughöhe nur vorübergehend auftritt. Doch ist es auch bei
solchen Anlagen in mehrfacher Hinsicht unwirtschaftlich, daß lediglich mit Rücksicht
auf die vorübergehende Absenkung des Wasserspiegels im Brunnen, die ganze Maschinenanlage
übergroß gewählt werden muß, denn eine weitere Folge hiervon ist, daß die Pumpe 35* bei normaler Leistung und üblicher Saughöhe
nur unter Teillast läuft und dementsprechend einen verhältnismäßig schlechten
Wirkungsgrad aufweist.
Wenn in solchen Fällen Dampf zur Verfügung steht, so könnte in Erwägung gezogen
werden, zur Überwindung· der zeitweise auftretenden übergroßen Saughöhe eine Dampfstrahldüse zu benutzen, um.das Wasser der
Pumpe zuzuführen. Der Ausführung dieses Gedankens steht jedoch der- Übelstand entgegen,
daß eine Dampfstrahlvorrichtung nur für wenig wechselnde Fördermengen zu verwenden
ist. Der als Tiefsaugeeinrichtung arbeitende Strahlapparat muß unter allen Umständen im Brunnen oder Schacht nahe
über dem Wasserspiegel bzw. unter demselben angeordnet sein. Eine Veränderung des
Düsenquerschnitts während des Betriebes zwecks Regelung ist daher nicht möglich oder \
praktisch nicht statthaft. Der Dampfdruck muß annähernd derselbe bleiben, die zur
Speisung dienende Dampfmenge läßt sich also ebenfalls nicht regeln, d. h. nicht nach Bedarf
verringern. Wird nun vorübergehend von der Pumpe nur eine geringe Wassermenge verlangt, so wird das Verhältnis von Dampfmenge
zur Wassermenge derart ungünstig, daß eine unzulässige Erwärmung der der Pumpe zuzuführenden geringen Wassermenge
eintritt und Dampf im Saugrohr der Pumpe zu befürchten ist. Der Frischdampf wird
entweder durch die relativ kleine Wassermenge nicht vollständig niedergeschlagen, oder
das Wasser wird durch die relativ große Dampfmenge so erwärmt, daß Wiederverdampfung
vor oder in der Pumpe zu befürchten ist. Eine solche Wiederverdampfung
des heißen Wassers wird um so eher auftreten, je größer die noch auf die Pumpe entfallende
natürliche Saughöhe und je geringer die gesamte Fördermenge der Pumpe zur
Zeit ist.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Speisung
der Tiefsaugeeinrichtung nur bei kleinen P'ördermengen durch Druckwasser, bei größeren
Fördermengen dagegen durch Dampf erfolgt. Hierdurch kann eine der normalen Fördermenge entsprechende Pumpengröße
verwendet werden, da von dieser Druckwasser zum Betriebe der Tiefsaugeeinrichtung nur
entnommen wird, solange die Förderleistung der Pumpe noch nicht voll ausgenutzt wird.
Die Pumpe selbst wird somit stets nahezu mit der normalen Fördermenge, also unter dem
günstigsten Wirkungsgrade, arbeiten. Andererseits wird die Gefahr einer unzulässigen
Erwärmung des Pumpensaugwassers vermieden. Steigt die Förderleistung der Pumpe bis etwa zur normalen Fördermenge, so wird
gemäß der Erfindung die für die Saugvorrichtung benötigte Druckwasserentnahme selbsttätig geschlossen und ebenso selbsttätig
Hochdruckdampf der Tiefsaugeeinrichtung zugeführt. Am zweckmäßigsten erfolgt diese
selbsttätige Regelung dadurch, daß irgendein Teil der Pumpe, der sich ihrer Fördermenge
entsprechend bewegt, beispielsweise die Rückschlagklappe in der Pumpendruckleitung, zum
Steuern zweier Ventile dient, welche die Zufuhr des Druckwassers bzw. des Dampfes zur
Tiefsaugeeinrichtung regeln.
Tn besonders einfacher Weise gestaltet sich
der Einbau der neuen Einrichtung bei einer Pumpe, die durch eine Dampfmaschine oder
Dampfturbine angetrieben wird. Die Anlage ! kann dann so gebaut werden, daß sie vollkom- !
S men sich selbst überlassen wird und vom Leer- ! lauf bis zur Höchstförderung betriebssicher j
arbeitet. Beim Leerlauf wird lediglich eine Mindestwassermenge durch die Saugleitung,
die Pumpe, die Tiefsaugedruckleitung und die
ίο Tiefsaugeeinrichtung hindurchgepumpt. Auf
der Zeichnung ist als Beispiel eine derartige Anlage schematisch dargestellt.
Bei dieser Anlage wird eine Kreiselpumpe a von einer Dampfturbine b angetrieben, welcher
durch eine Leitung c Betriebsdampf zugeführt wird. Im Brunnen oder Schacht 0 ist an die
zur Pumpe führende Saugleitung i die Tiefsaugeeinrichturig h angeschlossen.
In den Pumpendruckstutzen oder der anschließenden Druckwasserleitung befindet sich
eine Rückschlagklappe d, die zweckmäßig mit einem Belastungsgewich't d± ausgerüstet ist.
Mit dieser Rückschlagklappe ist ein am besten in dem gleichen Gehäuse liegendes, vorteilhaft
als Kolbenschieber ausgebildetes Abschlußorgan / zwangläufig verbunden. Die Belastung
der Rückschlagklappe d ist so gewählt, daß sie durch ihre Schwere eine mit der Durchflußmenge
wechselnde Stellung einnimmt. Der Schieber oder das Ventil / steuert eine zwischen
der Pumpe α und der Rückschlagklappe d abzweigende Druckwasserleitung· ^1;
bei offenem Schieber f gelangt somit das Druckwasser unmittelbar durch die Leitung g
in den Schacht zur Tiefsaugeeinrichtung h. Die Einstellung des Absperrschiebers f und
der Klappe d ist so gewählt, daß der Schieber f zwangläufig durch die Klappe d geschlossen
wird, sobald diese sich mit steigender Fördermenge anhebt und etwa eine Stellung
einnimmt, die dem Hnidurchströmen der normalen Fördermenge entspricht. Andererseits
ist die Verbindung zwischen dem Schieber f und d'er Klappe d derart, daß sich die Klappe
bei geschlossenem Schieber f und zunehmender Förderung der Pumpe noch weiter zu
öffnen vermag.
Die Klappe d oder zweckmäßiger der Druckwasserschieber f dient ferner zur Bewegung
eines kleinen Dampfventils oder Kolbenschiebers I, dem Frischdampf aus der Leitung
c durch die Zweigleitung k zugeführt wird. Am einfachsten befindet sich in der
Verlängerung der Achse des Schiebers f eine Spindel, die durch Stopfbüchsen geführt ist
und den Ventilkörper I trägt. Dieses Ventil ist so angeordnet, daß sich das Ventil I öffnet,
wenn der Schieber f geschlossen ist und umgekehrt. Von dem Ventil I führt die Dampfleitung
m in den Schacht ο zur Tiefsaugevorrichtung
h. Sind die beiden Leitungen ni und; g oberhalb der Tiefsaugeeinrichtung h
vereinigt, so empfiehlt es sich, in die Leitungen einfache Rückschlagventile ^1 und W1 anzuordnen,
damit sich das Druckwasser und der Dampf für den Betrieb der Tiefsaugeeinrichtung
auch dann nicht gegenseitig stören, wenn zufällig beide Betriebsmittel der Tiefsaugeeinrichtung
zuströmen und sie verschiedenen Druck besitzen.
Durch die beschriebene Einrichtung wird erreicht, daß bei kleiner Fördermenge der
Druckwasserschieber f die Tiefsaugeeinrichtung h versorgt, während bei größerer Fördermenge
selbsttätig ein Umschalten in der Weise erfolgt, daß dann durch das Dampfventil Z Frischdampf der Tiefsaugeeinrichtung
zuströmt.
Die Vorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit und Betriebssicherheit aus und erreicht
die Vorteile mit wenigen Mitteln und verhältnismäßig geringen Kosten.
Claims (4)
1. Verfahren-zum Betrieb von Kreiselpumpen
mit Tiefsaugeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleiner Förderleistung
Druckwasser, bei größerer Förderleistung Dampf zum Betrieb der Tiefsaugeeinrichtung dient.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Anlage, der sich in Abhängigkeit von der Fördermenge der Pumpe bewegt, beispielsweise die
übliche Rückschlagklappe (d) in d'er Pumpendruckleitung, zwei Absperrorgane (f
bzw. I) steuert, welche den Durchfluß von Druckwasser bzw, von Dampf zur
Tiefsaugeeinrichtung (A) regeln.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe,
die bei kleiner Förderleistung nur wenig angehoben wird, zwangläufig mit einem Absperrschieber verbunden ist,
welcher eine zwischen der Klappe und der Pumpe abzweigende Druokwasserleitung (/1. S) steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Klappe eine in Verlängerung der Achse des Schiebers liegende Spindel angreift, an
welcher der Ventilkörper zum Steuern der Dampfzuführung (m) zur Tiefsaugeeinrichtung
sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW59928D DE356564C (de) | Verfahren zum Betrieb von Kreiselpumpen mit Tiefsaugeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW59928D DE356564C (de) | Verfahren zum Betrieb von Kreiselpumpen mit Tiefsaugeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE356564C true DE356564C (de) | 1922-07-25 |
Family
ID=7605884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW59928D Expired DE356564C (de) | Verfahren zum Betrieb von Kreiselpumpen mit Tiefsaugeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE356564C (de) |
-
0
- DE DEW59928D patent/DE356564C/de not_active Expired
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