DE229073C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D15/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
- F04D15/0077—Safety measures
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Non-Positive-Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 229073 KLASSE 59 ö. GRUPPE
Unterbrechungen arbeitenden Vorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1910 ab.
Der mehrstufigen Hochdruckkreiselpumpe war das Eindringen in das Gebiet des hydraulischen Antriebs von Geschütztürmen, Kranen
und ähnlichen, mit zeitweisen Unterbrechungen arbeitenden Vorrichtungen bisher sehr erschwert,
weil der Arbeitsverbrauch der Pumpe bei Leerlauf sehr hoch und verhältnismäßig nur wenig verschieden von dem bei Vollast
war. Diese Verluste entstanden dadurch, daß
ίο bisher bei schwächerem Betrieb oder in den
Betriebspausen ein Drosselventil in der Druckleitung die Druckflüssigkeit vor dem Eintritt
in die anzutreibende Vorrichtung (Geschützturm, Kran, Schwenkwerk usw.) drosselte bzw.
ganz abstellte, so daß die Pumpe in der Druckleitung vor dem Drosselschieber ständig
den für die Höchstleistung erforderlichen Druck aufrechterhalten mußte.
Vorliegende Erfindung stützt sich auf die bekannte gute Eigenschaft der Hochdruckkreiselpumpe,
in wenigen Sekunden die höchste Umlaufzahl zu erreichen, sofern die rotierenden Massen bereits in Bewegung sind, und
bezweckt, die normale Umlaufzahl in den Betriebspausen oder in Perioden schwächeren
Betriebes zu verringern bzw. den normalen Druck auf einen beliebig einstellbaren Teilbetrag
zu vermindern, wodurch ungefähr im gleichen Verhältnis der Arbeitsverbrauch sinkt.
Es ist also von der Pumpe kein höherer Druck zu erzeugen, als für den Antrieb des Geschützturmes,
Kranes usw. erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird nun bei schwächerem Betrieb bzw. in Betriebspausen durch
Umschalten einer mit einem Druckregler verbundenen Nebenleitung die Umlaufzahl bzw.
der Druck im Druckstutzen der Pumpe vermindert, was beispielsweise durch Verbindung
der Nebenleitung mit entsprechenden Stufen der Pumpe oder durch Verbindung mit entsprechenden
Flächen eines Stufenkolbens im Druckregler oder durch Vereinigung beider Verfahren usw. geschehen kann, so daß die
Pumpe in diesen Zeitabschnitten gegen einen geringeren Gegendruck arbeitet.
An Hand der Zeichnung sei an einem Beispiel der zuerst genannten Art das Verfahren
erläutert.
Hier ist α die Kreiselpumpe und b deren
Antriebsmotor, im vorliegenden Beispiel eine Dampfturbine. Es kann natürlich auch irgendeine
andere Maschinenart als Antriebsmotor gewählt werden. Sämtliche Stufen I, II, III, IV,
V, VI der Pumpe sind mittels der Leitungen C1 bis c6 angezapft, die zu Ventilen dx bzw. d2
usw. führen. Eine Leitung e führt von den Ventilen zu einem Zylinder f auf der einen
Seite eines in diesem Zylinder gleitenden und auf der anderen Seite mit einer Feder g belasteten
Kolbens A, dessen Stange i das Haupteinlaßventil k der Dampfturbine b betätigt.
Diese Elemente f, g, h, i bilden den an sich bekannten Druckregler.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Auf den Kolben h wirkt normal, d. h. bei Vollast, der Druck der ersten Pumpenstufe
über Leitung C1, geöffnetem Ventil dx und der
Leitung e. Die Feder g ist so bemessen, daß in diesem Falle das Einlaßventil k gerade so
viel Dampf in die Turbine strömen läßt, als zum normalen Betrieb der Kreiselpumpe erforderlich
ist. Verbindet man nun beispielsweise durch öffnen des Ventils d2 (wobei sich
ίο das Ventil d1 selbsttätig schließt) die Stufe II
der Pumpe mit dem Zylinder /, so daß auf den Kolben h ein höherer Druck wirkt, so
wird letzterer zuerst die Turbine gänzlich abschließen und sie so lange regeln, bis die Umlaufzahl
so weit gesunken ist, daß in der Stufe II der Pumpe gerade der Druck herrscht, welcher vorher in Stufe I herrschte. Die
Pumpe erzeugt also jetzt in je zwei Rädern so viel Druck wie vorher in je einem Rad,
so daß der Druck am Austrittsstutzen der Pumpe nur die Hälfte des früheren normalen
Druckes beträgt. Wird Stufe III angezapft und Ventil ds geöffnet, so erfolgt eine Regelung
auf ein Drittel, bei öffnung von Ventil di
auf ein Viertel usw. des normalen Druckes. Ordnet man im Zylinder h einen Stufenkolben
an, wie z. B. Fig. 2 zeigt, so kann man dasselbe durch Anzapfung von nur einer Pumpenstufe,
aber unter jeweiliger Änderung der wirksamen Kolbenfläche erzielen, oder aber man
kann sowohl einen Stufenkolben mit beliebiger Abstufung anordnen, als auch gleichzeitig
beliebig viele Stufen der Pumpe mit Anzapfungen und entsprechenden Ventilen versehen,
so daß ein beliebig niedriger, konstanter Druck im Austrittsstutzen der Turbine erzielt werden
kann. Hierdurch ist aber auch eine entsprechende Verringerung des Arbeitsverbrauches
bedingt, weil die Leerlauffördermenge nur auf eine geringe Druckhöhe gehoben zu werden
braucht.
Man kann das bei Leerlauf zu öffnende Ventil oder den Hahn oder Schieber, welcher
das Druckmittel auf eine bestimmte Stufe des Kolbens umsteuert, mit bekannten Mitteln
mechanisch oder elektrisch so mit dem anzutreibenden Geschützturm, Kran o. dgl. verbinden,
daß von diesem aus das Einstellen der niedrigeren Umlaufzahl für Leerlauf selbsttätig
erfolgt.
Gegenüber den bekannten Anlagen, bei denen verhältnismäßig lange geregelt werden mußte,
um den für den Geschützturm, Kran, Schwenkwerk usw. gewünschten Druck zu erzeugen,
wobei der Grad der Geschicklichkeit des Bedienenden sehr in Betracht kam, ist die Handhabung
der nach vorliegendem Verfahren arbeitenden Anlage äußerst einfach und kann durch
einfaches Umlegen eines Hebels 0. dgl. erfolgen, denn sobald das betreffende Ventil, welches
die dem gewünschten Druck entsprechende Stufe der Pumpe mit dem Zylinder f
verbindet, geöffnet oder die Leitung e auf eine andere Kolbenfläche umgeschaltet ist, erfolgt
die Einregelung schnell und sicher von selbst.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung des Arbeitsaufwandes für mehrstufige Kreiselpumpen
zum hydraulischen Antrieb von Geschütztürmen, Kranen und ähnlichen, mit zeitweisen
Unterbrechungen arbeitenden Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei schwächerem Betrieb bzw. in Betriebspausen
durch Umschalten einer mit einem Druckregler (f, h, k) verbundenen
Nebenleitung (e) der Pumpe die Umlaufzahl bzw. den Druck im Druckstutzen der
Pumpe vermindert, so daß sie gegen einen geringeren Gegendruck arbeitet, zu dem Zweck, für diese Zeit an Arbeit zu sparen.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vollbelastung
Druckflüssigkeit einer Stufe niederen Druckes der Pumpe entzogen und auf einen das Regelungsorgan des Antriebsmotors der Pumpe betätigenden Druckregler
geleitet und bei schwächerem Betrieb oder in Betriebspausen je nach der gewünschten Umlaufzahl bzw. dem gewünschten
Druck in der Druckleitung der Pumpe Druckflüssigkeit einer entsprechenden anderen Stufe höheren Druckes entzogen
und zu genanntem Druckregler geführt und selbsttätig die Umlaufzahl der Pumpe so lange erniedrigt wird, bis in der
angezapften Stufe der sonst bei Vollbelastung in der normal mit dem Druckregler verbundenen Stufe vorhandene Druck
herrscht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß je nach der gewünschten Umlaufzahl bzw. dem gewünschten Druck die Nebenleitung auf eine entsprechend
bemessene Fläche eines Stufenkolbens im Druckregler umgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl durch
Umschaltung der Nebenleitung auf beliebige Pumpenstufen als auch gleichzeitig durch Umschaltung der Nebenleitung auf
beliebige Flächen des Stufenkolbens im Druckregler geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229073C true DE229073C (de) |
Family
ID=489415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229073D Active DE229073C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229073C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5676892A (en) * | 1993-04-14 | 1997-10-14 | E. Kertscher S.A. | Installation and method for manufacture of an optical fiber cable |
-
0
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Cited By (1)
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