DE353885C - Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumroehren - Google Patents
Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit VakuumroehrenInfo
- Publication number
- DE353885C DE353885C DE1917353885D DE353885DD DE353885C DE 353885 C DE353885 C DE 353885C DE 1917353885 D DE1917353885 D DE 1917353885D DE 353885D D DE353885D D DE 353885DD DE 353885 C DE353885 C DE 353885C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- switch
- tone
- feedback transformer
- transmission
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/44—Transmit/receive switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
- Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumröhren. Die Erfindung bezweckt, eine- Sende- und Eir;pfangsschaltung für drahtlose Telegraphie und Telephonie mit Vakuumröhren derart auszubilden, daß eine mannigfaltige und verschiedene Verwendungsmöglichkeit der Schaltung mit einfachen Mitteln und einer geringen Zahl von Apparaten verwirklicht ist. Es soll durch bloße Bewegung eines Schalters erreicht werden, daß von der Sende- auf die Empfangsschaltung übergegangen werden kann, daß je nach Bedarf eine Tonsendeschaltung oder eine Schaltung für ungedämpfte Schwingungen sich herstellen läßt, daß eine Schaltung zur Telephonie erhalten werden kann und andere Schaltungen mehr erzielbar sind. Erfindungsgemäß wird zu diesem Behufe eine kombinierte, drahtlose Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumröhre in der Weise ausgebildet, daß der an den Gitterkreis der Hauptröhre angeschlossene Rückkopplungstransformator unter Vermittlung eines geeigneten Schalters einerseits beire Empfang zur Niederfrequenzverstärkung benutzt wird und anderseits beim Senden mit seiner Sekundärseite zur Bildung eines Tonkreises dient. Der Wechsel von der Empfangs- in die Tonsendeschaltung kann, abgesehen von Spannungsschaltungen u. dgl., durch primärseitiges Abschalten des Rückkopplungstransformators bewirkt werden. Der Übergang von der Tonsendeschaltung in eine Sendeschaltung mit ungedämpften Schwingungen kann durch Abschalten oder Kurzschließen der Sekundärseite des Rückkopplungstransformators erfolgen. Ferner kann der Rückkopplungstransformator mit einem Mittel zur stufenweisen oder stetigen Änderung seiner Selbstinduktion, z.B. einem einschiebbaren Eisenkern, versehen werden, mittels dessen die Tonhöhe bei der Tonsendeschaltung sich einstellen läßt. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Schaltung nach der Erfindung ist dadurch erzielbar, daß die bei der Tonsendeschaltung offene Primärseite des Rückkopplungstransformators mittels eines Schalters an eine Kombination von Mikrophon und Batterie gelegt wird und so der Ton zum, Verschwinden gebracht und das Gitter zur Sprachübertragung geeignet gemacht wird. Die zur Vornahme der verschiedenen Umschaltungen vorgesehenen Schalter können zwangläufig untereinander gekoppelt oder sonstwie verbunden sein, so daß von einer Schaltung zur anderen durch eine einzige Schaltbewegung übergegangen werden kann.
- Die Zeichnung zeigt die neue Schaltung in einem Ausführungsbeispiel: i ist die Vakuumröhre mit Anode 2, Gitter 3 und Glühkathode q.. Die Anode ist an eine Spule 5 angeschlossen, mit welcher die Antenne 6 mit Abstimmittel 7 gekoppelt ist. Im Anodenkreise liegt ferner die Anodenbatterie 8 mit Parallelkondensator g sowie die Primärwicklung io eines Transformators ii, welche gleichfalls durch einen Parallelkondensator i2 überbrückt sein kann. Die Anodenspannung kann durch den Schalter 13 auf verschiedene Werte eingestellt werden. Von der Heizbatterie 14 wird der Glühfaden q. der Röhre i gespeist. Mittels eines Vorschaltwiderstandes 15 wird der Glühstrom geregelt. Gleichzeitig wird von diesem Vorschaltwiderstande, zweckmäßig durch Schieber 16 veränderlich, der Gitterkreis der Röhre i abgezweigt. Dieser besteht aus einer Selbstinduktion 17, einem Kondensator 18 und einem Kondensator 1g, zu welchem eine Selbstinduktion 2o parallel liegt. Diese Selbstinduktion ao kann die Sekundärwicklung eines Transformators 21 sein, welche im Anodenkreise einer Verstärkerröhre 22 liegt. In diesem Anodenkreise liegt ferner die Primärwicklung23 eines Transformators 2q.. Die Anodenspannung für die Röhre 22 wird mittels der Leitung 25 aus der Batterie 8 entnommen. Das Gitter 26 der Röhre 22 wird von der Sekundärwicklung 27 des Transformators ix erregt. Die Heizung des Glühfadens 28 erfolgt unter Vorschaltung eines Eisenwiderstandes 2g von der Batterie 14 aus. Die Sekundärwicklung 3o des Transformators 24 wirkt auf das Gitter 3i einer Verstärkerröhre32, deren Glühfaden 33 unter Vorschaltung eines Eisenwiderstandes 34 parallel zum Glühfaden 28 geschaltet ist und daher auch von der Batterie 14 gespeist wird. In dem Anodenkreise der Röhre 32, welcher seine Spannung ebenfalls von der Batterie 8 erhält, liegt das Telephon 35.
- Die dargestellte Schaltung wirkt als Empfangsschaltung für ungedämpfte Schwingungen in der Weise, daß die von der Antenne 6 aufgenommene Energie zur Interferenz mit der hochfrequenten Eigenschwingung gelangt. Die niederfrequente Interferenzperiode wird dabei durch den Transformator ii der Röhre 22 zugeleitet, hier einstufig verstärkt und nun teilweise durch den Transformator 21 der Röhre i wieder zugeführt, zum anderen Teil durch den Transformator 24 der Röhre 32 zugeführt und hier wiederum verstärkt und dem Telephon 35 zugeführt. Um die Schaltung für das Aussenden von Tönen den ungedämpften Schwingungen geeignet zu machen, genügt es, eine Unterbrechung an einer der durch Kreuze 36 angedeuteten zwei Stellen, vorzugsweise an beiden, vorzunehmen. Zur Regelung des Tones kann man die Selbstinduktion 2o stufenweise oder stetig, etwa durch Einschieben eines Eisenkernes, veränderlich machen. Jedoch ist auch die Stellungdes Kondensators 18 auf den ausgesandte Ton von Einfluß. Etwa für die Zwecke eines Störsenders kann man diesen Ton auch periodisch veränderlich machen durch eine entsprechende periodische Veränderung der Apparate 18, ig oder 20. Will man mit der Schaltung Telephonie aussenden, so schließt man an die Klemmen 36 Statt der gezeichneten Anlage ein Mikrophon und eine Batterie an. Der vorher ausgesandte Ton verschwindet hierdurch. Um mit der Schaltung ungedämpfte Schwingungen auszusenden, unterbricht man an einer oder an beiden durch 37 bezeichnete Stellen oder überbrückt diese Stellen.
- Mit diesen Unterbrechungen können Umschaltungen an der Spannung der Batterie 8 durch den Schalter 13 oder Veränderungen des Glühstromes sowie Aus- und Einschaltung des Glühstromes der Röhren 22 und 32 zwangläufig verbunden werden. Die verwendeten Transformatoren können alle das gleiche Übersetzungsverhältnis haben, etwa i zu 2o, und werden so geschaltet, daß bei allen die Stromrichtung in der Primär- und Sekundärwicklung untereinander gleich ist. In diesem Falle tritt kein Selbsttönen in der Schaltung auf. Zur Vermeidung des Selbsttönens ist auch die veränderliche Abzweigung der Gitterleitung der Röhre i von dem Widerstande 15 sehr wirksam, sie kann jedoch nach einmaliger passender Einstellung unverändert bleiben. - Wie die Zeichnung zeigt, können die Heiz- und Anodenbatterien der verschiedenen Vakuumröhren vereinigt sein, gegen über der natürlich auch möglichen Verwendung getrennter Batterien eine Vereinfachung darstellt.
Claims (6)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Gitterkreis der Hauptröhre angeschlossene Rückkopplungstransformator unter Vermittlung eines geeigneten Schalters einerseits beim Empfang zur Niederfrequenzverstärkung benutzt wird, anderseits beim Senden mit seiner Sekundärseite zur Bildung eines Tonkreises dient.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, mittels dessen der Übergang von der Empfangs- in die Tonsendeschaltung, abgesehen von Spannungsumschaltungen u. dgl., durch primärseitiges Abschalten des Rückkopplungstransformators bewirkt werden kann.
- 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermittlung eines Schalters die Sekundärseite des Rückkopplungstransformators abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden kann, wodurch der Übergang von einer Tonsendeschaltung zu einer Sendeschaltung mit ungedämpften Schwingungen erfolgt.
- 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungstransformator mit einem Mittel zur stufenweisen oder stetigen Änderung seiner Selbstinduktion, z. B. einem einschiebbaren Eisenkern, versehen ist, mittels dessen die Tonhöhe bei der -Tonsendeschaltung eingestellt werden kann.
- 5. Schaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Tonsendeschaltung offene Primärseite des Rückkopplungstransformators mittels eines Schalters an eine Kombination von Mikrophon und Batterie gelegt werden kann, wodurch der Ton zum Verschwinden gebracht und das System zur Sprachübertragung geeignet gemacht werden kann.
- 6. Schaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vornahme der erforderlichen Umschaltungen vorgesehenen Schalter zwangläufig gekoppelt oder sonstwie vereinigt sind, daß von einer Schaltung zur anderen durch eine einzige Schaltbewegung übergegangen werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353885T | 1917-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353885C true DE353885C (de) | 1922-05-30 |
Family
ID=6284977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917353885D Expired DE353885C (de) | 1917-12-14 | 1917-12-14 | Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353885C (de) |
-
1917
- 1917-12-14 DE DE1917353885D patent/DE353885C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2108729A1 (de) | Leistungsverstärkerschaltung für den Betrieb in einem oberhalb von 25 MHz liegenden Frequenzbereich | |
DE1109215B (de) | Schwingungserzeuger mit Transistor fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, zur UEbertragung tonfrequenter Waehlsignale | |
DE1134119B (de) | Schaltungsanordnung fuer Teilnehmerstationen mit Transistorverstaerker fuer die ankommenden Rufwechselstrom-signale | |
DE353885C (de) | Kombinierte Sende- und Empfangsschaltung mit Vakuumroehren | |
DE3301778A1 (de) | Schnurloses telefonsystem | |
DE446417C (de) | Roehrensenderschaltung fuer Hochfrequenztelephonie | |
DE860501C (de) | Roehrenverstaerkerschaltung mit Rueckkopplung und/oder Gegenkopplung fuer einen oder mehrere Frequenzbereiche | |
DD154419A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat mit mithoer-und freisprecheinrichtung | |
DE523367C (de) | Hochfrequenz-Sende-Empfangsanlage | |
DE358960C (de) | Einrichtung zur drahtlosen Telephonie oder Telegraphie | |
AT94066B (de) | Schaltungsanordnung zum Senden und Empfangen, insbesondere niederfrequenter elektrischer Schwingungen. | |
DE416155C (de) | Schaltungsanordnung zum Senden und Empfangen, insbesondere niederfrequenter, elektrischer Schwingungen | |
AT97004B (de) | Einrichtung zur Verstärkung von Hochfrequenzströmen mittels Fntladungsröhren. | |
DE386882C (de) | Anordnung zum Tasten oder Telephonieren durch AEnderung der Saettigung des ruhenden Hochfrequenz-Periodentransformators | |
AT227792B (de) | Telephon-Teilnehmerschaltung | |
DE441584C (de) | Elektrisches Hochfrequenz-Fernmeldesystem | |
DE442506C (de) | Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender | |
DE385036C (de) | Sende- und Empfangseinrichtung fuer Hochfrequenztelephonie auf Leitungen | |
DE387055C (de) | Einrichtung zum verstaerkten Empfang gedaempfter und ungedaempfter Schwingungen | |
DE621775C (de) | Elektrisches Musikinstrument | |
AT200191B (de) | Teilnehmerleitungsübertragung für an Z. B.-Fernsprech-Wählanlagen angeschlossene Teilnehmerleitungen | |
DE397868C (de) | Verfahren und Schaltung zur Steuerung hochfrequenter Schwingungen durch Niederfrequenz | |
DE524571C (de) | Sende- und Empfangsschaltung fuer hochfrequente Signaluebertragung | |
AT217518B (de) | Transistorbestückter Oszillator für Nachrichten-, insbesondere Telephonsysteme | |
DE349001C (de) | Kathodenroehrenverstaerker mit mehreren mittels direkter Kopplung in Kaskade geschalteten Roehren |