DE442506C - Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender - Google Patents
Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit KathodenroehrensenderInfo
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- DE442506C DE442506C DEG49888D DEG0049888D DE442506C DE 442506 C DE442506 C DE 442506C DE G49888 D DEG49888 D DE G49888D DE G0049888 D DEG0049888 D DE G0049888D DE 442506 C DE442506 C DE 442506C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/26—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to cathode
Landscapes
- Transmitters (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
12. APRIL 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 442 506 KLASSE
21 a* GRUPPE
(G 49888 VWlsia1·)
, Zusatz zum Patent 439117.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1919 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 12. November 1919.
Es sind Schaltungen zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenröhrensender bekannt geworden,
bei denen die Senderöhre dadurch beeinflußt wird, daß parallel zu ihr in den Speisestromkreis eine Hilfsröhre geschaltet
ist, die ihrerseits vom Mikrophon gesteuert wird. Diese Schaltungen haben vor allem
den Nachteil, daß es nicht gelingt, die Modulationen der Energie der Senderöhre und damit
der Antenne bis zur Erreichung des Nullwertes zu steigern.
Gemäß der Erfindung wird nun außer der erwähnten parallelen Hilfsröhre eine zweite
Hilfsröhre gemäß dem Hauptpatent in Serie in den Speisekreis der Senderöhre geschaltet,
derart, daß sie mit ihrem Elektronenweg in dem Weg des Speisestromes Hegt. Beide Hilfsröhren werden dann zugleich
vom Mikrophon beeinflußt, derart, daß
ao der Widerstand der einen fällt, wenn der der anderen steigt, und umgekehrt. Hierdurch
wird nicht nur der erwähnte Nachteil beseitigt, so daß die Anordnung wirksamer ist
als die bekannte, sondern es werden auch obendrein die Sprachmodulationen reiner, so
daß Verzerrungen wegfallen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Abb. 1 und 2 zeigen zunächst
die Einzelschaltungen der Serienhilfsröhre in Abb. 1 und der bekannten Parallelhilfsröhre
in Abb. 2, während die Abb. 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele der kombinierten Schaltung gemäß der Erfindung1 darstellen.
In Abb. ι ist 1 die Gleichstromquelle für
den Anodenstrom der Senderöhre 2, die mit dem Schwingungskreis 3, 4, 5, 6, 7, 8 in
bekannter Weise gekoppelt ist. 9 ist ein Blockkondensator und 10 eine Hochfrequenzdrossel.
In den Speisestromkreis ist mit ihrem Elektronenweg die Röhre 11 eingeschaltet.
Das Mikrophon, dessen Stromschwankungen über den Transformator 12 auf die Röhre 11 übertragen werden, beeinflußt
hierdurch den Widerstand derselben. Durch den wechselnden Widerstand dieser Röhre wird die Anodengleichspannung Ea im
Sprechrhythmus verändert, so daß die Anodenstromstärke ia im gleichen Rhythmus
schwankt. Wird nämlich der wirksame Widerstand der vom Mikrophon gesteuerten Kathodenröhre größer, so
wird der Anodenstrom ia kleiner und demnach die Anodengleichspannung und
der Strom / im Schwingungskreise ebenfalls kleiner. Wird dagegen der Widerstand des
vom Mikrophon gesteuerten Kathodenrelais 11 kleiner, so wird der Anodenstrom ia
größer und in gleicher Weise auch die Anodengleichspannung Ba und der Antennenstrom
/. Gleichzeitig mit dieser Erscheinung wird aber die Klemmenspannung Em der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Schaffe?- in Berlin.
Anodengleichstromquelle infolge verminderten Spannungsabfalles etwas erhöht bzw. infolge
erhöhten Spannungsabfalles etwas vermindert, wodurch die obenbeschriebenen Wirkungen
etwas abgeschwächt werden. Man kann bei dieser Anordnung leicht maximale Schwankungen erhalten, was man leicht daran
erkennt, daß man sogar leicht den Widerstand der Röhre 11 auf oo treiben kann, so
ίο daß der Anodenstrom und damit die Schwingungsenergie
der Senderöhre 2 auf Null kommt. Bei voller Ausnutzung der mit der Anordnung erzielbaren Möglichkeiten ist
dann allerdings auch der Strom der Speise-Stromquelle starken Schwankungen unterworfen.
Abb. 2 zeigt die Parallelschaltung. Die Mikrophonverstärkerröhre 15 liegt hier parallel
zur Hauptgeneratorröhre 2. In die zur Anode führende Leitung ist außer der Hochfrequenzdrossel
10 noch eine Niederfrequenzoder Eisendrossel 20 eingelegt. Die Niederfrequenzdrossel
20 würde für sich allein zufolge ihrer Selbstinduktion natürlich auch den hochfrequenten Strom, und zwar in erhöhtem
Maße, abdrosseln. Doch bilden solche mit Eisenkern ausgerüsteten Drosselspulen oft einen kapazitiven Schluß für die hochfrequenten
Ströme, so daß die Hintereinanderschaltung von Hochfrequenz- und Niederfrequenzdrosseln zweckmäßiger ist.
Die Schaltung nach Abb. 2 hat folgende Wirkung: Wird der Widerstand der Röhre 15
größer, so wird, da ia durch die Niederfrequenzdrossel
annähernd konstant gehalten wird, Ea und / größer, während, wenn der
Widerstand der Röhre 15 kleiner wird, E11
und / ebenfalls kleiner werden. Wenn hierbei ebenfalls die Energie des Generators 2
auf Null kommen sollte, müßte der Widerstand der Röhre 15 unendlich klein werden,
was aber unmöglich ist. Die Ausnutzung kann also nicht so weit getrieben werden wie
bei der ersteren Schaltung. Die Strom-Schwankungen der Anodenstromquelle sind aber geringer. Durch die Wirkung der
Röhre 15 wird nun die Spannung Em infolge
verminderten Spannungsabfalles etwas erhöht bzw. infolge erhöhten Spannungsabfalles
etwas vermindert, wodurch die Wirkungen der Widerstandsänderungen der Röhre 15 im
Gegensatz zu der Schaltung nach Abb. 1 verstärkt werden. In gleicher Weise wie durch
die Verminderung bei der Schaltung nach Abb. ι kann aber auch diese Verstärkung .der
Widerstandsänderungen der Röhre 15 zu einer Verzerrung in der Wiedergabe der
Sprechschwingungen führen.
Die Nachteile beider Schalturigen werden nun durch die Kombination gemäß der Erfindung
vermieden. Ein Schaltungsbeispiel hierfür ist in Abb. 3 dargestellt. Es gelangt sowohl die in Serie zur Hauptgeneratorröhre
2 liegende Kathodenröhre 15 zur Verwendung. Die Sekundärspulen 18 und 19 6g
des Mikrophontransformators 16 sind gegeneinandergeschaltet, so daß der Widerstand
der Röhre 15 kleiner bzw. größer wird, wenn der Widerstand der Kathodenröhre 11 größer
bzw. kleiner wird. Die Wirkungen dieser Widerstandsschwankungen ergänzen sich, wie
aus Obigem zu entnehmen, in bezug auf die Beeinflussung von Ea und somit auch von /.
Sie heben sich aber ganz oder annähernd auf in bezug auf die Beeinflussung von ia, so daß
die Spannung Em ganz oder annähernd konstant bleibt und infolgedessen irgendwelche
störende Beeinflussungen der Sprechschwingungen nicht auftreten können. Weiter erreichen
aber nun die durch die Sprechschwingungen verursachten Modulationen des Speisestromes
mit ihren Fußpunkten den Nullwert, da im Augenblick des kleinsten Widerstandes an der Röhre 15 nunmehr der Widerstand der
Röhre 11 am größten ist. Diesen kann man 8g
aber, wie bereits erwähnt, auf· den Wert 00 bringen, so daß die Spannung Ea Null wird.
Andererseits erreichen aber die Modulationen auch den Maximalwert; dies ist der Fall,
wenn bei kleinstem Widerstand der Röhre 11 die Röhre 15 den Widerstand 00 bekommt.
Die Sendeausnutzung für die Sprachüberlagerung ist also die denkbar beste.
An Stelle eines gemeinsamen Transformators 16, 17 der Abb. 3 können auch getrennte
Transformatoren 22, 23 entsprechend Abb. 5 verwendet werden. Die Parallelschaltung
der Kathodenröhre 15 kann statt hinter der Kathodenröhre 11, wie bei Abb. 3,
auch vor der Röhre 11 vorgenommen werden, wie dies beispielsweise aus Abb. 4 zu ersehen
ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur drahtlosen Telephonic mit Kathodenröhrensender nach Patent 4391 !7) dadurch gekennzeichnet, daß neben der in der Anodenspeiseleitung eingeschalteten Beeinflussungsröhre noch eine no zweite Modulationsröhre parallel zum Speisestromkreis geschaltet ist und beide durch das Mikrophon derart beeinflußt werden, daß der Widerstand der einen Röhre fällt, wenn der andere steigt, und umgekehrt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG49888D DE442506C (de) | 1919-12-24 | 1919-12-24 | Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender |
GB132821A GB157407A (en) | 1919-12-24 | 1921-01-10 | Improvements in wireless telephone transmitters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG49888D DE442506C (de) | 1919-12-24 | 1919-12-24 | Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442506C true DE442506C (de) | 1927-04-12 |
Family
ID=7129140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG49888D Expired DE442506C (de) | 1919-12-24 | 1919-12-24 | Einrichtung zur drahtlosen Telephonie mit Kathodenroehrensender |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442506C (de) |
GB (1) | GB157407A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2530000A (en) * | 1945-11-01 | 1950-11-14 | Collins Radio Co | Automatic volume control arrangement |
-
1919
- 1919-12-24 DE DEG49888D patent/DE442506C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-01-10 GB GB132821A patent/GB157407A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2530000A (en) * | 1945-11-01 | 1950-11-14 | Collins Radio Co | Automatic volume control arrangement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB157407A (en) | 1922-04-10 |
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