DE352617C - Absperr- oder Umschalthahn - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperroder Umschalthahn o. dgl. mit einer Anlüftevorrichtung zur Erleichterung der Bedienung. Es ist e.ine besonders bei großen und unter hohem Druck stehenden Hähnen allgemein bekannte, unliebsame Erscheinung, dai3 sich das Hahnküken im Hahngehäuse leicht festsetzt und sich nicht mehr drehen läßt. Es bleibt bei den gewöhnlichen Hahnkonstruktionen in solchen Fällen nichts anderes übrig, als die am verjüngten Ende des Hahnkükens auf einem Schraubenstutzen angebrachte Mutter zu lösen und durch einen Schlag gegen den Gewindestutzen das Hahnküken im Hahngehäuse zu lüften. Diese Art, den Hahn gangbar zu machen, ist zeitraubend. Auch wirkt der Schlag gegen den Gewindeansatz häufig zerstörend auf das Gewinde; abgesehen davon ist dieses Verfahren bei Hähnen, deren Küken keinen Gewindeanao satz o. dgl. besitzen, die also auf der verjüngten Seite vom Hahngehäuse gänzlich eingeschlossen sind, nicht anwendbar.,.

Gemäß der Erfindung wird der Übelstand · dadurch beseitigt, daß durch eine an sich be- · as kannte Anhaltevorrichtung das Hahnküken in achsialer Richtung im Hahngehäuse etwas verschoben werden kann, wenn dies wegen Ungangbarkeit des Hahnes erforderlich ist, wobei durch j geeignete Mittel jeder Reibungsschluß zwischen i der Anhaltevorrichtung, die durch eine Dreh- : bewegung betätigt wird, und dem Hahnküken ; oder dem Hahnkegelschaft vermieden wird, so · daß eineunerwünschte Drehbewegung des Hahnkükens bei Betätigung der Anlüftevorrichtung nicht erfolgen kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform ' veranschaulicht. :

Das Hahnküken α hat einen halsförmigen : Ansatz b, der auf einem daran befindlichen j Vierkant ein Handrad oder eine Handhabe h | trägt. Der Teil b der Hahnspindel besitzt zwei j bundförmige oder sonst irgendwie gestaltete j Anschläge c und d, zwischen denen sich eine um |

den Hahnkegelschaft leicht drehbare Hülse e 45 befindet, die auf der Außenseite Gewinde besitzt, in welches das entsprechende Muttergevvinde einer ebenfalls mit einem Handrad oder einer Handhabe » ausgerüsteten Mutter i eingreift. Die letzten; ist durch geeignete Mittel daran 5" gellindert, sich in achsialer Richtung zu verschieben ; auf der Zeichnung ist als ein solches Mittel die. in eine ringförmige Nut eingreifende, durch das Hahngehäuse hindurchgeführte Schraube I angedeutet; es ist aber auch jedes 55 andere Mittel anwendbar, das die gleiche Wirkung ergibt. Die Mutter i kann also nur eine Drehbewegung ausführen; ein Reibungsschluß zwischen ihr und einem Teil des Hahnkükens, etwa dem Bund c, ist, wie aus der Zeichnung 60 ersichtlich, unmöglich. Die Hülse e ist durch geeignete Mittel, etwa die auf der Zeichnung veranschaulichte, durch das Hahngehäuse hindurchgeführte, in eine Längsnut der Hülse e eingreifende Schraube k an jeder Drehbewegung 65 verhindert, sie kann sich nur achsial verschieben und ist derjenige Teil der Anlüftevorrichtung, der bei Betätigung derselben das Hahnküken anhebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Absperr- oder Umschalthahn o. dgl. mit einer Vorrichtung zum Anlüften des Hahnkegels, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung jedes Reibungsschlusses zwischen der Anlüftevorrichtung und dem Hahnküken die Anlüftevorrichtung als eine lose, über den Hahnkegelschaft gezogene, zwischen zwei Anschlägen dieses -Schaftes angeordnete, auf ihrer Außenseite mit Gewinde versehene Hülse ausgebildet ist, in die eine mit Muttergewinde versehene, durch Handrad oder Hebel o. dgl. drehbare Buchse eingreift, die an einer achsialen Verschiebung verhindert wird, während der Hülse nur die Bewegung in achsialer Richtung freigegeben ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.