DE350119C - Um eine senkrechte Achse drehbarer kegeliger Rost fuer Druckfeuerungen zur Verbrennung fester Brennstoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die bekannten Druckfeuerungen für Dampferzeuger.

Die für die Vermittlung 'der Brennstoffzufuhr bestimmte · Schleusenkammer befindet sich unter einem Einfüllschacht, gegen welchen dieselbe durch einen Schieber abzuschließen ist. Unter der Mündung dieses Einfüllschachtes ist ein oben offener Behälter zur Aufnahme und Weiterbeförderung des

ίο durch den Schacht herabsinkenden Brennstoffes vorgesehen. Dieser Behälter ist auf einer mit ihren beiden Enden durch Stopfbuchsen nach außen reichenden Stange so angebracht, daß er mit der letzteren unter 'den Einfüllschaoht behufs Füllung mit Brennstoff gebracht und darauf nach Schluß des betreffenden Schiebers seitlich bis über den Schacht des Yerbrennungsrautnes geführt und mittels einer Drehung tun i8o° in diesen entleert werden kann. Eine ähnliche Einrichtung ist zum Entfernen von Achse und Schlacken vorgesehen.

Gegenstand der Erfindung ist die besondere Rosteinrichtung, und zwar besteht die Erfindung darin, daß ein um eine senkrechte Achse drehbarer Kugelrost vorgesehen ist, der nur mit einem Teil seiner Rostfläche unter der Verbrennungskammer liegt und unter gleichmäßigem Umlauf der Antriebsräder absatzweise bewegt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Feuerung, und zwar zeigen:

Abb. ι die ganze Heizvorrichtung· in ihrer Anbringung an einem Dampferzeuger in einem mittleren senkrechten Schnitt und

Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe einen wagerechten Schnitt durch die Yerbrennungskammer.

Die dargestellte A'orrichtung ist zur Verwendting von Kohle oder von Kohle unter Beimischung irgendeines flüssigen Brennstoffes bestimmt.

. Der Brennstoff gelangt durch die Füllöffnung· 2 und die Schleusenkammer 7 mittels des verschiebbaren und drehbaren Behälters 3 in die Verbrennungskammer 9 auf den kegeligen, um eine senkrechte Achse 19 drehbaren Rost 20. Der Rost 20 besteht aus fünf auf der Welle 19 frei und unabhängig voneinander drehbaren Segmenten und liegt nur mit einem Teil der Rostfläche unter der Verbrennungskammer 9. Die untereinander gleichen

Segmente mit treppenförmigem oder ähnlichem Belag" entsprechen je einem Zeiitri- j winkel von 6o°, so daß, wenn sie aneinander.; liegen, ein freier Ausschnitt von ebenfalls 6o° verbleibt. Die drei Antriebsräder 21, welche sich in Größe und Zahnzahl gleich sind und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, stehen in der Weise mit Innen verzahnungen an den Rändern der ' " 10 Segmente in Eingriff, daß, wenn bei Weiter- '. drehung des Rostes aus der in Abb. 2 veranschaulichten Stellung in der Pfeilrichtung das linke Zahnrad 21 außer Eingriff mit seinem Segment 20 kommt, dieses und damit. · auch die vorangehenden drei Segmente zum Stillstand kommen. Das rechtsseitige, mit dem am Eingange des leeren Feldes befindliehen Segment in Eingriff stehende Rad treibt dieses unabhängig von den anderen vier Segmenten indessen weiter, bis es über j die anderen beiden Räder 21 durch das leere ; Feld gelangend wieder auf die stillstehenden | vier Segmente trifft und nun diese wieder um 6o° weiterdreht, wobei am Eingang des *5 freien Feldes wieder das nächste Segment 20 ' mit dem rechtsseitigen Rad 21 in Eingriff ^j kommt, so daß sich der Vorgang in derselben Weise wiederholt.

Die drei Zahnräder 21 sind zu diesem Zwecke innerhalb des Bogens des Rostkegels 20 in etwas geringeren gegenseitigen Abständen als die Bogenlänge eines 'der Segmente angeordnet, aber so, daß der Abstand der beiden äußeren Räder größer ist als die Bogenlänge eines Segments.

Auf diese Weise befinden sich beständig drei der Rostkegelsegmente als Rost innerhalb der Feuerung 9. Zum Abstreifen ' etwaiger Schlacken- oder Aschenteile von den Rostsegimenten ist über dem.freien Felde ein ,senkrechtes Abstreichblech 22 in nahezu radialer Richtung zum Rostkörper vorgesehen, durch welches die Schlackenteile beim Durchlaufen des freien Feldes von den Rostsegmenten herab nach dem Aschenfall zu abgestrichen werden. Durch die gleichmäßige Drehung der Antriebsräder 21 werden die Rostsegmente also absatzweise durch die Feuerung hindurch bewegt, und zwar befindet sich, während das ■ rechtsseitige Segment den freien Raum durchläuft, der übrige Rostteil in Ruhe.

Um das Aufsetzen der Zahneingriffe zu vermeiden, können die Zähne in scharfen Spitzen auslaufend hergestellt werden, oder aber die Zahnräder können mit Friktionseinrichtungen, Sperrklinken o. dgl. insoweit . nachgiebig auf ihren Antriebswellen angebracht werden, daß sie zwecks \~ermeidung von Bruch bei einem gewissen'Widerstände so lange zum Stillstande kommen, bis das Hindernis durch den Weitergang· der anderen Räder und des Rostkegels beseitigt ist.

Die von dem Rost 20 abfallende Asche gelangt durch den Raum 23 nach Öffnung des Schiebers 24 in den Behälter 25. Durch diesen Behälter 25, der in ähnlicher Weise wie der Behälter 3 auf einer verschiebbaren Stange 28 befestigt und drehbar ist, werden die Verbrennungsrückstände durch die Schleusenkammer 29 entfernt.

Der Rostkörper 20 dreht sich dicht abschließend unter der entsprechend ausgeschnittenen Schamotte wand 33 des Verbrennungsratimes 9. Die andere Seite des Verbrennungsraumes 9 besteht ebenfalls aus einer Schamottewand 34, welche zum Austritt der heißen Verbrennungsgase mit ' zweckmäßig schräg nach oben gerichteten Sahlitzen 35 versehen ist.

Von hier aus gelangen die Heizgase zur Ausnutzung in den Dampfkessel 42.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Um eine senkrechte Achse drehbarer kegeliger Rost für Druckfeuerungen zur Verbrennung fester Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, .daß der Rost nur mit eitlem Teil seiner ₍ Rostfläche unter der Verbrennungskammer liegt und unter gleichmäßigem Umlauf der Antriebsräder absatzweise bewegt wird.

2. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Rostkörper (20) aus fünf unabhängig voneinander um die Achse (19) drehbaren Segmenten von je 6o° Zentriwinkel besteht, die durch Innenverzahnung an ihren Rändern mit drei Antriebsrädern (21) so in Eingriff stehen, daß, wenn an der durch das Fehlen des sechsten Segmentstückes gebildeten leeren Stelle des Rostkörpers (20) das eine Segment mit seinem letzten Zahn das letzte der drei Zahnräder (21) passiert hat, dieses Rostsegment nebst den voraufgehienden drei so lange stillsteht, bis das nächste, mit dem ersten Zahnrad kurz vorher in Eingriff gekommene Rostsegment die leere Stelle über die -drei Zahnräder durchlaufen hat, worauf letzteres das erstgenannte Segment nebst den ihm voraufgehenden drei Segmenten um 6o° weiterdreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.