DE339509C - Winkelmesser - Google Patents

Description

• Winkelmesser. Bei Winkelmessern, deren schwenkbare Schenkel mit Gradeinteilung zum Ablesen der Winkelstellung versehen sind, ist es bisher nicht möglich, genaue Ergebnisse zu erzielen, da sie entweder nur grobe Einstellungen gestatten, oder aber da die Übertragungsmittel der beweglichen Teile infolge Abnutzung schon nach kurzer Zeit ungenau arbeiten.
• Gegenstand der Erfindung ist nun ein Winkelmesser, der diese Übelstände dadurch beseitigen soll, daß die schwenkbaren Schenkel durch Schneckenräder bewegt werden, die mit jenen durch justierschrauben lösbar verbunden sind. Das neue Gerät gestattet eine schnelle und doch genaue Bestimmung der Seitenlängen und zugehörigen Höhen von Dreiecken, deren Werte sich durch einfaches Ablesen nach der Einstellung feststellen lassen. 11f@tte1.: der justierschrauben können geringe, beispielsweise durch Verschleiß entstehende Ungenauigkeiten leicht behoben werden. Durch seine Bauart ist der Winkelmesser nach Einstellung beider Schenkel auf den Nullpunkt auch als Schublehre zu gebrauchen.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform in Fig. i zusammengelegt, in Fig.2in Seitenansicht und in Fig. 3 im Schnitt nach A-B dargestellt.
• An einer mit Längeneinteilung versehenen Schiene i ist in einem Auge :2 ein Schneckenrad angeordnet, dessen Achse, durch eine Justidrschraube 3 verbunden, einen mit Längeneinteilung versehenen Schenkel 4 trägt. In das Schneckenrad greift eine Schnecke 5 ein, deren Welle einen gerauhten Kopf 6 trägt. Das Auge 2 trägt eine Gradeinteilung, so daß die an dem Schenkel 4 sitzende Marke 7 die Winkelstellung des Schenkels 4 zur Schiene i anzeigt. Eine Feineinstellung und -ablesung kann durch eine Gradeinteilung 8 vorgenommen werden.
• Auf der Schiene i gleitet ein Schieber 9, der ein Auge io trägt. Hierin ist eine Schnecke i i gelagert, auf deren Achse ein Schenkel 12 und: eine Zeigerscheibe 13 mit einer Marke 14 befestigt sind. In das Schneckenrad greift eine Schnecke 15 ein, deren Welle mit einem gerauhten Kopf 16 versehen ist. Die Lagerung der Schneckenwelle trägt einen Ring mit Gradeinteilung 17; ebenso ist auf dem Auge io eine Gradeinteilung und, auf dem Schenkel 12 eine Längeneinteilung angebracht.
• Der Schieber 9 kann mit einer Noniuseinteilung versehen sein. Durch Drehen des Kopfes 16 kann also der, Schenkel 12 in jede Winkellage gebracht wrden, die durch die Gradeinteilungen genau feststellbar ist. Die beiden Schenkel 4 und 12 bewegen sich direkt aneinander vorbei, so daß an der Kreuzungsstelle die Länge jedes Schenkels von hier bis zu seinem Drehpunkt genau ablesbar ist. Beide Schenkel sind um mindestens i8o° drehbar, ermöglichen daher die Einstellung jedes beliebigen Dreiecks. Die Entfernung der beiden Drehachsen der Schenkel 4 Lind 12 ist als dritte Seite des eingestellten Dreiecks auf der Schiene i einstell- und ablesbar.
• Durch Zurückstellen des auf dem Schieber angeordneten Schenkels 12 auf ,die Nullstellung und Verschieben des Schenkels bis zum vorgemerkten Schnittpunkt auf dem Schenkel q. läßt sich auch die Höhe des zuvor eingestellten Dreiecks ablesen.
• Auf diese Weise lassen sich also die Längen und die Höhe des gebildeten Dreiecks genau ablesen. Die Längeneinteilung ist entsprechend den bestimmten Sonderzwecken, für welche diese Winkellehre jeweilig benutzt werden soll, zu wählen.
• Die Schnecken können ausschaltbar gelagert sein, um ein schnelles Einstellen zu ermöglichen.
• Schneckenräder und Schenkel sind zwecks leichter Justierung des Instrumentes durch Justierschrauben 18 miteinander verbunden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH Winkelmesser mit schwenkbaren Schenkeln, dessen Teile mit Gradeinteilungen zum Ablesen. der Längen- und Winkelmaße versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Schenkel durch Schneckenräder bewegbar sind, die mit jenen durch Justierschrauberi lösbar verbunden sind.