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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Hochkippen eines Schiebedachs über eine Hinterkante einer Öffnung in einem Fahrzeugdach und zum Verschieben des Schiebedachs nach hinten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. In der am 29.3.1982 angemeldeten, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 32 11 519 ist eine Vorrichtung dieser Art beschrieben, bei der die vorderen Stützen in waagerechten Führungen geführt sind und bei der als hintere Stützen hochschwenkbare Arme vorgesehen sind, die in dachseitige Führungen eingreifen. Wird das Schiebedach geöffnet und nach hinten geschoben, vermindert sich der Winkel zwischen dem Schiebedach und dem hinteren Fahrzeugdachbereich nicht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei der sich der Winkel zwischen dem Schiebedach und dem hinteren Dachbereich vermindert, wenn das Schiebedach nach hinten geschoben wird, um auf diese Weise den Luftwiderstand zu mindern.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Daß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 die Aufgabe der Erfindung gelöst wird, ist in der folgenden Figurenbeschreibung erläutert. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben, deren Bedeutung ebenfalls in der folgenden Figurenbeschreibung erläutert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des oberen Bereiches eines Fahrzeugs mit einem geschlossenen Schiebedach;
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Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, bei der das Schiebedach in seinem hinteren Ende angehoben ist;
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Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, bei der das Schiebedach bis zum Ende seiner möglichen Rückwärtsbewegung bewegt ist;
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Fig. 4 eine Teilaufsicht auf eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, wobei das Schiebedach nur zum Teil dargestellt ist;
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Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 4, wobei das Schiebedach geschlossen ist;
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Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5;
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Fig. 7 den Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 5;
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Fig. 8 einen der Fig. 5 ähnlichen Schnitt, wobei das Schiebedach an seinem hinteren Ende angehoben ist;
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Fig. 9 einen den Fig. 5 und 8 ähnlichen Schnitt, wobei das Schiebedach zum hinteren Ende seiner möglichen Rückwärtsbewegung bewegt ist;
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Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung des funktionsmäßigen Zusammenhangs zwischen einer hinteren Gleitstütze und einer für diese vorgesehene Führung.
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Fig. 11, 12 und 13 Schnitte durch eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung bei geschlossenem, an seinem hinteren Ende angehobenem und zum hinteren Ende seiner möglichen Rückwärtsbewegung bewegtem Schiebedach;
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Fig. 14 den Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 5;
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Fig. 15 den Schnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 11;
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Fig. 16, 17 und 18 Schnitte durch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung bei geschlossenem, an seinem hinteren Ende angehobenem und bis zum hinteren Ende seiner möglichen Rückwärtsbewegung bewegtem Schiebedach;
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Fig. 19 den Schnitt entlang der Linie XIX-XIX der Fig. 16; und
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Fig. 20 den Schnitt entlang der Linie XX-XX der Fig. 16.
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In einem Fahrzeugdach 1 befinden sich eine Öffnung 4, die durch ein Schiebedach 2 verschließbar ist. Die Umfangskante des Schiebedachs 2 ist mit einer Dichtung 3 versehen. Zur Öffnung wird das Schiebedach 2 an seinem hinteren Bereich 5 (Fig. 2) angehoben und über einen hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben (Fig. 3). Hierdurch wird auch eine Öffnung 8 (Fig. 4) in einer Verkleidung 7 des Fahrzeugdachs 1 freigelegt, so daß der Innenraum des Fahrzeuges über die Öffnungen 4 und 8 mit dem Freien in Verbindung steht.
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Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 4 bis 10 sind an beiden Seitenrändern des vorderen Bereichs des Schiebedachs 2 nach unten ragende vordere Stützen 12 mittels oberer Flansche 11 angebracht. Die unteren Enden 14 der Stützen 12 sind mit Gleitstützen 16 versehen. Die vorderen Stützen 12 erstrecken sich zwischen ihren oberen Flanschen 11 und ihrem unteren Ende 14 nach von über den vorderen Bereich des Schiebedachs 2 hinaus, so daß, wenn das Schiebedach 2 geschlossen ist, die unteren Enden 14 unter einem vorderen Fahrzeugdachbereich 15 liegen.
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An den Rändern der Unterseite des Schiebedaches 2 sind von einem mittleren Bereich aus sich nach hinten erstreckende Führungsschienen 18 mit nach unten offenen Führungsschlitzen 19 angebracht.
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Die Öffnung 8 der Verkleidung 7 ist an ihrem Umfang mit einem Polsterprofil 21 versehen. Über der Verkleidung 7 sind unter den Seitenrändern des Schiebedachs 2 plattenförmige Rahmenteile 22 angeordnet, deren zur Öffnung weisenden Kanten in dem Polsterprofil eingeklemmt sind.
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Auf jedem Rahmenteil 22 ist eine Führung 23 befestigt, die sich geradlinig von einem unterhalb des vorderen Fahrzeugdachbereichs 15 liegenden vorderen Bereich bis zu einem hinteren Bereich der Öffnung 4 erstreckt. Jede dieser Führungen 23 weist ein Führungsprofil 24 in Form einer nach außen gerichteten Nut auf. Die Führungen 23 verlaufen als Ganzes geneigt, wobei ihr hinterer Bereich höher liegt als ihr vorderer Bereich. In jeder Führung 23 befindet sich innen ein Führungsschlitz 27 für ein Antriebskabel 26, das über einen Mitnehmer 28 mit einer vorderen Stütze 12 verbunden ist.
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In dem Führungsprofil 24 jeder Führung 23 ist jeweils eines der Gleitstücke 16 verschiebbar und etwas kippbar, so daß das Schiebedach 2 an seinem hinteren Bereich 5 hochgekippt werden kann. Das Schiebedach 2 kann über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 durch Anziehen des Antriebskabels 26 verschoben werden, nachdem sein hinterer Bereich 5 angehoben worden ist. Im geschlossenen Zustand des Schiebedaches 2 liegen die unteren Enden 14 der vorderen Stützen 12 unter dem vorderen Fahrzeugdachbereich 15 und die Gleitstücke 16 in den vorderen Endbereichen der Führungen 23. Im geöffneten Zustand des Schiebedachs 2 befinden sich die Gleitstücke 16 in der Nähe der hinteren Endbereiche der Führungen 23.
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Auf jedem Rahmenteil 22 ist an der Innenseite des Führungsprofils 24 der Führung 23 eine zweite Führung 31 und darüber am Seitenrand des Schiebedachs 2 eine entsprechende, sich zu einem mittleren Bereich des Schiebedaches 2 erstreckende Führungsschiene 18 angeordnet.
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Jede zweite Führung 31 weist ein Führungsprofil 32 mit einem sich nach innen öffnenden Schlitz 33 auf. Die zweiten Führungen 31 sind an ihren vorderen Enden an einer Trägerwelle 35 angelenkt. Die Trägerwelle 35 ist von Tragarmen 34 gehalten, die auf den Rahmenteilen 22 in deren mittleren Bereichen befestigt sind. An ihrem hinteren Ende ist jede zweite Führung 31 über eine Trägerwelle 38 mit einem Kipparm 37 eines unter dem hinteren Fahrzeugdachbereich 6 angeordneten Mechanismus 36 zum Hochkippen des Schiebedachs 2 verbunden.
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Die zweiten Führungen 31 sind geringfügig nach oben gewölbt und werden um die Trägerwelle 35 verschwenkt, wenn die Kipparme 37 hochgekippt werden.
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Zwischen jeder Führungsschiene 18 und der ihr zugeordneten zweiten Führung 31 ist gleitbar jeweils eine hintere Stütze 41 angeordnet. An jeder hinteren Stütze 41 ist oben hinten ein Gleitstück 43 angebracht, das in einem Führungsprofil 17 der zugeordneten Führungsschiene 18 verschiebbar ist. Unten vorne weist jede hintere Stütze 41 in Längsrichtung in Abstand voneinander zwei Gleitstücke 44 und 45 auf, die in dem Führungsprofil 32 der ihnen zugeordneten zweiten Führung 31 verschiebbar sind. Der vertikale Abstand zwischen einem oberen Gleitstück 43 und den ihm zugeordneten unteren Gleitstücken 44 und 45, d. h. die Höhe der hinteren Stützen 41, ist kleiner als der Abstand zwischen dem zugehörigen Gleitstück 16 und dem Schiebedach 2, d. h. die Höhe der vorderen Stütze 12.
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Bei geschlossenem Schiebedach 2 (Fig. 5) befindet sich jedes obere Gleitstück 43 im hinteren Ende seiner Führungsschiene 18 und jedes untere vordere Gleitstück 44 im vorderen Ende seiner Führung 31. Bei offenem Schiebedach 2 (Fig. 9) erstreckt sich jede hintere Stütze 41 über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6, jedes obere Gleitstück 43 befindet sich im vorderen Ende seiner Führungsschiene 18 und jedes untere hintere Gleitstück 45 im hinteren Ende seiner Führung 31.
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Die Gleitstücke 43, 44, 45 und die Führungsprofile 17, 32 sind demnach so angeordnet, daß sich bei einer Längsbewegung des Schiebedaches 2 auch die hinteren Stützen 41 in Längsrichtung bewegen. Die Rückwärtsbewegung der hinteren Stützen 41 kann dabei derart sein, daß sich zuerst nur das Schiebedach 2 von dem in der Fig. 8 dargestellten Zustand aus nach rückwärts bewegt, und daß die Führungsschienen 18 mit ihren vorderen Enden an die oberen Gleitstücke 43 angreifen, bevor die hinteren Stützen 41 sich zusammen mit dem Schiebedach 2 nach rückwärts zu bewegen beginnen. Die Bewegung der hinteren Stützen 41 kann aber auch so erfolgen, daß sie sich zusammen mit dem Schiebedach 2 von Anfang an nach hinten bewegen und daß die unteren hinteren Gleitstücke 45 an die hinteren Enden der Führungen 31 angreifen, bevor die oberen Gleitstücke 43 in ihren Führungsschienen 18 gleiten.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert.
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Um das Schiebedach 2 aus dem in den Fig. 1 und 5 dargestellten völlig verschlossenen Zustand vollständig zu öffnen, werden die Kipparme 37 mittels der Mechanismen 36 zunächst nach oben gekippt, wodurch die Führungen 31 um die Trägerwelle 35 nach oben geschwenkt werden. Dadurch wird der hintere Bereich des Schiebedaches 2 mit den hinteren Stützen 41 angehoben, was die an den vorderen Stützen 12 befestigten Gleitstücke 16 gestatten, da sie in den Führungsprofilen 24 der Führungen 23 etwas verschwenkbar sind.
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Dann werden die Antriebskabel 26 nach hinten gezogen und dadurch die vorderen Stützen 12 und damit das Schiebedach 2 nach hinten bewegt. Dabei gleiten die an den vorderen Stützen 12 befestigten Gleitstücke 16, die an den hinteren Stützen 41 hinten oben befestigten Gleitstücke 43 und die an den hinteren Stützen 41 vorne unten befestigten Gleitstücke 44 und 45 in den Führungsprofilen 24 ihrer Führungen 23 bzw. den Führungsprofilen 17 ihrer Führungsschienen 18 bzw. den Führungsprofilen 32 ihrer Führungen 31. Dadurch wird das Schiebedach 2 in Richtung über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 bewegt.
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Wenn sich das Schiebedach 2 nach hinten bewegt, werden auch die hinteren Stützen 41 nach hinten bewegt, wobei sich bei der Rückwärtsbewegung der hinteren Stützen 41, da ihre Höhe kleiner als die Höhe der vorderen Stützen 12 ist und da die Führungen 31 bogenförmig nach oben gewölbt sind, die Neigung der hinteren Stützen 41 schrittweise verringert. Da die Abstützstellen des Schiebedachs 2 an den vorderen Stützen 12 relativ zu den Abstützstellen des Schiebedaches 2 an den hinteren Stützen 41 angehoben werden, nehmen schließlich, wie dies in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, im völlig geöffneten Zustand des Schiebedaches 2 die hinteren Stützen 41 im wesentlichen horizontale Lagen ein. Dadurch kann erreicht werden, daß der Winkel zwischen dem Schiebedach 2 und dem hinteren Fahrzeugdach 6 so klein wie möglich wird.
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Zum Schließen des Schiebedachs 2 werden die Antriebskabel 26 nach vorne gezogen und ihre Vorwärtsbewegungen über die vorderen Stützen 12 auf das Schiebedach 2 übertragen. Die Gleitstücke 16, 43, 44 und 45 ermöglichen es dabei, daß sich auch die hinteren Stützen 41 nach vorne bewegen, bis, wie dies in der Fig. 8 dargestellt ist, das Schiebedach 2 über die Öffnung 4 im Fahrzeugdach 1 gebracht ist.
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Dann werden die Kipparme 37 durch die Mechanismen 36 abgesenkt, wodurch die Führungen 31 um die Trägerwelle 35 nach unten geschwenkt werden und das Schiebedach 2 die Öffnung 4 verschließt.
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Da bei der beschriebenen Vorrichtung die Führungen 31 eine bogenförmig nach oben gewölbte Form haben und da die Entfernung zwischen den vorderen Stützen 12 und den hinteren Stützen 41 kleiner wird, wenn das Schiebedach 2 über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben wird, wird die Neigung des Schiebedaches 2 relativ zu dem hinteren Fahrzeugdachbereich 6 in einem beträchtlichen Maße verringert. Eine solche Verringerung ergibt sich aber auch schon dann, wenn die Führungen 31 gerade sind, sofern nur die Höhe der hinteren Stützen 41 kleiner ist als die Höhe der vorderen Stützen 12.
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Die zweite Ausführungsform nach Fig. 11 bis 15 weist zwei Führungen 71 auf, die geringfügig nach oben bogenförmig gewölbt und an Rahmenteilen 22 so angebracht sind, daß sich jeweils eine an einer Seite einer Öffnung 4 des Fahrzeugdachs von dem vorderen Teil der Öffnung 4 zu dem hinteren Teil dieser Öffnung 4 erstreckt und mit einem Mechanismus 36 hinten hochkippbar ist.
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Jede Führung 71 weist ein Führungsprofil 72 auf, dessen Querschnitt einen nach außen gerichteten Schlitz 73 begrenzt. In jedem Schlitze 73 sind ein Gleitstück 75, das an dem unteren Ende einer vorderen Stütze 74 befestigt ist, und zwei Gleitstücke 77 und 78, die an dem unteren Ende einer hinteren Stütze 76 befestigt sind, verschiebbar.
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Die Führungen 71 sind an ihren vorderen Enden 83 schwenkbar mit einer Trägerwelle 82 verbunden, die von je einem an jedem Rahmenteil 22 in der Nähe des vorderen Teils der Öffnung 4 befestigten Tragarm 81 gehalten ist. Die hinteren Enden der Führungen 71 sind durch eine Trägerwelle 84 mit einem Kipparm 87 eines Mechanismus 36 zum Hochkippen verbunden.
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Wie Fig. 14 zeigt, sind in den Führungen 71 innenseitig der Führungsprofile 72 Führungsschlitze 85 für Antriebskabel 26 vorgesehen. An den Antriebskabeln 26 sind Mitnehmer 86 befestigt, die von den inneren Seiten der vorderen Stützen 74 abstehen.
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Die vorderen Stützen 74 gelangen, wenn das Schiebedach 2 geschlossen ist und die Gleitstücke 75 an den vorderen Enden der Führungen 71 anliegen, wie dies Fig. 11 zeigt, mit ihren unteren Endteilen 88 unter einen vorderen Fahrzeugdachbereich 15. Ist das Schiebedach 2 über einen hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben, wie dies Fig. 13 zeigt, so befinden sich die Gleitstücke 75 in der Nähe der hinteren Enden der Führungen 71.
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Die Führungen 71 und die schiebedachseitigen zweiten Führungen 31 sind samt den Gleitstücken 43, 77 und 78 so angeordnet, daß die hinteren Stützen 76 zusammen mit einer Längsbewegung des Schiebedachs 2 in Längsrichtung bewegbar sind. Die Gleitstücke 77 und 78, die unten an den hinteren Stützen 76 befestigt sind, liegen bei verschlossenem Schiebedach 2 im wesentlichen in der Mitte der Führungen 71 .
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Ist das Schiebedach 2 über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben, verlaufen die hinteren Endteile 89 der hinteren Stützen 76 über dem hinteren Fahrzeugdachbereich 6 und die unteren hinteren Gleitstücke 78 liegen an den hinteren Enden der Führungen 71 an.
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Die Funktionsweise ist wie folgt:
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Bei Rückwärtsbewegung des Schiebedachs 2 bewegen sich die hinteren Stützen 76 von den Führungen 71 geführt nach hinten, wobei sie schrittweise geneigt werden und bei völlig geöffnetem Schiebedach 2 im wesentlichen horizontal verlaufen. Auf diese Weise wird der Winkel, den das Schiebedach 2 mit dem hinteren Fahrzeugdachbereich 6 bildet, klein. Das Schiebedach 2 wird an seinem vorderen Ende durch die vorderen Stützen 74 und in seiner Mitte durch die hinteren Stützen 76 fest abgestützt. Bei dieser Ausführungsform sind nur die Führungen 71 als fahrzeugdachseitige Führungen vorgesehen. Dadurch werden die Herstellung und der Zusammenbau gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 10 vereinfacht.
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Wenn das Schiebedach 2 über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben wird, wird die Entfernung zwischen den vorderen Stützen 74 und den hinteren Stützen 76 kleiner. Aus diesem Grunde wird die Neigung des Schiebedachs 2 relativ zum hinteren Fahrzeugdachbereich 6 selbst dann verringert, wenn die Führungen 71 gerade sind, vorausgesetzt, daß die Höhe der vorderen Stützen 74 größer ist als diejenige der hinteren Stützen 76.
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Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 16 bis 20 sind zwei geringfügig nach oben gewölbte Führungen 91 beidseitig einer Öffnung 4 des Fahrzeugdachs 1, sich von dem vorderen Teil der Öffnung 4 bis zum hinteren Teil der Öffnung erstreckend an Rahmenteilen 22 angeordnet. Die Führungen 91 können hinten mit einem Mechanismus 36 hochgeschwenkt werden.
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Die Führungen 91 weisen Führungsprofile 94 auf, die nach innen gerichtete Schlitze 95 begrenzen. In jedem Führungsprofil 94 ist ein Gleitstück 16 verschiebbar und begrenzt kippbar an dem unteren Ende jeweils einer vorderen Stütze 74 befestigt.
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Wie Fig. 19 zeigt, ist nächst der Innenseite jedes Führungsprofils 94 ein Führungsschlitz 96 für ein Antriebskabel 26 vorgesehen, an dem ein Mitnehmer 86 befestigt ist, der von der Innenseite einer vorderen Stütze 74 absteht.
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Die hinteren Stützen 93 sind mit ihren unteren Enden 92 an den hinteren Enden der Führungen 91 befestigt. An ihren oberen Enden sind sie mit Gleitstücken 43 versehen, die in Führungsprofilen 98 dachseitiger Führungen 97 verschiebbar sind, wie dies Fig. 20 zeigt.
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Die dachseitigen Führungen 97 sind nächst den Rändern der unteren Fläche des Schiebedaches 2 angebracht und erstrecken sich im wesentlichen von dem vorderen Teil zum hinteren Teil des Schiebedaches 2. Die Führungsprofile 98 weisen sich nach unten öffnende Schlitze 99 auf, in die die Stützen 93 eingreifen.
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Wenn das Schiebedach 2 geschlossen ist, befinden sich die Gleitstücke 43, wie dies Fig. 16 zeigt, an den hinteren Enden der dachseitigen Führungen 97. Ist das Schiebedach 2 über den hinteren Fahrzeugdachbereich 6 geschoben, befinden sich die Gleitstücke 43, wie dies Fig. 18 zeigt, an den vorderen Enden der dachseitigen Führungen 97.
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Da die Höhe h der vorderen Stützen 74 größer ist als die Höhe h&min; der hinteren Stützen 93, wird das Schiebedach 2 hinten nach unten geneigt, wenn die vorderen Stützen 74 entlang den Führungen 91 nach hinten bewegt werden, oder wenn sie sich den hinteren Stützen 93 nähern. Auf diese Weise wird der Winkel, den das Schiebedach 2 mit dem hinteren Fahrzeugdachbereich 6 bildet, bei völlig geöffnetem Schiebedach 2 klein. Da nur die Führungen 91 als rahmenseitige Führungen vorgesehen sind und da die hinteren Stützen 74 vereinfacht aufgebaut sind, ist die Herstellung und der Zusammenbau gegenüber den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen vereinfacht.