DE3328207A1 - Verfahren zur herstellung von sich nicht absetzenden waessrigen dispersionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sich nicht absetzenden waessrigen dispersionenInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZSDES PATENTANWALT
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P 1 790
Patentansprüche und Beschreibimg:
zur Patentanmeldung
"SALLAI IMRE" MGTSZ.
Besnyö, Ungarn
betreffend
Verfahren zur Herstellung von sich nicht absetzenden wäßrigen Dispersionen
— 3 —
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herst©] von sich nicht absetzenden beziehungsweise nicht sedimentierenden
wäßrigen Dispersionen durch Dispergieren von festen Teilchen in Wasser oder wäßrigen Medien.
ist bekannt, daß die Teilchen der SoIe9 welche
in den Teilchengrößenbisreicli der kolloide fallen, sich
außerordentlich langsam absetzen, so daß sieh ein Ab™
s@tz~ beziehungsweise Sedimentationsgleichgewicht einstellt»
Die Teilchen der Suspensionen, welche in den gröberen Teilehengrößenbereich fallen, setzen sieb, dagegen
verhältnismäßig schnell ab, falls ihre Dichte größer als die des Mediums ist (Erdey-Gruz, T. und Schay,
Cs.: Theoretische physikalische Chemie, Tankönyvkiado 9
Budapest, 1964, Seiten 226 bis 233).
Falls sowohl Kolloide als auch in den gröberen TeIlchengrößenbereich
fallende Teilchen in den Systemen vorliegen, Überholen die in den größeren Teilchengrößenbereich fallenden sich verhältnismäßig schnell absetzenden
Teilchen die kleineren Teilchen, können sich mit diesen zusammenballen und schließlich können sie sich auf für
kleine Teilchen gar nicht charakteristische Art, sondern
auf für polydisperse Systeme charakteristische Weis© mit großer Geschwindigkeit als Folge der sogenannten orthokinetischen
Koagulation absetzen (Dr. Buzagh A.ι Praktikum der Kolloidik, Tankönyvkiado, Budapest, 1962, Seiten
143 bis 149).
Bei einem großen Teil der technischen beziehungsweise industriellen Verfahren, vor allem bei der Trennung -won
Stoffen mit festem und flüssigem Aggregatzustand, wie beim
Entwässern verschiedener Schlämme oder bei der Blattbil-
dung in der Papierindustrie, ist es das ZIeI9 sich gut absetzende
Systeme herzustellen. Bei dnem anderen Teil der technischen beziehungsweise industriellen Verfahren, wie
bei der Herstellung der Bohrschlämme zur Erdölförderung 9
bei der Herstellung verschiedener Emulsionen oder wenn als Aufgabe der. Transport und die Lagerung von Dispersionen
gestellt ist, wiederum ist es das Ziel, die Stabilität
zu erhöhen, das Absetzen zu verhindern« Charakteristische Beispiele hierfür sind die Herstellung der Füllstoffsuspensionen
in der Papierindustrie, das Stabilisieren der für verschiedene Zwecke verwendbaren Paraffin- und
Bitumenemulsionen und der verschiedensten Pflanzenschutzmittelemulsionen und auch die Herstellung der verschiedenen
Kunstdüngerdispersionen.
Beim Stabilisieren von Suspensionen ist technisch und wirtschaftlich gesehen gegenwärtig eines der wichtigsten
und deshalb eines der sich am dynamischsten entwickelnden Gebiete die Herstellung von suspendierten
Kunstdüngern. Deshalb werden die Prinzipien, die Praxis und die Detailfragen des Stabilisierens am Beispiel der
suspendierten Kunstdünger erörtert.
Die Lagerung und der Transport der verschiedenen Kunstdünger in Pulverform ist mit viel Verlust verbunden. Auch
die Ungleichmäßigkeit bei deren Ausstreuen ist immer nachteilig; das Ausstreuen von Kunstdünger mit verschiedenen
Wirkstoffen ist nur durch mehrere Arbeitsgänge möglich. Diese Probleme können durch aus mit verschiedenen Wirkstoffen
versehenen Kunstdüngern hergestellte Suspensionen vermieden werden, wenn in ihnen angefangen von der Herstellung
über die Lagerung und den Transport bis zum Ausbringen kein die angewandten Arbeitsgänge störendes Absetzen
auftritt.
Die Benennung der suspendierten Kunstdünger ist täuschend«
Zweifelsfrei fallen die zur Herstellung verwendeten festen Kunstdüngerbestandteile in den grobdispersen
Bereich. Die Größe und die Art der in der gesättigten Lösung der Bestandteile befindlichen Teilchen zeigen
wegen der sich in der Lösung abspielenden verschiedenen Wechselwirkungen, wie Doppelsalzbildungsvorgänge und
Teilchenausscheidung, ein kompliziertes Bild. Die Art der in diesen Systemen befindlichen Teilchen beziehungsweise
deren Größe in Abhängigkeit von ihrer stofflichen Art
wurde wissenschaftlich detaillierten Untersuchungen noch nicht unterzogen; daher wurden diese, Systeme ohne die
Analyse der Teilchengrößen zusammenfassend als Dispersionen "benannt. Diese Definition erlaubt das gesonderte beziehungsweise
gemeinsame Vorhandensein sowohl der in den kolloidalen als auch der in den grobdispersen Größenbereich fallenden Teilchen.
Bei Suspensionen werden zum Stabilisieren gegen das Absetzen herkömmlich erweise Elektrolyse verwendet. Diese
rufen zwischen den Teilchen elektrostatische Abstoßungskräfte
hervor und verhindern damit ihre Zusammenballung. Dieses Verfahren ist natürlich im Falle der aus einer
starken Elektrolytlösung bestehenden Medien der Kunstdüngerdispersionen
nicht anwendbar.
Zum Stabilisieren der Dispersionen sind auch sogenannte makromolekulare Kolloide, welche die Viskosität
des Mediums erhöhen und dadurch das Absetzen der Teilchen erschweren, aber auch die Teilchen wie eine Hülle umschließen,
was ebenfalls das Zusammenballen verhindert, verwendbar. Zu diesem Zweck können beispielsweise
Gelatine, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Casein, Ligninsulfonsäure, beziehungsweise deren Derivate,
Sorbit"und Glucose verwendet werden.
Zum Stabilisieren von suspendierten Kunstdüngern werden synthetische Silikate, verschiedene Kieselsäurederivate,
kolloidale Silikatsole und Magnesium/Aluminium- -silikate verwendet. Ferner werden natürliche Silikate,
wie die zu den Tonmineralien zählenden Betonit, Illit und Attapulglt, eingesetzt. Gegebenenfalls werden neben
den Tonmineralien auch Dispergiermittel auf Phosphatbasis verwendet. Neben den Dispergier- und Stabilisiermitteln
wird auch die Bedeutung der Wirkung der mechanischen Zerkleinerung betont. Der diesbezügliche Stand der
Technik ist zum Beispiel in Buzagh's Praktikum der Kolloidik.(Tankönyvkiad6, Budapest, 1962, Seiten 119 bis
125, 143 bis 149 und 176 bis 199) sowie ferner in der
deutschen Patentschrift 1 667 798 und in der US-Patentschrift 3 579 321 beschrieben.
Mit den beschriebenen Verfahren kann eine verhältnismäßig gute Stabilität erreicht werden, in den so stabilisierten
Systemen müssen jedoch die bereits abgesetzten Bestandteile in der Praxis in den meisten Fällen durch
Rühren von Zeit zu Zeit erneut homogenisiert werden.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß durch den Material- und Energiebedarf die technischen Produkte
beziehungsweise Industrieprodukte dieser Verfahren mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden sind. Bei
den natürlichen beziehungsweise verschiedenen technischen beziehungsweise industriellen Nebenprodukten wiederum ist
die große Qualitätsschwankung ein Hindernis für die Stabilisierung. Gegebenenfalls kann der Wert eines als
anwendbar gefundenen Verfahrens im Falle der Herstellung von Kunstdüngerdispersionen gemindert werden, wenn das
Stabil!sierinittel eine der chemischen Zusammensetzung
der Bestandteile fremde chemische Zusammensetzung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Yerfahren
2ur Herstellung von sich nicht absetzenden beziehungsweise nicht sedimentierenden wäßrigen Dispersionen,
welches das Stabilisieren von Suspensionen mit in ausreichender Menge, in gleichbleibender Qualität
und mit verhältnismäßig geringem Aufwand zur Verfügung stehenden, ohne besondere chemische Umwandlung verwendbaren
Und den natürlichen Bodenbestandteilen im Prinzip chemisch nicht unverwandten Mitteln ermöglicht, zu
schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung,
daß das Obige mit Hilfe von Stärke und Harnstoff erreicht werden kann. Es wurde nämlich überraschenderweise
festgestellt, daß die sich an sich schnell absetzenden Stärke und Harnstoff im Wasser zusammen sich nicht nur
nicht absetzen, sondern auch das Absetzen der festen Teilchen
der Dispersion verhindern.
Diese Beobachtung ist deshalb noch überraschender, weil
nach dem Schrifttum (Handbuch der Papierindustrie, Chefredakteur: György Vamos, Müszaki Könyvkiado, Budapest,
1980, Seiten 120 bis 122 und 143) die Stärke normalerweise durch oxydativen, enzymatischen, basischen oder sauren
Abbau ein sich nicht absetzendes System in ein sich absetzendes System umwandeln kann und das auf diese Weise gewonnene
Produkt normalerweise wiederum nicht als Stabilisiermittel, sondern gerade umgekehrt als Koaguliermittel,
Klärmittel oder Absetz- beziehungsweise SedimentationsmLtteL
bekannt ist.
θ -
Dementsprechend wird erfindungsgemäß in der Weise vorgegangen, daß vor der Herstellung der Dispersion im
Wasser oder im wäßrigen Medium oder in der die festen Teilchen bereits enthaltenden Dispersion Stärke und
Harnstoff in den unten angegebenen Mengen entweder gesondert oder in Form eines vorher trocken bereiteten Gemisches
verteilt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von sich nicht absetzenden beziehungsweise
nicht sedimentierenden wäßrigen Dispersionen durch Dispergieren von festen Teilchen in Wasser oder wäßrigen
Medien unter Verwendung von Stabilisiermitteln, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß vor dem Bereiten der
Dispersion im Wasser oder wäßrigen Medium oder in der bereits die festen Teilchen enthaltenden Dispersion 1
bis 50 Gew.-% Stärke, bezogen auf das Wasser, sowie Harnstoff in mindestens der Menge der Stärke gleicher
Menge und höchstens der 50-fachen Menge derselben als
Stabilisiermittel verteilt werden.
Der Ausdruck "bezogen auf Wasser" ist im Falle von wäßrigen Medien, die weitere Stoffe enthalten, so zu verstehen,
daß die betreffenden Mengen auf das Wasser dieser Medien bezogen sind.
Vorzugsweise wird die Stärke in Mengen von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Wasser, verwendet.
Es ist auch bevorzugt, den Harnstoff in der 2- bis 10-fachen Menge der der Stärke zu verwenden.
Vorteilhaft kann die Stärke.in nicht aufgeschlossener
Form und/oder in Form von Stärke enthaltenden Naturstoffen verwendet werden.
Die Stärke und der Harnstoff werden vorzugsweise in Form eines trockenen Gemisches verwendet.
Gegebenenfalls werden andere Dispergiermittel beziehungsweise
Antioxydationsmittel, wie Anthrachinon, mit verwendet. Auch durch diese wird die Stabilität der Dispersionen
gegen das Absetzen nicht beeinträchtigt.
Als wäßrige Medien können vorteilhaft Anrr.oniumhydroxydlösungen
eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft auf die Herstellung von wäßrigen Kunstdüngerdispersionen
angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt aus Gemischen verschiedenster stofflicher Art, die in 7/asser unterschiedlich
löslich sind und aus anorganischen und/oder organischen Verbindungen bestehen, sich nicht absetzende, gut
fließfähige und leicht aufschüttelbare Systeme. Es erfüllt
damit mehrere Erfordernisse auf höherem Niveau als der Stand der Technik. Im einzelnen ergab sich folgendes:
a) Es ist gelungen, Suspensionen mit solchen Stoffen, welche den natürlichen Bestandteilen des Bodens und
den lebenden Organismen nicht fremd sind, zu stabilisieren.
b) Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich nicht
auf enge Gruppen von verschiedenen Materialien, vielmehr wird die benötigte Stabilität auch bei Verwendung
von dispersen Teilen von verschiedensten chemischen Zusammensetzungen sichergestellt.
- 10 -
c) Bei Kunstdüngersuspensionen ist der eine Stabilisierungsbestandteil,
der Harnstoff, als deren natürlicher Bestandteil anzusehen.
d) Das erfindungsgemäße "Verfahren ermöglicht es, das
Anwendungsgebiet der Stärke, welche ein wichtiges Produkt der auf der landwirtschaftlichen Erzeugung
beruhenden Technik beziehungsweise Industrie ist, zu erweitern.
e) Für das erfindungsgemäße Verfahren ist das Isolieren der Stärke aus ihrer natürlichen Erscheinungsform
nicht erforderlich, sie wirkt auch bei Verwendung von Mahlprodukten von verschiedenen stärkehaltigen
Pflanzenmaterialien, zum Beispiel Getreidearten.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
uAd Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Es wurden in 500 ml Wasser unter Umrühren 200 g Harnstoff, 40 g Stärke und 150 g Anthrachinon dispergiert.
Mit der Dispersion wurde ein 250 ml Absetzzylinder mit einer 2,5 ml Teilung im 100 bis 250 ml Bereich aufgefüllt.
Das Volumen des abgesetzten Materiales wurde nach, 1, 2 toad
Stunden abgelesen, dann wurde nach 2Pr Stunden langem Absetzen
die Art des abgesetzten Materiales mit bloßem Auge festgestellt.
Im Absetzzylinder konnte nach 1 Stunde beziehungsweise
nach 2 Stunden kein Absetzen festgestellt werden; nach
- 11 -
24 Stunden konnten über dem abgesetzten Material noch 5 klares Medium gesehen werden. Nach dem 24 Stunden langen
Absetzen und Aufschütteln bildete sich kein Bodensatz (beziehungsweise Bodenkörper beziehungsweise Sediment) mehr,
die Dispersion blieb homogen und leicht aufschüttelbar.
Beispiel 2
Es wurde wie' im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen,
Es wurde wie' im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß in 500 ml V/asser 500 g
Harnstoff und 250 g Stärke, die vorher trocken vermischt
worden sind, dispergiert wurden. Die so hergestellte Dispersion hatte eine außerordentlich hohe Viskosität, das
Aufschütteln wurde durch die Viskosität erschwert. Das System setzte sich aber auch nach 24 Stunden nicht ab.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß entsprechend einem Verhältnis
von Stickstoff zu Huosptoor zu Kalium von 1 t 0,5 s 0,5
in 650 ml Wasser 1 870 g Harnstoff, 40 g Stärke, 1 000 g Monoammoniumphosphat, 900 g 25 gew.-%-iges Ammoniumhydroxyd
und 880 g Kaliumchlorid dispergiert wurden. Die so erhaltene Dispersion mit einem V/irkstoffgehalt von
40 Gew.-% setzte sich im Absetzzylinder nach 1 beziehungsv/eise
2 Stunden nicht ab, nach 24 Stunden entstanden 7?5 ml klares Medium über der Oberfläche der Suspension. Es bildete
sich kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt werden.
- 12
Es wurde wie im Beispiel 3 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß entsprechend einem Verhältnis
von Stickstoff zu Phosphor zu Kalium von 1 : 1 : 0 in 30 ml Wasser-und 900 g 25 gew.-%-igem Ammoniumhydroxyd
720 g Harnstoff, 1 000 g Monoammoniumphosphat sowie 4-0 g Stärke dispergiert wurden. Die so erhaltene
Dispersion mit einem Wirkstoffgehalt von 40 Gew.-%
setzte sich im 250 ml Absetzzylinder innerhalb 1 beziehungsweise
2 Stunden nicht ab. Räch 24· Stunden entstand 5 ml klares Medium über der Oberfläche der Suspension.
Ein Homogenisieren war nicht erforderlich. Es bildete sieb,
kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt v/erden.
Es wurde wie im Beispiel 3 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß entsprechend einem Verhältnis
von Stickstoff zu Phosphor zu Kalium von 1 : 1 : · 1 in 710 ml Wasser 900 g 25 gew.-%-iges Ammoniumhydroxyd,
1 000 g Monoammoniumphosphat, 720 g Harnstoff, 880 g Kaliumchlorid und 40 g Stärke dispergiert wurden. Die so
hergestellte Dispersion mit einem Wirkstoffgehalt von 40 G-ew.-% setzte sich im 250 ml Absetzzylinder nach 1 beziehungsweise
2 Stunden nicht ab. Fach 24 Stunden entstand 10 ml klares Medium über der Oberfläche der Suspension.
.5s bildete sich kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt werden.
- 13 -
Eö wurde wie im Beispiel 3 beschrieben vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß entsprechend einem Verhältnis von Stickstoff zu Phosphor zu Kalium von
1:1:2 in 920 ml Wasser 720 g Harnstoff, 1 CÜü ζ ί.'.ο-noammoniumphosphat,
900 g 25 Qe\'r.-%-±i$es A:a:..oniiirii,7droxyd,
1 860 s Kaliumchlorid und 50 g Stärke dL-.por.^iert .vurdeia.
Die Dispersion setzte sich nach 1 beziehunrsvw'Gise 2 Jtnnden
nicht ab. Nach 24 Stunden entstand 2,5 ml klares Medium
über der Oberfläche der Suspension. Es bildete sich kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt
werden.
Es wurde wie im Beispiel 3 beschrieben vorgararigan,
jedoch mit dem Unterschied, daß entsprechend einer. Verhältnis
von Stickstoff zu Phosphor zu Kalium von 1:2:3 in 1 100 ml V/asser 300 g 25 gew.-?u-i.~;es A^moniuinhydroxyd,
280 g Harnstoff, 1 000 g Monoammoniumphosphat;, zi-0 g otärke
enthaltendes Getreidemahlgut und 1 350 g Kaliumchlorid dispergiert wurden. Die Dispersion setzte sich im Absetzzylinder
nach 1 beziehungsweise 2 Stunden nicht ab. Nach 24 Stunden entstand 12,5 ml klares Medium über der Oberfläche
der Suspension. Es bildete sich kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt werden.
Es wurden in 1 750 ml Wasser 125 g Harnstoff, 1 250 g
Monoammoniumphosphat, 375 g 25 p;ew.-%-i<;es Arnmoniurn-
hydroixyd, 20 g Stärke und 2 656 g Kaliumchlorid dispergiert.
Die so erhaltene Dispersion mit einem Wirkstoffgehalt
von 40 Gew.-% setzte sich im 250 ml Absetzzylinder
nach 1 beziehungsweise 2 Stunden nicht ab. Nach 24- Stunden entstand über der Oberfläche der Suspension 15 ml klares
Medium. Es bildete sich kein Bodensatz. Die Suspension konnte leicht aufgeschüttelt werden.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch nur 4-0 g Stärke unter kontinuierlichem Umrühren in
500 ml Wasser dispergiert.
Bereits nach 1 Stunde setzte sich die Stärke im Absetzzylinder im unter der 100 ml Marke befindlichen keine Teilung
aufweisenden Bereich ab. Der Bodensatz bildete in 24-Stunden eine außerordentlich feste und sehr schwer aufschüttelbare
Schicht.
Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß statt der Stärke
150 g Anthrachinon dispergiert wurden. Bereits nach
1 Stunde setzte sich das Antrachinon im Absetz zylinder im unter der 100 ml Marke befindlichen keine Teilung aufweisenden Bereich ab. Der Bodensatz bildete in 24· Stunden
eine außerordentlich feste und schwer aufschüttelbare
Schicht.
■ - 15 -
- 15 Ver^leichsbeispiel 3
Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben vorgegangen»
jedoch mit dem Unterschied, daß zusätzlich noch 200 g Kaliumchlorid dispergiert wurden. Während des Umrührens
löste sich nur ein Teil des Kaliumchlorides. Nach dem Abfüllen der in der gesättigten Kaliumchloridlö^ung entstandenen
Suspension wurde ein sich außerordentlich schnell absetzendes System erhalten. Der Bodensatz fiel bereits
nach 1 Stunde im unter der 100 ml Marke befindlichen keine Teilung aufweisenden Bereich aus. Er bildete in 24 Stunden
eine außerordentlich feste und schwer aufschüttelbare Schicht.
Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß zusätzlich noch
200 g Ivlonoammoniumphosphat dispergiert wurden. Während des Dispergierens löste sich ein Teil des Monoammoniumphosphate
s. Die gesättigte Monoammoniumphosphatsuspension
setzte sich im Absetzzylinder schnell ab, schon nach 1 Stunde fiel der Bodensatz im unter der 100 ml Marke befindlichen
keine Teilung aufweisenden Bereich aus. Nach 24 Stunden war der Bodensatz locker.
Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 4 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß während des
Suspendierens z^isätzlich 150 ml 25 gew.-%-i{*es Amrüoniunhydroxyd
zur Suspension zugegeben wurde. Die Suspension
- IG -
netzte sich, im 250 ml Absetzzylinder langsamer ab, als es
im /er^leichsbeispiel 4 beobachtet wurde, trotzdem war
aber das Volumen des Bodensatzes nach 1 Stunde etwas unter der 100 ml Marke.
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von sich nicht absetzenden wäßrigen Dispersionen durch Dispergieren von festen Teilchen in Wasser oder wäßrigen Medien unter Verwendung von Stabilisiermitteln? dadurch gekennzeichnet j, daß man vor dem- Bereiten der Dispersion im Wasser oder wäßrigen Medium oder in der bereits die festen Teilchen enthaltenden Dispersion 1 bis 50 Gew.»^ Stärke, bezogen auf das Wasser, sowie Harnstoff in mindestens der Menge der Stärke gleicher Menge und höchstens der 50-fachen !©ng© derselben als Stabilisiermittel verteilt·2e) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke in Mengen von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Wasser, verwendet.3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Harnstoff in der 2- bis 10-fachen Menge der der Stärke verwendet.4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke in nicht aufgeschlossener Form und/oder in Form von Stärke enthaltenden Naturstoffen verwendet.5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke und den Harnstoff in Form eines trockenen Gemisches verwendet»1 Beschreibung
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