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DE2459586A1 - Duengemittel - Google Patents

Duengemittel

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Publication number
DE2459586A1
DE2459586A1 DE19742459586 DE2459586A DE2459586A1 DE 2459586 A1 DE2459586 A1 DE 2459586A1 DE 19742459586 DE19742459586 DE 19742459586 DE 2459586 A DE2459586 A DE 2459586A DE 2459586 A1 DE2459586 A1 DE 2459586A1
Authority
DE
Germany
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fertilizer
caseinates
sorbitol
suspension
fertilizer according
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19742459586
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Eibner
Wilhelm Dipl Chem Dr Kohl
Hansheinrich Dipl Ing Noelle
Alfred Schneider
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/06Alkali and alkaline earth meta- or polyphosphate fertilisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Düngemittel Die Erfindung betrifft ein Düngemittel in Form einer Dispersion ungelöster Nährstoffe in wässerigen Lösungen von Nährstoffen, wobei die Dispersion ein hydratisiertes Magnesium-Aluminium-Silikat und Ligninsulfonsäuren oder deren Salze enthält.
  • Derartige Düngemittel werden als Suspensionsdünger bezeichnet.
  • Die ungelösten Nährstoffe in diesen Suspensionsdüngern werden in Form feinverteilter Feststoffe durch Dispergiermittel in Schwebe gehalten. Geeignet hierfür sind hydratisierte Magnesium-Aluminium-Silikate wie Attapulgit und Bentonite, außerdem organische Verbindungen wie Polysaccharide (Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Aufl., Ergänzungsband (1970), Seiten 539-540).
  • Als organischer kol<oidaler Suspensionsstabilisator für einen silikatfreien Suspensionsdünger ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 667 798 Carboxymethylcellulose beschrieben. Derartige Suspensionsdünger haben den Nachteil, daß sich beim Verdünnen mit Wasser Gelteilchen bilden, die sich nur sehr langsam in Lösung bringen lassen.
  • Aus den USA-Patentschriften 3 148 970, 3 160 495 und 3 234 004 sind Suspensionsdünger bekannt, die neben Attapulgit auch Tetranatrium-pyrophosphat als Dispergiermittel enthalten können.
  • Dieses Diphosphat hat die Formel Na4P207.
  • Aus der USA-Patentschrift 3 579 321 ist bekannt, daß man Abfall-Phosphorsäure aus der Metallbearbeitung, die metallische Verunreinigungen enthält, für die Herstellung von Suspensionsdüngern verwenden kann, indem man Ligninsulfonate und Ton zusetzt. Durch die Ligninsulfonate wird die Bildung eines gelatinösen Niederschlages, wie er sonst beim Zusatz von Ammoniumhydroxid zur Abfallsäure entsteht, verhindert.
  • Die bekannten Suspensionsdünger haben eine zeitlich eng begrenzte Lagerstabilität. Die kristallhaltigen Nährstoffsuspensionen unterliegen nämlich einer relativ schnellen Sedimentation des Feststoffanteiles, so daß teilweise schon nach einigen Stunden Lagerung erhebliche Konzentrationsunterschiede innerhalb der einzelnen Flüssigkeitsbereiche nachweisbar sind.
  • Bei der Lagerung der bekannten Suspensionsdünger muß diesem Umstand Rechnung getragen werden, indem die Kristallsuspensionen in regelmäßigen Abständen durcngeruhrt oder durch einen geringen Luftstrom wieder homogenisiert werden. Die mit Magnesium-Aluminium-Silikat stabilisierten Kristallsuspensionen weisen darüber hinaus eine ständige Vergröberung des kristallinen Anteiles auf, eine Erscheinung, die besonders bei nicht temperaturkonstanter Lagerung sehr schnell vonstatten geht. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der suspendierte Nährstoffanteil ausschließlich aus leichtlöslichen Salzen besteht. Bei einer Temperaturerhöhung geht ein Teil dieser Salze aus der suspendierten Phase in die gelöste Phase über, bei anschließender Abkühlung fallen grobe Kristalle aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Suspensionsdünger zu schaffen, der neben einer verlängerten Lagerfähigkeit ohne Phasentrennung vor allem ein reduziertes Kristallwachstum aufweist, so daß auch nach längerer Lagerungsdauer (z.B. 2 bis 3 Jahre) nach erneutem Durchmischen wieder eine einwandfreie Suspension vorliegt. Der Unterschied gegenüber den bisher bekannten Kristallsuspensionen soll vor allem darin liegen, daß eine wesentliche Verlängerung der Lagerstabilität erreicht wird ohne die Notwendigkeit einer ständig oder in regelmäßigen Abständen erfolgenden mechanischen Durchmischung.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Suspensionsdünger der eingangs definierten'Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er als weiteres Dispergiermittel mindestens einen Stoff aus der Gruppe Sorbit, Polyvinylalkohol, Caseinate und lösliche Stärkehydrolysate enthält.
  • Die vorgenannten Substanzen werden in Konzentrationen von 0,1 bis 14 Ges.%, bezogen auf den fertigen Dünger, angewendet.
  • Auch die nachfolgenden speziellen Konzentrationsangaben sind auf fertiges Produkt bezogen.
  • Sorbit ist z.B. in Form der Handelsprodukte Karion-Grießform, Karion F flüssig, Karion 83 der Fa. Merck AG., Darmstadt, einsetzbar. Bevorzugt werden Einsatzmengen von 0,1 bis 5 Gew..
  • Als Polyvinylalkohol (PVA) können z.B. die Organal-Typen der Fa. Maizena Industrieprodukte GmbH., Typen 9700 S == 9850 S, eingesetzt werden, die einen Hydrolysegrad von 98 bis 99 Gew.Yo aufweisen. Bevorzugt werden Einsatzmengen von 0,1 bis 5 Gew.%.
  • Als Caseinate werden vorzugsweise Alkali- und Erdalkali-Caseinate, insbesondere in Mengen von 0,1 bis 5 Gew., eingesetzt.
  • Als lösliches Stärkehydrolysat wird vorzugsweise Glukosesirup eingesetzt, insbesondere ein Gemisch aus Einfach- und Mehrfachzuckern, wie es auch zur Verhinderung der Kristallbildung von Saccharose in Fondantmassen verwendet wird. Derartige lösliche Stärkehydrolysate enthalten zwar u.a. auch Polysaccharide, führen jedoch (im Gegensatz zu Carboxymethylcellulose) nicht zur Gelbildung. Beispielsweise ist Glukosesirup der Deutschen Naizena-Werke GmbH., Hamburg, einsetzbar, insbesondere die Typen 43 und 45. Der prozentuale Gehalt an reduzierendem Zucker liegt etwa bei 40. Die Zucker setzen sich zusammen aus: D-Glukose etwa 18,0 % Disaccharide (Maltose) etwa 14,0 % Mehrfach- und höhermolekulare Saccharide etwa 68,0 54 Spez. Gewicht (200C) 1,4 - 1,5 Brechungsindex (200C) 1,4915 - 1,5049 pH-Wert 4,8 - 5,2 Die Einsatzmengen betragen vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.%.
  • Es sei bemerkt, daß aus der japanischen Patentanmeldung 15 890/67 ein flüssiger Suspensionsdünger mit verlängerter Suspensionsbeständigkeit bekannt ist, der neben Bentonit ausgelaug-te Melasse oder Glukose enthält. Mit Glukose läßt sich jedoch das Ziel der Erfindung nicht erreichen. In Vergleichsversuchen wurde nämlich festgestellt, daß ein Glukosezusatz zwar die Sedimentationsgeschwindigkeit von Suspensionen verringert, auf das Kristallwachstum jedoch keinen hemmenden Einfluß ausübt. Glukose ist daher mit Glukosesirup nicht nur hinsichtlich seiner Zusammensetzung, sondern auch hinsichtlich seiner Wirkung nicht vergleichbar.
  • Als Salze von Ligninsulfonsäuren sind z.B. die Totanin-Typen der Fa. A/S Toten Cellulosefabrik, Nygard St./Norwegen: Totanin, Totanin F, Totanin NA, Totanin F NA, Totanin MG, Totanin G MG einsetzbar. Neben den unterschiedlichen Salzen der Ligninsulfonsäure (NH4+, Ca, Mg, Na) enthalten diese Präparate die Hexosen: Mannose, Galaktose, Glukose sowie die Pentosen Xylose und Arabinose. Es können auch modifizierte Produkte eingesetzt werden, bei denen sich durch Erwärmen Zuckeramine gebildet haben.
  • Die in den nachfolgend beschriebenen Versuchen eingesetzten Produkte waren völlig in Wasser löslich und hatten etwa folgende mittlere chemische I;ennzahien: Raumgewicht 0,7 kg/l Gerbstoffgehalt 52,0 C/o Ligninsulfonate total 70,0 % hochmolekular 43,0 % niedrig-molekular 28,0 % Reduzierende Substanz (berechnet als Glukose 20,0 % Uronsäuren 3,7 % Methoxyl (OCH3) 9,3 % Als Einsatzmengen kommen vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew. infrage.
  • Der erfindungsgemäße Suspensionsdünger kann sowohl als mineralischer Einnährstoff- als auch als mineralischer Mehrnähr stoffdünger formuliert werden. Als Mischungskomponenten lassen sich sowohl wasserlösliche als auch nicht wasserlösliche Nährsalze verwenden. Die Verwendbarkeit von vollöslichen Nährsalzen im Rahmen der Erfindung ist insofern bemerkenswert, weil bei diesen Salzen, wie bereits erwähnt, viel eher die Gefahr besteht, daß ihre Suspensionen bei Temperaturschwankungen zusammenbrechen als die Suspensionen schwerlöslicher Mineralsalze (bei einer Temperaturerhöhung gehen die ursprünglich suspendierten volllöslichen Mineralsalze in Lösung; bei anschließender Abkühlung scheiden sie sich in kristalliner Form ab). Das Dispergiermittel im erfindungsgemäßen Suspensionsdünger bewirkt demnach eine Kristallisationshemmung oder -verzögerung. Außerdem verhindert es, daß trotzdem, z.B. unter extremen Lagerungsbedingungen, entstandene Kristalle zu groß wachsen. Im einzelnen können die erfindungsgemäßzll Suspensionsdünger folgende Nährstoffgehalte aufweisen: A Mineralische Einnährstoffdünger a) Stickstoffdünger mit 1 - 40 % Stickstoff in der Ammonium-, Nitrat- bzw. Amidform.
  • b) Phosphatdünger mit einem P205-Gehalt von 1 - 50 Vo.
  • c) Kalidünger mit einem'K20-Gehalt von 1 - 40 .
  • B Mineralische Mehrnährstoffdünger a) NPK-Dünger mit N-Gehalten von 1 - 30 %, P205-Gehalten von 1 - 40 % sowie K20-Gehalten von 1 -30 %.
  • b) NP-Dünger mit N-Gehalten von 1 - 30 % sowie P205-Gehalten von 1 - 50 O/o.
  • c) NK-Dünger mit N-Gehaiten von 1 - 40 % sowie K20-Gehalten von 1 - 40 %.
  • d) PK-Dünger mit P205-Gehalten von 1 - 45 % sowie K20-Gehalten von 1 - 40 .
  • Die zuvor genannten Düngemitteltypen werden entweder durch Suspendieren der entsprechenden anorganischen Salze zusammen mit Harnstoff oder durch Herstellung dieser Salze im Neutralisationsverfahren in Gegenwart von Harnstoff und anschließendes Abkühlen der Lösung unter Kristallbildung hergestellt.
  • Dem erfindungsgemäßen Düngemittel können Spurenelemente in Salzform oder chelatisiert in beliebigen Ronzentrationen zugesetzt werden. Bevorzugt werden voll chelatisierte Spurenelemente, z.B. ein Gemisch von Spurenelementsulfaten (Co, Mo, Zn, Cu, B, Mn, Fe), Chelatbildnern (Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure) und ggf. sekundären Pflanzennährstoffen (Vitaminen, Hormonen). Ein solches Chelatgemisch wird in den nachfolgend aufgeführten Rezepturen mit "chelatisierte Spurenelemente" bezeichnet.
  • Das erfindungsdgemäße Düngemittel kann ferner Pestizide, insbe sondere Herbizide enthalten. Flüssige, mit Wasser nicht mischbare Pestizidwirkstoffe lassen sich unter gleichzeitiger Anwendung von Spezialemulgatoren in die Düngemittelsuspensionen einbringen. Wasserlösliche Pestizidwirkstoffe werden in der flüssigen Phase der Suspensionen in echter Lösung aufgenommen. Nicht wasserlösliche, feste Wirkstoffe lassen sich unter Verwendung von Spezialdisperslonsmitteln in den dispergierten Anteil der Suspension einarbeiten. Insbesondere ließ sich dies unter Verwendung folgender Wirkstoffe realisieren: Parathon O,O-Diäthyl-O-(4-nitro-phenyl)-monothiophosphat Carbaryl N-Methyl-1-naphthyl-carbamat Captan N-(Trichlormethylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid oder N-(Trichlormethylthio)-tetrahydrophthalimid Dicamba 3,6-Dichlor-2-methoxy-benzoesäure oder 3, 6-Dichlor-o-anissäure 2,4-D 2, 4-Dichlorphenoxessigsäure (Butyl-, Isopropyl- bzw. 2-Aethyl-Hexylester) 2,4,5-T 3,4, 5-Trichlorphenoxy-essigsäure (Iso-octylester) Zur Mischung in Emulsionsform wurden die Emulgatoren HJP-1, HJP-2 und Emcol AC 61/17 in Konzentrationen von 1-5% (Spez.Gew.
  • 1,035; pH der 3 %-igen Dispersion 5,7 - 6,0, Wassergehalt 11 %) eingesetzt. Als Hilfsmittel zur Suspension diente Drysperse 406 bzw. Drysperse 407, in Konzentrationen von 1 - 8 %. Hersteller dieser Hilfsstoffe ist die Witco-Chemical, NEW YORK. Unter Verwendung dieser Hilfsstoffe lassen sich Düngemittel-Pestizid mischungen mit Pestizidwirkstoffanteilen von 1 - 50 °% herstellen.
  • Zum Homogenisieren der Düngerkomponenten kann z.B. eine Vorrichtung verwendet werden, wie sie von der Firma Hoelscher-Technik, Herne/Xtestf., unter der Handelsbezeichnung Gorator vertrieben wird. Dieses Gerät amide aus einer Kreiselpumpe entwickelt, jedoch befindet sich im Gehäuse statt eines normalen Pumpenlaufrades eine Schrägscheibe als Rotor. Wenn sich diese Scheibe dreht, bilden sich im Gehäuse überlagerte Strömungsbewegungen, die gleichzeitig eine intensive Mischung, eine Kristallzerkleinerung und die Förderung des Düngemittels bewirken.
  • Die erfindungsgemäßen Suspensionsdünger unterscheiden sich von den bekannten vorteilhafterweise dahingehend, daß sie auch nach längerer Lagerungszeit resuspendierbar und bis auf einen geringen unlöslichen Rückstand an Formulierungshilfsmitteln in Wasser vollkommen Ijslicil sind. Lagerstabilität, Resuspendierbarkeit und Lösbarkeit erstrecken sich auf mehr als ein Jahr. Damit sind die erfindungsgemäßen Suspensionsdünger mit den weltweit im Handel befindlichen Flüssigdüngern, die ihrer Natur nach eine echte Salzlösung darstellen, durchaus vergleichbar. Während die bekannten Suspensionsdünger nur unverdünnt angewendet werden, können die erfindungsgemäßen Suspensionsdünger auch als Konzentrat verwendet werden, das vor der Anwendung auf einfache Weise mit Wasser verdünnt werden kann, wodurch die Nährstoffe vollständig in eine echte Lösung gebracht werden. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die erfindungsgemäßen Suspensionsdünger auch als Blattdüngemittel einsetzbar sind. Blattdüngemittel sind bekanntlich nur dann schnell wirksam5 wenn alle Nährstoffe in echter Lösung vorliegen.
  • Bei der Anwendung als Blattdüngemittel ist ferner von Vorteil, daß einige der erfindungsgemäßen Suspensionsdünger Glukose enthalten. Glukose wird ebenfalls von den Blattoberflächen aufgenommen und von der Pflanze verwertet.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
  • Beispiel 1: Herstellung eines Suspensionsdungers 205,0 kg Diamrnoniumphosphat werden durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Ammoniak in Gegenwart von 180,0 kg Wasser hergestellt. In die warme Salzlösung werden nacheinander 60,0 kg Kaliumsulfat, 170,0 kg Kaliumnitrat und 19,0 kg Kaliumchlorid eingetragen und die Mischung mit Hilfe eines ladeschneckengorators homogenisiert. Anschließend fügt man 203,0 kg Harnstoff hinzu und homogenisiert weiter. Eine Kühlvorrichtung im Gorator hält die entstehende Suspension auf Zimmertemperatur.
  • Die Naßvermahlung durch kontinuierliches Umpumpen wird bis zum Erreichen des angestrebten Feinheitsgrades fortgesetzt Dann erfolgt die Zugabe von: 15,0 kg Mg-Al-Silikat, 30,0 kg Glukosesirup, sowie 30,0 kg Ligninsulfonsäure; als letzte Mischungskomponente werden schließlich 80,0 kg Phosphorsäure zugesetzt. Die entstandene Kristallsuspension wird bis zur völligen Homogenisierung weiter umgepumpt.
  • Beispiel 2: Herstellung eines Suspensionsdüngers mit pestizid 102,0 kg Diamoniumphosphat werden durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Ammoniak in Gegenwart von 205,0 kg Wasser hergestellt. In die warme Salzlösung werden nacheinander 30,0 kg Kaliumsulfat, 85,0 kg Kaliumnitrat und 9,0 kg Kaliumchlorid eingetragen und die Mischung mit Hilfe eines Ladeschneckengorators homogenisiert. Anschließend fügt man 102,0 kg Harnstoff hinzu und homogenisiert weiter. Eine Kühlvorrichtung im Gorator hält die entstehende Suspension aui Zimmertemperatur.
  • Die Naßvermahlung durch kontinuierliches Umpumpen wird bis zum Erreichen des angestrebten Feinheitsgrades fortgesetzt.
  • Dann erfolgt die Zugabe von: 8,0 kg Mg-Al-Silikat, 7,5 kg Ligninsulfonsäure sowie 7,5 kg Glukosesirup. Nach Zugabe von 40,0 kg Phosphorsäure werden 100,0 kg Emcol lIJP 1 eingetragen und schließlich 300,0 kg Aethylparathion intensiv eingemischt. Die entstandene Mischung wird bis zur völligen Homogenisierung weiter umgepumpt.
  • Nach diesen Grundbeispielen können z.B. folgende Rezepturen angesetzt werden: 1.) NPK 16/16/12 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 8,0 kg Diamoniumphopshat 205,0 kg Kaliumsulfat 60,0 kg Kaliumnitrat 170,0 kg Kaliumchlorid 19,0 kg.
  • Harnstoff 203,0 kg Mg-Al-Silikat 15,0 kg Glukosesirup 30,0 kg Ligninsulfonsäure 30,0 kg Phosphorsäure 85 % 80,0 kg Wasser 180,0 kg 1000,0 kg 2.) NPK = 10/-/20 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 8,0 kg Kalilauge 45 % 140,0 kg Kaliumsulfat 299,0 kg Ammoniumnitrat 26,0 kg Harnstoff 201,0 kg Ammoniumsulfat 5,0 kg Mg-Al-Silikat 15,0 kg Glukosesirup 30,0 kg Ligninsulfonsäure 30,0 kg Wasser 246,0 kg 1000,0 kg 3.) NPK = 25/6/10 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 8,0 kg Diammoniumphosphat 77,0 kg Phosphorsäure 85 % 31,0 kg Kaliumsulfat 27,0 kg.
  • Kaliumnitrat 172,0 kg Kaliumchlorid 13,0 kg Ammoniumnitrat 300,0 kg Harnstoff 228,0 kg Mg-Al-Silikat 15,0 kg Glukosesirup 30,0 kg Ligninsulfonsäure 30,0 kg Wasser 69,0 kg 1000,0 kg 4.) NPK MgCa = 10/-/-/2/15 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 8,0 kg Kalksalpeter 556,0 kg Harnstoff 31,0 kg Magnesiumchlorid 101,0 kg Mg-Al-Silikat 15,0 kg Glukosesirup 30,0 kg Ligninsulfonsäure 30,0 kg Wasser 229,0 kg 1000,0 kg 5.) NPK = 20/-/15 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 8,0 kg Ammoniumnitrat 87,0 kg Kaliumnitrat 327,0 kg Harnstoff 222,0 kg Mg-Al-Silikat 15,0 kg Glukosesirup 30,0 kg Ligninsulfonsäure 30,0 kg Wasser 281,0 kg 1000,0 kg 6.) NPK = 8/8/6 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 4,0 kg Diammoniumphosphat 102,0 kg Kaliumsulfat 30,0 kg Kaliumnitrat 85,0 kg Kaliumchlorid 9,0 kg Harnstoff 102,0 kg Mg-Al-Silikat 8,0 kg Ligninsulfonsäure 7,5 kg Glukosesirup 7,5 kg Phosphorsäure 40,0 kg Aethylparathion 300,0 kg Emcol HJP 1 100,0 kg Wasser 205,0 kg 1000,0 kg 7.) NPK = 8/8/6 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 4,0 kg Diammoniumphosphat 102,0 kg Kaliumsulfat 30,0 kg Kaliumnitrat 85,0 kg Kaliumchlorid 9,0 kg Harnstoff 102,0 kg Mg-Al-Silikat 8,0 kg Ligninsulfonsäure 7,5 kg Glukosesirup 7,5 kg Phosphorsäure 85 °% 40,0 kg Dicamba K, Na-Salz 200,0 kg Drysperse 100,0 kg Wasser 305,0 kg 1000,0 kg 8.) NPK = 8/8/6 Chelatisierte Spurenelemente, s.o. 4,0 kg Diammoniumpho sphat 102,0 kg Kaliumsulfat 30,0 kg Kaliumnitrat 85,0 kg Kalitunchlorid 9,0 kg Harnstoff 102,0 kg Mg-Al-Silikat 8,0 kg Ligninsulfonsäure 7,5 kg Glukosesirup 7,5 kg Phosphorsäure 85 °S 40,0 kg Captan 300,0 kg Drysperse 100,0 kg Wasser 205,0 kg 1000,0 kg Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche öl Düngemittel in Form einer Dispersion ungelöster Nährstoffe in wässerigen Lösungen von Nährstoffen, wobei die Dispersion ein hydratisiertes Magnesium-hluminium-Silikat und Ligninsulfonsäuren oder deren Salze enthält, dadurch ekennzeichnet, daß es als weiteres Dispergiermittel mindestens einen Stoff aus der Gruppe Sorbit, Polyvinylalkohol, Caseinate und lösliche Stärkehydrolysate enthält.
  2. 2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die weiteren Dispergiermittel in Konzentrationen von 0,1 bis 14 Gew.%, bezogen auf das fertige Düngemittel, enthält.
  3. 3. Düngemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne-tL daß es Spurenelemente und ggf. sekundäre Pflanzennahrstoffe und Chelatbildner enthält.
  4. 4. Düngemittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es voll wasserlösliche Nährsalze enthält.
  5. 5. Düngemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Pestizide enthält.
  6. 6. Düngemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Sorbit in Einsatzmengen von 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf das fertige Düngemittel, enthält.
  7. 7. Düngemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Polyvinylalkohol in Einsatzmengen von 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf das fertige Düngemittel, enthält.
  8. 8. Düngemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkali- und/oder Erdalkali-Caseinate in Einsatzmengen von 0,1 bis 5 Ges%, bezogen auf das fertige Düngemittel, enthält.
  9. 9. Düngemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als lösliches Stärkehydrolysat Glukosesirup in Einsatzmengen von 0,1 bis 8 Gew.%, bezogen auf das fertige Düngemittel, enthält.
  10. 10. Düngemittel nach. einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Caseinat und Glukosesirup enthält.
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DE3328207A1 (de) * 1982-08-04 1984-02-09 "Sallai Imre" Mgtsz., 2456 Besnyö Verfahren zur herstellung von sich nicht absetzenden waessrigen dispersionen
WO2013044911A1 (de) 2011-09-29 2013-04-04 Natural Green Gmbh Pflanzenwachstumsförderer, verfahren zu dessen herstellung, suspensionen und verwendung als suspension

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DE3328207A1 (de) * 1982-08-04 1984-02-09 "Sallai Imre" Mgtsz., 2456 Besnyö Verfahren zur herstellung von sich nicht absetzenden waessrigen dispersionen
WO2013044911A1 (de) 2011-09-29 2013-04-04 Natural Green Gmbh Pflanzenwachstumsförderer, verfahren zu dessen herstellung, suspensionen und verwendung als suspension

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