DE324778C - Zigarettenstopfvorrichtung mit ineinander verschiebbaren Teilen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zigarettenstopfvorrichtung mit ineinander verschiebbaren Teilen, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß diese Teile ledig-Hch aus zwei muldenförmigen Rinnen bestehen, die in zusammengeschobenem Zustande ein einseitig offenes Rohr bilden.

Während die bisher bekannten Stopfvorrichtungen, die aus mehreren, mittels Scharnier miteinander verbundenen Teilen bestehen, ein eigentliches Stopfen des Tabaks nur sehr umständlich und unvollständig zulassen und auch das Festhalten des Zigarettenpapiers an der Vorrichtung sehr erschweren, bietet die neue Vorrichtung nicht nur den Vorteil wesentlich größerer Einfachheit, sondern sie bewirkt auch noch beim Zusammenschieben der beiden muldenförmigen Rinnen ein kräftiges Zusammenpressen des Tabaks. ao Auch das Halten und Füllen des Zigarettenpapiers gestaltet sich bei der neuen Vorrichtung wesentlich einfacher als bisher.

Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine geschlossene Zigarettenstopfvorrichtung und

Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1.

Fig. 3 stellt die untere Mulde dar.

Fig. 4 zeigt die Zigarettenstopf Vorrichtung in der Stellung, um Tabak zwischen den beiden muldenförmigen Rinnen aufzunehmen.

Fig. 5 bis 7 stellen eine etwas abgeänderte Ausführungsform dar.

In der Zeichnung ist mit A die obere muldenförmige Rinne und mit a' ein Niet oder sonstiger Anschlag bezeichnet. B stellt den zweiten Hauptteil der Vorrichtung, die untere muldenförmige Rinne dar, diemittels des Bandstreifens oder -ringes C sich längsverschieblich an der oberen Rinne A führt. An der oberen Rinne A ist zweckmäßig ein aus Draht hergestellter Handgriff D befestigt, während die untere Rinne B einen Anschlag E besitzt, der zweckmäßig aus dem nach aufwärts gebogenen hinteren Ende der Rinne gebildet wird. Der Ring C wird durch einen Niet F an der Mulde befestigt.

Der Anschlag a' verhütet die Trennung der unteren Rinne B von. der oberen Rinne A dadurch, daß der Anschlag Ii der unteren Rinne B oder auch deren Bandstreifen C sich gegen den Niet oder die Erhöhung a' der oberen Rinne legt.

An Stelle dieser Verbindung der beiden muldenförmigen Rinnen A, B können diese Teile auch nach Art der Fig. 5 und 7 ausgebildet und miteinander verbunden sein. Hiernach wird die obere Rinne A, die in Fig. 6

von unten gesehen dargestellt ist, an ihrem hinteren Ende durch die Stirnwand / begrenzt, während sie vorn bei G zu einem vollen Ringe erweitert ist. Der Gleitbandstreifen oder Ring C¹ der unteren Rinne B, der auch hier wieder die obere Rinne A umgreift, verhindert durch seinen Anschlag an den Teil G dieser Rinne das vollständige Auseinanderziehen der Teile A und B.

ίο Die Zigarette wird in folgender Weise angefertigt:

Die Rinne B wird, wie in Fig. 4 dargestellt, soweit als möglich aus der oberen Rinne A herausgezogen und es wird Tabak in die Rinne B gelegt. Dieser preßt sich beim Zusammenschieben der beiden Rinnen gegen das . als Anschlag oder Deckel dienende Ende E der Rinne B. Hierdurch wird schrittweise 'die Vorrichtung gefüllt und zugleich die beiden Rinnen zu einem vollständigen Rohr geschlossen. Nun wird das Zigarettenpapier über das offene Ende der Vorrichtung" gewickelt und dadurch gefüllt, daß man den Bandstreifen oder Ring C mit dem Daumen und Zeigefinger der einen Hand festhält und die obere Rinne mittels des Handgriffs D aus der Zigarette herauszieht, bis der Anschlag a' gegen den Boden E der unteren Rinne B stößt, worauf die fertige Zigarette von der Rinne B abgezogen wird.

Die Zigarettenstopfvorrichtung kann aus irgend einem steifen Stoff, z. B. dünnem Metall o. dgl., hergestellt werden.

Dig Fig·. 3, S und 6 zeigen die voneinander getrennten Rinnen, und zwar können die Teile nach Fig. 5 und 6 oder diejenigen nach Fig. 3 und 6 miteinander vereinigt werden, um eine vollständige Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 4 zu bilden. Wird die untere Rinne B gemäß Fig. 5. in die obere Rinne A gemäß Fig. 6 eingeführt, so würde der lange Teil der Rinne B sich in die Rinne A hineinlegen, während sich der Bandstreifen C¹ der Rinne B auf die Außenseite der Rinne A legt, wie dies aus Fig. ι und 4 ersichtlich ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zigarettenstopfvorrichtung mit ineinander verschiebbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile lediglich aus zwei muldenförmigen Rinnen (A, B) bestehen, die in zusammengeschobenem Zustande ein an einem Ende offenes Rohr bilden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.