DE3240970C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kraftverstärker
für eine Fahrzeug-Bremsanlage nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Damit der Einbau solcher hydraulischer Kraftverstärker in
Fahrzeuge vereinfacht ist, sollen die Kraftverstärker eine
möglichst geringe axiale Baulänge aufweisen. Aus der gat
tungsbildenden DE 30 49 274 A1 sowie aus der nicht vorver
öffentlichten DE 32 24 828 A1 sind hydraulische Kraftverstär
ker bekannt, deren axiale Baulänge durch Verwendung eines
außen gestuften Verstärkerkolbens gering gehalten werden
soll. Durch die jeweils gestuft ausgeführte Bohrung und den
gestuften Verstärkerkolben werden Ringkammern mit einem
Fluidein- und -auslaß um den Verstärkerkolben herum geschaf
fen und dieser durch Fluiddruck nach hinten vorgespannt. Der
Dichtdurchmesser zwischen Bohrung und Verstärkerkolben an den
Enden der Ringkammer ist dabei größer als der Dichtdurchmes
ser in der Mitte, insbesondere ist der Dichtdurchmesser am
hinteren Ende der Ringkammer größer als am vorderen Ende.
Zwar ist durch den gestuft ausgeführten Verstärkerkolben die
Baulänge solcher hydraulischer Kraftverstärker vermindert, es
treten jedoch Probleme bei der Konstruktion und/oder beim
Zusammenbau auf. So sind beispielsweise bei den in den oben
genannten Druckschriften beschriebenen Ausführungsformen zur
Vereinfachung des Zusammenbaus zweiteilige Verstärkerkolben
vorgesehen, die von unterschiedlichen Enden aus in die Boh
rung eingesetzt werden. Andere Ausführungsformen weisen am
vorderen Ende der Ringkammer ein radiales Spiel zwischen Boh
rung und Verstärkerkolben auf, so daß der Verstärkerkolben
vom vorderen Ende der Bohrung aus eingebaut werden kann. Die
ser Vorteil wird jedoch mit einem erhöhten konstruktiven Auf
wand in Gestalt eines zweiteiligen Gehäuses bzw. einer zu
sätzlichen Stützhülse erkauft.
Die bekannten hydraulischen Kraftverstärker mit verminderter
axialer Baulänge sind demnach relativ kompliziert konstruiert
und ihr Zusammenbau gestaltet sich aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ein
facher aufgebauten und einfacher zusammenzubauenden hydrau
lischen Kraftverstärker zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen hydraulischen Kraft
verstärker durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst.
Der Verstärkerkolben wird von einer Seite aus, nämlich
vom vorderen Ende der Bohrung her, in das Verstärkergehäuse
eingeführt, wobei keine zusätzliche Hülse oder ein anderes
Bauteil zur Abstützung des Verstärkerkolbens oder der vorde
ren Dichtung notwendig ist. Der erfindungsgemäße hydraulische
Kraftverstärker ist also nicht nur einfacher aufgebaut und
einfacher zusammenzubauen, sondern auch kostengünstiger her
zustellen.
Die vordere Dichtung weist vorzugsweise einen Dichtring aus
Polytetrafluorethylen und einen diesen abstützenden O-Ring
auf. Eine Dichtung dieses Typs läßt zwischen den Flächen,
gegen die sie abdichtet, radiale Spiele bis zu 0,4 mm zu,
ist aber in der Lage, Druckunterschiede bis zu 200 bar aus
zuhalten.
Die Durchmesser der Bohrung und des Verstärkerkolbens können
so angeordnet sein, daß eine der Verstärkerkolben umgebende
zweite Ringkammer gebildet ist, welche mit dem Auslaß ver
bunden ist. Die vordere Dichtung dichtet zwischen der ersten,
als Hochdruckkammer dienenden Ringkammer und der zweiten,
als Behälterkammer dienenden Kammer ab.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Kraft
verstärker und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen anderen hydraulischen
Kraftverstärker.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftverstärker hat ein Gehäuse 1
mit einer längsgerichteten gestuften Bohrung 2, einem an
eine Quelle für unter hohem Druck stehendes hydraulisches
Fluid, zweckmäßigerweise an einen Speicher 63 anschließbaren
Einlaß 3 und einen an einen Behälter 64 für Fluid anschließ
baren Auslaß 4. In der Bohrung 2 arbeitet ein gestufter Ver
stärkerkolben 5, in dem eine längsgerichtete gestufte Bohrung
6 ausgebildet ist. Im hinteren Endabschnitt 8 der Bohrung 6
arbeitet ein Eingangsglied 7, das von einem Federring 9 unver
lierbar gehalten ist. Das Eingangsglied 7 ist mit einer Be
tätigungsstange 10 betätigbar, das mit einem nicht dargestell
ten Bremspedal verbunden ist und einen kugeligen Kopf 11 hat,
welcher im Eingangsglied 7 unverlierbar gehalten ist. In der
Bohrung 6 des Verstärkerkolbens 5 arbeitet in einem Abschnitt
13 von kleinerem Durchmesser auch ein Ventil 12, das die Un
terdrucksetzung einer Verstärkungskammer 14 steuert, die in
der Bohrung 2 hinter dem Verstärkerkolben 5 zwischen einer
hinteren Dichtung 15 im Gehäuse 1 und einer hinteren Dich
tung 16 am Verstärkerkolben 5 ausgebildet ist.
Die Durchmesser des Verstärkerkolbens 5 und der Bohrung 2
sind so angeordnet, daß der Verstärkerkolben 5 von einer an
den Einlaß 3 angeschlossenen Ringkammer 17 umgeben ist. Die
als Hochdruckkammer dienende Ringkammer 17 ist zwischen der
hinteren Dichtung 16 am Verstärkerkolben 5 und einer vorderen
Dichtung 18 ausgebildet, die an einer Stelle, an welcher der
Verstärkerkolben 5 Abstand von der Bohrung 2 hat, in der Wand
der Bohrung 2 angeordnet ist. Auf der Vorderseite der Ring
kammer 17 ist der Verstärkerkolben 5 von einer weiteren, als
Behälterkammer dienenden Ringkammer 19 umschlossen. Die Ring
kammer 19 ist an den Auslaß 4 angeschlossen und zwischen der
vorderen Dichtung 18 und einer weiteren vorderen Dichtung 20
auf dem Verstärkerkolben 5 ausgebildet. Der Dichtdurchmesser
der Dichtung 16 ist größer als der der Dichtung 18, so daß
das unter hohem Druck stehende Fluid in der Ringkammer 17
den Verstärkerkolben 5 nach hinten drängt. Die Dichtungen 15,
16 und 18 weisen alle einen Dichtring 21 aus Polytetrafluor
ethylen auf, der von einem O-Ring 22 abgestützt ist. Diese
Dichtungen, die wegen ihrer kleinen Hysterese für Hochdruck
anlagen besonders gut geeignet sind, zeichnen sich auch durch
eine begrenzte Elastizität oder Toleranz in radialer Rich
tung aus, so daß sie einiger radialer Verformung ausgesetzt
werden können, ohne ihre Dichtgüte nachteilig zu beeinflussen.
Sie lassen aber auch relativ große radiale Spiele zu, ohne
daß sie unter hohen Drücken Formänderungen erleiden. Die Dich
tung 18 kann somit die Ringkammer 17 zuverlässig abdichten,
ohne eine Formänderung zu erfahren.
Im Verstärkerkolben 5 führt ein schräger Kanal 23 von der
Ringkammer 19 zum Bohrungsabschnitt 13. In ähnlicher Weise
sind die Ringkammer 17 durch radiale Durchlässe 24 und die
Verstärkungskammer 14 durch einen schrägen Kanal 25 mit dem
Bohrungsabschnitt 13 verbunden. Die Verbindung zwischen den
Kanälen 23 und 25 und den Durchlässen 24 ist mit dem Ventil
12 steuerbar.
Das Ventil 12 hat einen zylindrischen Bundkolben 26, der im
Bohrungsabschnitt 13 arbeitet und von einer Feder 27 nach
hinten vorgespannt ist. Der Bundkolben 26 weist eine Öffnung
28 zum Steuern der Verbindung zwischen den Durchlässen 24
und dem Kanal 25 auf. Die Öffnung 28 ist über radiale Durch
lässe 29 mit einer Sackbohrung 30 im Bundkolben 26 verbunden,
welche in eine Kammer 31 mündet, die im Bohrungsabschnitt 13
vor dem Bundkolben 26 ausgebildet ist. In der gezeichneten
zurückgezogenen Stellung mündet der Kanal 23 in die Kammer
31, so daß die Verstärkungskammer 14 mit der als Behälter
kammer dienenden Ringkammer 19 verbunden ist.
Die Kammer 31 bildet eine Hilfsdruckkammer, und der in ihr
herrschende Druck wirkt auf einen Hilfskolben 32, welcher in
einem Abschnitt 33 von größerem Durchmesser des Bohrungs
abschnittes 13 arbeitet. Der Verstellweg des Hilfskolbens 32
wird durch ein im Bohrungsabschnitt 13 angeordnetes Endstück
34 begrenzt. Zwischen dem Endstück 34 und dem Hilfskolben 32
ist eine Feder 35 eingespannt, die den Hilfskolben 32 nach
hinten vorspannt. Der Hilfskolben 32 wirkt auf eine Abtriebs
stange 36, die einen nicht dargestellten Hauptzylinder zu
betätigen vermag.
Der Hilfskolben 32 und der Bundkolben 26 sind gegen die Boh
rung 6 mittels einer Dichtung 37 bzw. 38 abgedichtet.
Der dargestellte Kraftverstärker ist von verhältnismäßig
einfachem Aufbau und relativ kleinen Abmessungen, wodurch
sein Zusammenbau vereinfacht wird. Nachdem die Bauteile in
den Verstärkerkolben 5 eingebaut und die Dichtungen 15 und 18
eingesetzt worden sind, wird der Verstärkerkolben 5 durch
das vordere Ende der Bohrung 2 hindurch eingeführt, wobei
sich die vordere Dichtung 18 radial verformt, um den größeren
Dichtdurchmesser der Dichtung 16 passieren zu lassen, und
dann in ihre Ausgangsgestalt zurückkehrt, in der sie gegen
den Verstärkerkolben 5 abdichtet. Wie weiter oben erläutert,
kann die Dichtung 18 das zwischen dem Verstärkerkolben 5 und
der Bohrung 2 bestehende relativ große diametrale Spiel, das
beim gezeigten Beispiel 0,5 mm beträgt, ohne Gefahr einer
Formänderung zulassen, da sie als Dichtfläche einen vorge
spannten Ring aus Polytetrafluorethylen aufweist. Zwar kann
eine solche Dichtung ein diametrales Spiel von 0,8 mm tole
rieren, jedoch sind die Durchmesser so gewählt, daß die Ring
kammer 17 Fluid aus der Hochdruckquelle zu den Durchlässen 24
weiterleiten kann und die Ringkammer 19 den Ausgang 4 mit
dem Kanal 23 in allen Phasen der Kolbenbewegung verbindet.
Die Arbeitsweise des Kraftverstärkers ist folgende: In der
gezeichneten zurückgezogenen Stellung sind die Hilfskammer 31
und die Verstärkungskammer 14 mit der als Behälterkammer die
nenden Ringkammer 19 verbunden. Der in der Ringkammer 17
herrschende Druck drängt den Verstärkerkolben 5 nach hinten.
Beim Betätigen des Bremspedals wird die Kraft von der Betäti
gungsstange 10 auf das Eingangsglied 7 ausgeübt. Dieses be
wegt sich nach vorn und schiebt den Bundkolben 26 gegen die
Kraft in der Feder 27 vorwärts. Durch die Verstellung des
Bundkolbens 26 wird die Verbindung zwischen dem Kanal 23 und
der Hilfskammer 31, und somit der Verstärkungskammer 14, un
terbrochen. Eine weitere Bewegung des Bundkolbens 26 öffnet
über die Öffnung 28 die Verbindung zwischen den Durchlässen
24 und dem Kanal 25, wodurch unter hohem Druck stehendes hy
draulisches Fluid in die Verstärkungskammer 14 einströmen
kann. Gleichzeitig wird das Hochdruckfluid über die Durch
lässe 29 und die Sackbohrung 30 in die Hilfskammer 31 einge
leitet und wirkt auf den Hilfskolben 32.
Die Flächen des Verstärkerkolbens 5 und des Hilfskolbens 32
sind so ausgelegt, daß in dieser Phase der Betätigung die
auf den Verstärkerkolben 5 in Vorwärtsrichtung einwirkenden
Kräfte kleiner oder gleich sind den Kräften, die auf den
Verstärkerkolben 5 in der Rückwärtsrichtung wirken. Dies be
deutet bei der dargestellten Ausführungsform, daß, unter
Vernachlässigung von Feder- und Reibungskräften, die Quer
schnittsfläche der Verstärkungskammer 14 kleiner oder gleich
ist der Fläche des Hilfskolbens 32. Der Verstärkungsdruck in
der Hilfskammer 31 schiebt daher den Hilfskolben 32 und die
Abtriebsstange 36 in bezug auf den Verstärkerkolben 5 nach
vorn, um den Hauptzylinder zu betätigen und die Spiele in
der Bremsanlage auszugleichen. Der Hilfskolben 32 stößt an
das Endstück 34 an, wodurch eine weitere Bewegung des Hilfs
kolbens 32 in bezug auf den Verstärkerkolben 5 verhindert
wird.
Wenn der Hilfskolben 32 am Endstück 34 anliegt, wird die in
folge des in der Hilfskammer 31 herrschenden Verstärkungs
druckes auf den Hilfskolben 32 wirkende Kraft auf den Ver
stärkerkolben 5 übertragen und hebt die Kraft auf, die auf
grund des Verstärkungsdruckes in der Hilfskammer 31 in der
Rückwärtsrichtung direkt auf den Verstärkerkolben 5 einwirkt.
Die in Rückwärtsrichtung auf den Verstärkerkolben 5 wirkende
Kraft ist daher verringert und der Verstärkerkolben 5 schiebt
sich in der Bohrung 2 nach vorn und erhöht die Ausgangskraft.
Der Verstärkungsdruck wirkt auch in Rückwärtsrichtung auf den
Bundkolben 26, und diese Reaktionskraft wird auf das Ein
gangsglied 7 übertragen, um am Bremspedal einen Gegendruck
zu erzeugen. Wenn die Reaktionskraft auf den Bundkolben 26
der mit dem Bremspedal erzeugten Last gleich ist, bewegt sich
der Verstärkerkolben 5 in bezug auf den Bundkolben 26 nach
vorn und unterbricht die Verbindung zwischen dem Durchlaß 24
und der Öffnung 28. Der Kraftverstärker ist dann in seiner
Gleichgewichts- oder Neutralstellung.
Wenn die Kraft auf das Bremspedal verringert, aber nicht völ
lig aufgehoben wird, ist der Bundkolben 26 in der Lage, sich
rückwärts in bezug auf den Verstärkerkolben 5 zu bewegen und
den Kanal 23 freizugeben, wodurch sich der Verstärkungsdruck
verringern kann und der Verstärkerkolben 5 sich nach hinten
bewegen kann, bis die Gleichgewichtsstellung erneut erreicht
ist.
Wenn die Kraft auf das Bremspedal aufgehoben wird, bewegt sich
der Bundkolben 26 nach hinten und verbindet durch Freilegen
des Kanals 23 die Hilfskammer 31 und die Verstärkungskammer
14 mit dem Behälter 64. Der Bundkolben 26 und der Verstärker
kolben 5 bewegen sich nach hinten, und sobald der Verstär
kungsdruck auf ein niedriges Niveau gesunken ist, bewegt die
Feder 35 den Hilfskolben 32 zurück in seine zurückgezogene
Stellung.
Der in Fig. 2 dargestellte Kraftverstärker ist in seinem
grundsätzlichen Aufbau dem Kraftverstärker gemäß Fig. 1 ähn
lich, und einander entsprechende Bauteile sind mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet. Unterschiede bestehen hin
sichtlich der Ausbildung des Ventils 12 und aufgrund der Ver
wendung einer Reduziervorrichtung 39, die den Hilfskolben 32
ersetzt und den Kraftverstärker ausgangsreaktiv statt ein
gangsreaktiv macht.
Somit ist der allgemeine Aufbau des Verstärkerkolbens 5 dem
in Fig. 1 dargestellten ähnlich, wobei die abgedichteten
Ringkammern 17 und 19 den Verstärkerkolben 5 umschließen und
das Eingangsglied 7 in der Bohrung 6 im Verstärkerkolben 5
arbeitet.
Das Ventil 12 jedoch hat eine zweiteiligen Bundkolben 40 und
eine Feder 41, die zwischen einer vergrößerten Schulter 42
am hinteren Ende des Bundkolbens 40 und einer Stufe 43 in
der Bohrung 6 eingespannt ist und den Bundkolben 40 nach hin
ten vorspannt. Der Bundkolben 40 hat einen ersten, vorderen
Bundkolbenteil 44 mit einer Öffnung 45, die mit dem Kanal 23,
der zur als Behälterkammer dienenden Ringkammer 19 führt, in
ständiger Verbindung steht. Die Öffnung 45 ist über Durch
lässe 46 mit einer Sackbohrung 47 verbunden, die in eine
axiale Bohrung 48 in einem zweiten Bundkolbenteil 49 mündet.
Im hinteren Ende des Bundkolbenteils 49 ist ein diametraler
Durchlaß 50 ausgebildet, der die Bohrung 48 mit einer Kammer
51 in dem Abschnitt der Bohrung 6 verbindet, in welchem das
Eingangsglied 7 arbeitet. Jeder Druck in der Kammer 51 wirkt
nach hinten auf das Eingangsglied 7; weil aber die Kammer 51
über den Durchlaß 50, die Bohrungen 48 und 47, die Öffnung 45
und den Kanal 23 stets mit der Ringkammer 19 verbunden ist,
ist dieser Druck konstant.
Der zweite Bundkolbenteil 49 weist eine kreisringförmige
Vertiefung 52 auf, welche die Verbindung zwischen den Durch
lässen 24 und dem Kanal 25 und dadurch die Verbindung zwi
schen der Hochdruck- bzw. Ringkammer 17 und der Verstärkungs
kammer 14 steuert. Im zweiten Bundkolbenteil 49 ist eine
Öffnung 53 ausgebildet, die mit der axialen Bohrung 48 über
einen diametralen Durchlaß 54 verbunden ist und die Verbin
dung zwischen der Behälter- bzw. Ringkammer 19 und einem
Durchlaß 55 im Verstärkerkolben 5 steuert, der in die Ver
stärkungskammer 14 mündet.
Im vorderen Ende der Bohrung 6, zwischen dem Verstärkerkol
ben 5 und der Abtriebsstange 36, ist anstelle eines Hilfs
kolbens 32 die Reduziervorrichtung 39 angeordnet, die einen
Block 56 aus Kautschuk aufweist. Der Block 56 überträgt einen
Teil der auf den Hauptzylinder ausgeübten Last bzw. Kraft
über das Ventil 12 zurück auf das Eingangsglied 7, um am
Bremspedal einen (Betätigungs-)Gegendruck zu erzeugen. Der
Kraftverstärker ist daher ausgangsreaktiv statt eingangsreak
tiv wie der Kraftverstärker gemäß Fig. 1, bei dem der Gegen
druck am Bremspedal durch die Wirkung des Verstärkungsdruckes
erzeugt wird.
Das Zusammenbauen des in Fig. 2 dargestellten Kraftverstär
kers geschieht in ähnlicher Weise wie beim Kraftverstärker
gemäß Fig. 1. Der vormontierte Verstärkerkolben 5 wird durch
das vordere Ende der Bohrung 2 hindurch in das Gehäuse 1 so
eingeführt, daß der Dichtdurchmesser an der Dichtung 16 durch
die Dichtung 18 hindurchgeht und sie radial verformt, wonach
die Dichtung 18 in ihre Ausgangsgestalt zurückgeht und am
Verstärkerkolben 5 abdichtet.
In der gezeichneten Ruhestellung sind alle Bauteile zurück
gezogen und die Verstärkungskammer 14 ist mit der Behälter-
bzw. Ringkammer 19 verbunden. Beim Belasten des Bremspedals
schiebt sich das Eingangsglied 7 vorwärts, wobei es den ge
federten Bundkolben 40 gegen die Kraft in der Feder 41 ver
stellt und an den Block 56 anlegt. Zuerst unterbricht die
Öffnung 53 die Verbindung zwischen der Verstärkungskammer 14
und der Ringkammer 19, sodann öffnet die Vertiefung 52 die
Verbindung zwischen den Durchlässen 24 und dem Kanal 25, um
unter hohem Druck stehendes Fluid in die Verstärkungskammer
14 einströmen zu lassen. Der Verstärkerkolben 5 schiebt sich
in der Bohrung 2 nach vorn und übt eine Kraft auf den Haupt
zylinder aus, welche über den Block 56 und die Abtriebs
stange 36 übertragen wird.
Die Reaktionskraft zur auf den Hauptzylinder ausgeübten Kraft
wirkt in Rückwärtsrichtung und wird über die Abtriebsstange
36 auf den Block 56 übertragen, wobei sie letzteren verformt.
Die auf den Hauptzylinder ausgeübte Last wird durch den
Block 56 verringert, und diese reduzierte Last wird über den
Bundkolben 40 und das Eingangsglied 7 zum Bremspedal zurück
geleitet, um an diesem einen (Betätigungs-)Gegendruck zu er
zeugen.
Wenn die auf den Bundkolben 40 ausgeübte Reaktionskraft die
mit dem Bremspedal ausgeübte Kraft übersteigt, bewegt sich
der Bundkolben 40 relativ nach hinten, bis die Verbindung
zwischen den Durchlässen 24 und dem Kanal 25 unterbrochen
ist. Der Kraftverstärker ist dann in seiner Gleichgewichts
stellung.
Wenn die Eingangslast verringert wird, drängt der Block 56
den Bundkolben 40 um einen weiteren Betrag nach hinten und
stellt erneut die Verbindung zwischen der Verstärkungskammer
14 und der Ringkammer 19 her, bis die Gleichgewichtsstellung
erneut erreicht ist.
Sobald die Eingangskraft völlig aufgehoben wird, bewegt sich
der Bundkolben 40 nach hinten und verbindet die Verstärkungs
kammer 14 mit der Ringkammer 19, und die Bauteile kehren in
ihre gezeichneten zurückgezogenen Stellungen zurück.
Claims (3)
1. Hydraulischer Kraftverstärker für eine Fahrzeug-
Bremsanlage mit einem Gehäuse, das eine gestufte Bohrung hat,
mit einem an eine Quelle für unter hohem Druck stehendes
Fluid anschließbaren Einlaß, mit einem an einen Behälter für
Fluid anschließbaren Auslaß, mit einem pedalbetätigten
Eingangsglied, mit einem in der Bohrung arbeitenden außen
gestuften Verstärkerkolben zum Betätigen eines Hauptzylin
ders, der in Abhängigkeit von einer Unterdrucksetzung einer
Verstärkungskammer durch Fluid aus der Druckquelle in der
Bohrung vorschiebbar ist, und mit einem Ventil, das die
Unterdrucksetzung der Verstärkungskammer in Abhängigkeit von
einer auf das Eingangsglied ausgeübten Kraft und die Verbin
dung zwischen dem Einlaß und der Verstärkungskammer und
zwischen letzterer und dem Auslaß zu steuern vermag, wobei
die Bohrung (2) und der Verstärkerkolben (5) so angeordnet
und abgedichtet sind, daß den Verstärkerkolben (5) eine mit
dem Einlaß (3) verbundene Ringkammer (17) umgibt, wobei der
Dichtdurchmesser des Verstärkerkolbens (5) am hinteren Ende
der Ringkammer (17) größer ist als an deren vorderem Ende,
und am vorderen Ende der Ringkammer (17) zwischen dem Ver
stärkerkolben (5) und der Bohrung (2) ein radiales Spiel
besteht, und am vorderen Ende der Ringkammer (17) eine
vordere Dichtung (18) zwischen der Bohrung (2) und dem Ver
stärkerkolben (5) angeordnet ist, die das radiale Spiel
zwischen der Bohrung (2) und dem Verstärkerkolben (5) über
brückt,
dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende
der Ringkammer (17) die vordere Dichtung (18) in der Wand der
Bohrung (2) so angeordnet ist, daß die vordere Dichtung (18)
in radialer Richtung elastisch ist und radiale Spiele
zwischen der Bohrung (2) und dem Verstärkerkolben (5) im
begrenzten Maße zuläßt, und daß die Dichtdurchmesser des
Verstärkerkolbens (5) so gewählt sind, daß der Verstärker
kolben (5) vom vorderen Ende der Bohrung (2) her eingeführt
werden kann, wobei sich die vordere Dichtung (18) radial
verformt, um das Einführen des größeren hinteren Dichtdurch
messers des Verstärkerkolbens (5) zu ermöglichen, und in ihre
Ausgangsstellung zurückgeht, in der sie gegen den kleineren
vorderen Dichtdurchmesser abdichtet.
2. Kraftverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Dichtung (18) einen Ring (21) aus Polytetrafluorethylen und
einen diesen abstützenden O-Ring (22) aufweist.
3. Kraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser
der Bohrung (2) und des Verstärkerkolbens (5) so angeordnet
sind, daß eine den Verstärkerkolben (5) umgebende, an den
Auslaß (4) angeschlossene zweite Ringkammer (19) gebildet
ist, wobei die vordere Dichtung (18) zwischen der als Hoch
druckkammer dienenden Ringkammer (17) und der zweiten Ring
kammer (19) abdichtet.
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