-
-
Gehäuse für eine elektrische Hausinstallationsverteilung
-
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine elektrische Hausinstallationsverteilung,
insbesondere eine Kleinverteilung, für Unterputzmontage, mit einem Mauerkasten,
einem Blendrahmen sowie einer Abdeckung.
-
Unterputzkleinverteiler nach DIN 42871 (Gelbdruck) werden marktüblich
in vier Größen angeboten, so daß eine bis vier Gerätereihen eingesetzt werde-n können.
Dabei ist auf dem Boden des Kleinverteilers ein Träger aufgelegt, auf dem eine bis
vier Normprofiltragschienen befestigt ist bzw. sind.
-
Eine Ausführung, die z. Zt. und soweit zu übersehen, auch in nächster
Zukunft am meisten eingesetzt ist bzw, wird, ist die sogenannte zweireihige Ausführung
eines Unterputz-Kleinverteilers.
-
Die Mauerkästen für diese Kleinverteiler der Größe 1 bis 4 werden
marktüblich als Spritzgußteile ausgeführt. Die
Werkzeuge, mit denen
diese Spritzgußteile hergestellt werden, sind teuer, so daß insbesondere bei den
den Größen 1, 3 und 24, bei der der Bedarf vergleichsweise gering ist, eine Amortisation'nur
über einen längen Zeitraum zustande kommt.
-
Um das komplette Programm zu "vernünftigen " Preisen anbieten zu können,
muß daher die Produktion mit wirtschaftlich vertretbaren Fertigungseinrichtungen
erfolgen. Demzufolge muß die konstruktive Gestaltung des Mauerkastens hierfür die
Voraussetzung geben.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die Fertigung für alle vier Größen vereinfacht wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mauerkasten
aus zwei sich gegenüberliegenden, symmetrischen Endstücken gegebenenfalls unter
Zwischenfügung eines Mittelstückes gebildet ist.
-
Wenn der Mauerkasten erfindungsgemäß ausgebildet wird, dann ist lediglich
ein einziges Spritzwerkzeug erforderlich, mit dem ein Mauerkasten der Größe 2 frei
fallend gefertigt werden kann. Das Spritzgußwerkzeug besteht dabei zweckmäßigerweise
aus einem Ober- und einem'Unterteil, zwischen denen der Mauerkasten der Größe 2
gebildet werden kann. Für die Herstellung der Mauerkästen der Größen 1, 3 und 4
wird in dem Spritzwerkzeug der Größe 2 ein mittiger Einsatz hinzugerüstet, der im
mittleren Bereich in den Zwischenraum zwischen den beiden Spritzgußwerkzeugteilen
eingesetzt wird, so daß je Zyklus zwei unabhängige, jedoch nach wie vor symmetrische
Mauerkastenenden geformt werden können. Diese Endstücke werden dann erfindungsgemäß
durch Verkleben, Verschweißen oder
den können. Diese Endstücke werden
dann erfindungsgemäß durch Verkleben, Verschweißen oder Vernieten mit einem der
Größe entsprechend abgelängten Mittelstück zu einer Mauerkasteneinheit verwunden.
Dabei sind die Endteile mit dem Mittelstück überlappend zusammengesetzt. Zweckmäßigerweise
ist an jedem Endteil eine Abkröpfung vorgesehen, deren Stärke der.Dicke des Mittelteiles
oder Mittelstückes entspricht, so daß das Mittelstück in die Abkröpfungen eingefügt
werden kann, derart, daß der durch die Endteile und das Mittelteil gebildete Mauerkastenboden
in einer Ebene liegt. Das Mittelstück kann zweckmäßigerweise von einem Profilstrang
abgelängt werden, der der Form des Mauerkastengehäuses entspricht.
-
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt is, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben-werden.
-
Es zeigt die einzige Figur ein teilweise Schnittansicht durch das
Gehäuse für eine elektrische Hausinstallationsverteilung.
-
Die elektrische Hausinstallationsverteilung gemäß der Figur besteht
aus einem:Mauerkasten 10 oder einer Mauerkasteneinheit 10, einem Blendrahmen 12,
einer Abdeckung 14, einem Mittelstück 16 und einem am-Boden der Mauerkasteneinheit
10 angebrachten Träger 18.
-
Die Mauerkasteneinheit 10 ist aus zwei Mauerkastenteilen ?0 und 22
unter Zwischenfügung des Mittelstückes 16 gebildet. Die beiden Mauerkastenteile
20-und 22, auch Endstücke genannt, sind.genau symmetrisch einander zugeordnet und
symmetrisch zueinander aufgebaut. Sie besitzen
einen kastenförmigen
B-ereich 24 mit einem Bodenteil 26 und drei senkrecht dazu verlaufenden Wandteilen
28 und 30 (der dritte Wandteil 32 ist in der Figur unten von außen zu sehen), an
die sich ein Flanschteil 324 anschließt, das S-förmig au-sgebildet ist, mit einer
senkrecht zu den Wandteilen 28 bis 32 verlaufenden Leiste 36, einer parallel zu
den Wandteilen 28 bis 32 zum Boden hin in Abstand zu den Wandteilen 28 bis 32 verlaufenden
Abschnitt 38, einer weiteren, parallel zu Leiste 36 verlaufenden Leiste 40 und einem
daran anschließenden, parallel zu den Wandteilen 28 bis 32 und dem Abschnitt 38
verlaufenden Außenabschnitt 242, der mit dem Abschnitt 38 eine die Wandteile 28
bis 32 umgebende, nach der Öffnungsseite des Mauerkastens hin offene Ausnehmung
2424 bildet, wobei sich an den weiteren Abschnitt 42 ein umlaufender Flansch 246,
der parallel zum Boden 2r verläuft, anschließt. Das Endteil 22 besitzt den gleichen
Aufbau wie das Endteil 20.
-
Der Mauerkasten der Größe 2 wird einfach durch die beiden Endteile
20 und 22 gebildet, wobei ihre freien Endkanten 248 und 50 aneinanderliegen . Dieser
Mauerkasten wird durch ein Spritzwerkzeug gebildet, das ein Oberteil und ein Unterteil
aufweist, zwischen denen der eigentliche Spritzraum gebildet ist, der mit dem Kunststoff
in bekannter Weise gefüllt wird, aus dem der Mauerkasten bestehen soll. Wie aus
der Figur zu ersehen ist, besitzt der Boden 26 eine Abkröpfung 52, so daß eine Stufung
54 gebildet ist, deren Stärke der Wandstärke des Endteiles 20 oder 22 entspricht.
-
Ein Mauerkasten der Größen 1, 3 un-d 24 wird wie folgt hergestellt:
In den Mittelbereich des Zwischenraumes zwischen dem Oberteil und dem Unterteil
des Spriztwerkzeuges wird ein Mittelstück oder Zwischenstück einge-
legt.
Dadurch entstehen bei einem Spritzvorgang die beiden symmetrisch zueinander ausgebildeten
Endteile.
-
Zwischen die Endteile wird das Mittelstück 16 in die Abkröpfung 52
eingesett und mit den beiden Endteilen fest verbunden. Das Mittelteil 16 ist entsprechend
den Endteilen ausgebi.ldet und besitzt einen Bodensteg 56 und beidseitig daran anschließend
Wandteile 58 bzw. 60, die den Wandabschnitten 30 und 32 entsprechen und an die sich
Leisten, Abschnitte sowie ein Radialflansch anschließen, die gleich den Leisten
36, den Abschnitten 38, 240 und 42 sowie dem Radialflansch 46 in der Form entsprechen,
so daß im montierten Zustand von Endteilen und Mittelteil die Leiste 36, der Abschnitt
38, sowie die weiteren Bereiche 40, 242 und 246 und die dadurch gebildete Ausnehnmung
4.4 um die Mauerkasteneinheit umlaufend angeordnet sind. Das Mittelstück ist alsoU-förmig
und kann als Profil hergestellt und auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden.
-
Der Blendrahmen 12 ist im Querschnitt L-förmig und ebenfalls umlaufend
bzw. rechteckig ausgebildet, derart, daß der senkrecht zum Abdecksteg 62 verlaufende
Wandsteg 64 in die Ausnehmung 2424 eingreifen kann. Der Steg 62 besitzt an-seinem
freien Ende einen abgebogenen Bereich 624, der lediglich aus ästheti-schen Gründen
vorgesehen und angeformt ist.
-
Die Abdeckung 14 ist annähernd napfförmig ausgebildet, mit einem ebenen
Bereich 68, in dem eine Ausnehmung 70 vorgesehen ist, durch die die in der Mauerkasteneinheit
untergebrachten Geräte .herausschauen', wobei am Umfang der Abdeckung ein senkrecht
zu der Wand 68 verlaufender Bord oae Rand 72 angeformt ist, der sich auf die -A-ußenfläche
der Leiste 36 auflegt.
-
Die Verbindung -zwischen den beiden- Endteilen und dem Mittelteil
im Bereich der Abkröpfung-erfolgt durch Verkleben, wie in.der Figur dargestellt,
durch Vernieten oder Verschweißen und dergleichen.
-
Man erkennt aus der Figur, daß die innere Bodenfläche, die durch die
innere Fläche des Bodenteiis 26 und-des Mittelteils 16 gebildet ist, in einer Ebene
liegt. Auf dieser Bodenfläche 74. wird der Träger 18 aufgenietet mittels Nietverbindungen
76 oder mittels Schrauben. Auf dem Träger 18 befinden sich Hutprofilschienen 78,
auf denen die einzelnen Geräte der Hausinstallationsverteilung aufgeschnappt werden
können.
-
Leerseite