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DE314153C - - Google Patents

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Publication number
DE314153C
DE314153C DENDAT314153D DE314153DA DE314153C DE 314153 C DE314153 C DE 314153C DE NDAT314153 D DENDAT314153 D DE NDAT314153D DE 314153D A DE314153D A DE 314153DA DE 314153 C DE314153 C DE 314153C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel
phosphorus
converter
silicon
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT314153D
Other languages
English (en)
Publication of DE314153C publication Critical patent/DE314153C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. SEPTEMBER 1919.
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT:
JVS 314153 --■ KLASSE 18b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1917 ab.
Die Herstellung brauchbaren Stahles für StahlforniguO im basischen Kleinkonverter läßt sich bisher nur ans reinem Einsalzmaterial oder aber aus hoch phosphoihaltigern Roheisen durch· führen. Die untere ^Grenze für Phosphor, bei welcher der Prozeß noch wirtschaftlich durchführbar ist, liegt erfahrungsgemäß bei einem Phoäphorgehalt des Einsatzes von 1,7 Prozent. Hierdurch ist dem Kleinkonverterbcsitzer die
to Möglichkeit genommen, Roheisen mit unter ■ 1,7 Prozent Phosphor und Schrott mit höherem Phosphorgehalt, also billigereEinsatzmatcrialicn in seinem Betriebe zu verwenden.
Um den Wärmebedarf des Schmelzprozesscs beim Konverterbetrieb bei Anwendung eines im Phosphorgehalte niedrigen Roheisens zu decken, ist man bekanntlich gezwungen, den Siliziumgehalt in der Höhe der oberen Grenze, also bei ungefähr 0..8 Prozent Silizium zu halten.
Ein .hoher Siliziumgehalt bedingt aber beim basischen Konverterbetrieb, wie ebenfalls bekannt, die Anwendung eines Überschusses an Ätzkalk zur Bindung der entstehenden Kieselsäure und Verhinderung der Reduktion der Phosphorsäure aus dem Tetracalciumphosphat. Um eine möglichst weitgehende Entphosphorung zu erzielen, hat man vorgeschlagen, den Stahl im geschmolzenen Zustande der Einwirkung der Metalle der seltenen Erden zu unterwerfen. Auch hat man andererseits empfohlen, dem Eisenbade in der Birne zwecks Erzielung eines heißen Ganges namentlich bei der Verarbeitung kleinerer Eisenmengen Stoffe, wie Silizium oder Phosphor, zuzusetzen, die durch ihre Verbrennung eine große Hitze erzeugen. Demgegenüber soll nach vorliegendem Verfahren, um aus phosphorarmem Roheisen, z. B. aus solchem mit nur 0,7 bis 0,9 Prozent Phosphor und aus gewöhnlichem Stahlschrott mit 0,3 Prozent Silizium 4η und o,3 Prozent Phosphor, einwandfreien Stahlformguß mit max. 0,04 Prozent Phosphor erblasen zu können, die entphosphorende.und die wärmeerzeugende Eigenschaft des metallischen Calciums gleichzeitig ausgenutzt werden, und zwar dadurch, daß man dem Stahl- ■ bade im Konverter bei Beginn des Blasens zur Erreichung einer hohen Anfangstemperatur zwecks Bindung etwaigen Siliziums undsclmeller Entfernung des Kohlenstoffs und bei Beginn der Entphosphorung zwecks Erzielung genügender Hitze bis zum Ende der Charge, fein gepulvertes metallisches Calcium durch die Düsen gleichzeitig mit der Luft zuführt, oder ~ aber metallisches Calcium'dem Stahle in der Pfanne vor Einbringung in den Konverter zusetzt. Die große Verbrennungswärme des Calciums bewirkt bereits bei geringer Verwendung des Metalles, die neben Sparsamkeitsgründen aus Gründen des praktischen Betriebes nicht zu hoch sein darf, eine kräftige Steigerung der Temperatur des Bades. Infolge der Abwesenheit größerer Mengen Silizium ist die Hinzufügung eines Überschusses an Ätzkalk unnötig, die Dauer der Charge wird verkürzt, der Abbrand verringert, und die entfallende Thomasschlacke weist den regulären Gehalt an Phosphor säure auf.
Der erhaltene Stahl wird zu dem durch die reinigende Wirkung des Calciums, die sich durch Bindung der geringen im Stahl gelösten Stickstoffmengen und einer Entschweflung bemerk-
bar macht, in seiner Qualität dem anderen, durch sonstige Windfrischverfahren erhaltenen Stahl gegenüber besser ausfallen. Um das Calcium, das infolge seiner grqßen.Oxydationsfähiglveit äh der Luft ziemlich unbeständig ist'l vor vorzeitiger Oxydation zu schützen,· tränkt man es zweckmäßig mit Petroleum.
Durch Hinzufügung der üblichen Legierungen nach dem Verblasen im Konverter oder in der Pfanne ist jede gewünschte Stahlquaütät herstellbar. ;

Claims (1)

  1. Pate nt-An s PRU c ll:
    Verfahren zur Herstellung von Stahl - jeder Art im basischen Kleinkonverter aus ■ einem Einsatz mit geringerem Phosphor- und Siliziumgehalte, als zur Durchführung des Blaseverfahrens notwendig ist, gekennzeichnet durch den Zusatz von metallischem Calcium zu dem zu verblasenden Eisen oder durch Einführung desselben in das Bad währenddes Blasens durch die Gebläseluft.
    <;k:)[>1!CKt iKi nun
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DE (1) DE314153C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965243C (de) * 1950-02-28 1957-06-06 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Herstellen stickstoffarmen Thomasstahls
DE973313C (de) * 1949-03-01 1960-01-21 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Herstellen legierter Staehle nach dem basischen Windfrischverfahren
DE974872C (de) * 1950-02-05 1961-05-18 Hoesch Ag Verfahren zur Herstellung von Stahl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973313C (de) * 1949-03-01 1960-01-21 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Herstellen legierter Staehle nach dem basischen Windfrischverfahren
DE974872C (de) * 1950-02-05 1961-05-18 Hoesch Ag Verfahren zur Herstellung von Stahl
DE965243C (de) * 1950-02-28 1957-06-06 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zum Herstellen stickstoffarmen Thomasstahls

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