DE3141309A1 - "fluessigkristall-zubereitung und verfahren zur verbesserung der farbe von dichroitischen farbstoffen in fluessigkristall-anzeigen" - Google Patents
"fluessigkristall-zubereitung und verfahren zur verbesserung der farbe von dichroitischen farbstoffen in fluessigkristall-anzeigen"Info
- Publication number
- DE3141309A1 DE3141309A1 DE19813141309 DE3141309A DE3141309A1 DE 3141309 A1 DE3141309 A1 DE 3141309A1 DE 19813141309 DE19813141309 DE 19813141309 DE 3141309 A DE3141309 A DE 3141309A DE 3141309 A1 DE3141309 A1 DE 3141309A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anthraquinone
- liquid crystal
- substituted
- dye
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K19/00—Liquid crystal materials
- C09K19/52—Liquid crystal materials characterised by components which are not liquid crystals, e.g. additives with special physical aspect: solvents, solid particles
- C09K19/60—Pleochroic dyes
- C09K19/603—Anthroquinonic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
- C09B5/24—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
- C09B5/2409—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62
- C09B5/2436—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position not provided for in one of the sub groups C09B5/26 - C09B5/62 only nitrogen-containing hetero rings
- C09B5/2445—Phtaloyl isoindoles
- C09B5/2454—5,6 phtaloyl dihydro isoindoles
- C09B5/2463—1,3 oxo or imino derivatives
- C09B5/2472—1,3 dioxo derivatives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Liquid Crystal (AREA)
Description
Π 3:1^1:309
Flüssigkristall-Zubereitung und Verfahren zur Verbesserung der Farbe von dichroitischen Farbstoffen
in Flüssigkristall-Anzeigen
Die Erfindung betrifft Flüssigkristall-Zubereitungen,' und
insbesondere dichroitische Flüssigkristall-Zubereitungen, welche Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis enthalten.
Flüssigkristalle werden üblicherweise in Verbindung mit einem oder mehreren Farbstoffen zur Erzielung verbesserter
Farben eingesetzt, wenn Flüssigkristalle in Flüssigkristall-Anzeigen verwendet werden. In derartigen Fällen enthält
eine Flüssigkristall-Wirtszubereitung ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial
und einen, in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial gelösten Gastfarbstoff. Die Gastfarbstoffe, welche
allein oder in Kombination mit anderen Farbstoffen zur Erzielung einer gewünschten Farbe eingesetzt werden können, besitzen
vorzugsweise gewisse Eigenschaften, welche ihren Einsatz in Flüssigkristall-Zubereitungen verbessert. Diese Eigenschaften
schließen Dichroismus, Löslichkeit des Farbstoffes in dem Flüssigkristall und Parameter hoher Ordnung ein.
3141
Dichroismus ist die Eigenschaft, durch welche eine tierte Anordnung von Farbstof fmolekiilen eine relativ geringe
Absorption einer gegebenen Wellenlänge in einem Zustand der Orientierung, und eine relativ hohe Absorption der gleichen
Wellenlänge in einem anderen Orientierungszustand bezüglich
der Lichtquelle zeigt. Die Orientierung kann durch Auflösung des Farbstoffes in einem Flüssigkristall-Lösungsmittel verursacht werden.
Die Löslichkeit muß ausreichend hoch sein, so daß dünne Schichten, beispielsweise Schichten von 10 ym Dicke, eine
adäquate Lichtabsorption in einem der orientierten Zustände zeigen. In gewissen Fällen kann die Löslichkeit eines
besonderen Farbstoffes relativ gering sein, jedoch kann der Farbstoff noch in Verbindung mit anderen Farbstoffen, die
ebenfalls in dem Flüssigkristall-Wirt löslich sind, verwendet werden, so daß eine adäquate Lichtabsorption in einem
der orientierten Zustände vorhanden ist.
Der Ordnungsparameter ist ein quantitatives Maß des Grades der molekularen Ordnung oder Ausrichtung in einem gegebenen
System. Ein hoher Ordnungsparameter wird durch Farbstoffe mit länglicher Form, die ein großes Verhältnis von
Moleküllänge zu -breite besitzen, ähnlich der Form der Moleküle eines Flüssigkristall-Wirtsmaterials, begünstigt.
Um eine längliche Form sicherzustellen, sollten die Moleküle eine starre Struktur aufx^eisen. Die Helligkeit und der Kontrast
sind beide dem.Ordnungsparameter, normalerweise als S
bezeichnet, des Farbstoffes verwandt, wobei S * (R-I)/(R+2),
und R das Verhältnis eier Lichtabsorption in dem Farbstoff
ist, gemessen mit. einem Polarisator parallel bzw. senkrecht zum nematischen Direktor des Flüssigkristall-Wirts bei der
Wellenlänge der maximalen Absorption. Vorteilhafterweise '
- 73 -
•wo« c
sollte der Ordnungsparameter zumindest 0,60, und bevorzugt
so hoch wie möglich sein, um ein gewünschtes minimales Kontrastverhältnis zu erzielen, wobei die Herstellung einer
Flüssigkristall-Gast-Wirt-Anzeige mit einem annehmbaren
Helligkeitsparameter noch möglich ist.
Das Auge ist für Strahlung im Wellenlängenbereich von 400
bis 700 nm empfindlich, jedoch gibt es wenige Farbstoffe, welche Strahlung oberhalb etwa 650 nm absorbieren und auch
mit Flüssigkristall-Materialien verträglich sind,· und die einen ausreichenden Ordnungsparameter S besitzen.
Um eine dichroitische Flüssigkristall-Anzeige mit beispielsweise einer neutralen schwarzen Farbe herzustellen, muß die
in einer Beleuchtungsquelle, wie Tageslicht, Glühlampen
oder Leuchtstofflampen vorhandene Strahlung, für welche das Auge empfindlich ist, in einem wesentlichen Ausmaß bei allen
Wellenlängen von 400 bis 700 nm absorbiert werden. Zur Herstellung einer guten blaugefärbten oder grüngefärbten dichroitischen
Flüssigkristall-Anzeige muß die Strahlung in dem bis 700 nm-Bereich ebenfalls zur Verhinderung eines rötlichen
Farbtons absorbiert werden, da die Strahlung in dem 600 bis 700 nm-Bereich als Rot wahrgenommen wird. Wenn die Absorption
eines dichroitischen Flüssigkristalls in dem 600 bis 700 nm-Bereich ungenügend ist, zeigen schwarze und blaue Anzeigen
einen rötlichen Farbton, und grüne Anzeigen haben kein gefälliges grünes Aussehen. Um dieses Problem- zu überwinden, ist
es erforderlich, blaue Farbstoffe mit einem Äbsorptionspeak
bei Wellenlängen von größer als etwa 650 nm, mit einem ausreichenden Ordnungsparameter, beispielsweise von über etwa
0,60, und mit ausreichender Löslichkeit in Flüssigkristall-Zubereitungen, vorzusehen.
Blaue dichroitische Farbstoffe des Azo- und Anthraehino^-
Typs sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt. Blaue Azo-Farbstoffe
mit hohem Ordnungsparameter und einem Absorptions peak bei 59 5 bis 610 nm sind kommerziell verfügbar'. Diese
Farbstoffe absorbieren auch bei Wellenlängen von größer als 610 nm, jedoch ist die Absorption bei den höheren Wellenlängen
relativ niedrig. Ein Anthrachinon-Farbstoff, der kommerziell unter dem Handelsnamen Waxoline Green G verfügbar
ist, hat einen Absorptionspeak von etwa 650 nm, jedoch
besitzt dieser Farbstoff einen niedrigen Ordnungsparameter von nur etwa 0,4 bis 0,45, und ist daher zur Herstellung
von Flüssigkristall-Anzeigen mit guten schwarzen, blauen
oder grünen Farben ungeeignet.
Andere kommerziell verfügbare Anthrachinon-Farbstoffe, wie
der von der Firma B.D.H. Chemicals in den Handel gebrachte
Farbstoff D-27, haben bessere Ordnungsparameter, beispielsweise von 0,60 bis 0,66, jedoch ist die Spitzenabsorption
derartiger Farbstoffe kleiner als diejenige des oben be- . schriebenen Farbstoffes Waxoline Green G, wobei die Spitzenabsorption
des Farbstoffes D-27 etwa 612 nm beträgt. Ein anderer Anthrachinon-Farbstoff, nämlich 4,8-Diamino-1,5-dihydroxy-3-(4-heptyloxyphenyl)-anthrachinon,
hergestellt von der Firma Hoffmann-La Roche Company, hat einen Ordnungsparameter von 0,74 mit einer Spitzenabsorption bei 645 nm.
Dies ist eine Verbesserung gegenüber früheren Farbstoffen auf Anthrachinon-Basis, jedoch absorbiert er Licht jenseits
von 650 nm zur Ausbildung der gewünschten Merkmale und Wirkungen wie sie oben angegeben wurden, nicht in wirksamer
Weise.
Ein blauer Farbstoff auf Anthrachinon-Basis, der als. 1,4-Din-butylaminoanthrachinon
bekannt ist, wird in Verbindung mit
-X-
anderen Farbstoffen in den üS-PSen 3 864 022 und 3 960 750 verwendet. Dieser Farbstoff wird in Verbindung mit Flüssigkristall-Molekülen
eingesetzt, jedoch hat er eine Spitzenabsorption von weniger als 650 nm und einen relativ niedrigen
Ordnungsparameter. Andere photostabile pleochroitische Anthrachinonfarbstoffe wurden von der Firma B.D.H. Chemicals
Limited, Poole, Dorset, beschrieben, jedoch haben derartige
Farbstoffe Absorptionspeaks von kleiner als 650 nm und gewöhnlich relativ niedrige Ordnungsparameter, d.h. S =
<0,60.
Blaue Farbstoffe der Anthrachinonreihen, die für das Färben von als "Dacron" bekannten Polyäthylenterephthalat-Fasern
geeignet sind, werden in der US-PS 2 628 963 beschrieben. Die Farbstoffe in der US-PS 2 628 963 sind die 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximide.
Diese Farbstoffe werden zum Färben von solchen Fasern wie "Dacron" in blauen Nuancen verwendet, und sie liefern gefärbte Fasern mit ausgezeichneter
Lichtechtheit und Gasschwaden-Echtheit. In der US-PS 2 628 ist jedoch kein Hinweis für die Verwendung der darin offenbarten
Farbstoffe der Anthrachinonreihen in Flüssigkristall-Zubereitungen enthalten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Flüssigkristall-Zubereitungen
zu schaffen, welche die vorstehend diskutierten Nachteile vermeiden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristall-Zubereitung zu schaffen, welche einen blauen
Farbstoff mit einem Absorptionspeak bei Wellenlängen von größer als 650 nm und mit einem Ordnungsparameter von größer
als 0,60, enthält. .
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht ferner darin,
3141%!
eine verbesserte cichroitische Flüssigkristall-Formulierung
zu schaffen, welche Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis mit Absorptionspeaks bei Wellenlängen von größer als 650 nm
enthält.
Noch eine weitere- Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine dichroitische Flüssigkristall-Zubereitung zu
schaffen, welche eine Vielzahl von Farbstoffen enthält, die zumindest einen Farbstoff auf Anthrachinon-Basis mit einem
maximalen Absorpt onspeak bei einer Wellenlänge von größer als 650 nm und ei.iem Ordnungsparameter von größer als 0,60,
einschließen.
Diese Aufgaben und weitere Aufgaben werden durch Auflösen von Farbstoffen auf Anthrachinon-Basis mit einer Absorption
bei Wellenlängen von größer als 650 nm und einem Ordnungsparameter von größer als 0,60 in einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
gelöst. Bin Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis, der eine, mit den zwei seitlichen Kohlenstoffatomen von
zumindest einem saitlichen Benzolring des Anthrachinon-Moleküls
verbundene, fünfgliedrige, N-substituierte Dicarboxlmid-Ringstruktur aufweist, wird in einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
zur Färbung des Flüssigkristall-Materials aufgelöst. Die Kohlenstoffatome der zwei Carbonylgruppen des Dicarboximids
sind mit den zwei seitlichen Kohlenstoffatomen
des seitlichen Benzolrings unter Bildung des fünfgliedrlgen Rings entsprechend verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Flüssigkristall-Zubereitung
geschaffen, welche ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial und einen in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial aufgelösten
Anthrachinon-Gastfarbstoff enthält, wobei der Anthrachinon-Farbstoff die nachfolgende allgemeine Formel
— /7 —
- 7-
3141303
besitzt, in welcher zumindest einer der Reste X und X ein mit den zwei Seitenstellungen der seitlichen Benzolringe
in dem Anthrachinon-Molekül. verbundener fünfgliedriger Ring
ist, welcher die nachfolgende Struktur
Sf—R
aufweist, worin R aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy-alky1,
geradkettigern oder verzweigtkettigem Alkyl mit 1 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen und Halogen-, Amino-, Cyano- und Nitroderivaten
davon, Phenyl, substituiertem Phenyl, Benzyl und substituiertem Benzyl, wobei das substituierte Phenyl und
das substituierte Benzyl durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl mit 1 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamino und einer Estergruppierung der nachfolgenden allgemeinen Formeln
Il
:—R und
Il
— Sf —
(S ν
in welchen R Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl oder s.istituiertes
Aryl bedeuten kann, ausgewählt ist, und worin
1 1
die Reste Y, Y , Z und Z einen der nachfolgenden Substituenten, nämlich Wasserstoff, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, substituiertes Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano und Hydroxy, bedeuten.
die Reste Y, Y , Z und Z einen der nachfolgenden Substituenten, nämlich Wasserstoff, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, substituiertes Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano und Hydroxy, bedeuten.
Durch Auflösen von zumindest einem Anthrachinon-Gastfarbstoff in einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial, wobei der
Anthrachinon-Gastfarbstoff die nachfolgende allgemeine Formel
besitzt, in welcher .X, X^, Y, Y1, Z und S1 die gleiche Bedeutung
wie oben besitzen, in zumindest einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial werden wegen des maximalen Absorptionspeaks
oder der maximalen Absorptionspeaks von größer als 650 nm und der hohen Ordnungsparameter des Gastfarbstoffes auf
Anthrachinon-Basis oder der Gastfarbstoffe auf Anthrachinon-Basis
verbesserte Flüssigkristall-Zubereitungen erhalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden verbesserte schwarze
Flüssigkristall-Anaeigen und verbessert© blaue ^lüssigkristall-Anzeigen
otmö einen rötlichen Farbton, und grüne
Flüssigkristall-Anzeigen mit einem gefälligeren grünen Aussehen
hergestellt.. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden dichroitische Flüssigkristall-Zubereitungen hergestellt, die
Farbstoffe mit einem Absorptionspeak bei einer Wellenlänge
_ /Q —
von größer als 650 nm und" mit einem Ordnungsparameter von
zumindest 0,60 enthielten und verbesserte Farben in Flüssigkristall-Anzeigen lieferten.
Obwohl es nicht beabsichtigt ist, die vorliegende Erfindung durch irgendeine besondere Theorie einzuschränken, hat es
den Anschein, daß die Dehnung des Farbstoff-Moleküls in einer symmetrischen Weise entlang der Hauptachse des Anthrachinonkerns
zu dem verbesserten Verhalten der erfindungsgemäßen Farbstoffe in Flüssigkristall-Materialien führt. Die
Hauptachse ist die Achse oder Linie, welche die drei aufeinanderfolgenden Benzolringe des Anthrachinon-Moleküls teilt
und hindurchführt, und sich durch die N-R-Gruppe in dem Dicarboximid-Ring an dem seitlichen Benzolring fortsetzt.
Demzufolge wird das Anthrachinon-Farbstoffmolekül durch den
an den zwei seitlichen Kohlenstoffatomen von einem oder
beiden der seitlichen Benzolringe befindlichen fünfgliedrigen Ring verlängert. Der Farbstoff wird ferner durch Substitution
verschiedenartiger Gruppen an dem Stickstoffatom der Dicarboximid-Ringstruktur verlängert.
Das Basis-Farbstoffmolekül, welches numerierte Substitutionsatome der Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis der vorliegenden
Erfindung zeigt, ist nachstehend wiedergegeben, wobei ein Dicarboximid an den zwei seitlichen Kohlenstoffatomen von
einem der seitlichen Benzolringe der Farbstoffstruktur auf Anthrachinon-Basis gebunden ist.
- /10 -
Die Farbstoffstruktur auf Anthrachinon-Basis wird durc-.
die drei benachbarten Benzolringe in der vorstehenden molekularen Konfiguration wiedergegeben. Das Dicarboxiraid ist
mit einem der seitlichen Benzolringe an den äußeren (den zwei seitlichen) Kohlenstoffatomen, die als Kohlenstoffatom
Nr. 2 und Kohlenstoffatom Nr. 3 bezeichnet sind, verbunden. Daher wird die eine Seite des fünfgliedrigen Rings der fünfgliedrigen
N-substituierten Ringstruktur tatsächlich durch die Bindung oder Verbindung der Carbonylgruppen des Dicarboximids
zu bzw. mit den zwei seitlichen Kohlenstoffatomen des seitlichen Benzolrings des Anthrachinon-Moleküls gebildet,
und dies wird In der vorliegenden Anmeldung als eine, mit den zwei äußeren oder seitlichen Kohlenstoffatomen des
seitlichen Benzolrings des Anthrachinon-Farbstoffs verbundene,
fünfgliedrige, N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur
definiert. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Dicarboximidgruppe auch an das Anthrachinon-Molekül an dem
anderen seitlichen Benzolring an den äußeren (den zwei seitlichen) Kohlenstoffatomen,, die als Kohlenstoffatom Nr. 6 und
Nr. 7 bezeichnet werden, gebunden sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung können zwei Dicarboximid-Ringstrukturen an dem
Anthrachinon-Farbstoffmolekül, oder es kann lediglich eine Dicarboximid-Ringstruktur an einem der seitlichen Benzolringe
des Farbstoffs auf Änthrachinon-Basis gebunden vorliegen. In der vorliegenden Anmeldung wird die Formel so bezeichnet,
daß der eine seitliche Benzolring die Kohlenstoffatome 1 bis
4, und der andere seitliche Benzolring die Kohlenstoffatome
5 bis 8 enthält. Es muß zumindest eine Dicarboximiägruppe
an die Farbstoffstruktür auf Anthrachinon-Basis gebunden
sein, und zwar entweder an die Kohlenstoffatome 2 und 3, oder
an die Kohlenstoffatome 6 und 7. Irgendwelche der numerierten Kohlenstoffatome in der vorstehend gezeigten Farbstoffstruktur
können mit verschiedenartigen Gruppen und/oder Resten
- /11 -
- 44 -
substituiert sein, sofern nur zumindest eine Dicarboximid-Struktur
an den Kohlenstoffatomen 2 und 3 oder an den Kohlenstoffatomen
6 und 7 vorhanden ist. Die oben erwähnte Hauptachse ist diejenige Linie, welche durch die drei benachbarten
Benzolringe in der Farbstoffstruktur auf Anthrachinon-Basis gezogen wir.d und die durch den Stickstoff und den
an dem Stickstoff befindlichen Substituenten R in der
Dicarboximidgruppe oder den Dicarboximidgruppen, die an die seitlichen Benzolringe des Farbstoff-Moleküls gebunden sind,
hindurchgeht. Daher führt die Hauptachse durch die seitlichen Benzolringe zwischen den Kohlenstoffatomen 2 und 3 und
zwischen den Kohlenstoffatomen 6 und 7. Verschiedenartige
Gruppen, welche in den numerierten Stellungen der oben angegebenen Molekularstruktur als Substituenten stehen können,
und verschiedene Derivate derselben, werden mehr im einzelnen nachfolgend beschrieben.
Diese und verschiedene andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich am besten aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung verstehen.
Die Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis der vorliegenden Erfindung
haben die nachfolgende allgemeine Formel
worin zumindest einer der Reste X und X ein mit dem seitlichen Benzolring an den zwei äußeren oder seitlichen Kohlenstoffatomen
an den seitlichen Benzolringen, die in der mole-
- /12 -
-JHT-
kularen Struktur der Formel als Kohlenstoffatome 2 und und Kohlenstoffatome 6 und 7 bezeichnet werden, verbundener
fünfgliedriger Ring ist. Der fünfgliedrige Ring der vorliegenden
Erfindung ist ein N-substituiertes Dicarboximid, in
welchem jede der zwei Carbonylgruppen sich mit dem seitlichen Benzolring an den zwei äußeren oder seitlichen Kohlenstoffatomen
der seitlichen Benzolringe vereinigt oder verbindet. Der N-substituierte fünfgliedrige Ring der vorliegenden
Erfindung hat die nachfolgende Strukturformel
N—R
in welcher R irgendeine der verschiedenartigen Gruppen oder
Reste sein kann, die nachfolgend angegeben sind. Wie bereits oben erwähnt, kann entweder einer der Reste X und X oder
beide Reste X und X die fünfgliedrige Dicarboximid-Rlngstruktur
bedeuten, welche mit den seitlichen Benzolringen der Farbstoffstruktur auf Anthrachinon-Basis verbunden ist. Jedoch
können gemäß der vorliegenden Erfindung dann, wenn nur einer der Reste X und X ein an ©inen seitlichen Benzolring des
Farbstoffs auf Änthrachinon-Basie gebundener fünfgliedriger Ring ist, die seitlichen oder äußeren Kohlenstoffatome des
anderen seitlichen Benzqlrings, das heißt die Kohlenstoffatome
2 und 3 oder die Koh^enstoffatome β und 7 der Farbstoffstruktur
auf Anthrachinon~Basis mit Wasserstoffatomen substituiert sein, oder es können die zwei Stellungen mit irgendeiner
der in dieser Beschreibung für die Reste Y, Y , Z und
Z angegebenen Gruppen substituiert sein. Wenn daher S einen fünfgliedrigen Dicarboximid-Ring wie in der oben angegebenen
• - /13 -
Formel bedeutet, kann X ebenfalls ein an den äußeren oder seitlichen Kohlenstoffatomen des seitlichen Benzolrings
gebundener fünfgliedriger Dicarboximid-Ring sein oder X' kann Wasserstoffatome als Substituenten an den seitlichen
oder äußeren Kohlenstoffatomen des seitlichen Benzolrings
bedeuten, oder X kann ebenso auch Aminogruppen, Alkylaminogruppen, Dialkylaminogruppen, Nitrogruppen, Alkylreste mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, substituierte Alkylreste mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Halogengruppen, Cyanogruppen,
Hydroxygruppen, und Kombinationen derselben, sein, die an den seitlichen Kohlenstoffatomen des seitlichen Benzolrings
gebunden sind, oder es kann, falls X ein fünfgliedriger Dicarboximid-Ring an dem seitlichen Benzolring
der Farbstoffstruktur auf Anthrachinon-Basis ist, X Wasserstoff
atome, Aminogruppen, Alky!aminogruppen, Dialkylaminogruppen,
Nitrogruppen, Alkylreste mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, substituierte Alkylreste mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
Halogengruppen, Cyanogruppen, Hydroxygruppen,
und Kombinationen derselben bedeuten, die an die zwei
seitlichen oder äußeren Kohlenstoffatome des seitlichen Benzolrings gebunden sind.
In der obigen allgemeinen Formel können Y, Y , Z und Z
irgendwelche beliebigen der nachfolgend angeführten Substituenten sein, einschließend Wasserstoff, Aminogruppen,
Alky!aminogruppen, Dialkylaminogruppen, Nitrogruppen, Alkylreste
mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, substituierte Alkylreste mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Halogengruppen,
Cyanogruppen und Hydroxygruppen, und sie können als Sub stituenten in den Stellungen des Benzolrings in der oben
angegebenen Farbstoff-Molekularstruktur auf Anthrachinon-Basis stehen, die mit 1, 4, 5 und 8 bezeichnet wurden.
Irgendwelche der ersetzbaren Wasserstoffatome in den seit-
- /14 -
W ! «· ' Uv?
lichen Benzolringen des Anthrachinon-Farbstoffes, worm
zumindest einer der seitlichen Benzolringe ein mit den zwei äußeren Kohlenstoffatomen unter Bildung eines fünfgliedrigen
Ringes gebundenes N-substituiertes Dicarboximid enthält, können mit verschiedenartigen Substituenten substituiert
sein, die normalerweise in Farbstoffen verwendet werden, einschließlich chromophoren Gruppen, verschiedenartigen
funktioneilen Gruppen und verschiedenartigen nicht-funktionellen Gruppen. Beispiele derartiger Gruppen schließen' die
Atome, Reste und andere Gruppen, wie sie für Y, Y , Z und Z angegeben wurden, ein.
Halogen ist in der vorliegenden Anmeldung, wenn es nicht anders definiert.wird, Chlor, Brom, Jod und Fluor? Alkyl
ist geradkettig oder verzweigtkettig und hat 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome; die Alkylgruppe von Alkylamino (Monoalkylamino)
und Dialkylamino hat 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome und kann geradkettig oder verzweigtkettig sein; Aryl ist
Benzol, Naphthalin oder Anthracen; substituiertes Aryl ist
irgendeiner der vorerwähnten Substituenten mit Halogen, Nitro, Amino, Alkyl, Cyano und/oder Hydroxy substituiert?
Arylamino ist irgendeiner der vorstehenden Amino-substituierten Arylreste; und die Alkyl- und Alkoxy-Gruppe des
Alkoxyalkyls haben jede 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome.
Beispiele von verschiedenartigen Atomen, Resten und Gruppen, die an den Kohlenstoffatomen der seitlichen Benzolringe, wie
oben erläutert, als Substituenten stehen können, umfassen Wasserstoff; Amino (-N^)-Gruppen; Monoalkylamino (-NHR) ,
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
ist und beispielsweise Monoisopropylamino,, Monobu ty I amino, .
Monoisobutylamino, Mono-n-propylamino, Monoäthylamino, Monomethylamino,
und dergleichen, einschließt? Dialkylamino
- /15 -
(-NR2)/ worin R eine Alky!gruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
ist und beispielsweise Dimethylamino, Diäthylamino,
Di-n-propylamino, Methyläthylamino, Äthylbutylamino,
Di-n-butylamino, und dergleichen, umfaßt; Nitro (-NO2);
Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, wobei Methyl,
Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl und Isobutyl eingeschlos
sen sind; substituierte Alkylreste mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, welche die oben erwähnten Gruppen und deren
Halogen-, Nitro-, Cyano- und Hydroxyderivate, wie beispielsweise Chlormethyl, Bromäthyl, Chlorbutyl, Fluorpropyl, Brompropyl,
Nitromethyl, Nitroäthyl, Nitrobutyl, Cyanomethyl, Cyanopropyl, Cyanoisopropyl, Hydroxymethyl, Hydroxypropyl,
1-Hydroxybütyl, 2-Hydroxybutyl, und dergleichen, einschliessen;
Halogen, wie Chlor, Fluor, Jod und Brom; Cyano (CN); und Hydroxy (-0H).
Beispiele der Substituenten am Stickstoffatom der fünfgliedrigen Dicarboximid-Struktur der nachstehenden Formel
II
N—R
--C
--C
schließen Gruppen ein, wo der Rest R einen Alkoxyalkylrest, wie Methoxymethyl (-CH2OCH3), Methoxyäthyl (-CH2CH2OCH3),
3-Methoxy-propyl (-CH2CH2CH2OCH3), 4-Methoxybutyl
(-CH2CH2CH2CH2OCH3), 3-Äthoxypropyl (-CH2CH2CH2OCH2CH3),
2-Äthoxypropyl (-CH2-CH2(OCH2CH3)-CH3), und dergleichen,
bedeutet. Der Substituent R am Stickstoffatom der Dicarboximid-Ringstruktur
kann auch ein geradkettiger oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis etwa 10'Kohlenstoffatomen sein
ti
und umfaßt beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, η-Butyl, Penty1, Hexyl, Decyl, und dergleichen, und die verzweigtkettigen
Alkylreste, wie Isopropyl, Isobutyl, Isoamyl, Isoheptyl,
Isononyl, und dergleichen. Die geradkettigen Alkylreste und verzweigtkettigen Alkylreste können auch mit
Halogenatomen, wie Chlor, Brom, Jod und Fluor substituiert und beispielsweise 3,3-Dichlorpropyl, 4-Brombutyl, Trichlormethyl,
2,2-Difluoräthyl, und dergleichen, sein? oder sie
können mit irgendwelchen herkömmlichen Gruppen substituiert sein, die normalerweise Wasserstoff ersetzen, einschliessend
Nitro, Cyano, Amino, Hydroxy, und dergleichen. Der Substituent R am Stickstoffatom der Dicarboximid-Ringstruktur
kann auch Phenylreste und substituierte Phenylreste der nachfolgenden allgemeinen Formel
Benzylreste und substituierte Benzylreste der nachfolgenden allgemeinen Formel
-(CH2)
fs r
fs r
worin R in der para-Stellung steht und irgendein beliebiger
Rest einschließend Wasserstoff, Halogen, wie Chlor und Brom, Cyano, Nitro, Hydroxy, Alkyl, substituiertes Alkyl, und
dergleichen sein kann, einschließen. R kann auch einen
geradkettigen Alkylrest mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, einen verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen substituierten geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
- /17 -
* mn * m
Amino, Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino, Hydroxy, Phenol,
Arylamino und eine Estergruppe .der nachfolgenden allgemeinen
Formeln
11-1
worin R Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl und substituiertes Aryl ist, wobei das substituierte Alkyl und substituierte
Aryl mit Hydroxy, Alkyl, Alkoxy, Amino, Monoalkylamino,
Dialkylamino, Cyano, Phenyl, und dergleichen, substituiert sind, bedeuten. R kann Wasserstoff oder Alkyl
mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen sein und der Index η ist eine ganze Zahl mit einem Wert von O bis 5. Die oben
-ι ο
für die Reste R und R diskutierten Alkoxygruppen umfassen gewöhnlich solche Reste wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy, Isobutoxy und Alkoxygruppen mit bis zu etwa 10 Kohlenstoff-
für die Reste R und R diskutierten Alkoxygruppen umfassen gewöhnlich solche Reste wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy, Isobutoxy und Alkoxygruppen mit bis zu etwa 10 Kohlenstoff-
1 2 ·
atomen. Die oben für R und R genannten Monoalkylamino-Reste schließen beispielsweise Monoäthylamino, Monomethylamino, Monopropylamino, Monobutylamino,. Monoisobutylamino, und der-
atomen. Die oben für R und R genannten Monoalkylamino-Reste schließen beispielsweise Monoäthylamino, Monomethylamino, Monopropylamino, Monobutylamino,. Monoisobutylamino, und der-
1 2
gleichen, ein; die für R und R oben erwähnten Dialkylamino-Reste schließen beispielsweise Dimethylamino, Diäthylamino, Methylathylamino, Äthylbutylamino, Dibutylamino, und dergleichen, ein. Die Alkylreste der Mono- und Dialkylamino-Gruppen können 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome besitzen. Die oben erwähnten Ester umfassen beispielsweise Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Propylbenzoat, Butylbenzoat, Octylbenzoat, Phenylbenzoat, p-Hydroxyphenylbenzoat, Äthoxyphenylbenzoat, 3,5-Diaminophenylbenzoat, 3,5-Dimethylphenylbenzoat, p-Äthylphenylbenzoat, Monoäthylaminophenylbenzoat, Dibutylaminophenylbenzoat, Cyanophenylbenzoat, Biphenylbenzoat, und dergleichen. Die geradkettigen oder verzweigtkettigen substi-
gleichen, ein; die für R und R oben erwähnten Dialkylamino-Reste schließen beispielsweise Dimethylamino, Diäthylamino, Methylathylamino, Äthylbutylamino, Dibutylamino, und dergleichen, ein. Die Alkylreste der Mono- und Dialkylamino-Gruppen können 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome besitzen. Die oben erwähnten Ester umfassen beispielsweise Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Propylbenzoat, Butylbenzoat, Octylbenzoat, Phenylbenzoat, p-Hydroxyphenylbenzoat, Äthoxyphenylbenzoat, 3,5-Diaminophenylbenzoat, 3,5-Dimethylphenylbenzoat, p-Äthylphenylbenzoat, Monoäthylaminophenylbenzoat, Dibutylaminophenylbenzoat, Cyanophenylbenzoat, Biphenylbenzoat, und dergleichen. Die geradkettigen oder verzweigtkettigen substi-
12 1V
tuierten oder nicht substituierten Gruppen für R , R und .R°
- /18 -
ο ί\ ft e ς
3HirC9
sind die gleichen wie die früher für andere Substituenten
definierten, wie beispielsweise die für die oben definierten Substituenten Y, Y1, Z und Z1.
Eine bevorzugte Klasse von Flüssigkristall-Zubereitungen
der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial; und zumindest einen Anthrachinon-Gastfarbstoff,
aufgelöst in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial, wobei der Anthrachinon-Farbstoff die nachfolgende allgemeine Formel
besitzt, in welcher der Rest R der gleiche wie oben ist und einschließt:
(a) Alkoxyalkyl,
(b) geradkettiges Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
und substituierte Derivate davon, wie mit Nitro, Halogen, Amino, Cyano und dergleichen, substituierte Derivate,
^ (c) verzweigtkettige Alkylreste mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
und substituierte Derivate davon, wie beispielsweise mit Nitro, Halogen, Amino, Cyano und dergleichen,
substituierte Derivate,
(d) Phenyl,
(e) Benzyl,
(f) substituiertes Phenyl, und
(g) substituiertes Benzyl, wobei sowohl die Phenyl-, als auch die Benzylreste in der para-Stellung mit beispielsweise
Halogengruppen, Cyanogruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen,
- /19 -
Alkoxygruppen, Phenol, Monoalkylamino-Gruppen, Dialkylamino-Gruppen,
geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylresten (substituiert oder nicht substituiert), worin
der Alkylrest 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome besitzt, Arylaminogruppen
und Alkylestern,· substituierten Alkylestern,
arylestern und substituierten Arylestern, substituiert sind.
Beispiele von bevorzugten Anthrachinon-Farbstoffen, welche
die oben angegebene, bevorzugte allgemeine Formel bes.itzen, sind beispielsweise:
1,4-Diamino-N-(3-methoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-(4-butoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-(3-methoxyäthyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-(3-äthoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-isopropyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-äthyl-2,B-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-butyl-2,S-anthrachinon-dicarboximid;
1,4rDiamino-N-octyl-2,S-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-phenyl^2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-chlorphenyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-äthylbenzoat-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-nitrophenylbenzoat-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-(1-methylbenzyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid;
1,4-Diamino-N-(1-methylchlorbenzyl)-2,3-anthrachinondicarboximid,
und 1,4-Diamino-N-butylphenyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid.
- /20 -
Die 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximide sind in dor
US-PS 2 628 963 erläutert und offenbart, und zwei bevorzugte Verfahren zur Herstellung der 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximide
sind darin beschrieben. Die 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximide
der US-PS 2 628 963, in denen das Stickstoffatom der Dicarboximid-Ringstruktur mit
einem Substituenten substituiert ist, der kein Wasserstoff ist, und vorzugsweise mit Substituenten, wie sie oben offenbart,
diskutiert und definiert wurden, können als Gastfarbstoffe auf Anthrachinon-Basis in einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Auf die US-PS 2 628 963 wird ausdrücklich wegen ihrer
Offenbarung zur Herstellung der Gastfarbstoffe auf Anthrachinon-Basis,
die in den Flüssigkristall-Wirtsmaterialien der vorliegenden Erfindung verwendet werden, Bezug genommen
und der"Offenbarungsgehalt dieser Patentschrift durch diese
Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Das gleiche gilt für alle anderen in· der vorliegenden
Beschreibung angeführten Patentschriften und Veröffentlichungen, auf die ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen
wird, wodurch der Offenbarungsgehalt dieser Veröffentlichungen durch dxese Bezugnahme in vollem Umfang in die
vorliegende Anmeldung inkorporiert wird. Wie in der vorerwähnten US-Patentschrift beschrieben wird, werden die N-substituierten
1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarbosimide nach
verschiedenen Verfahren hergestellt, wobei beispielsweise ein geeignetes 1,4-Diamino-2,3~anthrachlnon-dicarboximid
in konzentrierter Schwefelsäure auf Temperaturen von 75°C bis 85°C erhitzt wird; nach dem Abkühlen auf eine niedrigere
Temperatur wird langsam Wasser zugegeben, und es scheiden sich nach dem Abkühlen des Lösungsmittels Kristalle aus, die
abfiltriert werden. Diese Kristalle können in heißem Wasser gewaschen werden, wodurch sie von einer Orangefarbe in eine
- /21 -■
S · β * *■
fc · « V W
blaue Farbe, umgewandelt werden. Die 1,4~Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximide
können auch aus den 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarbonitrilen
durch Erhitzen in konzentrierter Schwefelsäure unter Zugabe eines sekundären Alkohols
hergestellt werden, oder, falls das bloße 1,4-Diamino-2,3-anthrachinon-dicarboximid
gebildet werden soll, kann der Alkohol weggelassen werden. Die 1,4,5,8-Tetramino-2,3,6,7-anthrachinon-tetracarboximide
können nach im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie es oben und in der US-PS
2 628 963 beschrieben wurde, hergestellt werden, unter Verwendung von beispielsweise dem geeigneten 1,4,5,8-Tetramino-2,3,6,7-anthrachinon-tetracarboxamid.
Kennzeichnendere Reaktionsbedingungen und Einzelheiten sind in der ÜS-PS 2 628 963 offenbart.
Die N-Alkyl-substituierten 1,4-Diamino-2,3-anthrächinondicarboximide
werden aus' den 1,4-Diamino-2,3-anthrachinondicarboximiden
nach einem der oben diskutierten Verfahren hergestellt, indem man das 1,4-Diamino-2,3-anthrachinondicarboximid
mit einer Alkylamin-Lösung -in Methanol mischt, wobei beispielsweise, falls die N-Methyl-substituierte
Verbindung gewünscht wird, Methylamin-Lösung in Methanol angewandt wird. Wenn die n-Butyl-substituierte Verbindung
gefordert wird, setzt man n-Butylamin-Lösung in Methanol
ein. Die Reaktionsmischung wird in Gegenwart von o-Dichlorbenzol und Methanol verwendet und unter Rühren in einem
Autoklav etwa 4 Stunden auf 175°C bis 18O°C erhitzt. Nach
dem Abkühlen werden die gebildeten Kristalle abgetrennt und mit Alkohol gewaschen, bis das Piltrat nahezu farblos
ist.
Wenn verzweigtkettige Anthrachinone, beispielsweise 1,4-Diamino-N-isobutyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid,
gewünscht
- /22 -
-ar-
werden, wird das äquivalente verzweigtkettige Alkylami,;f
Isobutylamin, in dem vorstehenden Verfahren eingesetzt. Desgleichen wird Benzylamin in der vorstehenden Reaktion
und dem Verfahren eingesetzt, falls 1,4-Diamino-N-benzyl-2,B-anthrachinon-dicarboximid
gewünscht wird. N-Alkoxyalkyl-aubsti
tuj.erl e Anthrachinon-dLcarbox Imide werden erhalten,
wenn man das gewünschte Alkoxyalkylamin, beispieJöweise
Methoxypropylamin, A'thoxyäthylamin, und dergleichen, in dem vorstehenden Verfahren verwendet. Falls der entsprechende
N-substituierte Phenylrest in dem Stickstoff-substituierten Dicarboximid gewünscht wird, setzt man das entspre-/"*"1
chende Anilin, beispielsweise Anilin, Dichloranilin, p-Cyanoanilin,
p-Nitroanilin, p-Hydroxyanilin, p-Propoxyanilin,
p-Phenylendiamin, p-Äthylaminoanilin, 3,5-Dimethylaminoanilin,
p-Toluidin, p-Äthylanilin, 3,5-Dipropylanilin, und dergleichen,
ein.
In anderen Ausführungsformen werden die entsprechenden Ester
von 1,4-Diamino-N-pheny1-2,B-anthrachinon-dicarboximid und
dem 1,4-Diamino-N-benzyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid durch Umsetzen des geeigneten Chlorids mit 1,4-Diamino-N-phenyl- .
2,3-anthrachinon-dicarboximid bzw. mit 1,4-Diamino-N-hydroxybenzyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid,
hergestellt. Beispielsweise wird 1,4-Diamino-N-phenyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid
mit Hexyloxybenzoylchlorid unter Bildung des entsprechenden " Esters, nämlich 1^-Diamino-N-phenylhexyloxybenzoat-2,3-anthrachinon-dicarboximid,
umgesetzt. Verschiedene andere Alkylester, substituierte Alkylester, Arylester und substituierte
Arylester können am Stickstoff-substituierten Phenylrest und dem N-Benzyl-substituierten Rest, substituiert
sein, beispielsweise Methylbenzoat, Äthylbenzoat, und andere
Ester des substituierten Phenylrestes der allgemeinen Formel
- /23 -
■« ft . * ■
und des substituierten Benzylrestes der allgemeinen Formel
worin R in der para-Stellung steht und eine Estergruppe
der nachfolgenden allgemeinen Formeln
O O
H1 "Il
-C—R1 und —C-
bedeutet, in welchen R aus der Gruppe bestehend aus Alkyl,
substituiertem Alkyl, Aryl und substituiertem Aryl ausgewählt ist, R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen
ist und der Index η eine ganze Zahl mit einem Wert von O bis etwa 5 bedeutet.
Andere 1,4-Diamino-N-substituierte-2,3-anthrachinon-dicarboximide
und das Verfahren zur Herstellung dieser Dicarboximide
sind in der ÜS-PS 2 628 963 offenbart und ein Fachmann
auf diesem Gebiete kann leicht irgendeine herkömmliche Verbindung am Stickstoffatom der Dicarboximid-Ringstruktur an
den Seitenbenzolringen des Änthrachinon-Moleküls der'1,A-Diamino-anthrachinon-Verbindung
oder irgendeiner beliebigen anderen äquivalenten Verbindung der vorliegenden Erfindung
substituieren·. Das Verfahren zur Herstellung der N-substituierten
Anthrachinon-dicarboximide ist nicht entscheidend in der praktischen Durchführung der vorliegenden
Erfindung, und ein Fachmann kann leicht übliche Reaktionsverfahren
und -mechanismen für die Substitution verschiedener Stellungen an der Änthrachinon-Molekülstruktür und
an den Stickstoffatomen in dem Dicarboximid an dem seitlichen
Benzolring oder den seitlichen Benzolringen des Anthrachinon-Farbstoffmoleküls, anpassen.
- /24 -
. 3S
Es liegt ebenfalls innerhalb des Spielraums der Kenntnisse
eines Fachmanns auf dem Gebiet, verschiedenartige funktionelle Gruppen, nicht-funktionelle Gruppen und chromophore
Gruppen für Wasserstoffatome an der molekularen Grundstruktur
des Anthrachinons zu ersetzen, d.h. verschiedenartige funktionelle Gruppen, nicht-funktionelle Gruppen und/oder
1 1 1
chromophore Gruppen können für X, X , Y, Y , Z und/oder Z
■substituiert werden, wenn zumindest ein Rest X oder X ein mit dem .Benzolring an den zwei außenliegenden oder seitlichem
Kohlenstoffatorn-Stellungen (an den numerierten Stellungen 2 und 3 und/oder 6 und 7 der seitlichen Benzolringe
des Anthrachinon-Moleküls) verbundener fünfgliedriger Ring
ist, der fünfgliedrige Ring die Dicarboximid-Grundstruktur hat und die Carbonylgruppen des Dicarboximids an den zwei
• benachbarten seitlichen Stellungen in dem seitlichen Benzolring des Anthrachinon-Moleküls gebunden sind. Es können herkömmliche
Reaktionen, Reaktionsmechanismen, Verfahren und-Reagentien, die dem Fachmann auf diesem Gebiete bekannt
sind., zur Inkorporierung derartiger Gruppen an dem Anthrachinon-Molekül
an den bezeichneten Stellungen, nämlich an den Kohlenstoffatomen 1 bis 8, wie sie in der allgemeinen
Formel beziffert worden sind, angewandt werden.
Die Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis, welche die fünfgliedrige, Stickstoff-substituierte Dicarboximid-Ringstruktür
besitzen, können in; irgendeiner beliebigen herkömmlichen Weise eingesetzt werden. Jedoch werden sie in gewissen
Fällen-nicht allein in Flüssigkristall-Zubereitungen verwendet,
und sie können als Vielzahl von Farbstoffen und/oder in Kombination mit anderen Farbstoffen, Modifikatoren oder
Adjuvantien eingesetzt werden. Weil gewisse dieser Farbstoffe eine relativ niedrige Löslichkeit in den Flüssigkristallen aufweisen, werden diese nicht als solche in den-Flüssig.-
krj y taJ 1-ΛηϋίΊ you <.· I iu|etu ι ·. ι , jedoch a i nd die L-'arbatoI te
als Additive in Verbindung mit anderen farbstoffen zur Verbesserung
der Farbe von beispielsweise schwarzen, grünen und blauen Anzeigen brauchbar. Die Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis
der vorliegenden Erfindung werden daher mit Flussig-.
kristail-Wirtsmaterialien, die dem Fachmann wohlbekannt sind, zur Verbesserung der Farbe und der Flüssigkristall-Zubereitung
für eine Verwendung in einer Flüssigkristall-Anzeige eingesetzt. Wenn die erf in düngt· gemäß en Farbstoffe
auf Anthrachinon-Basis mit einem Flüssjgkristall-Wirt eingesetzt
werden, werden sie GastfarbstoJ fe genannt, und sie
sind in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial gelöst, d.h. der
Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis ist in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial löslich. Viele der Farbstoffe auf
Anthrachinon-Basis, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, benötigen eine milde Wärme, beispielsweise oberhalb Umgebungstemperatur bis etwa 1.100C, um ihre
Auflösung in dem Flüssigkristall-Wirt v.xl fördern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist e:; nicht entscheidend, wie viel des Farbstoffes in dem Wirt-FLÜssigkristall zugegen
ist, so lange nur der.Farbstoff darin löslich ist. In
bevorzugten Ausführungsformen sind etwa 0,05 Gewichtsprozent bis etwa 1,0 Gewichtsprozent, und besonders bevorzugt
etwa 0,1 Gewichtsprozent bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Flüssigkristall-Wi.rtsmaterials," des
Farbstoffs dieser Erfindung, oder Mischungen von Farbstoffen dieser Erfindung in dem Wirt-FlüssLgkristall vorhanden.
Ein auf diesem Gebiete tätiger Fachmann kann die Menge an
Farbstoff auf Anthraehinon-Basis mit zumindest einer fünfgliedrigen,
N-substituierten Dicarboximid-Struktur an dem Anthrachinon-Molekül nach Wunsch einstallen und kann die
Maximallöslichkeit des Farbstoffes und/oder die für eine
- /26 -
3U1? j:?
maximale Absorption bei den Wellenlängen über 650 nm bestimmen.
Die obere Gronze der Menge an Farbstoff variiert mit der Löslichkeit des besonderen Farbstoffs in dem Wirt-Flüssigkristall.
Die J4enge an dichroitischem Gastfarbstoff auf
Anthrachinon-Basi.3 der vorliegenden Erfindung in dem Flüssigkristall-WirtS:aaterial
ist diejenige Menge bis zu der Grenze der maxima Len Löslichkeit in dem Wirt des Farbstoffs
auf Anthrachinon-3asis, welche erforderlich ist, um den Wirt-Flüssigkriställ zu färben, nuancieren oder schattieren,
welche erforderlich ist, zu der blauen Farbe des Flüssigkristall-Wirtsmatarials
beizutragen, oder welche erforderlieh ist, zu der Farbe einer Mischung von Farbstoffen, die
in dem 'Flüssigkristall-Wirtmaterial verwendet werden, beizutragen, z.B. bei ier Verwendung des blauen Farbstoffs oder
der Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis gemäß der vorliegenden Erfindung mit Farbstoffen anderer Farben zur Verbesserung
der schwarzen, blauen, grünen oder einer anderen Farbe von Gastfarbstoffen in dem Wirt-Flüssigkristall.
Die dichroiLischeu Gastfarbstoffe auf Anthrachinon-Basis
gemäß der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar
in schwarzen Flüssigkristall-Anzeigen, weil verbesserte schwarze Flüssigkristall-Materialien durch Mischen von dichroitischen
Farbstoffen verschiedenartiger Farben in richtigen Verhältnissen erhalten werden können, um ein Material
zu erzielen, welches Strahlung im Spektralbereich von etwa 400 bis 700 nm absorbiert, und es verbessern die Farbstoffe
auf Anthrachinon-Basis der vorliegenden Erfindung die Absorption in dem 6 50 bis 700 ntn-Bereich (dem roten Bereich)
derartiger Farbstoffe-Mischungen wesentlich» So werden gemäß
der vorliegenden Erfindung beispielsweise verbesserte schwarze, grüne und bleue dichroitische Flüssigkristall-Anzeigen
erhalten, indem nan ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial vor-
- /27 -
«we · *
sieht und damit dichroitische Farbstoffe von verschiedenartigen Farben in geeigneten Verhältnissen mischt, um ein
Material zu erzielen, welches Strahlung im gesamten, oder in einem Teil des Spektralbereiches vcn etwa 400 bis 700 nm
absorbiert, wobei die dichroitischen iarbstoffe von verschie denartigen Farben einen Farbstoff der nachfolgenden allgemeinen
Formel
einschließen, worin die Reste X, X , Y, Y , Z und Z die
gleiche Bedeutung wie oben besitzen, und worin zumindest einer der Reste X und X ein mit dem Benzolring in den seitlichen
Stellungen 2 und 3 und/oder 6 und 7 der seitlichen Benzolringe in dem Anthrachinon-Molekül verbundener fünfgliedriger
Ring ist, wobei der fünfgliedrige Ring die nachfolgende Struktur
besitzt, in welcher R die gleiche Bedeutung wie oben hat. Die geeigneten Verhältnisse von verschiedenartigen Farbstoffen
können leicht von einem auf diesem Gebiete tätigen Fachmann bestimmt werden. Beispiele von geeigneten Verhält-
- /28 -
nissen von verschiedenartigen Farbstoffen zur Formierur.-,
verschiedenartiger Farben werden weiter unten gezeigt, wobei die Beispiele 1, 3, 4 und 8 verschiedenartige Farbstoffe
in den angegebenen Verhältnissen zur Herstellung von schwarzgefärbten Zubereitungen erläutern; das Beispiel 5
verschiedenartige Farbstoffe in angegebenen Verhältnissen zur Hersteilung einer blaugefärbten Zubereitung erläutert;
das Beispiel 6 verschiedenartige Farbstoffe in angegebenen Verhältnissen zur Herstellung einer violettgefärbten Zubereitung
erläutert; und das Beispiel 7 verschiedenartige Farb stoffe in angegebenen Verhältnissen zur Herstellung einer
grüngefärbten Zubereitung erläutert..
Die geeignete Mischung von dichroitisehen Farbstoffen von
verschiedenartigen Farben in geeigneten Verhältnissen zur Erzielung eines Materials, welches Strahlung in dem Spektralbereich
von etwa 400 bis 700 nm absorbiert, und das sich einem Aussehen von im wesentlichen schwarzer Färbung nähert,
liegt innerhalb des Erfahrungsbereiches eines auf diesem Gebiete tätigen Fachmanns, und die Verbesserung der vorliegenden
Erfindung ist auf die Verwendung von einem oder mehreren der Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis abgestellt, welche
die angegebene fünfgliedrige, N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur
zur Verbesserung der "Schwärze" der dichroitischen Farbstoff-Mischung in einer Flüssigkristall-Anzeige,
die sich aus verschiedenartigen Färbungen ableitet, aufweisen. Die grünliche Farbe von grünen Farbstoffen und
die bläuliche Farbe von blauen Farbstoffen, und dergleichen,
werden ebenfalls durch die Verwendung der Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis der vorliegenden Erfindung in einem Flüssigkristall
verbessert. Wenn etwa 0,5 bis etwa 1,0 oder mehr Gewichtsprozent an blauen Farbstoffen auf Anthrachinon-Basis
gemäß der Erfindung mit etwa 0,5 bis etwa 1,0 oder mehr
- /29 -
fco
Gewichtsprozent eines anderen dichroitischen Farbstoffes
oder dichroitiseher Farbstoffe eingesetzt werden, sind die
Färbungen der Flüssigkristall-Anzeigen in einem Biphenyl-Flüss.igkristall
wesentlich verbessert, und es werden in Abhängigkeit von den relativen Mengen der eingesetzten Farb-.stoffe
Anzeigen von verschiedenen Schattierungen und Färbungen von Grün, Blau und Schwarz, einschließend. Grünlichschwarz,
Blauschwarz, Grauschwarz und Grünlichblau, erhalten, und es liegt wenig oder keine rötliche Nuancierung oder Färbung in
derartigen Anzeigen vor. Die Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis der vorliegenden Erfindung, die in derartigen Mischungen
eingesetzt werden, haben im wesentlichen hohe Ordnungsparameter (S), gewöhnlich zumindest über Or6O, um zufriedenstellende
Helligkeit und Kontrastverhältnis sicherzustellen. Wie oben angegeben, werden Ordnungsparameter von grosser
als 0,60 in Flüssigkristall-Zubereitungen nicht häufig erreicht, wenn Farbstoffe darin gelöst sind, die maximale
Absorptionspeaks von über 650 nm besitzen.
Es kann ein beliebiges Flüssigkristall-Wirtsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. In denjenigen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, in denen das
dichroitische Farbstoff-Material auf Anthrachinon-Basis mit
zumindest einer fünfgliedrigen, N-substltuierten Dicarboximid-Ringstruktür
als Gastfarbstoff in einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
eingesetzt wird, ist es nicht entscheidend, welche der vielen wohlbekannten Flüssigkristall-Materialien
oder Kombinationen derselben verwendet werden können, so lange nur die Farbstoff-Materialien auf Anthrachinon-Basis
der vorliegenden Erfindung in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial löslich sind, und so lange der Farbstoff oder die
Farbstoffe auf Anthrachinon-Basiß der vorliegenden Erfindung damit verträglich sind oder keine nachteilige Wirkung
- /30 -
- 3141209-
to
auf das Flüssigkristall-Wirtsmaterial ausüben. In bevorzugten Flüssigkristall-Zubereitungen der vorliegenden Erfindung
ist das FlUssigkristall-Wirtsmaterial ein nematischer Flüssigkristall
von positiver oder negativer dielektrischer Anisotropie, ein cholesterischer Flüssigkristall von positiver
oder negativer dielektrischer Anisotropie und Mischungen davon, d.h. Mischungen aus nematischen Flüssigkristallen
und cholesterischen Flüssigkristallen, modifiziert mit anderen optisch aktiven Verbindungen.
Es kann ein herkömmliches Flüssigkristall-Wirtsmaterial
zusammen mit den Farbstoffen auf Anthrachinon-Basis der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Flüssigkristall-Wirte können von einem auf diesem Gebiete tätigen Fachmann
in Abhängigkeit von dem anzuwendenden elektrooptischen Effekt ausgewählt werden. Nematische Flüssigkristalle umfassen
die Biphenyl-Flüssigkristalle, wie E7 und E8 von der Firma BDH, Ltd., Phenylcyclohexane und Azoxy-Mischungen,
verfügbar von der Firma E. Merck Co., Alkoxybenzylidenanile, wie solche der nachfolgenden Strukturformel
O-J/ \*—CH=KH-V 7—C=N
in welcher OR ein Alkoxyrest, vorzugsweise mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder ein Acyloxyrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen ist, p-Anisyliden-p'-n-butylanilin, p-Anisyliden-p1-aminophenylbutyrat,
p-(p1-Methoxyphenylazoxy)-butylbenzol, p-(p'-Äthoxyphenylazo)-phenylheptanoat, p-n-Hexylbenzoe~
säure-p'-n-hexyloxyphenylester, und andere Flüssigkristall-Materialien,
wie beispielsweise die in der US-PS 3 984 344 offenbarten Ester, p-n-Hexylbenzyliden-p'-aminobenzonitril,
p-Capryloxybenzyliden-p'-aininobenzonitril, p-Cyanophenyl-p1 -
.- /31 -
n-heptylbenzoat, p-Cyanobenzylidin-p1-n-butoxyanilin, p-Cyanobenzyliden-p1-amino-phenylvalerat,
p-Azoxyanisol, Butyl-p-(p1-äthoxyphenoxy-carbonyl)-phenylcarbonat, p-(p1-Äthoxyphenylazo)-phenylheptanoat,
und dergleichen. Eine andere Klasse von Flüssigkristall-Materialien haben die nachstehende
allgemeine Formel
in welcher R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe ist und der
Index m den Wert O oder 1 besitzt, wobei zumindest eine der Verbindungen Cyanobiphenyl ist, worin der Index m den Wert
O hat. Ganz allgemein fallen nematische Flüssigkristalle in die Klasse von chemischen Verbindungen der allgemeinen Formel
in welcher X eine Azomethin-Bindung der Klasse der. Schiff'sehen
Base, X ein Ester, Vinylen, Acetylen, Azo oder Azoxy, oder X nur eine einfache Bindung ist, welche die zwei Benzolringe
verbindet; und A und B sind CH (Alkylgruppe);
CnH2n+1° (Alkoxv9ruPPe)Ί oder CnH2n+1COO (Estergruppe). Cholesterische
Flüssigkristalle können reine Verbindungen, wie Derivate von Cholesterin, oder nichtcholesterische Materialien
sein. Diese sind durch optische Aktivität gekennzeichnet, die durch die Abwesenheit einer molekularen Symmetrie
bedingt ist. ·
- /32 -
Beispiele von spezifischen kommerziellen nematischen Flüssigkristallen
umfassen E-7 von der Firma BDH Chemicals, in welchem die chemische Struktur vom Biphenyl-Typ, und
der Temperatur-Bereich -10° bis 6O0C mit einer dielektrischen
Anisotropie von 11 ist; E-8 von der Firma BDH Chemicals mit einer chemischen Grundstruktur des Biphenyl-Typs
mit einem Temperatur-Bereich von etwa -10° bis 7O°C mit einer dielektrischen Anisotropie von 13; Licristal 1132
von der Firma E. Merck vom Phenylcyclohexan-Typ mit einem Temperatur-Bereich von -6° bis 700C mit einer dielektrischen
Anisotropie von 10; Licristal 1221 von der Firma E. Merck vom Phenylcyclohexan-Typ mit einem Temperatur-Bereich
von -10° bis 90°C mit einer dielektrischen Anisotropie von 8; ROTN-103 von der Firma Hoffmann-La Roche
vom Ester-Typ mit einem Temperatur-Bereich von. etwa -10° bis 8O0C mit einer dielektrischen Anisotropie von 26; ROTN-200
von der Firma HOffmann-La Roche vom Typ der Schiff sehen
Base mit einem Temperatur-Bereich von etwa -15° bis 65°C
mit einer dielektrischen Anisotropie von 18; und ROTN-404 von der Firma Hoffmann-La Roche vom Biphenyl-pyrimidin-Typ
mit einem Temperatur-Bereich von etwa -10° bis 105°C und einer dielektrischen Anisotropie von 21.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die praktische Durchführung
der vorliegenden Erfindung, und es sei darauf hingewiesen, daß sie lediglich beispielhaft sind und die vorliegende
Erfindung in keiner Weise beschränken sollen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Verwendung der Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis in zwei Typen von Flüssigkristall-Anzeigen mit zwei verschiedenen Flüssigkristall-Wirten.
In einem Typ von Flüssigkristall-Anzeige, wie sie zur Demonstration der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
- /33 -
war der Flüssigkristall-Wirt ein cholesterischer Flüssigkristall.
In dem anderen Typ von Flüssigkristall-Anzeige waren die Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis in einem nematischen
Flüssigkristall gelöst. In beiden Fällen wurde die erhaltene cholesterische oder nematische Flüssigkristall-Zubereitung
sandwichartig zwischen leitende Glasplatten in Versuchszellen angeordnet, deren Oberflächen in Kontakt mit
der Lösung waren, wobei die Oberflächen vorher einseitig gerieben worden waren. Die Versuchszellen sind herkömmliche
Flüssigkristall-Zellen mit einem Abstand von etwa 18 iim
(18 Mikron) zwischen den Platten und einem außerhalb der Zelle befindlichen Polarisator. Die Grenzbedingung innerhalb
der Zelle ist homogen. Bei Belichtung-schaltet die Anzeige von einer besonderen Farbe, beispielsweise von
Grün, Blau oder Schwarz, in Abwesenheit einer angelegten Spannung nach im wesentlichen Farblos in Gegenwart einer
Spannung um.
Eine schwarze Zubereitung wurde durch Mischen von 2,85 g eines Flüssigkristalls vom Biphenyl-pyrimidin-Typ mit
einem Temperatur-Bereich von etwa -10° bis 1O5°C (ROTN-404
von der Firma Hoffmann-La Roche Company), 0,15 g eines optisch
aktiven chiralen Dotiermittels (CB-15), 0,0025 g eines
hlauen Farbstoffes', nämlich 4,4·-Bis (4-N-äthylaminonaphthylazo)-azobenzol,
O,01 g eines blauen Farbstoffes, nämlich
4,4'-Bis[2,5-dimethyl-4-(4-äthylaminonaphthylazo)-phenylazo]-azobenzol,
0,025 g eines blauen Farbstoffes, nämlich-4,4'-Bis(4-äthylaminonaphthylazo)^-methyl-S-methoxyazobenzol,
0,0025 g eines gelben Farbstoffes, nämlich 4,4'-Bis(4-N,N-diäthylaminobenzalamino)-azobenzol,
0,0075 g eines gelben Farbstoffes, nämlich 4,4'-Bis(4-N,N-dimethylaminobenzalamino)-azobenzol,
und 0,0025 g eines Farbstoffes auf Anthrachi-
- /34 -
non-Basis mit einem fünfgliedrigen N-substituierten Dic^rboximid-Ring,
hergestellt. CB-15 ist 4-Cyano-4'-(2-methyl)-butylbiphenyl
der nachfolgenden Formel
CH-,—CH „—CH—CH0
CH3
CH3
Der in diesem Beispiel eingesetzte Farbstoff auf Anthrachinon-Basis
war 1,4-Diamino-N-(3-methoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid
der nachfolgenden Formel
N—CH2-CH-CH2-O-CH3
der unter dem Handelsnamen Genacron "Brilliant Blue 8G über
die Firma BASF-Wyandotte kommerziell verfügbar ist.
Die mit den oben angegebenen Farbstoffen hergestellte Zubereitung wurde in eine herkömmliche Flüssigkristall-Versuchszelle
wie oben beschrieben placiert, die einen Abstand zwischen den Platten von etwa 18 ym (18 Mikron) hatte. In Abwesenheit
einer Spannung war die Farbe der Anzeige Neutral-Schwarz. Wenn man eine Spannung von etwa 15 Volt an die Ver~
suchszelle anlegte, änderte sich das neutrale schwarze Material
nach im wesentlichen Farblos.
Der Ordnungsparameter von 1,4-Diamino-N-(3-methoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid
wurde in dem oben beschriebenen und über die Firma BDH Chemicals Company kommerziell
- /35 -
3Ί41309
verfügbaren Flüssigkristall Ε-7 gemessen und zu 0,66 bestimmt.
Der Ordnungsparameter des gleichen Farbstoffes war in dem oben beschriebenen und über die Firma Hoffmann-La
Roche verfügbaren Flüssigkristall ROTN-404 O771. Der maximale
Absorptionspeak war bei 675 nm sowohl in E-7 und ROTN-404.
Beispiel 2
Es wurde eine Formulierung wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch ohne den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis. Wenn man
die Zubereitung bei Beleuchtung mit einer Glühlampe oder im Tageslicht beobachtete, hatte sie einen rötlichen Farbton.
Ein blauer-Farbstoff auf Anthrachinon-Basis, nämlich 1,4-Diamino-N-isopropyl-^^-anthrachinon-dicarboximid
der nachfolgenden Formel
wurde nach dem in Beispiel 6 der US-PS 2 628 963 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Es· wurde eine mit· der Formulierung in Beispiel 1 identische
Formulierung hergestellt, mit der Ausnahme, daß dieser blaue Farbstoff anstelle des in Beispiel 1 verwendeten 1,4-Diamino-N-(3-methoxypropyl)-2,S-anthrachinon-dicarboximid-Farbstoffs
eingesetzt wurde. Es wurden im wesentlichen ähnliche Ergebnisse erzielt, wenn der blaue Farbstoff dieses Beispiels
- /36 -
anstelle des Farbstoffs von Beispiel 1 eingesetzt wurctu.
Es lag ein guter Dichroismus im Flüssigkristall E-? mit dem blauen Farbstoff dieses Beispiels vor, jedoch wurde
auch bemerkt, daß der blaue Farbstoff dieses Beispiels in der Flüssigkristall-Formulierung eine schlechte Löslichkeit
hatte. Der Ordnuntjsparaineter des Farbstoffes dieses Beispiels wurde in der Flüssigkristall-Mischung E-7 und in
der Flüssigkristall-Mischung ROTN-404 auf einen Wert zwischen etwa 0,60 und 0,65 berechnet, und die Absorptionspeaks
lagen bei 675 nm.
Beispiel 4 ' ·
Gemäß dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde unter Verwendung von a-Methylbenzylalkohol anstelle des Isopropylalkohols
von Beispiel 3 ein anderer Farbstoff, nämlich 1,4-Diamino-N-(a-methylbenzyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid
der nachfolgenden Formel
hergestellt. Dieser Farbstoff auf Anthrachinon-Basis wurde
anstelle des Farbstoffs auf Anthrachinon-Basis in Beispiel 1
eingesetzt, und im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
Der Ordnungsparameter des blauen Farbstoffes dieser Erfindung
wurde auf zwischen etwa 0,60 und 0,65 berechnet, und die Absorptionspeaks lagen bei etwa 675 nm. Obwohl eine
beschränkte Löslichkeit des Farbstoffes dieses Beispiels
- /37 -
in der Flüssigkristall-L-'oriuulierung von Beispiel 1 vorlag,
wurde eine oestimmte Verbesserung in der Farbe der Formulierung erzielt, wenn der Farbstoff verwendet wurde.
Es wurden durch Mischen von 2,85 g ROTN-404, 0,15 g CB-15,
0,015 g des Purpurfarbstoffes 4,4'-Bis(N,N-diäthylamino~
2-methylphenylazo)-azobenzol und 0,0045 g des in Beispiel 1 eingesetzten Farbstoffes auf Anthrachinon-Basis blaue
Flüssigkristall-Zubereitungen hergestellt. Die Formulierung wurde in eine herkömmliche Üntersuchungszelle placiert,
und die Farbe der Flüssigkristall-Zubereitung war in Abwesenheit einer Spannung blau. Wenn eine Spannung von etwa
15 Volt angelegt wurde, wurde die Flüssigkristall-Zubereitung im wesentlichen farblos. Wenn man den Farbstoff auf
Anthrachinon-Basis aus der Formulierung wegließ, hatte die Anzeige eine purpurrote Farbe, die weniger gefällig war
als die mit dem blauen Farbstoff erhaltene blaue Farbe.
Es wurden im wesentlichen ähnliche Ergebnisse erzielt, wenn der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1
durch den Farbstoff .auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 3
ersetzt wurde, und wenn der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis durch den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel
4 ersetzt wurde.
Es wurde, wie in den vorhergehenden Beispielen eine cholesterische
Flüssigkristall-Zubereitung von violetter Farbe hergestellt, indem man 1 g ROTN-404>
0,05 g CB-15, 0,05 g eines orangeroten Farbstoffes, nämlich 4-(4-Dimethylaminophenylazo)-azobenzol,
hergestellt von der Firma BDH Chemicals Company, und 0,005 g des Farbstoffes auf Anthrachinon-Basis,
- /38 -
-ar-
wie er in Beispiel 1 verwendet worden war, mischte. D: t_ ·
violettgefärbte Formulierung wurde im wesentlichen farblos, wenn ein elektrisches Feld an eine herkömmliche Versuchszelle angelegt wurde, welche die Formulierung dieses Beispiels
enthielt. Wenn man den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis
wegließ, wurde die Farbe der Formulierung orangerot, wenn ein elektrisches Feld an die Zelle, welche die Zubereitung
enthielt, angelegt wurde.
Im wesentlichen ähnliche.Ergebnisse wurden erhalten, wenn
der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 3 den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 ersetzte,
und wenn der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 4 den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 ersetzte
Es wurde eine cholesterische Flüssigkristall-Zubereitung
von grüner Farbe hergestellt, indem man 1,0 g ROTN-404
(oben beschrieben), 0,05 g CB-15, 0,005 g des gelben Farbstoffes
4,4'-Bis(4-N,N-dimethylaminobenzalamino)-azobenzol
und 0,005 g des Farbstoffes auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 mischte. Wenn man an die grüne Formulierung dieses
Beispiels eine Spannung von etwa 15 Volt anlegt, wurde die grüne Formulierung im wesentlichen farblos. Wenn der Farbstoff
auf Anthrachinon-Basis dieses Beispiels durch einen der blauen Farbstoffe in Beispiel 1, wie beispielsweise
den blauen Farbstoff 4,4'-Bis(4-N-äthylaminonaphthylazo)-azobenzol
ersetzt wurde, lieferte die Formulierung eine nicht zufriedenstellende grüne Farbe.
Im wesentlichen ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 durch
den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 3 in der
- /39 -
so
Formulierung dieses Beispiels ersetzt wurde, und wenn der Farbstoff von Beispiel 1 durch den Farbstoff von Beispiel 4
in der Formulierung dieses Beispiels ersetzt wurde.
Dieses "Beispiel zeigt die Verwendung der Farbstoffe auf
Anthrachinon-Basis der vorliegenden Erfindung in einem nematischen Flüssigkristall-Wirt. Eine schwarze' Flüssigkristall-Zubereitung
wurde durch Mischen von 10 g Phenylcyclohexan-nematischem Flüssigkristall, kommerziell als
Licristal 1291 über die Firma E. Merck Company verfügbar, 0,01 g des blauen Farbstoffes 4,4'-Bis(4-N-äthylaminonaphthylazo)-azobenzol,
0,038 g des blauen Farbstoffes 4/4'-Bis[2,5-dimethyl-4-(4-äthylaminonaphthylazo)-phenylazo]-azobenzol,
0,008 g des gelben Farbstoffes 4,4'-Bis(4-N,N-diäthylaminobenzalamino)-azobenzol,
0,03 g des gelben Farbstoffes 4,4' -Bis (4-N,N-dimethylamir>obenzalamino) -azobenzol
und 0,01 g des Farbstoffes auf Zoithrachinon-Basis
von Beispiel 1, hergestellt. Die Formulierung wurde in eine herkömmliche Untersuchungszelle mxt einem Abstand von
18 μπι (18 Mikron) zwischen den Glasplatten placiert, wobei
die inneren Oberflächen derselben zur steuerung der Ausrichtung des Flüssigkristalls einseitig gerichtet gerieben wurden,
um die Ausrichtung der Flüssigkristalle zu steuern. An der Zelle wurde ein einziger Polarisator angebracht. Die
erhaltene schwarze Anzeige wechselte im wesentlichen nach farblos, wenn eine Spannung von etwa 11S Volt daran angelegt
wurde. Wenn man den Farbstoff auf Anthrachinon-Basis aus der Formulierung wegließ, hatte die schwarze Farbe der Formulierung
eine rötliche Färbung, wenn sie im Tageslicht oder im Glühlampenlicht betrachtet wurde.
Wesentlich ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn man den
- /40 -
SI
Farbstoff auf Anthrachinon-Basis des Beispiels 3 anstelle
des Farbstoffes auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 in der Formulierung dieses Beispiels verwendete. Im wesentlichen
ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn der Farbstoff auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 4 anstelle des Farbstoffes
auf Anthrachinon-Basis von Beispiel 1 in diesem Beispiel eingesetzt wurde.
Es wurden für die Untersuchung andere blaue Farbstoffe mit. einer fünfgliedri<fen N-substituierten Dicarboximid-Ringstruktur,
verbunden mit dem Anthrachinon-Molekül in der 2-
und 3-Stellung de: nachfolgenden allgemeinen' Formel
hergestellt. Die Farbstoffe wurden nach den in der US-PS 2 628 963 beschriebenen Verfahren hergestellt. R und das
Amin, aus welchem R in der Reaktionsmischung abgeleitet · wird, das heißt das entsprechende Amin, werden in der nachfolgenden
Tabelle zusammen mit den gesammelten und beobachteten Daten von 3edem der blauen Farbstoffe auf Anthrachinon-Basis
gezeigt.
- /41 -
5*
Farbstoff- Nr-. |
R | Entsprechendes Amin |
Beobachtete Daten |
1 2 3 4 5 6 7 |
Cyclohexyl ~CH«~CH-~C/-Hr "C8H17 "C6H13 O Il -CgH5-O-C-CgH5 -CgH5-O-C6H13 |
Cyclohexylamin 1-Phenyl-2-ami- noäthan n-Octylamin p-Aminophenol n-Hexylamin p-Aminophenyl- benzoat p-Hexyloxy- anilin |
S = 0,73 in Licristal 1291 S = 0,73 in ROTN-404 S = 0,64 in ROTN-404 S = 0,54 in E-7 - S = 0,69 in Licristal 1291 S = 0,66 in Licristal 1291 S =0,77 in ROTN-404 \nax = 6 82 nm S = 0,74 in Licristal 1291 \nax = 684 nm |
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden schwarze und gefärbte
dichroitische Flüssigkristall-Anzeigen mit verbesserter Absorption im 600 bis 700 nm-Bereich hergestellt und sie zeigten
ein überlegenes Farbgleichgewicht im Tageslicht und bei Beleuchtung mit Glühlampenlicht gegenüber den Farbstoffen
des Standes der Technik. Es wurden schwarze Flüssigkristall-
- /42 -
? «ο «.«.„„„„
3141209·
Anzeigen, blaue FJ üssigkristall-Anzeigen, grüne I.·'I Uasi gkristall-Anzeigen
und andere Farben von Flüssiykristall-Anzeigen mit den Farbstoffen auf Anthrachinon-Basis der
vorliegenden Erfindung hergestellt, bei denen eine fünfgliedrige N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur mit
den Stellungen der seitlichen Kohlenstoffatome des Seitenrings oder der Seitenringe des Anthrachinon-Moleküls zur
Verbesserung der Farbe der Anzeige verbunden ist. Schwarze und blaue Anzeigen wurden ohne die üblichen rötlichen Tönungen
hergestellt. Grüne Anzeigen wurden mit einem gefälligeren Aussehen hergestellt. Violettgefärbte Flüssigkristall-Anzeigen
wurden hurgestellt, ohne die üblichen orangeroten Tönungen.
Obwohl andere Modifikationen der Erfindung und Variationen
derselben, die innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, nicht beschrieben wurden,
sollen derartige Modifikationen jedoch von der Erfindung
gemäß dem Umfang der begleitenden Ansprüche mitumfaßt werden.
Claims (25)
1. Flüssigkristall-Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial, und einen Anthrachinon-Gastfarbstoff, der eine, durch die Carbony!gruppen des Dicarboximids mit den zwei äußeren Kohlen stoffatomen von zumindest einem seitlichen Benzolring des Anthrachinon-Farbstoffes verbundene, fünfgliedrige, N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur aufweist, enthält.
ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial, und einen Anthrachinon-Gastfarbstoff, der eine, durch die Carbony!gruppen des Dicarboximids mit den zwei äußeren Kohlen stoffatomen von zumindest einem seitlichen Benzolring des Anthrachinon-Farbstoffes verbundene, fünfgliedrige, N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur aufweist, enthält.
2. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 1, d a durch
gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff das N-substituierte 2,3-Anthrachinondicarboximid
ist.
3. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß irgendeines
der ersetzbaren Wasserstoffatome an den seitlichen Benzolringen des Anthrachinon-Farbstoffes, der eine, mit den zwei
äußeren Kohlenstoffatomen von zumindest einem seitlichen Benzolring des Anthrachinon-Farbstoffes verbundene, fünfgliedrige,
N-substituierte Dicarboximid-Ringstruktur aufweist,
mit einem Substituenten substituiert ist, der- kein Wasserstoff ist.
4. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent,
der kein Wasserstoff ist, aus der Gruppe bestehend aus Amino, Monoalky1amino, Dialkylamino, Cyano, Alkyl mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, halogeniertem Alkyl mit 1
bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonyloxy, Alkoxy, Alkoxycarbonyloxy, Nitro, Halogen, Hydroxy, und Kombinationen,
davon, ausgewählt ist.
5. Flüssigkristall-Zubereitung nach einem der Ansprüche
1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der N-substituierte Ring mit einem Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy-alky1, geradkettigem
oder verzweigtkettigem Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Alkylaryl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl, substituiertem geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Phenyl,
Benzyl, substituiertem Phenyl, substituiertem Benzyl und substituiertem Alkylaryl, worin das substituierte Phenyl,
das substituierte Benzyl und das substituierte Alkylaryl mit Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen" substituiert sein kann, Arylamino und Estergruppen
^_ der nachfolgenden allgemeinen Formeln
0 0
--0-X-R1 und -J-O-R1 '
worin R aus der Gruppe bestehend aus Aryl, substituiertem Aryl, Alkyl und substituiertem Alkyl ausgewählt ist, wobei
das Alkyl 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome besitzt, substituiert ist.
6. Flüssigkristall-Zubereitung, dadurch g e -
41309
kennzeichnet, daß sie
ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial, und
einen, in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial gelösten Anthrachinon-Gastfarbstoff
enthält, wobei der Anthrachinon-Farbstoff die nachfolgende
allgemeine Formel
besitzt, worin zumindest einer der Reste X und X ein mit
dem Benzolring in den Seitenstellungen 2 und 3 und 6 und 7 der seitlichen Benzolringe in dem Anthrachinonmolekül verbundener
fünfgliedriger Ring ist, welcher die nachfolgende Struktur
N—R-
aufweist, worin R aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy-alkyl,
geradkettigem oder verzweigtkettigem Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen und Halogen-, Amino-, Cyano- und Nitro-'
derivaten davon, Phenyl, substituiertem Phenyl, Benzyl und
substituiertem Benzyl, wobei das substituierte Phenyl und das substituierte Benzyl durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy,
Phenol, Amino, Alkylamino, Dialky!amino, Alkyl mit 1 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamino, und einer Estergruppierung
der nachfolgenden allgemeinen Formeln
Il
Il
in welchen R Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl oder substituiertes
Aryl bedeuten kann, ausgewählt ist, und worin die Reste Y, Y , Z und Z einen der nachfolgenden Substituenten,
nämlich Wasserstoff, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
Halogen, Cyano und Hydroxy, bedeuten.
substituiertes Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
Halogen, Cyano und Hydroxy, bedeuten.
7. Flüssigkristall-Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial, und
zumindest einen, in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
gelösten Anthrachinon-Gastfarbstoff der nachfolgenden allgemeinen Formel
ein Flüssigkristall-Wirtsmaterial, und
zumindest einen, in dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial
gelösten Anthrachinon-Gastfarbstoff der nachfolgenden allgemeinen Formel
NH,
N—R
enthält, in welcher R aus der Gruppe bestehend aus
(a) Alkoxyalkyl,
(a) Alkoxyalkyl,
— /5 —
1 Γ"" 1 \ I'':"': 1 3 1 4 1 3Oβ
(b) geradkettigem Alkyl und substituiertem Alkyl mit "i bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
(c) verzweigtkettigem Alkyl und substituiertem Alkyl mit 1
bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
(d) Phenyl,
(e) Benzyl,
(f) substituiertem Phenyl der nachfolgenden allgemeinen
Formel
(g) substituiertem Benzyl der nachfolgenden allgemeinen Formel
2
worin R in der para-Stellung steht und Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alky!amino, Dialky!amino, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamino oder eine Estergruppe der nachfolgenden allgemeinen Formeln
worin R in der para-Stellung steht und Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alky!amino, Dialky!amino, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamino oder eine Estergruppe der nachfolgenden allgemeinen Formeln
0
--O-JL-R1 und
--O-JL-R1 und
sein kann, worin R Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl
oder substituiertes Aryl ist, R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und der
Index η eine ganze Zahl mit einem Wert von O bis 5 darstellt,
ausgewählt ist.
ausgewählt ist.
8. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-(3-methoxypropyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
9. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachi-
"**** non-Farbstoff 1,4-Diamine—N-isopropy 1-2, 3-anthrachinon-
dicarboximid ist. '
10. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-phenyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
11. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-(1-methylbenzyl)-2, 3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
12. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-cyclohexyl-2,3-anthrachinondicarboximid
ist.
13. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthra- .
chinon-Farbstoff 1,4-Diamino-N-p-hydroxyphenyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
14. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß. der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-phenylbenzoat-2,3-anthrachinondicarboximid
ist.
15. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-(p-hexoxyphenyl)-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
-j. 16. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-hexyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
17. Flüssigkristall-Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinon-Farbstoff
1,4-Diamino-N-octyl-2,3-anthrachinon-dicarboximid
ist.
18. Verfahren zur Verbesserung der Farbe von dichroitischen Farbstoffen zur Verwendung in Flüssigkristall-Anzeigen,
dadurch gekennzeichne t, daß man zu einem Flüssigkristall-Wirtsmaterial eine Farbstoffzubereitung, die
eine Mischung von dichroitischen Farbstoffen von verschiedenartigen
Farben im richtigen Verhältnis aufweist, zur Gewinnung eines Materials, welches Strahlung in zumindest einem
Teil des Spektralbereiches von etwa 400 bis 700 nm absorbiert, zugibt, wobei zumindest einer d©r diohroitischen Farbstoffe
von verechiedenartiger Färb© ein F&sfbstoff auf Änthrachinon-Basis
ist, der eine, durch die Carbonylgruppen des
Dicarboximids mit den zwei äußeren Kohlenstoffatomen von
zumindest einem seitlichen Benzolring des Anthrachinon-Farb-
Vv _ «■■ ν * ■ β
ν* ■ * ι. - W μ «■ ν« **«
stoffes verbundene, fünfgliedrig*» N-subatituierte Dicarboximid-Ringstruktur
aufweist, und den Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis darin auflöst.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial .und den dichroitischen Farbstoffen von verschiedenartigen
Farben etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent des Farbstoffes auf Anthrachinon-Basis zugibt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 und 19, d a durch
gekennzeichnet, daß die Mischung zur Auflösung der dichroitischen Farbstoffe in dem Wirtsmaterial auf etwa 60°C bis etwa 1O5°C erhitzt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe der dichroitischen Farbstoffe schwarz ist und der Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis
die schwarze Farbe der dichroitischen Farbstoffe verbessert.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe der dichroitischen Farbstoffe blau ist und der Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis
die blaue Farbe der dichroitischen Farbstoffe verbessert.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe der dichroitischen Farbstoffe grün ist und der Gastfarbstoff auf Anthrachinon-Basis
die grüne Farbe der dichroitischen Farbstoffe verbessert.
■*·*<* O ο β
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial zugegebene und darin aufgelöste Gastfarbstoff
auf Anthrachinon-Basis zumindest ein Farbstoff der nachstehenden
allgemeinen Formel
ist, worin zumindest einer der Reste X und X ein mit dem Benzolring in den Seitenstellungen 2 und 3 und 6 und 7 der
seitlichen Benzolringe in dem Anthrachinonmolekül verbundener fünfgliedriger Ring ist, welcher die nachfolgende Struktur
i—R
aufweist, worin R aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy-alkyl,
geradkettigem oder verzweigtkettigem Alkyl mit 1 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen und Halogen-, Amino-, Cyano- und Nitroderivaten
davon, Phenyl, substituiertem Phenyl, Benzyl und substituiertem Benzyl, wobei das substituierte Phenyl und
das substituierte Benzyl durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl mit 1· bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamine und einer Estergruppie-
- /10 -
rung der nachfolgenden allgemeinen Formeln
Il
.1
und
Il
—c-
,1
,1
in welchen R1 Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl oder substituiertes
Aryl bedeuten kann, ausgewählt ist, und worin
1 1
die Reste Y, Y , Z und Z einen der nachfolgenden Substituenten,
nämlich Wasserstoff, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Cyano und Hydroxy, bedeuten.
25. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch g.ekenn·zeichnet,
daß der zu dem Flüssigkristall-Wirtsmaterial zugegebene und darin aufgelöste Gastfarbstoff
auf Anthrachinon-Basis zumindest ein Farbstoff der nachstehenden allgemeinen Formel
-R
ist, in welcher R aus der Gruppe bestehend aus
(a) Alkoxyalkyl,
(b) geradkettigem Alkyl pnd substituiertem Alkyl mit 1
■ bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
(c) verzwexgtkettigem Alkyl und substituiertem Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
(d) Phenyl,
- /11 -
a a © -ΐ
141309
(e) Benzyl,
(f) substituiertem Phenyl der nachfolgenden allgemeinen Formel
(g) substituiertem Benzyl der nachfolgenden allgemeinen Formel
worin R in der para-Steilung steht und Halogen, Cyano,
Nitro, Alkoxy, Phenol, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, Arylamino.
oder eine Estergruppe der nachfolgenden allgemeinen Formeln
l pi
und
sein kann, worin R Alkyl? substituiertes Alkyl, Aryl
oder substituiertes Aryl ist, R3 Wasserstoff oder Alkyl
mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und der
Index η eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 5 darstellt,
ausgewählt ist. . . ■
ausgewählt ist. . . ■
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/199,589 US4356102A (en) | 1980-10-22 | 1980-10-22 | Dichroic liquid crystal compositions containing anthraquinone-based dyes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3141309A1 true DE3141309A1 (de) | 1982-06-16 |
DE3141309C2 DE3141309C2 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=22738181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813141309 Granted DE3141309A1 (de) | 1980-10-22 | 1981-10-17 | "fluessigkristall-zubereitung und verfahren zur verbesserung der farbe von dichroitischen farbstoffen in fluessigkristall-anzeigen" |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4356102A (de) |
JP (1) | JPS5796075A (de) |
DE (1) | DE3141309A1 (de) |
FR (1) | FR2492400B1 (de) |
GB (1) | GB2085909B (de) |
HK (1) | HK67889A (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5763377A (en) * | 1980-10-03 | 1982-04-16 | Mitsui Toatsu Chem Inc | Liquid crystal composition for color display |
US4624532A (en) * | 1980-10-22 | 1986-11-25 | General Electric Company | Dichroic liquid crystal compositions containing anthraquinone-based dyes |
EP0056492B1 (de) * | 1981-01-10 | 1984-12-12 | BASF Aktiengesellschaft | Farbstoffe für Flüssigkristallmischungen |
JPS5857488A (ja) * | 1981-10-02 | 1983-04-05 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | ゲスト−ホスト型液晶組成物 |
JPS58194971A (ja) * | 1982-05-08 | 1983-11-14 | Toshiba Corp | カラ−液晶表示装置 |
DE3307238A1 (de) * | 1983-03-02 | 1984-09-06 | Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt | Fluessigkristalline guest-host-systeme |
JPS59164365A (ja) * | 1983-03-08 | 1984-09-17 | Mitsui Toatsu Chem Inc | 二色性染料および液晶カラ−表示用組成物 |
JPS6187757A (ja) * | 1984-10-05 | 1986-05-06 | Mitsui Toatsu Chem Inc | 色素およびこれを用いた偏光フイルム |
US5286418A (en) * | 1984-10-05 | 1994-02-15 | Mitsui Toatsu Chemicals, Incorporated | Polarizing film |
US5910393A (en) * | 1987-06-10 | 1999-06-08 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Optical recording material |
US5004323A (en) * | 1988-08-30 | 1991-04-02 | Kent State University | Extended temperature range polymer dispersed liquid crystal light shutters |
FR2798407B1 (fr) | 1999-09-15 | 2001-10-26 | Entpr Razel Freres | Ensemble d'ame continue pour ouvrage d'art a ossature mixte, et ouvrage d'art a ossature mixte realise avec un tel ensemble d'ame |
WO2008063583A1 (en) * | 2006-11-17 | 2008-05-29 | Polyera Corporation | Acene-based organic semiconductor materials and methods of preparing and using the same |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2628963A (en) * | 1951-12-05 | 1953-02-17 | Du Pont | 1,4-diamino-2,3-anthraquinone-dicarboximides |
DE2902177A1 (de) * | 1978-12-21 | 1980-07-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Fluessigkristallmischung |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5942287B2 (ja) * | 1972-12-19 | 1984-10-13 | 松下電器産業株式会社 | 色相変調表示装置 |
JPS5328102B2 (de) * | 1973-04-16 | 1978-08-12 | ||
DE2862064D1 (en) * | 1977-10-14 | 1982-11-25 | Bdh Chemicals Ltd | Pleochroic dyes suitable for use in solution with liquid crystal materials for electro-optic device applications |
CH638624A5 (de) * | 1978-04-12 | 1983-09-30 | Secr Defence Brit | Elektrooptisches fluessigkristall-anzeigegeraet. |
GB2024844B (en) * | 1978-05-23 | 1983-03-30 | Minnesota Mining & Mfg | Pleochroic dyes and electro-optical displays therewith |
CH638828A5 (de) * | 1978-12-21 | 1983-10-14 | Bbc Brown Boveri & Cie | Fluessigkristallmischung. |
US4232950A (en) * | 1979-02-23 | 1980-11-11 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Liquid crystal compositions including pleochroic dye |
US4232949A (en) * | 1979-02-23 | 1980-11-11 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Liquid crystal compositions containing pleochroic dye |
JPS6045677B2 (ja) * | 1979-03-23 | 1985-10-11 | 株式会社東芝 | 液晶表示装置 |
JPS5662873A (en) * | 1979-10-29 | 1981-05-29 | Nippon Kanko Shikiso Kenkyusho:Kk | Dichromatic dye for liquid crystal consisting of anthraquinone compound |
DE3014933A1 (de) * | 1980-04-18 | 1981-10-29 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Fluessigkristalline materialien enthaltend anthrachinonfarbstoffe |
JPS5734177A (en) * | 1980-08-08 | 1982-02-24 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | Liquid crystal composition |
-
1980
- 1980-10-22 US US06/199,589 patent/US4356102A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-09-16 GB GB8128017A patent/GB2085909B/en not_active Expired
- 1981-10-17 DE DE19813141309 patent/DE3141309A1/de active Granted
- 1981-10-20 JP JP56166491A patent/JPS5796075A/ja active Pending
- 1981-10-22 FR FR8119826A patent/FR2492400B1/fr not_active Expired
-
1989
- 1989-08-24 HK HK678/89A patent/HK67889A/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2628963A (en) * | 1951-12-05 | 1953-02-17 | Du Pont | 1,4-diamino-2,3-anthraquinone-dicarboximides |
DE2902177A1 (de) * | 1978-12-21 | 1980-07-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Fluessigkristallmischung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HK67889A (en) | 1989-09-01 |
JPS5796075A (en) | 1982-06-15 |
DE3141309C2 (de) | 1991-05-02 |
FR2492400B1 (fr) | 1986-12-05 |
US4356102A (en) | 1982-10-26 |
GB2085909A (en) | 1982-05-06 |
FR2492400A1 (fr) | 1982-04-23 |
GB2085909B (en) | 1985-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3009940C2 (de) | ||
DE2920730C2 (de) | ||
DE3125183A1 (de) | "neue trisazofarbstoffe und damit hergestellte fluessigkristallzusammensetzungen" | |
DE3150803C2 (de) | ||
EP0069257B1 (de) | Flüssigkristallines Dielektrikum und elektrooptisches Anzeigeelement | |
DE3201120C2 (de) | ||
DD148059A5 (de) | Fluessigkristallmischung | |
DE2834846C2 (de) | Zweifarbige Flüssigkeitskristall-Zusammensetzungen | |
CH642345A5 (de) | 2,3-dicyano-hydrochinon derivate. | |
EP0025809A1 (de) | Flüssigkristallmischung | |
DE3040102A1 (de) | Dichroitische anthrachinonfarbstoffe, diese enthaltende fluessigkristalline dielektrika und elektrooptisches anzeigeelement | |
DE3028593A1 (de) | Zusammensetzungen auf fluessigkristallbasis | |
DE3141309A1 (de) | "fluessigkristall-zubereitung und verfahren zur verbesserung der farbe von dichroitischen farbstoffen in fluessigkristall-anzeigen" | |
EP0047027A1 (de) | Flüssigkristallmischung | |
DE3036853C2 (de) | Zusammensetzung auf Flüssigkristallbasis für elektrooptische Vorrichtungen | |
DE3115762A1 (de) | "dichroitische anthrachinonfarbstoffe, diese enthaltende fluessigkristalline dielektrika und elektrooprisches anzeigeelement" | |
DD200091A5 (de) | Fluessigkristallzusammensetzungen und ihre verwendung in anzeigevorrichtungen | |
DD200090A5 (de) | Fluessigkristallzusammensetzungen und ihre verwendung in anzeigevorrichtungen | |
DE3880012T2 (de) | Fluessigkristallzusammensetzung, die eine verbindung des pleochroic-azo-typs enthaelt. | |
US4624532A (en) | Dichroic liquid crystal compositions containing anthraquinone-based dyes | |
DE3232307A1 (de) | Fluessigkristall-zubereitungen | |
DE3529988A1 (de) | Trisazofarbstoffe und deren verwendung in fluessigkristallinen materialien | |
CH651844A5 (de) | 2,2'-azoimidazolderivate, verfahren fuer ihre herstellung, fluessigkristallines material und eine elektrooptische vorrichtung. | |
DD209643A5 (de) | Dielektrische materialien | |
CH645400A5 (de) | Elektrooptisches material vom wirts-gast-typ. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AMETEK AEROSPACE PRODUCTS, INC. (N.D.GES.D.STAATES |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MANITZ, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FINSTERWALD, M |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |